Sonntag, 30. Januar 2011

Ruby&Hugo - there’s something cooking… ;-)

Ich geh in die Küche. Ich habe mir ein kleines Steak gebraten (pur, bloß hinterher ein bisschen Orangensalz drauf), dazu Basmati gekocht (ja, genauso aufwendig, wie für Euch, ToniTabs!) und dazu eine feine, höllisch scharfe Ingwer-Kürbis-Creme. Als Dessert gibt’s Birnen, die ich kurz mit ner ausgekratzten Vanilleschote in Weißwein gegart hab, Vanille- und Schokoladeneis drauf - und ein paar warme Gedanken daran, dass mir Hugo genau diese Kombination vorhin von der Haut und aus der Möse geschleckt hat.
Hugo und ich teilen die Leidenschaft fürs Kochen und Essen – das hat unsere Freundschaft in den letzten Jahren auch immer wieder genährt [Ha!] – die gleiche Liebe für gute Zutaten, für achtsamen Umgang mit ihnen, fürs raffiniert-einfache Kochen. Wir können beide im Gespräch über ein Gericht entflammen. Und jedes Mal, wenn er meine Wohnung verlässt, nachdem er mir das Hirn weichgevögelt hat, beginne ich wie entflammt [!] zu kochen. Ich probiere Rezepte aus, schneide, schnippel, brate und gare.

Vorhin war also Hugo hier. Nach dem Hände-aufwärm-Tee in der Küche hatte ich ihn direkt in mein Schlafzimmer gezerrt, ihm in den Nacken gebissen, während er sich aus den Klamotten schälte und mich auf ihn gesetzt. Ich liebe es, ihm ins Gesicht zu schauen, wenn ich auf ihm sitz und mich bewege. Ein kleines bisschen – ein kleines Zucken um die Augen, ein Lächeln, beweg ich mich nachddrücklicher, spanne meine Muskeln an, kreise auf ihm, seinen Schwanz immer weiter in mich saugend, beginnt er – erst leise – zu keuchen, seine Haut wird ganz warm und ich kann die Schauerriesel sehen, die ihm durch den Körper schauern. Seine Hände wandern von meinen Brüsten zu meinen Hüften, hin und wieder hält er kurz mein Becken fest… dann lockert er seinen Griff wieder.
Ich hab das bei noch keinem Mann so genossen. Die meisten waren so damit beschäftigt, … ja – keine Ahnung – was haben die dabei eigentlich gemacht? Geschaut, gestöhnt, gefickt, … die waren irgendwie sehr beschäftigt. Hugo ist einfach da – und fühlt und genießt und explodiert!
Sehr geil.
Ich hab in der letzten Zeit mit ihm entdeckt, dass ich gern ‚reite’ – und nicht nur, dass ich Blowjobs mag – wobei, eigentlich weiß ich ja noch gar nicht, ob ich Blowjobs jetzt wirklich mag – oder bloß mit Hugo.

Aber ich habs ausprobiert – ehrlich. Vorgestern. Mit Karsten.
DEM Karsten – ich hab ihn vorgestern getroffen, aber kein Funkensprüh ist passiert… nada, nothing, nix – niente. Dabei mag ich ihn wirklich gern. Er ist groß, lieb, nett, küsst gut … aber ich wollt ihn gar nicht mehr vögeln. Und herausfinden, ob ich jetzt Blowjobs 'an sich' mag, wollt ich erst recht nicht mehr.
Ist mir auch echt egal, solange mir nur Hugos Schwanz schmeckt. Und das tut er – so wie alles an ihm lecker ist. Er riecht geil, schmeckt geil und kann Dinge *huihuihui*
So kanns bleiben. Alles schön.

Ich werd bloß nie wieder Ananas essen können, ohne rot zu werden …

Mittwoch, 26. Januar 2011

Anleitung in Bildern zum Thema "Doggystyle machen" (advanced)

* Wisster, mir wäre es auch lieber, dieses Blog wäre mehr textlastig, und nicht so schwanz....
Aber irgendwie,... es werden zwar immer mehr Autoren bei 15Minuten,
aber die schreiben nich *busybusy*. Also muss ich ran :-):

* * * * * *





Mittwoch, 19. Januar 2011

Buchauszug die Zweite...

Unglaublich, was das Internet für ein kleines, beschauliches Dorf ist.

Glaubt´s mir oder nicht, aber ich habe gerade heute eine Dame getroffen, die sich tatsächlich mit der komplizierten Masturbationstechnik (siehe unten, entnommen aus Lou Paget "Die perfekte Liebhaberin" (2000) ) auseinandergesetzt hat.

Hier ihre Eindrücke:

"...passenderweise hab ich damals eben auch die 'wie verschaff ich ihm den Handjob seines Lebens'-Seiten gelesen: und auch kein Wort verstanden, irgendwo kommmt da auch noch ein Bienenstock vor, ich müsst das Buch jetzt rauskramen... das Beste war dann mein Mann, der mich ansah wie ein Auto, als ich beim nächsten Mal diese Dreh-Würg-Schwurbel-Handgriffe versuchte! *rotfl* - eigentlich sollte ich mein Geld zurückverlangen!"

Danke für diese ehrliche Teilnehmerstimme. :)

Das Gesamtfazit?

"...ich könnt es als "neu und ungelesen" verkaufen, denn die paar Seiten, die ich dann angesehen bzw gelesen habe, gelten nicht..."


Ahhh ja.

Aber...jetzt soll man auch noch einen Bienenstock mit ins Bett nehmen?
Herrjeh, was ist bloß aus der guten alten Rein-Raus-Missionarsstellung geworden?!

Buchauszug

Masturbieren will gelernt sein.

Wissen wir ja alle.

Wie Frauen ihrem Partner auch noch den PERFEKTEN Handjob verpassen können, wird hier genauestens dargelegt:

Im Prinzip sind beide Hände an den Penis zu führen, selbiger soll umschlossen werden und - nun ja los gehts:

Der Mittelteil geht dann in etwa so:

"...Schritt 5. Halten Sie möglichst viel Kontakt zwischen der Eichel und Ihrer Handfläche und drehen Sie die Hand über die Penisspitze, als wollten Sie mit der ganzen Handfläche formen.
Schritte 6: Aufgrund der Drehung zeigt ihr Daumen jetzt in Ihre Richtung und der Handrücken zeigt in seine. Gleiten Sie über die Spitze und wieder fest den Schaft hinunter in die Ausgangsposition und bringen Sie sofort die zweite Hand über die Ausgangsposition der Hand, die gerade fertig geworden ist..."

(gefunden in: Lou Paget "Die perfekte Liebhaberin", (2000)Goldmann Verlag,).

Ähm...HÄÄÄÄÄÄHHH?

Erinnert mich irgendwie an Mike Krüger: "Sie müssen erst den Nippel durch die Lasche ziehen..."

Ich habe jedenfalls wenig Lust, das an Bjarne auszutesten. Am Ende renkt einer von uns sich da noch was aus...

Dienstag, 18. Januar 2011

Maßanfertigung...

Bin gerade auf einer einschlägigen und allseits bekannten (hust) Erotikplattform auf folgende "Problematik" gestoßen:

Die Urheberin einer gewissen Anfrage beschreibt sich im Profil als

- glücklich gebundenes Mädchen
- transsexuell
- ausgestattet mit einem (noch) männlichen Körper
aber
- ausschließlich lesbisch.

So weit, so gut.

Nun sucht sie für sich und ihre Freundin ein ganz spezielles Sextoy zwecks "Rollentausch".

Besagtes Toy soll sein
- ein Umschnalldildo.

Aber nicht nur ein einfacher Umschnalldildo, ohhh nein!!!

Das gute Stück soll weiterhin ausgestattet sein mit der Fähigkeit zur Ejakulation (also einer Kanüle mit Kunstsperma oder wie...? Zum Nachfüllen natürlich!) und - damit die bessere Hälfte auf auf ihre Kosten kommt - mit einem weiteren Innendildo.

Und das bitte schnell, am besten noch bis zum nächsten WE.

Ahhhhh ja.

Na gut. Und ich dachte, ICH wäre kompliziert und nie zufrieden zu stellen.

Nun, wie auch immer.
Ich wünsche jedenfalls viel Glück bei der Suche.

P.S. Gibt´s eigentlich Leute, die Sextoys nach Vorstellungen der Nutznießer anferigen? Quasi maßgeschneidert?

Wäre das eine Marktlücke...?

In diesem Sinne

eure Lucy

Samstag, 15. Januar 2011

Ruby likes blowjobs!

Könnt schon sein, dass ich Euch demnächst tierisch auf den Sack geh mit Hugo-Geschichten, aber Hugo macht mir grad SOwas von GlücksKräusels auf dem limbischen Cortex! Das hat zur Folge, dass der arme Neocortex nur noch mit der Frage beschäftigt ist, wie er das reparieren kann. Viel mehr geht da grad nicht. Fühlen und wundern ist also das, was ich im Moment immerzu tu
- und außerdem [!] - freuen.

Ich fühle, dass mir Hugo gut tut. Ich freu mich, wenn er da ist und ich merk, dass ich ihn immerzu da haben könnte - morgensmittagsabends und sogar rundumdieuhr, wie die vergangenen Tage, die wir zusammen in einem feinen, kleinen Hotel weit weg von unserem Nicht-Ruby&Hugo-Leben verbracht haben. Ich wundere mich, warum wir das nicht schon viel früher bemerkt haben und ich wundere mich darüber, was er in mir so alles zum Klingen bringt, was er hervorkitzelt, zutagestreichelt, ausmirherausküsst und voninnennachaußenliebt.

Zum Beispiel hab ich entdeckt, dass ich Blowjobs mag. *wunder* *Rubyrotwerd*
Ich wusste gar nicht, dass ich so drauf stehen und so abgehen könnte. Unglaub-bar! Bisher hab ichs's meist bloß 'mal so ein bisschen' gemacht, weil ich das Gefühl hatte, ich müsste das jetzt mal machen (dazu sagt jetzt bitte keiner was - also gar nix! - Das ist JAHRE her! *ischwör*), oder ich habs getan, weil ich das Gefühl des Schwanzes im Mund haben wollte, weil er so schön war - wie Jay's Schwanz - den mag ich wirklich gern auch im Mund fühlen.
Aber das waren letztendlich nie wirkliche Blowjobs. Glaub ich. Also nee - WEISS ich!

Dann gabs noch Männer mit speziellen Gründen, aus denen ich's gar nicht getan hab. Mein irgendwann-to-be-ex-Mann zum Beispiel mochte das nicht so richtig. Oder er mochte es, konnte es aber nicht zulassen - er fand es nämlich für die Frau erniedrigend und hat maximal erlaubt, dass ich seinen Schwanz küsse und kurz! in den Mund nehm. Also hab ichs ganz gelassen. Manche Schwänze waren einfach zu groß - das fand ich auch nicht erregend. Maulsperre, Kieferschmerzen, Würgreiz ... Nä! *kopfschüttel*

Aber Hugos Schwanz... Der passt ganz wunderbar in meinen Mund, fühlt sich fein an - und ich steh total drauf, zu sehen, wie sich Hugo windet, wie er ächzt, wimmert, stöhnt, abwechselnd Gänsehaut und Schweißausbrüche bekommt.
Und außerdem [!] macht es mich total an, dass er sich wirklich drauf einlässt und es will und es sich nimmt - mich nimmt. So wie vorgestern. Wir hatten schon einen halben Tag und eine halbe Nacht ineinanderumeinander verbracht, ich knutschte an ihm herum - hier und da und hatte dann seinen Schwanz im Mund. Er berührte mein Gesicht, fuhr mir durch die Haare. Irgendwann hielt er meinen Kopf und fickte meinen Mund. Nachdem ich kurz erschreckte und eine Gänsehaut heiß meinen Rücken runterschauerte, merkte mich, dass es mich anmachte - mich total abfahren ließ! Schließlich kam er in meinen Mund ... ein, zwei Grad kühler als die Temperatur in meinem Mund, fühlte sich sein Ejakulat seidig-samtig an ... ich ließ es in meinem Mund, bis es so warm war, wie mein Speichel, dann ließ ich es rauslaufen - besudelte seinen Bauch, meine Brüste, glitt an ihm rauf und küsste ihn ... er zitterte noch.

So wie mein Neocortex vermutlich, wenn er rausbekommt, was die brave Ruby da neuerdings für Vorlieben in sich entdeckt - besser ich erzähls ihm gar nicht und geh stattdessen mal wieder YoupornClips schauen - wer weiß? - am Ende macht mich das jetzt doch an?



Neee ... glaub ich nich... ;-)

Samstag, 8. Januar 2011

Noch mehr neue Nachbarn :(

Die letzte Nacht war gut.
Richtig gut.
Bjarne hat mich von hinten genommen, mal langsam und ruhig, mal heftig. Mal ganz zärtlich, dann wiederum hat er Zähne und Fingernägel zu Hilfe genommen.
Und ich hab gestöhnt. Nicht zu knapp. Und wenn man seinen Angaben glauben darf, dann war ich feucht. Verdammt feucht. Triefend nass feucht.
Es war also richtig, richtig geil.
Bis unsere Nachbarn mit dem Besenstiel zu Hilfe kamen.
Nur leider nicht so, wie ihr denkt.

Ein paar Wochen zuvor:

In der Wohnung unter dem Bjarne-Lucy-Headquarter ist kürzlich jemand eingezogen.
Ein Paar mit drei kleinen, niedlichen Kindern. Eine recht süße Mama. Und der Papa...
Nun ja. Sagen wir mal, die süße Mama hat keinen besonders guten Geschmack. Aber das ist ihr Problem. Und im Interesse der lieben Kleinen hoffen wir, die Kinder sehen später mal aus wie die Mama.

Die Wohnung stand stand fast ein Jahr lang leer. Und, zugegeben, in diesem Jahr ohne den Zwang zur falschen Rücksichtnahmen haben Bjarne und ich vielleicht ein paar schlechte Angewohnheiten angenommen.

Zum Beispiel einen gewissen Elefantenschritt. Nun, es ist nicht so, dass Lucy ständig mit Absätzen durch die Gegend stiefeln oder nach 20 Uhr 30 noch die Waschmaschine laufen lassen würde. Aber wenn man auf niemanden Rücksicht nehmen muss, wozu sollte man dann? Und davon abgesehen: Das Schlafzimmer dieser Wohnung (wie Lucy aus sicherer Quelle weiß, denn sie hat sich das Quartier seinerzeit auch mal angesehen) liegt über Lucys Arbeitszimmer, und da ist Lucy ohnehin nie laut oder stampft herum. Und die Kinderzimmer liegen ganz woanders. Genauer gesagt: Unter der Nachbarwohnung.
Also, was soll´s? So viel kann da ja nicht schief gehen.
Dachten wir.

Dennoch: Die Neuen waren noch nicht ganz eingezogen, als Bjarne und ich irgendwann mal nachts um 1 Uhr vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer umzogen. Und prompt wurde mit dem Besenstiel an die Decke geklopft.
Bjarne und ich guckten uns erst mal ziemlich verblüfft an und sagten uns: Äh, hallo? Was ist das denn?! Besenstiele? Also, ich dachte, das gibt’s nur um Film!“

Da Lucy und Bjarne diese Besen-Nummer echt uncool finden, haben wir die Gelegenheit am nächsten Tag beim Schopfte gepackt, zumal wir da ja auch gewisse Vorerfahrungen haben.
Wir sprachen die Neuen also einfach an: „Hey, wart ihr das gestern? Habt ihr echt mit dem Besenstiel an die Decke geklopft? Waren wir zu laut oder so? Hört mal, wir haben da lange keine Nachbarn gehabt. Also, wenn wir mal zu laut sind, dann sagt uns das doch einfach, hm?“

Der Papa guckte verlegen und fing an, von einem Fuß auf den anderen zu treten.
„Tja, wisst ihr, wir schlafen, glaube ich, direkt unter euch, und...nun ja, manchmal hat man echt den Eindruck, da läuft ein Hund rum oder so...“
Wir: „Na, is doch kein Ding. Sprecht es an, wenn´s da ein Problem gibt, okay?“
Die süße Mama grinste. „Nun ja, unsere drei Kleinen sind ja auch manchmal recht laut, nech?“
Wir: „Hey, das sind Kinder! Kein Ding. Also abgemacht, ihr sagt was?“
Beide: „Ja...und ihr auch, nech?“
Wir: „Jepp. - Oh, und übrigens: Da oben gibt es tatsächlich einen Hund. Aber nicht bei uns.“
Man muss sich ja keinen Schuh anziehen, der einem gar nicht gehört, nech?

Nun, jedenfalls dachten wir, das „Problem“ sei geritzt.

Bis zur letzten Nacht.

Und dieses Mal waren es definitiv weder die angeblichen Hundetrapsen noch Bjarnes oder mein zart-tänzelnder Elefanten-Move.

Wir waren nämlich, wie bereits erwähnt, seit geraumer Zeit fleißig am Vögeln.

Zuerst waren wir wie erstarrt.
Dann haben wir angefangen zu kichern.
Und irgendwann meinte Bjarne: „Ich glaub, er wird schlaff...“
Lucy: „Ja, ich merks...“
Damit hatte die Nummer sich also erledigt.

Bjarne wichste sich also noch schnell einen und dann schliefen wir beide ziemlich bepisst ein.

Mal ehrlich: Erstens sind Bjarne und ich der Meinung, dass nur Leute mit dem Besen an die Decke klopfen, denen der Arsch in der Hose fehlt.
Zweitens: Das auch noch mitten beim Vögeln zu tun, geht meines Erachtens gar nicht! Denn ganz ehrlich: Irgendwie hat das was Rücksichtslos-Beschämendes, denn beiden Parteien ist klar, wobei man gerade gestört wurde. Nun, Bjarne und ich sind nicht prüde, echt nicht. Aber wir müssen auch nicht aller Welt mitteilen, was wir gerade tun, vor allen, wenn alle Welt das gerade offensichtlich nicht mitkriegen will. Davon abgesehen verdirbt man einem mittendrin den Spaß.
Und nur nebenbei bemerkt: Man hätte es echt diplomatischer und diskreter regeln können, oder?
Is das denn echt so schlimm, da mal versehentlich unfreiwilliger Zuhörer zu werden...?!

Also, ich könnt´ einen gewissen Unmut verstehen, wenn wir jede Nacht bis zwei Uhr morgens einen wilden Tanz in den Kissen inklusive Schreikonzert hinlegen würden (tun wir leider nicht, was ich, offen gestanden, ein bisschen bedauere. ;) ). Aber wie gesagt: Eigentlich halten wir uns an die Zimmerlautstärke nach 22 Uhr.
Zu besagtem Zeitpunkt war es allerdings ein Freitag, so gegen 23 Uhr. Also keine Zeit, wo man jemandem die komplette Schicht für den nächsten Tag versaut.

Nun, heute Morgen sagte ich zu Bjarne: „Weißt du, was mich am allermeisten ärgert? Dass wir darauf reagiert haben. Beim nächsten Mal machen wir einfach weiter, ja?“
Bjarne: „Is gebongt.“

Und wisst ihr was?
Ich hätte nicht übel Lust, da heute noch mal vorbei zu schauen und unser Angebot zu wiederholen: „Hey, wart ihr das gestern? Habt ihr da gestern mit dem Besenstiel an die Tür geklopft? Waren wir zu laut, hm? Und hatten wir da nicht eine Abmachung?“

In diesem Sinne

immer noch etwas pissige Grüße

Eure Lucy

Dienstag, 4. Januar 2011

Nice to see you, Zora and Jim

Mein unnachgiebiges Streben nach Aufmerksamkeit hat Vor- und Nachteile. Zu den Nachteilen zählen der Verlust an echter Freizeit und der stete Kontakt mit Joyclub-Hirnis, -Spacken und -Bräsen, deren Post ich über unser Joyclub-Profil ausgesetzt bin. Zu den Vorteilen zählt, dass sich hinter ungefähr einer von tausend Zuschriften ein echtes Juwel versteckt, dessen Entdeckung und Erforschung mir Freude bereitet.

So war es mit Jim, dem Mann an der Seite von Zora Strangefields, der uns eines Tages über besagtes Postfach zuwinkte. Nicht nur überschüttete er uns mit Lob, sondern gab uns auch einen Link zu einem Super8-Kurzfilm, den er und Zora mit Freunden gedreht hatten. Blöw Me Till I'm Tight zeigte eine Gruppe von Gummipuppen auf der Suche nach Liebe - oder in den Worten von Zora: "a romantic sex doll porn musical". Wir sahen die verrauschten Bilder, wir hörten den fantastischen Soundtrack und wir lachten über jede Szene. Uns war klar, dass wir es mit zwei schrägen Vögeln zu tun hatten, die wir kennen lernen wollten.

Mit etwas Glück kam bald darauf ein Treffen zustande, bei dem Tabea und ich Zora und Jim gegenüber saßen und angrinsen durften. Wir erfuhren von Zoras Liebe zu Polaroids, die oft teuer wird, besonders wenn Jim als Model nicht rechtzeitig einen hoch bekommt und die letzte Aufnahme somit unbrauchbar geworden ist. Ein Bild kostet schon mal 3 Euro, weil Polaroids wie jede langsam verschwindende Technologie teuer sind.

by tabsie pictures
Zora arbeitet begeistert mit anderen Polaroid-Fans zusammen und ist Editor-in-Mischief des TicKL-Magazins - neben ihren Tätigkeiten als "Lady Pornographer, Proud Purveyor of Exquisitely Home-Crafted Grumble" und TV-Sternchen. Sie beschrieb ihre Welt so bunt, dass wir neugierig wurden und sie mit Fragen überhäuften. Am Ende unseres Gespräches wussten wir zwar mehr, hatten aber noch nicht genug: Wieder zu Hause, bestellten wir gleich die zweite Ausgabe von TicKL, um uns selbst ein leicht vergängliches Bild dieses Polaroid-Paradieses zu machen. Es hat sich gelohnt.

by tabsie pictures
TicKL hat sich erotischen Geschichten in Polaroid- und Textform verschrieben. Motto: "We blow minds". In der zweiten Ausgabe versucht sich eine illustre Autorenschar an diesem Blowjob: Neben Zora und der Redakteurin Carmen de Vos schreiben und knipsen noch mehr als ein dutzend Autoren auf 147 Seiten Geschichten über ein sympathtisches Hotel in Paris, enttäuschende Orgien, erfolglose Gummipuppenumtauscher, erotische Tapeten, magische Kuchen, Gurkenglück(!) und Spermans neueste Abenteuer mit Clitorella. Und habe ich schon erwähnt, dass die vielen, vielen Polaroids eine Augenweide sind?

Wer TicKL kaufen will, erfährt hier, wo das möglich ist. Unsere Ausgabe kauften wir übers Netz, was schnell und bequem war. Das TicKL-Blog und Zoras Blog helfen dabei, das Warten bis zur nächsten Ausgabe zu verkürzen. Wann und ob diese kommt, ist im Moment noch fraglich. Wenn alle Leser dieses Beitrags eine alte Ausgabe kaufen, kann das jedenfalls nicht schaden. Tabea und ich wollen uns ebenfalls noch eine Ausgabe bestellen, um die Wartezeit auf das nächste Date mit Zora und Jim zu überbrücken.

Sonntag, 2. Januar 2011

Gastbeitrag: Ruby in love?

Ein Gastbeitrag von Ruby Red.

Seit neustem ist Ruby Single!
Ja-haa ... Ihr soon-to-be-ex-husband ist ausgezogen und jetzt genießt sie den ganzen Platz in der Wohnung und die Stille und das Alleinsein.

Hey - ich bin Single!
- Frei!
- Ungebunden!
- Unkonventionell!

Definitiv sehr cool!

*ggg*

...

tja - und jetzt?

Was tun mit all der neugewonnenen Freiheit?

Erstmal muss ein date her - ist eh klar. Aber mit wem?
Komischerweise haben Männer offenbar eine Single-Allergie. Auf einmal sind sie weg. Als hätten sie Angst, die böse Ruby plötzlich ganz am Hals zu haben. Aber nichts liegt mir ferner als mich wieder zu binden.

Ich hab ja selbst keine Lust, den Teufel gleich mit dem Brezelbub auszutauschen... Bin ich doch froh, dass keiner mehr seine Dreckklamotten überall in der Wohnung verstreut, dass keiner mehr die Küche (nach einer 'Wir-scheißen-beim-Kochen-auf-alle-Regeln-und-Konventionen!'-Session mit seinen Freunden) einem Schlachtfeld gleich hinterlässt und keiner mehr nachts unter meine Decke furzt.
OK, ich muss jetzt das Wasser selbst vom Auto in die Wohnung schaffen, und auch viel öfter den Müll runtertragen. Trotzdem. Gleich nen Neuen? Nä!

Das glaubt mir aber niemand. Sieht zumindest so aus. Es gibt da einen, der hat plötzlich (wo ich doch jetzt viel mehr Zeit hab, um mal spontan einen gemeinsamen Moment zu realisieren) keine Zeit mehr für dates, ein anderer macht grad ne date-Pause (HÄ??? was datt denn???), ein anderer macht auf 'toter Mann' - wobei ... vielleicht IST er ja tot? Hm ...

Den ein oder anderen unerschrockenen gibt es jedoch.

Liam zum Beispiel ... der immer noch so gut riecht und groß ist und breite Schultern hat und und und ... und den ich neulich - sehr spontan - abends auf einen Tee traf - ja ich hatte nen Tee und er nen Kaffee, denn wir trafen uns auf halber Strecke und haben tatsächlich total brav in ner Kneipe gesessen und geredet. Und ein bisschen geknutscht. Und beschlossen, dass wir demnächst mal ein, zwei Tage miteinander verbringen wollen. Seither hab ich nichts mehr gehört, fällt mir grad auf. Komisch.
*stirnrunzel*
Der andere unerschrockene ist Jay - mei! der küsst immer noch so gut und riecht lecker und hat den schönsten Schwanz, den ich je im Mund hatte... Nicht den größten, aber den schönsten.
Wegen scheinbar unüberbrückbarer logistischer Probleme hatten wir uns eigentlich schon damit abgefunden, uns erst in 40 Jahren wiederzusehen. Aber es hat plötzlich und unerwartet vorher schon geklappt.

Ich hab mich sehr wohl gefühlt so. Das ist schön. Ich mag beide sehr, sie sind weit genug weg, um sie nicht zu oft zu sehen, sie sind aufregend genug um sie gerne wiedersehen zu wollen. Wir haben uns was zu sagen, können aber auch zusammen mal die Klappe halten - eigentlich perfekt.

Und dann ... passiert etwas völlig unerwartetes. Mir passiert Hugo.
Es genügte ein schöner Abend unter Freunden, vor einigen Wochen... seither habe ich ein Verhältnis, eine Affäre - nennt es, wie Ihr wollt.
Eine Affäre mit Hugo, der die schönsten sms der Welt schreibt, die schönsten Wörter erfindet, mir die schönsten Dinge ins Ohr säuselt, der gut riecht, lecker küsst, mich wunderbar in süßesten Berührungen einlullt - und knapp 20 Jahre älter ist als ich.

Eigentlich dacht ich immer, dass bei 'etwas unter 10 Jahre älter' Schluss ist und ich find auch jünger sehr ... ... ansprechend.
Wie Jay, der ist fünf Jahre jünger, ist schon im Leben 'angekommen' - nicht wie Jakob damals... der war 14 Jahre jünger und noch so ... 'unentspannt'. Der hatte den Welpenschutz grad erst abgelegt und war so ungeduldig - das war nicht schön.
Jay hat auch keine Probleme mit erektiler Dysfunktion wie Hugo. Ich hätte es ja beinahe persönlich genommen... aber er liebt meinen Körper und verwöhnt ihn und macht mit ihm Dinge *huiuiui*! Da hab ich glatt vergessen, dass man auch einen Schwanz ganz gut im Bett gebrauchen kann. *sternchenseh*

Trotzdem grübel ich dauernd, ob das gut ist... oder gut geht. Ist das nicht viel zu dicht? Ist er nicht viel zu alt? Wohin führt das? Was, wenn ich (oder er) nicht mehr will? Was wird dann aus unserer Freundschaft?

Ok - ich grübel nicht dauernd. Wenn er da ist, grübel ich gar nicht.
Er tut mir gut und alles fühlt sich einfach nur richtig und gut an.
Auch er entspannt sich ... deshalb hats neulich auch mit ner wahrhaftigen Erektion geklappt! *staun* Als sie da war, hab ich gemerkt, dass ich sie nicht mal vermisst hatte ... weilwegen der Dinge, die er sonst so kann... Meist denk ich nicht mal dran, zu schauen, ob er irgendwann eine hat. Zu geschickt knipst er meine Gedanken aus und lässt mich derart heftig explodieren, dass ich nur noch grenzdebil grinsen kann.

Und dann, wenn er sich von mir verabschiedet, nachdem wir ein paar Stunden auf unserer Insel genossen haben - lächelnd, mit nem frechen Funkeln in den Augen, merk ich, dass ich auch vergessen habe, über den Altersunterschied nachzudenken und darüber, was aus uns wird. Und dann lächel ich auch und vergesse irgendwelche dates zu verabreden, weil ich grad nur ihn will ...

Mist - ich glaub, ich hab mich verliebt.