Mittwoch, 29. September 2010

Tonis Schwanzbildkritik IV


Eins vorneweg: Das sind nicht Bjarne und ich beim Einlösen unserer Versprechen.

Die fotografische Qualität
Da hatte jemand Ahnung von Geometrie: Zwei parallele Strecken (leider keine Halbgeraden) bilden das Zentrum des Bildes. "Symmetrie!", schreit mein Herz und denkt dabei an Schönheit. Etwas schief hängen, pardon: stehen die Zylinder im Raum, was dem Bild eine unbändige Dynamik gibt.
An den Seiten sehen wir Ellipsen, Quadrate und haarige Bézierkurven. Dort hat das Bild auch mehr Schärfe als im Zentrum. Soll der Betrachter etwa abgelenkt werden? Dafür gäbe es keinen Grund.

Der Hintergrund
Links Dreck auf dem Karomuster (Kacheln oder PVC?), rechts ein offenes Klo. So gehört sich das für ein echtes Schwanzbild.

Die Idee
Brillant! Zwei Schwänze beim Kuscheln - wunderschön umgesetzt mit zwei gleichgroßen Prachtstücken. Die muss man erstmal finden! Durch den Doppelschlag strahlt das Bild eine Toilettenharmonie aus, die uns ganz einnimmt und fast überfordert.

Montag, 27. September 2010

O Romeo, Romeo! Wherefore art thou Romeo?

GayRomeo ist auch nicht mehr das schwule Datingparadies, für das ich es immer gehalten habe. Am Samstag hatten Tabea und ich einen Plan: Neues Profil anlegen, sabbernde Anfragen bekommen und bis Mittag einen schnucken Twinkie für mich abstauben. Nachmittags hätte dann das Date stattfinden können, mit zwei Schwänzen und Tabea als Dokumentarfotografin meines wilden Treibens mit einem völlig Unbekannten. Klingt gut, oder?

Nach den Erfahrungen meiner ersten Anmeldung hatte ich nicht mit Problemen gerechnet, sondern höchstens mit einer Flut von Angeboten. Aber es kam fast nichts. Ein paar Fakes, ein paar Halbinteressierte, ein paar Heterophobe - das war's. An meinem neuen Profil kann es nicht gelegen haben, denn ich hatte bessere Fotos als vor drei Jahren und war auch nur ein Jahr älter geworden. ;-)

Wir suchten auch am Abend noch einmal, aber ohne Erfolg. GayRomeo, was ist los? Einst versprachst du mir schnellen Spaß, heute gibst du mir nur schlechte Schwanzbilder.

Dafür hat Tabea am Donnerstag ein Date mit einer Frau. Verkehrte Welt.

Sonntag, 26. September 2010

Zur Kräftigung des Orgasmus

Als ich vor Kurzem im Urlaub war, las eine Freundin auf einer Flasche Schlehen Elixir: "Zur Kräftigung des Orgasmus." Alles lachte. Denn dort stand nichts von "Orgasmus", sondern nur vom guten, alten Organismus.

Doch eine Kräftigung und Steigerung des Orgasmus gibt es auch! Es ist immer wieder kaum vorstellbar. Und passiert trotzdem.

Da sind Toni T. und ich nun nun bald gefühlte drei Jahre ein Paar (nach der Statistik eher zwei Jahre). In dieser Zeit hatten wir manches Mal Sex. Ein Mal, und dann immer noch ein Mal. Und ich hatte meine Höhepunkte und Spass dabei. Wenn Toni mich leckte, wenn er mich fingerte, wenn er mich mit dem Dildo fickte.... Irgendwie ist es albern, nun bei der Beschreibung der Höhepunkte mit Komparativ und Superlativ anzukommen.

Aber nachdem ich letzte Nacht mit Toni Sex hatte, blieb mir anschließend nichts anderes als einen neuen Superlativ zu verwenden: Noch nie zuvor hatte ich einen so intensiven Orgasmus als Tonis Schwanz in mir war, ich Toni in seiner ganzen Größe und Schönheit über mir sah und ihm dabei in die Augen schauen konnte (...wenn die Augen nicht gerade geschlossen waren, um den Genuss für einen Moment unsichtbar werden zu lassen)!

Danach zitterte ich lange. Toni beruhigte mich mit seinem Gewicht, das auf mir lag. Um wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen grinste ich dämlich und stammelte: "Duuu, ich bin gekommen." - Toni lachte: "Das habe ich gemerkt. Nach zwei Jahren...." Ich ergänzte: "Aber, ich meine,.... gerade, am Ende, als Du in mir....." Er so: "Echt jetzt??? Ah nee, das..."

Klar, dass Toni nicht wusste, von welchem außergewöhnlichen, nennenswerten Höhepunkt ich sprach. Schließlich war es nicht der einzige des Abends. Wir waren bereits gutgefickt aus der Badewanne gekommen und lümmelten schon einige Zeit aktiv fummelnd im Bett herum.

Mann, Toni! Du bist echt sowas von einem Orgasmus-Verstärker!*


[* So, und nun wird der Schleim rasch wieder eingepackt. Nicht das Tonilein vor lauter Schleimereien ausrutscht und auf seine süße Nase fällt... :-]



In diesem Sinne wünsche ich Euch allen für die kommende Woche einen kräftigen Orgasmus/Organismus!


Freitag, 24. September 2010

Knötliche Nebenwirkungen

Vom Kinderspiel zum Hardcore-Fick - so könnte man Tabeas Erfahrungen mit Seilen beschreiben. Mein Puls rast, wenn ich an die letzte Episode dieser Geschichte denke. Aber der Reihe nach:

Früher ließ sich Klein-Tabsie gerne an einen Baum fesseln und wartete geduldig auf den weißen Ritter, der auf einer Kuh dahergeritten kam und sie befreite. Damals kannte ich sie leider noch nicht, sonst hätte ich mir ebenfalls ein landwirtschaftliches Nutztier geschnappt und um ihre Gunst gekämpft. Vielleicht hätte ich dann auch ansatzweise geahnt, was Seile bei ihr zwanzig Jahre später auslösen würden.

Es begann wie bei den meisten Paaren: "Schatz, ich binde dich jetzt ans Bett. Das müssen wir schließlich auch mal ausprobieren." Dieser Ansatz funktionierte durchaus, unterschied sich aber vom nächsten Schritt durch die Standardknoten und den insgesamt amateurhaften Charakter à la "Aua, das tut gerade weh".

Dann lieh ich mir das Bondage-Buch aus und übte Knoten; zuerst alleine, dann mit Tabea. Schlagartig wechselte die Stimmung: Vorher hatte das Seil eine Nebenrolle gespielt, nun gehörte ihm unsere ganze Aufmerksamkeit. Als ersten Versuch wählten wir einen Basic Wrap, der trotz seiner Einfachheit seine Wirkung nicht verfehlte. Die ersten Seilstücke auf Tabeas Haut und das Verknoten wirkten wie ein Vorspiel, das mir ein wohliges Kribbeln bescherte und Tabea die ersten Lusttropfen, wie sie mir ins Ohr flüsterte. Nachdem der letzte Knoten festgezogen war, bestaunten wir das Werk und fingen auf dem Bett an, es Teil unseres Spieles werden zu lassen. Tabeas Hände mussten sich gefesselt darauf beschränken, meinen Kopf zwischen ihre Beine zu pressen - ich nutzte ihre Unfreiheit jedoch noch kaum aus. Bald spannte ich ein weiteres Seil um Tabeas Oberschenkel, an dem ich ziehen konnte, während ich sie leckte. Mir gefiel es, fest ins Seil zu greifen, ihren Körper zu befehligen und ein bisschen Kontrolle auszuüben. Das Seil lag gut in meinen Händen und um ihren Körper. Es war eine Bereicherung, ohne Frage.

Bei der nächsten Gelegenheit verpackte ich Tabea in einen Trinity Knot Bra. Sie trug ihn, während wir kochten, aßen und redeten. Die schwarzen Knoten standen ihr ausgezeichnet, so dass ich den halben Abend auf ihre Brüste glotzte. Zu meinem Glück fand Tabea das ok, wohl auch weil sie wieder schnell feucht wurde und mir deshalb meine lüsternen Blicke verzieh. Sie trug diesen BH, bis wir uns das Hirn herausgevögelt hatten: An Blümchensex war angesichts dieser Dekoration nicht zu denken. Als ich ihr das Seil abnahm, blickten wir beglückt auf die erröteten Hautpartien.

Zuletzt nun gingen wir den nächsten Schritt: Dominance Bondage in Form eines "Japanese Pearl Harness". Ich brauchte etwas länger, um alle Knoten und Verästelungen hinzubekommen, aber am Ende spürten Tabeas Brüste einen angenehmen Druck von oben und unten, während ihre Hände auf den Rücken gebunden waren. Dieser Anblick legte bei mir einen Schalter um, und es folgte der oben genannte Hardcore-Fick. Ich entdeckte bis dato unbekannte dominante Züge an mir, denen sich Tabea willig hingab. Ich brachte sie mit meinem Schwanz, meinen Fingern und unserem großen Butt Plug an ihre körperlichen Grenzen. Zuerst hatte ich Bedenken, weil ich ihr nicht wehtun wollte, aber sehr schnell merkte ich, dass sie statt Schmerzen Lust empfand. Ich benutzte das Seilende, um sie mir so zurecht zu legen, wie ich sie haben wollte. Meine Finger krallten sich in das Seil an ihrem Rücken, ich zog sie nach oben oder drückte sie nach unten. Ich führte ihre Lippen zu meinem Schwanz und riss sie wieder fort, um sie dann doggystyle auf dem harten Boden zu ficken. Meine Hand schlug ihren Arsch dunkelrot. Ich genoss jede Bewegung, jeden Zentimeter Seil und jeden ihrer begierigen Schreie. Es war ekstatisch - bis wir uns schließlich in die Arme fielen und erschöpft nach Luft schnappten.

Vielleicht war die wichtigste Erkenntnis in dieser Nacht, dass wir auch zu zweit Grenzen überschreiten können - Andere brauchen wir dafür gar nicht. Was ein paar Knoten bewirken können...

Das Schlimmste, was tabsie je getan hat...

...ist dies:

tabsies investigative poesie, teil 2 - mein dieb*


* Erklärung:
Das ist meine ERSTE Photoshop-Missbildung :)- Und gleichzeitig ist es das hässlichste, was ich seit Langem gesehen habe. *stolzguck*. Leute, es kann also NUR besser werden. Ich halte Euch auf den Laufenden.....

© by tabsie pictures, ha ha, lach mich schlapp!

Mittwoch, 22. September 2010

Erkenntnisse beziehungsweise

Eine Trennung auf Zeit kann Wunder bewirken. Zum Glück war es in unserem Fall nur eine Woche Urlaub, den Tabea weit weg von mir verbrachte. Es war genug Zeit, um mit ein wenig Abstand auf unsere sonderbare Beziehung zu schauen. Dass sie sonderbar ist, stört uns weniger als andere - wir wären ohne einen Tipp gar nicht darauf gekommen. Aber auch bei Ta&To tauchen ab und zu Probleme auf, die ganz "normale" Paare haben: Eifersucht, Unsicherheit, Verletzungen. Teilweise zeigten sie sich heftig während dieser Woche, aber wir schafften es selbst über die Entfernung, offen über Wunden zu sprechen und diese zu schließen. Bei Tabeas Rückkehr sahen wir dann einige Dinge klarer als vorher. Zum Beispiel werden wir wohl nie die klassischen Swinger, die sich übers Netz ihre Dates suchen; dafür brauchen wir zu viel Zeit, bis wir andere Leute in unser Herz geschlossen haben. Und wir wissen nun, wie wir mein Bi-Mann-Date gestalten wollen, damit sich alle Beteiligten wohlfühlen: Ein schwuler Romeo soll's werden, ohne Julia. Um die kümmert Tabea sich bei Gelegenheit alleine - nun ja, einige Punkte sind trotz allem noch offen. Bis zum nächsten Urlaub?



Ergänzung (25.09.2010): Dieser Text und Tabeas Kommentar haben bei einigen Lesern für ein wenig Verwirrung gesorgt. Seid euch sicher: Es geht uns prächtig. :-)

Sonntag, 19. September 2010

Schwänze fürs Volk!


*...solange tabsie keine neuen tittenbilder hat, gibt's:
* schwänze fürs volk!


© by tabsie pictures

Dienstag, 14. September 2010

Tonis Versprechen

15 Minuten hat seit heute 50 Leser. Wenn nicht bald wieder einer abspringt, habe ich ein Problem: Ich versprach Lucy, dass ich Bjarne einen blasen würde, wenn wir jemals 50 Leser erreichen. Damals war das eine schier unerreichbare Marke - heute ist sie knallharte Realität.

Was mache ich denn jetzt? Hat jemand einen Vorschlag?

Montag, 13. September 2010

An Open Invitation

Der beste Porno des Jahres: Violet Blue ist begeistert von der Hardcore-Swingeranfänger-Liebesgeschichte An Open Invitation. Ihre Begeisterung drückt sie so aus:
One of my favorite things about Open Invitiation: this is porn that celebrates love (with lots and lots of hot sex). The people in it are real, and I’ve been to their parties, and they really are a lot like they are in the movie. The two main couples are porn performers from the new guard of porn (meaning, no fake bodies or fake orgasms and are authentic people in real life). They tell a hot tale of what it might be like to try out the fantasy of swinging, located in San Francisco.
Erinnert nur mich das an Shortbus?
Szene aus An Open Invitation. Mehr Bilder gibt es hier.
Ihre Besprechung des Films (hier als Podcast, 25 min.) ist gleichzeitig ein Plädoyer fürs Swingen, ein Appell an die Ehrlichkeit, eine Feier der Lust und eine Ermutigung für alle Zweifler. Wer ihren Podcast hört, weiß, warum ich an ihren Lippen klebe: Sie redet natürlich und zwanglos über alles Sexuelle, in diesem Fall über Polyamory und Non-Monogamie, Grenzen und Chancen einer Partnerschaft, über Regeln und Verbote beim Swingersex, über Eifersucht und falsche Erwartungen, über Fantasien und Realitäten, über Missgeschicke und neue Welten. Wie rede ich mit meinem Partner darüber? Wie machen wir die ersten Schritte? Erhoffe ich mir etwas, das nie passieren wird? Darf ich meinem Mann verbieten, in einer fremden Vagina zu kommen? Oder einen fremden Mund zu küssen? Wie bereiten wir uns auf einen Dreier vor? Was denkt eigentlich der dritte Partner dabei? Was machen wir, wenn was schief geht? Darf ich meinen Partner einschränken? Und wo bleibt die Liebe?

Wie man auch zum Swingen, zu Polyamory und zur ewigen Liebe stehen mag: Violet Blue verteidigt ihre Meinung mit Herz, Verstand und einem offenen Geist. Sie steht hinter dem, was sie sagt, und wirkt dadurch authentisch und überzeugend. Sie tritt für ihre Sicht der Dinge ein (ok, und für ihre Bücher *g*), ohne dabei aufdringlich zu sein. So macht sie aus großen, schlimmen, unbekannten Dingen (wie Gruppensex) etwas Fröhliches und Herzliches. Beinahe hätte ich "Leichtes" geschrieben, aber das hätte nicht gestimmt: Ganz wenige Dinge fallen uns leicht, wenn es um Sex geht, geschweige um Sex mit mehr als (m)einem Partner. Daran ändern auch Podcasts oder eloquente Sex-Ratgeber nichts - aber sie können es uns leichter machen, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Dabei ist es egal, ob man am Ende in einem fremden oder nur im eigenen Bett vögelt. Violet Blue fände beides gut.

Gefährliche Komplimente

Heute bekam ich die folgende Clubmail von einer Frau in meiner Stadt:
Hi du!
Ich muss dir schnell sagen dass du einfach total witzig bist! Echt schön was über dich zu lesen und so wie du schreibst hab ich die ganze Zeit ein breites Grinsen im Gesicht!
Und ja...ich bin auf deine Homepage reingefallen und hatte Tränen in den Augen vor lauter Lachen!
Sehr cool... obwohl du so überhaupt nicht mein Typ bist...(das sollte nicht beleidigend sein, außerdem suchst ja eh nen Mann und so...) ich bin begeistert!

Hab nen wunderschönen Tag!
Einen wunderschönen Tag hatte ich leider nicht, und er wurde auch nicht dadurch besser, dass sie "so überhaupt nicht mein Typ" schrieb. War das nötig? Hätte sie das nicht einfach weglassen können? Ein einfaches "nicht mein Typ" hätte es notfalls auch getan, aber sie hat sich sogar für die Steigerungsform entschieden. Sie trat noch auf mich ein, als ich schon am Boden lag. Ich bin wirklich, wirklich echt voll nicht ihr Typ - und sie wollte, dass ich es erfahre.

Biatch!

Samstag, 11. September 2010

VHS-Kurs: Pussy essen und verstehen

Dieses Blog hat auch einen Bildungsauftrag, wie unsere Stammleser sicherlich wissen. Heute gibt es einen Video-Beitrag für Männer, die immer schon alles über die weibliche Anatomie wissen wollten, sich aber nicht zu fragen getraut haben.
Ich klaue das Video von YouPorn und danke Ellen für seine Entdeckung.

http://youporn.com/watch/200577/pussy-eating-lesso-n/

Nach einem kurzen morgendlichen Test mit jemanden, der mir nahe steht, kann ich sagen: Die Frau im Video hat Recht.

Aber warum trägt sie Handschuhe?

Mittwoch, 8. September 2010

Viagra aus Iwans Nähkästchen

Während Toni einen Knaben sucht, freut sich Tabea an Begegnungen mit älteren Männern. Einer davon ist Iwan, der Änderungsschneider. Er ist zwar noch nicht Ü70, sondern U70, aber ansonsten Tabeas Fall. Er hat Migrationshintergrund (Luuuucy, hör' ma!:), ist nicht besonders groß -ganz anders als seine Nase- und seine Augen erzählen Geschichten, ohne dass sein Mund sich dazu bewegen müsste.

Iwan lud Tabea heute nicht zum ersten Mal zu einem Kaffee ins hinterste Kämmerchen seines Ladens ein. Und weil Tabea mit Iwan ganz gut kann, kam sie mit. Den Vorhang beiseite geschoben, an den Nähmaschinen und Spulen vorbei zu einem einem kleinen Tisch mit Stühlchen. Iwan freute sich. Oooooo, so schöne Frau! Wenn ich von Dir Masse,... ich meine Maße nehmen darf, dann ist das Paradies für mich. Weischt Du, ich auch Spezialist für Unterwäsche. Oooooooo, deine Beine.... Du machst mich ganz, äh, heiss, äh, jung, äh, wie zwanzig,...Ooooooooooo. Tabea hielt ihm vor, dass er der schlimmste Charmeur der Stadt sei, aber daneben ganz nett. Iwan ließ nicht ab, machte Tabea nix billiges Kaffee, sondern: Einen starken Kaffee mit einem ordentlichen Schuss Bailey's. Damit Dir wirsch heiss, weisch?! Und schon hatte Tabea eine von Iwans Zigaretten in der Hand und fühlte sich wohl, und wie im Orient. Gleichzeitig wurde es ihr wirklich ein bisschen heiss, so dass sie mit ihrem Freund "drohen" musste. (Toni, Du darfst/musst das nächste Mal mitkommen! Kannst Dich auch als mein Großer Bruder ausgeben:) Iwan machte das nur noch lockerer. Er erklärte Tabea nun, wie das so ist zwischen Frauen und Männern. Dass Frauen dreimal *hand3* geiler wären als Männer. Immer wollten sie... Und dann: Tabea soll mal in die Pötte kommen und mit ihrem Freund Babys machen. Weisch, fährsch heute Abend zu Deine Mann und sagsch.... Ein wundervolles Gespräch über den Sinn des Lebens folgte, der für Tabea genau in derlei Momenten liegt: Wenn Menschen vor Lachen unterm Tisch liegen.

Als Iwan Tabea schließlich verabschiedete, griff er tief in die Glasschale mit Milchbonbons neben der Kasse. Nimmsch Du. Isch Viagra. Gibst Du eine halbe Stunde vorher Deine Freund. Und der kommt dann so: Ooooooooooo, darf ich? Bitte lass mich..... Dann machsch Liebe. Tabea versprach, das nächste Mal zu berichten, ob das Viagra denn gewirkt hat. Falls nicht will Iwan sich beim Milchbonbonhersteller beschweren.

Sonntag, 5. September 2010

Tonis Männer

Die Spatzen pfeifen es schon lange von den Dächern: Der Toni ist wieder auf der Suche. Zum ersten Mal seit knapp zwei Jahren ziert ein Internetinserat mein Joyclub-Profil. Gesucht wird ein junger Mann mit einem strammen Schwanz und Knackarsch, der unter Aufsicht (von Mrs Toronto) mit mir eine Kissenschlacht veranstaltet. Bewerbungen werden auch unter tonitoronto@ymail.com angenommen.

Hier eine Übersicht der bisherigen Kandidaten.

Kandidat 1 war eigentlich ein wenig zu alt, hatte aber einen schmucken Körper, so dass ich sein Alter bald vergaß. Wir besprachen die Einzelheiten und fanden schnell einen gemeinsamen Nenner - dachte ich: Am Ende war's ihm dann doch nicht recht, dass Tabea nicht mit vögeln würde.

Kandidat 2 war ein alter Bekannter. Kein Interesse.

Kandidat 3 war ebenfalls ein alter Bekannter, aber anders: Franz hatte ich vor drei Jahren mit seiner Frau Sarah zu einem Abendessen getroffen. Die beiden leben in einer BDSM-Beziehung und waren auf der Suche nach einem zweiten Dom gewesen - oder einer zweiten Sub? Ich hatte damals herzlich wenig von solchen Sachen begriffen, hatte mir das Abendessen aber schmecken lassen. Am nächsten Tag war die Absage in meinem Postfach gewesen, die mich fünf Minuten lang in tiefe Depressionen gestürzt hatte. Vielleicht hatte Franz davon Wind bekommen und meldete sich deshalb nach drei Jahren wieder. Ein paar Vorschläge für unser Treffen brachte er gleich mit: Als mein Dom wollte er Fritz in einen CB3000 stecken und mir alle Vorzüge der CBT-Welt zeigen. Diese wollten sich mir auch auf den zweiten Blick aus der Ferne nicht erschließen, weshalb ich Franz absagte. Ob er auch Depressionen bekam?

Kandidat 4 wollte mich massieren, ohne zu vögeln. So geht's ja nun nicht.

Kandidat 5 ist der aktuelle Anwärter für ein Date mit Toni. Tim ist Anfang 20, schlank, hübsch und willig. Die Konstellation mit Tabea als stiller Beobachterin findet er ganz reizend. Es gibt bloß einen klitzekleinen Haken: Im Moment dient Tim in Afghanistan...

Freitag, 3. September 2010

Bubble Baba Challenge 2010

Russland - ruhmvolles Riesenreich im Osten. Heimat von Eduard Chil, Wladimir Putin und Tatu. Aber wer weiß schon, dass ein russischer Fluss auch Austragungsort des weltweit einzigen Flussrafting-Wettbewerbes mit Gummipuppen ist? Bubble Baba Challenge nennt sich die Show. Ganz schön gaga.

r0gue-elephant.livejournal.com

Vor kurzem fand die 8. Ausgabe im Vuoksa-Fluss nahe St. Petersburg statt: 450 Schaulustige kamen an den Fluss, um den tollkühnen Perversen mit ihren Plastikfreundinnen und -freunden beim Rafting zuzuschauen.
Sieger wurde der St. Petersburger "Athlet" Vladislav Pavlenko mit seiner Vanilla Pelotki. Wir gratulieren! Nicht gewonnen haben u. a. die Puppen Killer Whale, Big Tit Excess, Unstoppable Chick und Cuddly Female Racoon.



r0gue-elephant.livejournal.com

r0gue-elephant.livejournal.com

Die Bilder stammen aus der fantastischen Galerie von r0gue elephant.

Mittwoch, 1. September 2010

Lucys Freud´sche Fehlleistung

Ein Freudscher Versprecher bedeutet ja ungefähr so viel, dass man das eine meint, das andere sagen will, aber versehentlich doch genau das sagt, was man eigentlich gemeint hatte, aber nie sagen wollte.
Oder so.
So soll der gute Sigmund einem Herren, der erzählte, seine Frau sei gerade mit der "Titanic" auf Seereise (obwohl diese sich in Wirklichkeit auf der "Mauretania" befand) heimliche, unbewusste Tötungsabsichten diagnostiziert haben, seine holde Gattin betreffend.

Nun, soweit zur Theorie.
Der tiefelpsychologischen.
Analytischen.
Aber nicht der Lucy´schen. ;)
Denn: Bisweilen beruhen derartige Versprecher lediglich auf einer gewissen Absurdität der Gesamtsituation – und einem Moment, der da völlig aus dem Kontext gerissen wird.

So geschehen kürzlich bei Bjarne, Lucy und einem Kumpels.

Es stand ein Krankenbesuch aus.
Besser gesagt: Kein KrankenHAUSbesuch.
Bei Darius.
Und weil man zu sowas ja auch immer was mitbringt (und der arme Darius schon mit kiloweise Süßigkeiten versorgt worden war) entschieden wir, zusätzlich zu der obligatorischen Gummibärchenpackung und der Tüte Werthers Echte (Zartbitter-Karamell) noch eine Zeitschrift obendrauf zu packen.

Die Frage WELCHE Zeitschrift das sein sollte, war nicht ganz einfach zu beantworten. Spiegel oder Stern kann ja doch nie eine gewisse politische Grundgesinnung nicht verleugnen, FOCUS ist langweilig, die BILD ist...nun ja, eben die BILD (und außerdem war das Titelthema, glaube ich, Özils Umzug nach Madrid, was Lucy ohnehin schon in eine mittelschwere Krise gestürzt hat...). GEO erschien uns so bildungsbürgerlich-schlaumeiermäßig (und war uns außerdem zu teuer) und die NEO war auch nicht so ganz optimal, weil sich das Titelthema mit Kinderbetreuung auseinandersetzte, und Darius ist (derzeit noch) kinderloser Single.

Also entschieden wir: Es sollte die FHM sein. Für einen richtigen Mann quasi.

Nun gab´s in dem ganzen verfluchten Laden keine verflixte FHM. Also musste noch ein Zwischenstopp auf einer Autobahnraststätte eingelegt werden. Dort fischte unser Freund Hayden zielsicher die FHM aus dem Stapel und drückte sie mir in die Hand. "Hier, kauf du mal, das ist viel witziger, als wenn ich das mach!"

Lucy verdrehte die Augen, denn sie kennt Hayden inzwischen schon eine echte Ewigkeit (ungefähr vier Wochen länger, als sie mit Bjarne zusammen ist ), und eigentlich sollte Hayden Lucys sexuelle Präferenzen inzwischen kennen (zumal seine Freundin auch ab und an mal als Objekt der Begierde herhalten muss. Leider nur imaginär, denn sie ist, nach eigener Überzeugung, nicht bi und Lucy konnte sie auch noch nicht vom Gegenteil überzeugen, arbeitet aber daran *ggg*.)

So blätterte Lucy also, dezent genervt von Haydens dusseligem Kommentar und dem dazugehörigen Grinsen sowie dem tatsächlich leicht irritierten Gesichtsausdruck des Kassierers (womit Haydens Plan ganz offensichtlich aufging) die Summe hin und spazierte mit der frisch erworbenen FHM aus dem Laden.

Wieder im Auto, meinte Hayden gleich: Ey, lies mal die Leserbriefe auf Seite 3 vor, die sind witzig.
Lucy kam dem also nach.
Wobei die Briefe diesmal gar nicht soooo furchtbar komisch waren.
Allerdings muss man dazusagen: Lucy hat einen echt nervösen Magen. Soll heißen: Lesen beim Autofahren ist immer eine recht grenzwertige Geschichte und beim AutoBAHNfahren geht das eigentlich gar nicht.
Irgendwann eröffnete sie, schon etwas blass um die Nase, ihren Begleitern: "Sorry, jetzt müsste wer anders lesen...!"
Hayden nickte sofort verständnisvoll: "Ach, klar, sorry...! Hey, weißte was? Blätter einfach ein Stück weiter und guck dir die geilen Fotos an!"
Lucy: "Geht nicht! Davon wird mir schlecht!"

Tja.

So viel dazu.

Was Sigmund wohl dazu sagen würde...?