Samstag, 29. Mai 2010

Andreas

Tabea möchte will verlangt, dass ich Andreas treffe, der einen schönen Schwanz hat. Sie kennt Andreas nicht persönlich, aber sie mag ihn sehr, weil er alt ist (Ü30) und aus Italien kommt. Also muss er auch gut für mich sein. Die Liebe hat sie zusammengeführt, die Liebe zur Fotografie. Natürlich wäre Tabeas Kamera auch dabei, wenn ich Andreas' Schwanz lutsche. Wir haben ihn schon auf ein paar Fotos bewundern können. Er ist wirklich hübsch anzuschauen und würde mir sicherlich gut stehen. Und wenn ich mit Andreas rummache, dann muss ich das nicht mehr mit Mario tun. Mario ist Tabeas schwuler allerbester Freund, von dem ich mich gefälligst fern halten soll.
Ein Treffen mit Andreas hätte also nur Vorteile für alle Teilnehmer: Tabea hat was zu gucken und knipsen, ich bekomme endlich mal wieder einen Schwanz, Mario bleibt unberührt, Andreas genießt das Frischfleisch. Und seine Frau gibt es ja auch noch.

Was hält uns noch hier? Auf zu Andreas!

Mittwoch, 26. Mai 2010

Dann klappt´s auch mit dem Nachbarn - oder auch nicht!

„Schrei!“, flüstert Bjarne in mein Ohr.
Ich keuche. Presse die Lippen zusammen und quetschte ein mühsames „Nein!“ bevor. Dann muss ich meinen Kopf ins Kissen drücken, um meinen Lustschrei zu ersticken.
„Schrei!“, flüstert Bjarne noch einmal, diesmal nachdrücklicher. Sein Atem streift heiß über meinen Hals, seine Zunge liebkost meinen Nacken und seine Zähne hinterlassen Abdrücke auf meinen Schultern.
„Die Nachbarn!“, keuche ich gequält.
(Es hat eindeutig seine Nachteile, in seinem Domizil nicht alleine zu sein.)
„Scheiß drauf!“, stöhnt Bjarne. Und dann stößt er so heftig zu, dass ich mich nicht länger zurückhalten kann. Ein raues Keuchen entweicht meiner Kehle, so tief, heftig und archaisch, dass es mir beinahe schon peinlich ist.
Zuerst denke ich mir: „Na, Gott sei Dank haben die nebenan keine Kinder!“ Mein nächster Gedankengang ist dann schon weniger tiefgründig. „Scheiß drauf“, sage ich mir. Und kann meinem Bjarne endlich zeigen, wie sehr es mir gefällt. Wie er auf mir liegt, mich fest umschlungen hält, mich mit seinem ganzen Körper auf die Matraze drückt. Wie er meine Arme festhält und meine Beine mit seinen Oberschenkeln festnagelt und immer und immer wieder in mich hineinstößt.
„Fick mich...!“, stöhne ich.
„Schrei!“
„Fick mich!“
„Nur, wenn du schreist!“
„Ja...Ja...
.
.
.
.JAAAAAAAAAAAAAAAA!“ ;)

Also, eines kann man ohne Übertreibung über Lucy sagen: Lucy ist eigentlich gut erzogen und bemüht sich im Normalfall auch, auf andere Rücksicht zu nehmen. Lucy würde nie nach 20 Uhr Staubsaugen oder die Waschmaschine laufen lassen oder jenseits der 22 Uhr die Zimmerlautstärke durch Radio oder Fernseher nennenswert überschreiten und wilde Partys feiert sie auch nur manchmal. Lucy sagt den Nachbarn höflich guten Tag und fragt auch schon mal, ob sie die Tür aufhalten soll, wenn jemand sich mit den Einkäufen abschleppt. Nur fremde Einkaufstaschen, die trägt Lucy nicht mehr, seit sie das mal einer netten also Omi auf der Straße angeboten hat und diese daraufhin ihre Habseligkeiten misstrauisch umklammerte und meinte: „Neeeeneee, Kleine! Der Trick zieht bei mir nicht!“

Aber nach besagtem Fick baute sich am nächsten Tag prompt Lucys Nachbar in Treppenhaus auf.
Arme verschränkt, misslauniger Gesichtsausdruck und patziger Tonfall. (Zugegeben: Bei einem eigentlich gar nicht mal unattaktiven Mann Mitte 20 sieht das etwas...nun ja, eigenartig aus.)

Er: „Sag mal, muss das sein?!“
Ich: „Wie bitte?“ (Lucy mag es nicht, einfach so angepatzt zu werden. Kann sie nicht ab, ehrlich nicht!)
Er: „Na, in dieser Lautstärke!“
Auwei. Er hat uns vögeln gehört. Punkt für ihn. Lucy ist für den Moment überrumpelt und fragt sich wie sie sich da jetzt rauswinden soll, ohne dass es peinlich für alle Beteiligten wird..
Er: (immernoch patzig) „Du knallst ständig die Türen!“
Lucy: „Häh...?“
Er (schmollend): „Ja! Ständig!“
Lucy: „Tu ich gar nicht!“ (Immerhin wohnen noch andere Leute im Haus, also warum sollte es ausgerechnet immerzu Lucy gewesen sein?!)
Er: „Doch! Eben, die Haustür unten! Da bist du doch gerade reingekommen! Oder vielleicht nicht?“
Lucy: „Hmm, ja kann sein!“
Er: „Siehste!“ (maul) „Das ist echt laut!“
Lucy: (zuckersüß!): „Weißt du, ich werd´ einfach darauf achten, hm?“
Er: (immer noch pissig): „Ja, das wäre nett!“
Lucy: „Ciao!“ (Denkblase: Blödmann!!!)
Er: „Ciao!“ (Denkblase: „Schlampe!“)

Zuerst war Lucy einfach nur stinkig.
Denn, wie gesagt, eigentlich ist Lucy kein rücksichtsloser Mensch und hat durchaus Verständnis dafür, wenn die Leute sich durch knallende Türen etc. belästigt fühlen.
Aber mal ehrlich: Wäre Lucy in der Situation wie der werte Herr Nachbar, dann würde sie den Übeltäter (mit dem man ja sonst keinen Stress hat) einfach mal abpassen und freundlich fragen: „Sag mal, kann es sein, dass du manchmal die Türen mir etwas viel Schmackes zuschlägst? Das ist echt ganz schön laut, weißte? Kannst du vielleicht mal versuchen, da ein bisschen leiser zu sein? Das wär´ echt nett!“
Aber gleich drauflosnölen, das Gegenüber von Anfang an als den Übeltäter dastehen lassen, ja hallo? Was löst da aus, hm?
Richtig! Aggression! Und keinerlei Wohlwollen, dem Anliegen auch nur ein stückweit entgegenzukommen.

Lucys erste Reaktion war also: Drauf achten? Von wegen! Jetzt erst recht! Ich knalle Türen, wie mir es passt,! Ey, Alter, du kannst mir doch gar nix! Und zu sagen hast du mir erst recht nix!
Hier, das ist eine Tür! Siehst du, was ich mit der mache, mit der Tür? Ja, genau! Guck hin! Vor allem, hör hin!
Rrrrrrrrrrrrrrruuuuuuuuummmmmmmmmmmmmssssss!
Ha!!!!!

Aber irgendwann ging Lucy dann auf: Es geht dem netten Herrn Nachbarn gar nicht um das Türenknallen!

Jedenfalls nicht wirklich!

Es ging, so wie Lucy in der delikaten Situation schon befürchtet hatte, vermutlich doch eher tatsächlich um Lucys und Bjarnes Paarungsgeräusche. (denn Lucy ist lieb und brav und gut erzogen und saugt niemals Staub nach 20 Uhr und so!)
Tja, aber das Vögeln, da kommt auch das mit dem STÄNDIG derzeit auch hervorragend hin, denn immerhin hat er (wie sich der treue Leser vielleicht erinnert) ja noch was abzuarbeiten, der Bjarne, nech? ;)

Trotzem, lieber Nachbar! Vielleicht lernen wir demnächst erst mal was über Kommunikation in Theorie und Praxis, bevor wir im Treppenhaus die arme Lucy zusammen scheißen, was?
Oder - wir legen uns wenigstens die Eier zu um zu sagen: Verdammt und zugekleistert, könnt ihr nicht ein bisschen leiser ficken, Menschenskinder?! ;)

Denn eins, lieber Nachbar, kann ich dir versprechen: JETZT ERST RECHT!

Aber die Türen, die werde ich in Zukunft ganz, ganz sachte zumachen.

Indianerehrenwort!

In diesem Sinne

Eure Lucy

Dienstag, 18. Mai 2010

Sexentzug – oder: Der Fehler im System!

Es waren einmal ein paar harte Wochen.
Sozusagen die härtesten Wochen in Lucys Leben.
Vielleicht auch in Bjarnes, man weiß es nicht genau.

Tatsache ist: Lucy hat jetzt einen Hass aufs System. Nicht erst seit gestern, aber definitiv seit vier Wochen.

Das System ist nämlich schuld, dass Lucy wochenlang keinen Sex hatte!
Also, jedenfalls nicht so viel Sex, wie sie gerne gehabt hätte. Und auch nicht so intensiv, wie sie ihn gerne gehabt hätte.

Nun könnte man natürlich sagen: Lucy ist schuld, denn das System ist perfekt! Aber hey...DAS
haben die in Orwells „1984“ auch schon gesagt! Und der Big Brother irrte sich doch!

Wenn das System nämlich den Bjarne aus Lucys Bett an den Schreibtisch verbannt und ihn bis Unterkante Oberlippe in Arbeit versinken lässt, dann ist definitiv irgendwas faul im Staate Dänemark.

Vielleicht ist ja auch Bjarne schuld, weil der dem System nicht genügend Rechnung getragen hat. Denn sehen wir den Tatsachen ins Auge: Zeitmanagement ist nicht Bjarnes größte Stärke. Wenn man zum Beispiel, jetzt nur mal rein hypothetisch gesprochen, eine Abhandlung über 30 Seiten verfassen soll und dafür 30 Tage Zeit hat – dann würde doch jeder vernünftige Mensch mit einem vernünftigen Zeitmanagement jeden Tag etwa eine Seite schreiben. Manchmal vielleicht auch zwei, dann ist zwischendurch auch ein Tag Pause drin.

Und was macht Bjarne?

Bjarne dagegen verzettelt sich ein bissel (sorry, Liebling, aber ist doch so, nech?) - und stellt drei Stunden vor der Deadline fest, dass ja noch ca. 25 Seiten darauf warten, vollendet zu werden.

Nun ja, wie auch immer: So war Bjarne schon immer und so wird Bjarne wohl auch immer sein, und wenn er nicht so wäre, dann wäre er ja nicht Bjarne und dann würde ich ihn nicht so lieb haben und außerdem vielleicht noch nicht mal mit ihm Sex haben wollen.

Bjarne hat also das Arbeitspensum erfolgreich bewältigt, hat seine Karriere ein ordentliches Stück nach vorne getrieben.
Super! Demnächst dürft ihr mich Kanzlerinnengattin nennen oder sowas. Geil!

Nur...was machen wir denn jetzt mit der Zeit, in der Lucy unter Entzug leiden musste?

Also, aus der Psychoanalyse weiß man: Ein Trauma kann nur bewältigt werden, wenn man es aufarbeitet.

Okay, dann rechnen wir mal die Wochen zusammen, die Lucy gelitten hat, und folgern wir daraus, wie oft man in eben diesem Zeitraum denn HÄTTE Sex haben müssen.

Tja, lieber Bjarne: Wenn du an einem Tag schreiben kannst, wofür du eigentlich 30 Tage Zeit gehabt hättest – dann weißt du ja, was das im Umkehrschluss bedeutet, wenn Lucy 30 Tage auf Entzug war, nech? ;)

Boa! Mein Therapeut wird begeistert sein!

Oder
.
.
.
habe ich da gerade AUFfarbeiten mit ABarbeiten verwechselt...?

Nun ja, wie auch immer!

Ich bin wieder da! Das Sexleben hat mich wieder! Und ich hab Bjarne wieder!

Ich hab euch alle soooooo vermisst!



In diesem Sinne

Eure Lucy

Donnerstag, 13. Mai 2010

Eine kleine Retrospektive

Anders als Ruby bin ich zwar noch jung (was ist eine Midlife-Crisis?), habe aber auch schon das eine oder andere Date durchgestanden. 4 in 5 Tagen waren noch nicht dabei, was vielleicht auch ganz gut war, aber es gab ein paar Dates, die jeweils auf ihre Weise einen Platz in meinem Geschichtsbuch verdient haben.

Das schlimmste Date
... war auch gleichzeitig das kürzeste. Hätte sie doch bloß vorher gesagt, dass sie Scheidungsberaterin ist!

Das längste Date
Damals, als ich noch etwas anders drauf war, habe ich mich in ein Flugzeug gesetzt und bin für ein Wochenende nach Graz geflogen. Dort übernachtete ich bei einer attraktiven Frühvierzigerin und ihren beiden Kindern. Wir kannten uns nur aus dem Chat (sie) bzw. gar nicht (die Kinder), hatten dafür aber eine gute Zeit zusammen. Im Bett lief trotz zögerlicher Versuche nix.

Das aufregendste Date
Diese Auszeichnung geht an die Freaks! Natürlich war ich als natural born Schisser bei allen Treffen mit unbekannten Spaßbereitern nervös und verschwitzt, aber nichts toppt das Gefühl, als ich mich bei Anne und Matthias auf die Couch setzen musste(!), um ihr Sex-Filmchen anzusehen und sie beim Rummachen zu erleben, nachdem ich zum vierten Mal auf dem Klo war. Der Rest ist bekannt.

Das von vorne bis hinten seltsamste Date
Die Ausgangssituation war gut: Ein Bi-Paar, sie Anfang, er Ende 30 mit Interesse an mir. Mehr brauchte es damals nicht, um mich zu begeistern. Der Kennenlernkaffee verlief wunschgemäß, so dass sie mich bald in ihre Wohnung einluden. Dort war dann leider Schluss mit der Normalität. Zuerst zeigten sie mir ihre schlafenden Kinder (die Tür zum Kinderzimmer blieb während des gesamten Abends offen), bevor sie mich ins Wohnzimmer führten, das aus drei verschiedenen Ecken bestand: Eine Ecke im bayerischen Landhausstil, die zweite hochmodern und vollgestopft mit allerlei Technik, die dritte mit Ritterschwert und Rüstung an der Wand. Als wir dann zur Sache kamen, war ich nach fünf Minuten außen vor. Die Beiden ließen mich links liegen und beachteten mich gar nicht. Sie waren so innig ineinander vertieft, dass ich auch nicht großartig stören wollte. Ich sah mir die Show bis zum Schluss an, weil ich nicht unhöflich sein wollte. Als wir dann alle überlegten, was wir einander noch zu sagen hatten, kam der Jüngste ins Zimmer und beklagte sich, dass er nicht schlafen konnte. Ich ging.

Das faszinierendste Date
Gleich mein erstes Date über den Joyclub war ein Volltreffer, jedenfalls nach meinen damaligen Vorstellungen: Ein Mann, kaum älter als ich (37) und nur anderthalb Stunden entfernt von mir. Ja, zu der Zeit war ich noch abenteuerlustiger und offener als heute ("Reisen? Für einen Kerl über 20? Bääähhh..."). Unser Clubmaildialog ließ bei ihm auf die allseits beliebte Kombination von Niveau und Verstand schließen, bei mir vor allem auf Unerfahrenheit und Fixierung auf das Eine. Auf meine Fragen (z.B. "Willst du etwa Sex mit mir?!") reagierte er erstaunlich reif und gelassen ("Woher soll ich das vorab wissen? Wenn's passt, vielleicht."), wie ich im Nachhinein festgestellt habe. Allerdings verwirrte er mich durch sein Angebot, seinen Chauffeur zu mir zu schicken, um mich zu ihm zu fahren. Ein Zug wäre mir nicht zuzumuten. Ich lehnte dankend und verwirrt ab, denn ein Zug schien mir die zuverlässigere Reisevariante. Ein Chauffeur bei meinem ersten Onlinedate? Klein-Toni war schwer am Grübeln, wo das alles hinführen sollte. Und an Fakes dachte ich damals noch gar nicht.
Ich nahm also den Zug. Als ich in seiner Stadt ankam, holte er mich vom Bahnhof ab und wir tranken Kaffee. Er war ein sehr eloquenter, gebildeter und kluger Mann, zu dem ich mich aber körperlich überhaupt nicht hingezogen fühlte. Während er mir die wundervolle Altstadt zeigte, erklärte er mir fast beiläufig, dass seiner Firma jedes dritte Haus gehörte. Außerdem engagierte er sich in der Region für Erneuerbare Energien und machte Geschäfte mit dem Vatikan. Er philosophierte über die Bedeutung von Primzahlen und die Rolle der Wahrscheinlichkeit in der Quantenphysik. Er führte mich in jahrhundertealte Häuser, die er restaurierte hatte, weil er mir die Deckenmalerei zeigen wollte. Wir kamen überall hinein, selbst wenn dort gerade private Feiern stattfanden. Die Leute kannten ihn, er saß auch in einem städtischen Gremium. Bevor er mich in seine Wohnung zum Abendessen einlud, gingen wir zu einem italienischen Ristorante, wo er den Chef (natürlich auf Italienisch) um das beste Stück Fleisch bat: "Ich habe ihm diese Immobilie vermittelt, seitdem sind wir Freunde". Mir klappte in einer Tour die Kinnlade runter, weil ich das alles nicht fassen konnte. Ich versuchte mitzukommen, so gut es ging, aber ich glaube, er sah mir an, wie überwältigt ich war. Seine Persönlichkeit faszinierte mich dermaßen, dass ich am liebsten noch Tage mit ihm verbringen wollte. Leider machte ihn das für mich auch nicht attraktiver. Ich sagte ihm das dann auch bald (nach dem köstlichen Abendessen), wofür er Verständnis zeigte. Er war mein erstes Onlinedate und ich war weit davon entfernt, zu wissen, was ich wollte. Heute wäre das anders. Alex, liest du das? ;-)
Abends fuhr ich mit dem Zug heim, obwohl ich auch den Chauffeur hätte haben können. Aber das wäre des Guten zu viel gewesen.

Das männlichste Date
... kam, wie sollte es anders sein, über GayRomeo zustande. Ich meldete mich an einem Samstagmorgen an und hatte am Samstagabend mein Date. Aus den zahlreichen Zuschriften, für die ich mich hier noch einmal herzlich bedanken möchte, filterte ich diejenigen mit den größten Schwänzen heraus. Dann lud ich den schönsten davon zu mir ein. Er nahm die 70 km gerne auf sich. Nachdem er mir erklärt hatte, dass er eigentlich ein Beziehungstyp wäre, vertieften wir unsere Beziehung, indem ich sein Teil in den Mund nehmen durfte. Das war wegen der schieren Größe und meiner Unerfahrenheit nicht einfach, aber wir arrangierten uns. Danach fickte er mich Doggystyle mit allem, was er hatte. Es war eine Grenzerfahrung, die ich zum Glück einmal im Leben machen durfte. Wir kamen beide auf unsere Kosten, bevor er wieder abdüste und einen nun offiziell ein bisschen bisexuellen Toni zurückließ.

Das überraschendste Date
Mein zweites Treffen mit Tabea. Ich war überrascht, weil doch noch was ging.

Mittwoch, 12. Mai 2010

Gastbeitrag: Ruby Red Blushing

Ein Gastbeitrag von Ruby Red.

Ruby Red hatte sich neulich eine Woche mit 'Speed-Dating' vollgeknallt [!!!] und unvorsichtigerweise Toni gegenüber sowas angedeutet ... und außerdem noch gesagt, dass das ja ein prima Anlass für einen ersten Gastbeitrag hier sein könnte ...
Toni: Ja klar! Haste fertig? Dann her damit!
Ich: Echt jetzt?
Er: Klar! Unbedingt!

Ich fühlte mich geschmeichelt. Aber jetzt beschleicht mich auf einmal das dumpfe Gefühl, dass der bloß neugierig ist...

Ach - egal!

Also Ruby hatte in 5 Tagen 4 Dates... naja ... irgendwie waren es eher 5 - wenn das als 2 Dates zählt, dass man einen Typen zweimal trifft...
Aber, ob 4 oder 5 - was spielt das jetzt noch für eine Rolle?

Ich hab mich immer mal wieder gefragt:
Mensch, Ruby - wieso machst Du das eigentlich?
- Ich mein: ich bin ja nicht mehr die Jüngste! (39!!!)
Was wirft das überhaupt für ein Licht auf mich?
Bin ich zu gierig - wahllos am Ende? (Gott bewahre!)
Hab ich das Gefühl etwas zu verpassen?
Vielleicht bin ich zu unorganisiert?
- ein Date pro Woche oder im Monat sollte doch planbar sein.
Kann ich mich vielleicht einfach nicht entscheiden?

Wie ich mich so fragte, dämmerte mir die Antwort ... mir schwante Böses... Jepp - ich kam zu der Erkenntnis: Ruby Red MUSS eine Schlampe sein!
So einfach ist das! Klärt alle Fragen - beantwortet sie zwar nicht, wischt sie aber wirkungsvoll und nachhaltig beiseite.

Ich brauch nicht weiter nachzudenken, ob es wirklich nötig war, mich mit Thomas zu verabreden, dem 'Profi-Dater', der auf der Suche nach 'DER dauerhaften Affäre' ist, aber dennoch nicht abgeneigt, hin und wieder mal etwas anders zu erleben.
Ich muss mir keine Gedanken machen, ob es wirklich nötig war, Karsten zu vögeln, der - wie ich finde - einen viel zu kleinen Schwanz hat. Klar ist er nett - aber ich hätt auch einfach mit ihm essen gehen können. Na gut, er küsst ziemlich gut. Und riecht gut.
Und erst recht nicht nachdenken muss ich über das Date mit Liam, denn der riecht sowieso und überhaupt am ALLERbesten! An dem MUSSTE ich doch als Schlampe einfach riechen. Das ging mal gar nicht anders. Der riecht vor dem Vögeln schon gut, aber hinterher... Da schmilzt die liebe Ruby dahin wie ein Schoggistückchen in der Zürcher Sonne. Deshalb reichte ja das 'einfach mal so dran riechen' auch nicht.
Und dass das so ziemlich das geilste Date war, merkte ich beim 4. Date mit Peter - über das ich als 'Schlampe' vielleicht DOCH noch mal nachdenken sollte, denn das war irgendwie ja gar keins - zumindest eins ohne riechen/schmecken/lecken oder gar küssen/vögeln. Aber das war dafür das mit dem intensivsten Gespräch.
Bloß musste ich immerzu an Liam denken, an seine unglaublichen Hände, seine breiten Schultern, seine Kraft - und daran, wie er nach dem Vögeln riecht... Daran, ob wir uns noch mal wiedersehen, -riechen, -schmecken, -vögeln würden. (Haben wir.)

Da fragte Peter mich plötzlich, ob ich glücklich sei.
Ich: Eigentlich schon.
Er: Warum nicht?

Warum eigentlich nicht?
Was will ich im Leben?

Die 'Nachhaltigkeit' wirkungsvoll zur Seite gewischt, das Gedanken- und Fragenkarussell wieder angeworfen, den 40. Geburtstag grad einigermaßen verdaut, ist mir jetzt eine neue Erkenntnis gekommen:

Ruby ist doch keine Schlampe - sie hat bloß ne Midlife Crisis!

Grad noch mal Schwein gehabt!

Montag, 10. Mai 2010

Sportlicher Höhepunkt

Dass Sport mich wuschig macht, habe ich hier kürzlich bereits zum Besten gegegeben. Das Ficken mitten im Wald und während einer Bike-Tour Spass macht ebenso. Aber jetzt kommt der ultimative Sport-Erotik-Beitrag:

Nachdem Jörg und ich am letzten Samstag sämtliche Haushaltspflichten erledigt hatten, beschlossen wir, laufen - oder wie wir Schweizer sagen - joggen zu gehen. Ich kann ohne Probleme eine Stunde squashen, biken, schwimmen oder natürlich vögeln. Aber ich kann kaum zehn Minuten joggen, bis ich das Gefühl habe, mein Herz zerspringt und meine Lunge explodiert gleich. Ich bin in meinem ganzen Leben noch keinen Kilometer am Stück gerannt. Bei jedem Kilometerlauf während der Schulzeit habe ich mich gedrückt oder bin nach hundert Metern dummerweise und völlig unabsichtlich eingeknickt. Aber am Samstag hatte ich mir nun Mal in den Kopf gesetzt Jörg nicht alleine joggen gehen zu lassen. Immerhin könnte er sonst von einer einsam laufenden Joggerin vergewaltigt werden. Wenn ihr wüsstet, wie verdammt scharf er in seinen hautengen Laufklamotten aussieht, könntet ihr meine Sorge durchaus nachvollziehen.

Meinen Entschluss bereute ich bereits nach wenigen hundert Metern und plötzlich hielt ich die Gefahr einer Vergewaltigung von Jörg für eher gering. Mein trainierter Liebster lief völlig relaxt neben mir her, während ich dem Erstickungstod nahe war und nach Luft japste. Und dann begann es plötzlich in meinen Füssen zu kribbeln, dann in meinen Waden, dann in meinen Schenkeln und zuletzt in meiner Möse. Es kribbelte immer stärker, ich lief stöhnend weiter und hatte tatsächlich einen wahnsinnig intensiven und langen Orgasmus, obwohl ich nichts getan hatte, ausser zu laufen. Jörg war etwas erstaunt, grinste dann aber übers ganze Gesicht und war wohl ein ganz kleines bisschen neidisch, weil er schon so oft joggen war und noch nie einen Höhepunkt dabei hatte.

Ich selbst war natürlich ebenso erstaunt und machte mich daheim an die Înternet-Recherche. Orgasmus beim Joggen bzw. Laufen brachte bei Google nicht wirklich viele Ergebnisse. Vielleicht lag es einfach nur daran, dass ich unter der Jogging-Hose keinen Slip trug und sich meine Perle beim Laufen am Stoff rieb. Auf jeden Fall mag ich Joggen jetzt echt gerne und freue mich aufs nächste Mal - sobald mein Muskelkater verschwunden ist.

Samstag, 1. Mai 2010

Backen mit Sperma

Ja, das klingt merkwürdig. Aber Paul "Fotie" Photenhauer scheint es tatsächlich ernst zu meinen, wenn er darüber in seinem Buch Natural Harvest schreibt. Dort finden sich auch Koch- und Cocktailrezepte mit dieser ganz speziellen Zutat.



Mr. Photenhauer verteidigt seine geistigen Ergüsse so:
No, I'm not joking and no, I'm not some sort of whacky freak. I'm just passionate about everything I do, including cooking with cum.
Achso. Jedenfalls weiß er, worüber er schreibt, wenn er den komplexen und dynamischen Geschmack von Sperma mit dem von Käse und Wein vergleicht. Ich bin sicher, das hat er in ausführlichen Selbststudien erforscht. Aber so abwegig uns diese Idee auch im ersten (und zweiten) Moment erscheinen mag, eines lässt sich nicht leugnen: Sperma ist kostenlos, unkompliziert zu produzieren und fast in jedem Haushalt verfügbar. Das hat ganz praktische Konsequenzen. So lautet etwa die Empfehlung bei den Desserts, besagte Zutat X(XX) ganz frisch herzustellen, quasi direkt bevor man es weiterverarbeitet. Nur so garantiert man maximale Frische und einen ansprechenden visuellen Eindruck.

Ich kann jedem ans Herz legen, auf der Lulu-Seite des Buches auf "Vorschau" zu klicken und in den ersten Seiten zu blättern. Dort bekommt man nicht nur ein Rezept für einen hochproteinhaltigen Cocktail, sondern auch einen Überblick über die restlichen Leckerbissen aus Foties Küche - von der ich lieber gar nicht wissen will, wie es da ausschaut.

Wie heißt es in der Werbung? Backen ist Liebe.
Aber verkraften wir so viel Liebe?