Sonntag, 31. Januar 2010

Geld regiert die (GayRomeo-)Welt

Geld zu verdienen ist so leicht. Viele Menschen lassen sich jahrelang ausbilden, um am Ende einen guten Stundenlohn zu bekommen. Über GayRomeo kann man das alles viel einfacher haben:

hi

bin in deiner stadt unterwegs

suche jemanden, den ich nur deswegen einseitig perfekt oral total geil druchblasen kann, weil derjenige dafür 50 euro bekommt.

klingt schräg, möchte ich aber gern trotzdem mal ausprobieren

hättest du dazu ggf. bock?

du machst es dir bequem, ich blase ihn dir 30 minunten lang ununterbrochen geil am stück, immer bis kurz davor, dann inne halten, schwanz dabei immer im mund belassen, dann weiter

bis du abrotzt

du bekommst 50 euro

alles ist gut

Genau, alles ist gut.

Samstag, 30. Januar 2010

Lebenszeichen

Mich gibt es tatsächlich noch und ich habe sogar Sex. Leider fehlte mir aber in den vergangenen Wochen einfach die Zeit, über mich, über Sex oder sonst was zu schreiben. Einen neuen Arbeitsplatz und nach 3 Jahren plötzlich wieder eine Beziehung fordern mich ganz schön. Ersteres weniger positiv, zweiteres sehr positiv. Ich bin einfach kein Mensch, der gerne arbeitet. Deswegen liegt mir jeder Gedanke an Karriere auch fern. Da müsste ich ja noch mehr arbeiten, als jetzt. Natürlich fehlt es mir nicht an Intelligenz, nur an Ehrgeiz. Wie auch immer, dank Toni, Tabea und Lucy hält sich mein schlechtes Gewissen bezüglich meiner Schreibabstinenz in Grenzen. Immerhin hat dieses Blog nebst mir drei wunderbare Autoren, die alle bestimmt nicht so viel arbeiten müssen und wahrscheinlich auch nicht so viel vögeln :-))) Immerhin sind Jörg und ich gerade mal zwei Monate zusammen, da geht noch ordentlich was ab zwischen den Laken. Oder anders gesagt: da ist einfach noch so viel zu erkunden. Jedes Mal, wenn ich mit Jörg schlafe, ist irgendwas anders wie die letzten Male. Immer ist etwas neu. Und wunderschön ist es immer. Egal, wie wir Sex haben. Stand ich Jörgs Latexfetisch anfangs noch sehr skeptisch gegenüber, so finde ich selber nun sehr viel Gefallen an diesem außergewöhnlichen Material. Jörg sieht einfach verdammt sexy aus in seinen Latexhosen, seinem engen Latexshirt und den aufwendig hergestellten, schweren Schnürstiefeln. Stiefel für Männer, Jörg hat glücklicherweise keinen Fetisch für Frauenschuhe - an sich selbst. An mir mag er die sehr wohl. Meine Latex-Besitztümer halten sich noch sehr in Grenzen. Eine schöne Maske, mehr kann ich noch nicht mein Eigen nennen. Bald sollen aber noch ellenbogenlange Handschuhe dazu kommen und sobald es der Geldbeutel erlaubt ein schönes Korsett aus Latex. Das ist der Nachteil an Latex. Es ist extrem teuer. Meistens haben wir der Spontaneität halber aber Sex ohne Latex, weil es einfach doch etwas länger dauert, etwas aus Latex anzuziehen, als etwas aus herkömmlichem Stoff. Jörgs Sammlung ist natürlich umfangreich. Da gibt es vom Ganzanzug bis über die Unterwäsche, Socken, Masken und Handschuhen fast alles zu finden. Nebst einer Menge Sexspielzeug, zwei Gasmasken, ausreichend Fesselmaterial und einem Lack-Bettlaken. Mit viel Freude und Neugier erkunde ich zusammen mit Jörg für mich völlig neue Gebiete der Lust. Lebe Fantasien aus, die ich schon immer einmal ausleben wollte. Wie beispielsweise einen Mann mit einem Umschnalldildo zu ficken. Jörg damit zu ficken. Das war schon sehr speziell und sehr aufregend für mich. Wie er auf allen Vieren vor mir kniete, ich ihn von hinten in den Arsch nahm und gleichzeitig seinen harten Schwanz massierte, bis er kam. Genauso oder noch fast lieber mag ich es aber, wenn Jörg bei unseren Spielen dominant ist. Wenn er mich fesselt und mit heißem Kerzenwachs ein bisschen quält, oder seine von der Arbeit rauen Hände sich fest und schon fast schmerzhaft um meine Brüste schließen, oder heftig auf meinen Arsch klatschen. Ich finde es faszinierend, wie authentisch Jörg jeweils ist. Egal, ob er derjenige ist, der den Ton angibt, oder derjenige, der sich unterordnet, er ist immer absolut echt und somit macht es auch immer absolut Spaß. Natürlich auch dann, wenn wir einfach gewöhnlichen außergewöhnlich schönen Sex haben. Wenn wir uns lieben, sanft streicheln, lecken, küssen und einander tief in die Augen blicken. Wenn wir uns kitzeln, necken, lachen. Okay, eigentlich tun wir das alles immer, aber manchmal nur am Anfang, nur am Schluss und manchmal einfach dauernd.

Übrigens, kennt ihr das, sobald man mit jemandem zusammenlebt, nimmt man plötzlich regelmäßig Nahrung zu sich. Als Single habe ich manchmal das Essen einfach vergessen, gefrühstückt habe ich überhaupt nie und jetzt kochen wir uns jeden Abend leckere Sachen und brunchen am Wochenende ausgiebig. Natürlich hat sich das bei uns beiden - trotz regelmäßiger sportlicher (seriöser) Betätigung an den Hüften bemerkbar gemacht. Allerdings habe ich erfreulicherweise auch an den Titten zugenommen. Meine BHs sind ziemlich eng geworden...Okay, meine Hosen auch.....ABER, ich hab auch aufgehört zu rauchen und ich nehme die Pille nicht mehr. Laut meinem Arzt eine ganz gefährliche Kombination was Gewichtszunahme betrifft. Ich kann also stolz sein, dass ich nicht zwanzig Kilo zugenommen habe ;-)

F1 Japan GP 2009

Ich kann es ja verstehen, wenn einige Menschen eine skeptische Einstellung gegenüber dem Internet haben. Aber spätestens beim Betrachten der folgenden Bilder sollte klar werden, dass das Netz einen Fortschritt für die Menschheit darstellt. Wie sollten wir sonst jemals so eindrücklich erfahren, welche kreativen Bräuche die Menschen in anderen Ländern pflegen? Natürlich ganz vorne dabei: die Japaner.

Danke, Internet!

(Klick = Zoom)



Samstag, 23. Januar 2010

Bettgeflüster

Da Tabea und ich uns über ein "Internet-Inserat" (Zitat Schwiegerpapa) im nicht gerade für Monogamie berühmten Joyclub kennen gelernt haben, diskutierten wir am Anfang unserer Beziehung über das Thema "Sex mit anderen Menschen - dolle Sache oder voll blöd?". Sehr schnell einigten wir uns darauf, dass wir fürs erste aneinander so viel zu entdecken hatten, dass wir als Paar keine neuen Gesichter in unseren Betten brauchten. Und was Alleingänge anging, kamen wir im selben Gespräch auch auf einen gemeinsamen Nenner: Völlig ausschließen konnten wir solche Aktivitäten nicht, schließlich waren wir am Ende auch nur Tiere, aber wünschenswert wäre körperliche Exklusivität in jedem Falle. Und das wollten wir auch anstreben. Es wäre wohl ein schlechtes Zeichen für das Vertrauen in unserer Beziehung gewesen, wenn "nebenbei noch was gelaufen" wäre, wie man so schön sagt.

Und so lebten wir glücklich und wohlgenährt unser kleines Märchen: ich bloggte, sie knipste, ich lächelte, sie bloggte, ich kitzelte, sie lachte, wir vögelten. Bis letzte Woche.
Es war Freitagabend und wir lagen auf ihrem Sofa, was älter ist als meins, aber nicht schlechter. Wir unterhielten uns über unsere Beziehung, was wir gerne tun, wenn nichts im Fernsehen kommt. Ich kann mich jetzt gerade nicht mehr genau erinnern, ob wir davor schon Sex gehabt hatten. Wahrscheinlich, denn wir waren nackt. Ist aber auch egal, denn wir sprachen, auch rückblickend, wieder über das Thema "Unser Sex mit Leuten, die nicht wir sind". Der Grundtenor war der gleiche wie über ein Jahr zuvor, nämlich dass wir zwei so toll sind, dass wir gar keinen Sex mit den anderen Losern haben wollen. So ähnlich jedenfalls. Keiner von uns hatte das dringende Bedürfnis, ein neues Internet-Inserat zu schalten, weil der Sex in unserer Beziehung so langweilig war. (Anm. d. Red.: Das Gegenteil ist der Fall.)

Aber (da ist es, das "aber"), aber einige Standpunkte hatten sich im Vergleich zum Vorjahr etwas verschoben. Sex mit einem anderen Paar, zum Beispiel, war nicht mehr länger ein Nicht-Thema, sondern fiel eher in die Kategorie "Na ja gut, es wäre eine Spielerei, falls es sich mal zufällig ergibt und wirklich nix im TV läuft. Muss aber auch nicht jetzt sofort sein". Und Tabea eröffnete mir, dass sie zwar nicht begeistert wäre, wenn ich mir mal einen Kerl mit nach Hause nähme, aber der Weltuntergang wäre es für sie auch nicht. Das heißt, solange es nicht Max wäre, ihr bester schwuler Freund. Zum Glück ist Max eh nicht mein Typ (weil Ü20).
Das fand ich naturgemäß alles seeehr interessant. Das Beste an diesem Gespräch war nicht der Freifahrtschein für Kerle, den ich jetzt habe (habe ich ja auch gar nicht), sondern das große Vertrauen zueinander, das es uns erlaubte, offen über diesen Schmuddelkram zu sprechen. Wir sind keine Loser.

Und wie geht es jetzt weiter? Statt bei GayRomeo mit Fakes zu flirten, warte ich lieber auf Tabea, die nachher zum Abendessen vorbeikommt. Freiheiten zu haben, ist schön. Sie mit Tabea zu genießen, ist schöner.

Mittwoch, 20. Januar 2010

vier auf einen *knips*





* herzlichen dank an die lieben4
* dass sie für meinen foto-klamauk offen waren!

*
tabea

* mit freundlicher genehmigung der abgebildeten
- menschen und
- dosen :-)

Donnerstag, 14. Januar 2010

14/01/2010: Aus dem Leben einer Hobby-Knipse

(...)
> > > > > > > Ok. Aber es bleibt beim fotografieren zwischen uns? Oder?

> > > > > > wie meinst du das?

> > > > > Nur Fotografieren... an mehr hast Du nicht Interesse ... auch wenn wir uns gefallen würden....
> > > > > Küssen etc.. meinte ich

> > > > nööö. das ist unprofessionell.

> > > Heisst das, dass Du monogam bist und nur mit Deinem Mann schläfst?

> > *gaehn* sorry, das heisst, dass ich mit meinem profil hier KEINEN *sex* suche.

> und wenn ich doch mit Dir dann schlafen möchte... und es passiert, weil Du auch willst....

spatzl, (...) bei einer speziellen form von -in meinen augen- uncharmanter penetranz verstehe ich keinen spass. klar, du kannst mir jetzt sagen: "zicke!" "spassbremse!" und und und. aber ehrlich gesagt habe ich jetzt keinen bock mehr, dich zu fotografieren. wenn ich sex suche, dann suche ICH ihn. ich bin nicht so bescheuert, zu einem shooting zu fahren, bei dem ich weiss, dass es zu einem full contact kommen kann, es das "model" gegebenenfalls darauf anlegt, und ich es am ende auch noch wollen könnte???... glaubst du, ich (und mein freund) fänden es dann noch wunderschön, die existenz als hobby-knipse????

bisher liefen alle meine shootings auf der basis guten und grossen vertrauens ab. du hast das vertrauen schon im voraus verspielt.
*sorry*
verstehe es, oder verstehe es nicht, akzeptiere es, oder akzeptiere es nicht. das ist dein "recht". mein recht ist, an diesem punkt zu sagen: *no*

grüsse!
*wink*
t.*

Mittwoch, 6. Januar 2010

Flash!

Neulich, als der Bjarne beschäftigt war...

Nun ja, für solche Fälle hat Lucy ihren ganz persönlichen kleinen Freund. Nennen wir ihn Hank.
Hank ist in etwa 20 Zentimeter lang und bringt es dank Mignon 1,5 V LR6 AA auf eine ganz nette, Lucy zufriedenstellende Vibrationsfähigkeit.

Nein, keine Sorge, ich hab jetzt nicht vor, die Vorteile von Hank und Bjarne gegeneinander abzuwägen. (Bjarne hat letztens spitzgekriegt, dass sein Name in diesem Blog ab und zu fällt, dementsprechend muss ich natürlich aufpassen, was ich sagen tu, nech *g*???)

Jedenfalls habe ich mich heute Abend über einen gewissen Zeitraum recht eingehend mit Hank beschäftigt und brachte es dank seinen 20 Zentimetern doch immerhin auf nette vier...na ja, ihr wisst schon. :)

"Schaaaaahaaaaaaatz?" kam es da plötzlich aus dem Nebenzimmer. "Ich hab Jan und Mika in der Skype-Konferenz! Wolltest du nicht irgendwas von denen?"

Lucy strampelt also mühsam die Decken beiseite, wischt sich den Schweiß aus'm Gesicht und tapert auf wackligen Beinen ins Nebenzimmer!

"Hi, Mika" (Lucy taumelt...), "...hi Jan!" (Lucy muss sich am Türrahmen festkalten...)
"Hiiiii, Luuuuucyyyyyyyyy!" kommt es geschlossen aus dem PC-Lautsprecher (und nein, Bjarnes Notebook besitzt noch nicht die Fähigkeit für den Cam-Chat).
"Sach ma", setzt Mika an, "die Serie, nach der du letztens gefragt hast, die kannste jetzt kriegen. Hab die ersten beiden Staffeln durch. Soll ich sie demnächst mal mitbringen?"
Lucy: "...hä...?"
Mika: "Lucy? Alles klar bei dir?"
Lucy: "...ähm...?"
Mika: "Sach schon! Alles fit im Schritt?"

Also, da war's vorbei. Lucy spürt dieses wohlbekannte Kribbeln im Bauch, versucht sich noch zu beherrschen und kriegt einen Kicheranfall, der sich gewaschen hat.
Ich weiß ja nicht, wer von euch das schon mal erlebt hat: Gefühlschaos, wenn die Hormone gerade gehörig durcheinander gewirbelt sind. Dr. Sommer hat das seinerzeit so erklärt, dass es ganz normal sei, wenn man beim / nach dem Orgasmus weinen / lachen muss.
War wohl damals für besorgte Freunde gedacht, damit die nicht denken, die Mädels würden weinen, weil sie SOOOOOOO schlecht waren.

Lucy wälzt sich jedenfalls gerade laut lachend am Boden ( was manchmal richtig dreckig klingen kann, behauptet zumindest Bjarne) und kriegt sich einfach nicht wieder ein.

Aus dem Miko: Schweigen.
Dann: "Ähm...Bjarne? Was hat sie denn?"
Bjarne (grinst breit): "Öhm... "
Mika: "Lucy? Alles klar? Was hast du denn gerade gemacht, verdammt noch mal?"
Lucy: "*Pruuuuuuust!* Muahahahahahahaha..."
Mika: "Sach ma, hast du was genommen, oder what?"
Jan: (der eher einer von der pragmatischen Sorte ist): "Ok.Du willst uns jetzt also erzählen, dass du einfach so einen Lachanfall hast, ja? Komm schon, irgendeinen Grund MUSS es doch geben!
Lucy: "Grööööööööööööööööhl! Hihihi...*räusper* Ja, also, danke Mika. Schau doch Freitag auf 'nen Kaffee rein, dann kannst die DVD ja mitbringen. Ciao!" (und verzieht sich wieder zu Hank aufs Sofa...)
Mika: (zu Jan): Sag mal, hast du gerafft, was das gerade war?"
Jan: "Nö."

Tja, so viel dazu.

Aber nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht: Lucy ist durchaus auch in der Lage, einen ganz normalen Orgasmus zu erleben. Oder auch vier. So ganz ohne Verschlucken oder Kichern.
Jedenfalls glaube ich, dass dem so ist. Zumindest habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Ich sah euch Bescheid, wenn's mal passiert, ja?

In diesem Sinne

eure Lucy

Sonntag, 3. Januar 2010

Samstag, 2. Januar 2010

Musik fürn Arsch

2010! Zeit für etwas Neues. Etwas Ausgefallenes. Etwas, was man in dieser Form noch nicht gesehen hat...

... den Asspeaker.


Dieses Hifi-Gerät dürfte aus offensichtlichen Gründen auch Schlappi und seinem Model gefallen. Passend zum äußeren Design, das schon wenige Fragen offen lässt, wurden auch die Bedienung gestaltet: Wenn man den großen Backen in der Mitte einen Klaps versetzt, schaltet sich die Anlage an oder aus. Reibt man eine der Backen, geht die Lautstärke hoch oder runter. Ganz so wie man das von seiner Sexualpartnerin kennt.

Musiktipp: Baby Got Back. "I like big butts and I cannot lie..."

Freitag, 1. Januar 2010

Verschlucken die Zweite...

Also, irgendwie hab ich´s derzeit mit Körperflüssigkeiten.
Eher weiter oben als weiter unten.
Wie heißt es in "Demolition Man" doch so schön: "Altmodischer H2O-Austausch"!
Ok, für alle, die allein dadurch, dass sie diesen unglaublich miesen Schlagabtausch zwischen Snipes und Stallone nicht gesehen haben, wertvolle 90 Minuten Lebenszeit gewonnen haben, noch mal die deutsche Übersetzung: H2O-Austausch = Küssen mit Zunge und das möglichst schön feucht.

Hätte ich gestern auch gerne gemacht. Mit meiner besten Freundin. Die finde ich eigentlich schon geil, seit ich sie kenne, also seit ich ungefähr 14 bin. Das Blöde an ihr ist: Die Kleine is ´ne totale Hete.
Nun gibt es - wie einige ja vielleicht schon geahnt haben ;) - in Lucys kleinem, privaten Universum nichts Langweiligeres als reine Heterosexualität (und bevor jemand fragt, ja, Bjarne teilt diese Einstellung! Aber dazu ein andermal...).

Na schön, Langeweile ist doof, aber erträglich. Eine beste Freundin zu haben, die genau dem Typ entspricht, auf den man total abfährt, das allerdings ist schon echte Folter.

Ok, Fine ( ich nenne sie Finchen, und es gibt keinen Namen, der besser beschreiben würde, was sie ausmacht )weiß Bescheid. Ich hab ihr gesagt, was Sache ist. Und sie hat mir klar gemacht, was zwischen uns niemals Sache sein wird ( ihr wisst schon, seufz). Und - oh Wunder! - es funktioniert trotzdem mit uns beiden. Ich muss mich eben damit abfinden, dass allein ihre Gegenwart regelmäßig mein Höschen feucht werden lässt ( DAS habe ich ihr allerdings nie gesagt...) und sie muss damit leben, dass ich sie mit meiner Verehrung im Minnesang-Stil manchmal rot werden lasse bis unter die Haarspitzen.

Natürlich startet Lucy immer wieder klitzekleine Bekehrungsversuche. Allerdings ist Finchen, was das betrifft, eine echte Festung und, entgegen der gängigen, und auch im Joyclub immer wieder eifrig diskutierten These: "Ey, jede Frau is doch bi, oder?!" quasi der lebende Gegenbeweis.
Na schön, Spaß beseite, übertreiben darf Lucy es natürlich auch nicht. Sonst hätte sie nämlich bald einen Satz warme Ohren mehr und eine beste Freudin weniger. Macht Sinn, oder?

Tja, gestern bei der Sylvesterfeier - wir sitzen kurz nach der ganzen Ballerei fröhlich angeschäkert mit einem leckeren Cocktail in einer Bar - mache ich die Entdeckung des Abends. Salzstangen!
Ihr wisst, was man mit Salzstangen so Spannendes machen kann, oder? Also, einer nimmt das eine Ende in den Mund und der andere, nun ja, das andere Ende und dann wird geknabbert und...tja.

Ich schnappe mir also eine besonders schöne Salzstange, wende mich mit einem besonders verführerischen Blick zu Finchen um und hauche ihr - hoffentlich besonders gekonnt! - ins Ohr, ob sie Lust hat, mit mir das Salzstangenspielchen zu spielen.

Finchen guckt mich mit riesengroßen Augen an - und verschluckt sich! Kriegt einen richtig heftigen Hustenanfall.

Na schön, das Salzstangenspielchen haben wir hinterher trotzdem gemacht. Aber irgendwie war die Stimmung flöten...

Allerdings frag ich mich: War dieser Hustenanfall jetzt ein besonders gutes oder ein besonders schlechtes Zeichen...?

In diesem Sinne ein frohes Neues...

Eure Lucy