Samstag, 26. Juni 2010

Laut Freud sind wir jetzt in der analen Phase*

Liebes Publikum, liebe Mitläufer, liebe Stalker.

Mit einer Verspätung von nur zwei Tagen gratuliere ich uns allen zum zweiten Geburtstag dieser pinken Seite. Hurra, wir haben uns durch die Finanzkrise gerettet! Leider scheint dabei der Intimfriseur, pardon: -frisör, auf der Strecke geblieben zu sein. Ich mochte ihn und möchte ihm posthum für die Konstanz danken, mit der unsere Beiträge kommentiert hat.

Überhaupt: Danke an alle Kommentatoren und sonstigen Meinungsabgeber! Ich habe euch lieb, weil ihr schreibt, obwohl ihr nicht müsstest. Bis auf ganz wenige Ausnahmen (damals...) habt ihr uns damit noch nie genervt. Das ist bewundernswert und spornt mich an, euch noch mehr digitale Fleischeskost zum Fraß vorzuwerfen.

Auch alle unsichtbaren Leser, die nie die Hand heben, weil sie endlich etwas sagen wollen, machen unser Blog schöner. Ihr seid gut für die Statistiken und noch besser für mein Zwerchfell. Wer Dinge wie "wie lange dauert eine entjungferung von einem mädchen nackt" oder "wo schwanzbilder?"sucht und dann uns findet, verdient ein Lob. Unsere Serverlogs gehören in die Hände von Soziologen.

Ich könnte stundenlang über den Zauber von Statistiken schwadronieren, möchte aber erst einmal nur Erdbeertal enttäuschen: 600 Beiträge bis zum 24. Juni 2011? Rechts kannst du sehen, wieviel wir durchschnittlich in den letzten Monaten geschrieben haben. Wenn wir das extrapolieren ... wird es eng. Es gibt aber eine Sache, die uns retten könnte: Bibi und Jörg geben ihre Hobbies und Berufe auf und widmen sich nur noch der schriftlichen Zusammenfassung ihres Sexlebens. So kämen wir locker auf 1000 Beiträge bis Weihnachten. Wenn du also ganz feste die Daumen drückst, Erdbeertal, dann kann dein Wunsch in Erfüllung gehen.

A propos: Herzallerliebste Bibi, deine Beiträge sind immer noch eine Wonne. Daran hat sich seit den ersten Tagen nichts geändert. Du hast dich aus guten Gründen rar gemacht, was aber nichts an deiner Rolle als guter Fee von 15 Minuten ändert. Danke fürs Dasein! Wir sehen uns Ende Juli.

Lucy, du kannst dich hier nicht aus der Verantwortung stehlen, ey! Du hängst inzwischen genauso drin wie Tabea. Also lass dich feiern und genieß die sentimentale Stimmung! Auch du machst dieses Blog lesens- und liebenswert, jenseits vom Mainstream, mitten in Absurdistan. Dir und Tabea danke ich für euren Einsatz, eure Inspiration und eure Individualität. Jede von euch versieht 15 Minuten mit einer speziellen Note, die ich gerne rieche. Von wegen anti.

Fetten Dank auch an alle Gastbeiträgler! Äußere Einflüsse sind immer willkommen - außer in meinem Sexleben, wo ich ein festes Schema habe, das durchgezogen wird und basta. Aber ich blicke immer gespannt auf Texte, die uns von manchmal unerwarteter Stelle zufliegen. Ruby, Anne, Matthias: Ihr habt einen super Job gemacht und dürft euch liebend gerne ein Stück vom Geburtstagskuchen nehmen.
Und neue Bewerbungen sind stets willkommen. Bei gleicher Qualifizierung werden Frauen bevorzugt.

Zwei Jahre sind rum. Wie geht es weiter? Hat noch jemand eine Idee? Ach, lasst uns erstmal feiern! *tröööt*


* Guckst du hier.

Donnerstag, 24. Juni 2010

3* Jahre 15minuten - Post Nr. 390


* liebe freunde, verehrte leser, beste ko-autoren,
der heutige geburtstag dieses kleinen blogs laesst mich sentimental werden:

* hey!

* uups, verrechnet: es sind erst 2 jahre...

Montag, 21. Juni 2010

Samstag, 19. Juni 2010

Belauscht...

Also gleich vorab: Das hier ist so eine Geschichte wie aus dem Buch "Die Spinne in der Yucca-Palme". Man hat eine Schwester, die hat einen Kollegen, dessen Bruder hat einen Freund und dem seine Mutter wiederum hat eine Bekannte, und die hat das gaaaaaaanz bestimmt alles erlebt...na ja, ihr wisst schon.

Folgende Episode hat Lucy von jemandem erzählt bekommen, der sie selbst erlebt haben will. Eigentlich eine nette, sympathische und eigentlich auch als recht seriös einzustufende Quelle.

Dennoch: Lucy übernimmt keine Gewähr.

Folgendes soll sich neulich also an der Supermarktkasse zugetragen haben:

Eine Frau schiebt ihren Wagen heran - und ihren gewaltigen Babybauch vor sich her. An der Hand hat sie außerdem noch ihren kleinen Sohn (ca. 7 Jahre) und einen winzigkleinen Steppke (ca. 3) hat sie ebenfalls mit dabei.
Der große Sohnemann, also der Stammhalter der Familie ;) redet gerade auf Mami ein: "Also, hab ich das richtig verstanden? Wenn man ein Baby will, dann muss man Sex machen?"

(Man beachte: Voller Supermarkt, lange Schlangen, und Siebenjährige sind ja durchaus in der Lage, einen ganzen Bus oder ein Restaurant zu unterhalten, wenn ihnen danach ist. In diesem Fall also den Supermarkt.)

Mami bleibt erstaunlich cool. "Ja", erklärt sie gelassen. "Das ist richtig."
Sohnemann macht: "Hm."
Schweigt.
Schaut sich dann um.
Scheint zu grübeln.
In seinem kleinen Gesicht arbeitet es.
Wirft einen Blick auf den kleinen Bruder.
Dann auf Mamis Babybauch.
Seine Augen weiten sich.

"Boaaaaahhhh!", verkündet er dann. "Das heißt also, du hattest mit Papa schon DREI MAL SEX???????????"

Wie die Sache ausgegangen ist, darüber schwieg meine Quelle sich aus.

Lucy meint:

Tja, die Transferleistung per Kinderlogik ist beachtlich.
Und auch die Bezeichnung "schon drei mal".
Steht diese etwa für das Sexualverhalten der jungen Elterngeneration?????

Lucy hofft, nicht! *grusel*

In diesem Sinne

eure Lucy

Sonntag, 13. Juni 2010

Tonis Schwanzbildkritik II


Die fotografische Qualität
Scharf ist es, das Foto, auch dank des Blitzes, den wir an den weißen Stellen knapp unterhalb der Eichel erkennen können. Die Komposition finde ich etwas eigenwillig, weil einerseits Schwanz und  Text eine harmonische Einheit bilden, andererseits links unten ein Oberschenkel zu sehen ist, den dort niemand haben will. Die Kontraste sind schön.

Der Hintergrund
Wahrscheinlich Holzimitat aus dem örtlichen Baumarkt. Die Stellen, die wir sehen, sind angenehm sauber. Das haben wir schon anders erlebt.

Das Fleisch
Liegt es an der Perspektive oder ist das Ding wirklich so krumm? Das muss nichts Schlechtes sein, denn vielleicht findet der Besitzer damit ganz neue G-Punkte. Der Bogen passt ins Bild, weil er auf den Text zu deuten scheint. Aber wo sind eigentlich die Eier? Das sieht nicht gesund aus. Außerdem mag ich keine krauseligen Haare. Das ist aber bei manchen Männern so, deswegen will ich mich nicht beschweren. Er hätte sich aber trotzdem besser rasieren können.

Die Botschaft
Ein Frage-Antwort-Spiel, das unser Herz höher schlagen lässt. Ja zum vereinten Europa! Es lebe die Völkerverständigung! Lass uns poppen! So unerwartet diese Botschaft auf den Betrachter trifft, so wundervoll wird sie, wenn man an die Konsequenzen denkt. Hier hat ein echter Europäer geknipst, dem die Menschen am Herzen liegen. Besonders die Männer, denn natürlich stammt auch dieses Bild von GayRomeo. Auch die tiefere Bedeutung erschließt sich uns sofort: Hier will jemand von der Oberflächlichkeit einer schwanzfixierten Welt ablenken, indem er uns über unsere Mitmenschen nachdenken lässt. Ganz großes Tennis.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Tanztrends aus Brasilien

Erinnert sich noch jemand an Lambada? Ja, genau: Lambada! Jenen Tanz aus Brasilien, der Anfang der Neunziger alle Europäer in tanzwütige Bestien verwandelte und sehr bald wieder in der Versenkung verschwand.

Nun gibt es eine neue Tanzsensation aus Brasilien. Er nennt sich "surra de bunda", was übersetzt so viel wie "Arschlecken" bedeutet. Ich freue mich schon auf die Nachahmer in der Tanzbar meines Vertrauens.



Tabea, wann machen wir einen Tanzkurs?

Montag, 7. Juni 2010

Traum(atisiert)!!!!!!

Letzte Nacht träumte ich...

Zugegeben, Lucy hat jede Menge Träume. Manchmal wilde, manchmal verwirrende, manchmal sogar mit einer richtigen Story, manche beschäftigen sich sogar mit Manga-Figuren (das sind dann quasi Pornos mit Story, und der Herzschmerz der Comic-Helden findet hier auch Berücksichtigung, aber dazu ein andermal...).

Träume also.
Feuchte Träume.
Von Frauen.
Von Männern.
(und Manga-Figuren, denen ich hier jetzt einfach mal eine eigene Sparte einräume)
Und manchmal bin ich in diesen Träumen sogar ein Kerl. (Und träume mit meiner männlichen Identität von Männern, Frauen und vielleicht auch Manga-Figuren... ;) )

Aber gestern Nacht ist etwas vorgefallen, was ich absolut nicht verstehe und was mich auch ziemlich verstört aufwachen ließ.

Also, ich träumte von einer Frau. Keine Ahnung, was für eine Frau, wer sie war und was sie von mir wollte.

Obwohl, letzteres war eigentlich ziemlich klar: Sie wollte MICH! (Geil!!)

Jedenfalls zeigte sie mir das ziemlich deutlich: Sie schob ihre Bluse beiseite, entblößte ihre Brüste (die überaus lecker aussahen), keuchte: "Mach schon!" und zerrte mich an den Haaren zu sich hinunter.

So weit, so gut! Bis hierher alles klar, alles fein, alles geil.

Nech?

Tja, aber jetzt kommt die Wendung: In jenem Moment, als meine Lippen ihren Körper berührten, schrie plötzlich etwas in mir (beziehungsweise in meinem Traum-Ich): "NEIN!"

Und das war kein „Nein!“, das in Wirklichkeit „Ja!“ bedeutet, oder das, wenn man japanischen Filmen (und Pornos und Mangas ;) ) glauben kann, quasi als Ritual zum Gesamtkunstwerk (= Geschlechtsakt) dazugehört und gewissermaßen als Aufforderung zu verstehen ist.

Mein Traum-Ich beschäftigte sich also eher widerwillig mit dieser Geschlechtsgenossin, saugte an ihren Brustwarzen, leckte, kitzelte, nuckelte, spulte praktisch das ganze Verwöhn-Programm ab, während mein Gegenüber seufzte und stöhnte – und Traum-Lucy fühlte sich dabei völlig beschissen.

Irgendwann schreckte ich schließlich schweißgebadet und völlig verstört in die Höhe und war (anders als sonst) froh über die Erkenntnis, nur geträumt zu haben.

Das Ganze kann also getrost in der Kategorie Alp-Traum abgespeichert werden.

Liebe Leute, was soll ich denn davon jetzt halten?

Lucy hatte es mit einer Frau zu tun, und Lucy (bzw. Lucys Traum-Alter-Ego) wollte nicht????????

Ja, wie geht denn das an????????

Diverse Erklärungsversuche stehen bereits im Raum:

1.
Der Traum hatte tatsächlich eine Story (an die ich mich nicht mehr erinnern kann) und Lucys Traum-Ich und besagte Frau hegten schwere persönliche Differenzen, die dazu führten, dass Lucys Libido versagte.
Letzteres ist unwahrscheinlich, denn Lucy steht auf schwierige Geschlechtsgenossinnen, und selbst Paris Hilton löst bei ihr eher den Haben-Wollen!-Reflex aus als wirklichen, echten Unwillen.

2.
Lucy hat im Traum, quasi synchron zu der Handlung (Tittenlecken), sehr aktiv an ihrem Kissen herumgelutscht, befand den Geschmack desselben nicht für gut und setzte diese Sinneswahrnehmung im Halbschlaf quasi in Traumbildern / -gefühlen um.
Keine Ahnung, wie diese These zu bewerten ist, hab in meiner Verzweiflung vergessen, das Kopfkissen auf Sabberflecken zu kontrollieren.

3.
Lucy hat einen Knacks, von dem sie nichts weiß. (Ey, Ruby, macht dein Therapeut zufällig auch tiefenpsychologische Traumdeutung???)

Jedenfalls bin ich jetzt völlig verzweifelt. Mein Weltbild ist böse ins Wanken geraten und ich traue mir selbst nicht mehr über den Weg!!!
HIIIIIIIILFEEEEEEEEEEEEEEEEE!

Im Ernst, hat irgendwer von euch da draußen gute und hilfreiche Tipps parat? Wäre euch sehr verbunden.
Bjarnes Vorschlag, als ich ihm von dem Drama berichtete, war nämlich recht salopp und mau: "Hmmm, es hat dir nicht gefallen, an ihr herumzunuckeln? Na, dann mach´s ihr halt mit der Hand!"

Ehrlich, Jungs und Mädels, manchmal habe ich das Gefühl, meine Probleme werden überhaupt nicht ernst genommen...!

In diesem Sinne

eure Lucy

Sonntag, 6. Juni 2010

Frische Serverlogs - im Bild


* ich finde die serverlogs immer wieder wundervoll
und voller überraschungen...
*buchsbuschbums*

* beste grüsse von
tabsie*

© by tabsie pictures

Freitag, 4. Juni 2010

Frische Serverlogs

Und wieder eine bunte Liste voller Suchbegriffe, unter denen wir am liebsten gar nicht gefunden werden wollen:

"orgasmusfrequenz junger männer"

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"mehrjährige sommerromanze"

"sofaband ein kleines bisschen verwirrt"

"paar zu zuschauen gesucht"

"intimfrisör nürnberg"

"mama ich wichse in deine desous"

"nackte jungfrau händen und füßen gefesselt pfahl stöhnte"

"bin nass, notgeil, keuche, stöhne, blase. starke schwänze habt ihr, fickt mich, erst"

"buchsbusch in form schneiden"

Donnerstag, 3. Juni 2010

Gastbeitrag: Ruby's got patterns

Ein Gastbeitrag von Ruby Red.


Aaargh! Was ist das eigentlich immer für ein Bullshit!?

Neulich sagte mir meine Therapeutin (Klappe, Toni! Ja, ich mach Therapie - ich bin schließlich schon Ü40!) also die sagte, dass das Unbewusste im Bruchteil einer Sekunde entscheidet: geht die Ruby mit dem Typen da ins Bett - oder nicht. Also genau so hat sie das nicht formuliert, aber so wars gemeint!
Ruby hat Muster! Ich dachte, dass ich - abgesehen von meinem Faible für dunkelhaarige, starke Männer und einer Vorliebe für *hust*ße Schwänze - eigentlich recht frei bin ... vorurteilsfrei, tolerant und so ...

Unvoreingenommen geht Ruby auf die Menschen zu. Ja genau so - HA! Falsch gedacht! Ich werde von mir selbst fremdgesteuert! Irre, oder? Ihr übrigens auch, egal wie Ihr denkt.
So - jetzt weiß ich also, dass ich Mustern folge. Aber kann mir mal jemand sagen, wieso das Muster nicht bedeutet: "großer, starker, dunkelhaariger Mann mit schönem, großen Schwanz" Wäre doch ausreichend. Wieso muss es so aussehen: "großer, starker, dunkelhaariger Mann mit schönem, großen Schwanz - aber beruflich ein Loser" ??? Hä? Warum sind es die 'IndenTagLeber', die 'KarriereistnichtsowichtigSager' in die ich mich verschieße?

Das Muster hätte mir ja eigentlich schon vor ein paar Jahren klar werden können, als ich den frisch diplomierten (gutaussehenden, vielversprechenden - und vermutlich sogar Versprechen haltenden!) Architekten gegen einen Autos-restaurierenden Rockabilly eintauschte, der außer Fifties-Autos polieren nicht viel tat.
Oder ein halbes Jahr drauf (richtig, der Typ mit Tolle war nur kurze Zeit toll.) als ich ein paar Wochen mit dem gutaussehenden, vielversprechenden Oralchirurgen Carl Magnus zusammen war und Rocco meinen Weg kreuzte. Er war 5 Jahre jünger als ich, hatte gerade erst das Abi in der Tasche und roch so furchtbar gut, dass es mir die Sinne vernebelte - oder war es das Gras? Ach egal - was ich eigentlich wissen will: Wieso hab ich den armen Carl Magnus zum Teufel gejagt? Er hatte noch ein paar Mal angerufen, ich hab mich durch meine Mitbewohner verleugnen lassen. Nach ein paar Wochen beschloss er, seine Energie nicht mehr in vergebliche Anrufe, sondern besser in seine neu eröffnete Praxis zu stecken, nun hat er eine gut gehende OralChirurgiePraxis und spielt Golf, während seine Frau Viktoria (eine Cousine 8 Grades oder so) in Mailand die KinderHerbstMode der kommenden Saison auswählt. Rocco ist übrigens inzwischen werweißwo.

Ich sitz jetzt also da - mein Herz schlägt für Liam, den (richtig! - seit einem Unfall arbeitsunfähigen ...) Bootsbauer mit abgebrochenem Jurastudium. Ich bekomm weiche Knie bei Peter (ja, der von dem 'nichtrichtigen' Date neulich), der die Schule kurz vorm Abi geschmissen hatte, um nach Nepal zu gehen und jetzt als DJ jobbt, um die Alimente für seine Kinder zahlen zu können...

Kann mir mal jemand sagen, was an Karsten so schlimm ist? Er ist lieb und nett, riecht gut, kann gut küssen, mag mich, ist beruflich sehr erfolgreich und hat trotzdem noch Zeit für schöne Dates ... Sein Schwanz ist ein bisschen klein, na und? Er spielt wenigstens nicht Golf.
Aber auch nicht Klavier, wie Paul ... Hab ich Euch schon von Paul erzählt?

Tonis Schwanzbildkritik I


Die fotografische Qualität
Das (eigentliche) Motiv ist ein bisschen zu dunkel. Der Hintergrund des Bildes ist schärfer als der Vordergrund. Ob's daran liegt, dass es dort auch mehr zu gucken gibt? Immerhin sehen wir den Schwanz zentriert und in ganzer Größe.

Die Pose
Leicht nach hinten gebeugt, um einen rechten Winkel mit dem Schniedel zu simulieren. Außerdem kann man so den Bildschirm besser erkennen. Keine Pickel. Auch schön: Der Pimmel endet genau am Stengel. Absicht? Wortspiel? Göttliche Fügung?

Der Hintergrund
Das wirkliche Highlight dieser Aufnahme. Wir haben so viel zu gucken! Der Fotograf beweist uns, dass er das Bild wirklich, wirklich nur für seine GayRomeo-Freunde (siehe Bildergalerie) gemacht hat. Passend zum Blau der Website sind die Möbel arrangiert. Ist das ein Hundebett da in der Ecke? Darüber sehen wir die obligatorische Steckdose. Der Teddy winkt vom Regal, als möchte er uns sagen: "Hol mich verdammt nochmal hier raus!". Wir beachten ihn kaum, fällt unser Blick doch auf die Topfpflanzen, die hängend den Stehenden kontrastieren. Zuletzt rätseln wir über das in Holz gerahmte Ikea-Bild am linken Rand. Das ganze Foto wirkt unruhig, gibt es doch keine klaren Linien oder Symmetrien.

Fazit
Ein Bild mit unabsichtlich hohem Unterhaltungswert. Der Fotograf hat alles dafür getan, seinen kleinen Freund nicht zum Mittelpunkt zu machen. Diese Bescheidenheit müssen wir ihm hoch anrechnen. Es lebe die deutsche Wohnzimmerkultur.