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Donnerstag, 23. Januar 2014

Die Welt der schönen Bilder (1)

Mit ein bisschen 'Glück' ist diese kleine Fotostudie der Beginn einer lebenslangen Auseinandersetzung mit komplexen Fragestellungen :-).
Es kann aber auch sein, dass sie nur ein einmaliger Pups ist, geschuldet einer - wie immer - überdurchschnittlich kreativen Lernphase im Moment.

Zur Erklärung:
Mich fasziniert ja Einiges. Mitunter diese Frau. Ihr Buch "Das Blut der Anderen" (Le sang des autres) ist das einzige Buch, das ich in der Hochphase meines entwachsenen Larvenstadiums in der Pubertät drei Mal gelesen habe. Eine ausgefuchst intelligente Frau, sie, der ich gern mal begegnet wäre. Damals.

Und sie hat ein Buch mit Kurzgeschichten verfasst, ebenfalls lesenswert, das "Die Welt der schönen Bilder" (Les belles images) betitelt ist. An dieses Büchlein habe ich letztens denken müssen, als ich mich, fasziniert von dem Bilder-Flow, dem man sich z.B. bei tumblr aussetzen kann, und der maßlos ist und einem deshalb ein ganz eigenes Völlegefühl vermitteln kann, vom Bildschirm abwandte. (Freilich: Simone de Beauvoir hatte andere Bilder vor Augen, als sie ihre Geschichten verfasste.)

Und ich habe jetzt dazu ein paar Ideen, wie ich das verwurste: Die Welt der schönen Bilder... Mal sehen. Es ist bisher nur eine Idee.

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{tabsie pictures}

Donnerstag, 3. Juni 2010

Tonis Schwanzbildkritik I


Die fotografische Qualität
Das (eigentliche) Motiv ist ein bisschen zu dunkel. Der Hintergrund des Bildes ist schärfer als der Vordergrund. Ob's daran liegt, dass es dort auch mehr zu gucken gibt? Immerhin sehen wir den Schwanz zentriert und in ganzer Größe.

Die Pose
Leicht nach hinten gebeugt, um einen rechten Winkel mit dem Schniedel zu simulieren. Außerdem kann man so den Bildschirm besser erkennen. Keine Pickel. Auch schön: Der Pimmel endet genau am Stengel. Absicht? Wortspiel? Göttliche Fügung?

Der Hintergrund
Das wirkliche Highlight dieser Aufnahme. Wir haben so viel zu gucken! Der Fotograf beweist uns, dass er das Bild wirklich, wirklich nur für seine GayRomeo-Freunde (siehe Bildergalerie) gemacht hat. Passend zum Blau der Website sind die Möbel arrangiert. Ist das ein Hundebett da in der Ecke? Darüber sehen wir die obligatorische Steckdose. Der Teddy winkt vom Regal, als möchte er uns sagen: "Hol mich verdammt nochmal hier raus!". Wir beachten ihn kaum, fällt unser Blick doch auf die Topfpflanzen, die hängend den Stehenden kontrastieren. Zuletzt rätseln wir über das in Holz gerahmte Ikea-Bild am linken Rand. Das ganze Foto wirkt unruhig, gibt es doch keine klaren Linien oder Symmetrien.

Fazit
Ein Bild mit unabsichtlich hohem Unterhaltungswert. Der Fotograf hat alles dafür getan, seinen kleinen Freund nicht zum Mittelpunkt zu machen. Diese Bescheidenheit müssen wir ihm hoch anrechnen. Es lebe die deutsche Wohnzimmerkultur.