Sonntag, 29. August 2010

tabsies investigative poesie, teil 1 - mein lieb

Einführung:

Liebe Leser,
ich dachte mir, Ihr -und ich- seid nach all dem Schwanzkrams reif für ein neues Genre bei 15minuten:
tabsies investigative Poesie-Ecke!


Hier würde ich gerne dann und wann mehr oder minder sinnige Gedichte mit überwiegender -oder keiner- sex connection posten.

Alles klar? - Und keine Sorge:
Mein Hauptjob ist es weiterhin, für nette Bilder auf der Welt zu sorgen. Fotos sind die "schönen Früchte" meiner Arbeit; "Gedichte" als Gedankenpupse lediglich Beiprodukt.

Liebstens,
Eure tabsie*

P.S. Wenn jemand ebenfalls an dieser Art Gedankenpupserei leidet und ein Gedicht hier veröffentlichen möchte: Ihr könnt Euch gern an mich wenden!

___

teil 1:
mein lieb


ich lieb
dicht

komm
pack mich

mit ein
in dein sein

und lass
...

Donnerstag, 26. August 2010

Unsere Seilschaften

Ich bin ein stolzer Beichtvater. Wie es dazu kam, kann ich gerne an einem anderen Abend aufschreiben. Heute will ich erzählen, dass meine Beichttochter so großzügig war, mir ein Buch über Bondage auszuleihen, das seit gestern auf meinem Tisch liegt: Two Knotty Boys Showing You the Ropes. Es enthält 37 Kunststücke mit Seilen, die in 750 Bilder Schritt für Schritt erklärt werden.

Und wie es da liegt, steigert es meine Vorfreude auf Verpackungsübungen mit Tabea. Wie bereits erwähnt, hat sie es schon als kleines, süßes Mädchen genossen, wenn sie an Bäume, Zäune oder Kühe festgebunden wurde. Mit mir hat sie diesen Traum bereits ein paar Mal in ein sexuell angehauchten Situationen fortsetzt - aber da ist noch Luft nach oben, glaube ich. Ein Baum war jedenfalls noch nicht im Spiel, und auch erst ca. 6 Meter Seil im Ganzen. Für die fortgeschrittenen Knoten aus dem Buch müssen wir nachkaufen; empfohlen sind Seile, ich muss nachschauen..., oh: zwischen 2 und 20 Meter. Und falls Tabea mich einwickeln will, nehmen wir lieber einen Meter extra.

Schaaatz, wann gehen wir einkaufen? Für dich springen im besten Fall auch schöne Bilder raus. :-)

Ich bin noch ganz aufgeregt - Mein erstes Schwanzbild...



* gestern war premiere.
* ich bleib dran an den schwänzen...

* mit freundlicher genehmigung des abgebildeten schwanzes.
* danke!

Dienstag, 24. August 2010

Zu viel Lust

Ja, manchmal hab ich tatsächlich zu viel Lust. Für Joschi und wahrscheinlich für jeden anderen Mann ebenso. Ich hätte am Liebsten jeden Tag Sex, mindestens ein Mal. Ohne Scheiss. Ich liebe Sex. Und jeder Mann behauptet gerne: "Baby, das ist gar keine Sache, ich kanns dir fünf Mal am Tag jeweils drei Mal besorgen, wenn du willst". Vielleicht möglich, wenn er HartzIV-Empfänger ist und den ganzen Tag nichts anderes zu tun hat, als sich fragwürdige RTL-Sendungen reinzuziehen. Oder wenn er einen ganz gemütlichen Job hat, wie ich den immer hatte. Egal ob als Marketingschlampe oder als HR-Tussi, einen anstrengenden Büroalltag hatte ich nie. Nicht mal Sport macht mich müde, kein Umzugs- und Putzstress. Nichts mindert meine Lust. Ausser ich bin wirklich krank, aber da muss ich echt richtig arg krank sein. Ein Dilemma also. Aber ein lösbares. Wenn ich Lust habe, aber Joschi schon erschöpft ist, weil wir A) schon Sex hatten oder B) er einfach einen harten Tag hatte, mache ich es mir einfach selbst. Sehr gerne in seiner Anwesenheit, fast nur noch, wenn Joschi dabei ist. Vor ein paar Jahren noch undenkbar für mich, dann folgten mal ein paar Versuche mit verschiedenen Männern, bei denen es eher selten der Fall war, dass ich mich so richtig gehen lassen konnte. Aber wow, mit Joschi ist das hammermässig geil. So wahnsinnig geil, so schön und so befriedigend, dass ich kaum jemals enttäuscht bin, wenn er erschöpft ist. Ich liebe es, in seinen starken Armen zu liegen, seine Lippen auf meinen zu spüren, oder an meinem Hals oder meinen Brustwarzen. Seine von der Arbeit rauen Hände, die mich streicheln, ganz sanft. Ich liebe seine Zartheit in diesen Momenten. Joschi küsst und streichelt mich dann, als könnte ich zerbrechen. Als könnte er einen herannahenden Höhepunkt stören, wenn er mich zu leidenschaftlich küsst oder berührt. Ich liebe dieses Ritual. Ich liebe ihn. Vielleicht deshalb dieses Begehren? Das kein bisschen nachgelassen hat, seit ich Joschi vor zehn Monaten kennen gelernt habe. Noch nie habe ich solche Lust auf einen Mann verspürt wie auf ihn. Manchmal frage ich mich tatsächlich, ob das noch normal ist. Wahrscheinlich nicht. Aber Joschi ist ja auch kein normaler 0815-Mann.....

Der Willi

Vor kurzem fanden wir diese Clubmail im Postfach:
Und jetzt?

Ihr wohnt doch sooooo weit weg, allerdings wäre ich nicht abgeneigt,
Bibi einmal kräftig duchzuficken.Ihr die nasse Muschi zu lecken,
einen Sandwich mit einem weiteren Herrn zu ermöglichen.

Am liebsten würde ich Bibi an ein Eisenbett binden und solange heiß machen, bis es Ihr von selbst kommt und danach rannnehmen.

Steht Bibi denn auch auf HÜ,Bukkake und GS?

Phantasien sind das eine, das Reale das andere.

Phantasien haben, lesen und dann die Durchführung ist das Geilste.
Ohne wenn und aber.

Ich habe viel Phantasie, nur, leider wenig Zeit dies niederzuschreiben,
vielmehr nutze ich meine Freie Zeit,
um es Real werden zu lassen.

Liebe grüße und weiterhin erotische Gedanken

Willi

Bevor ich darauf antworten konnte, war Bibi schon zur Stelle:
Hallo Willi

Ich weiss nicht mal was HÜ, Bukkake und GS ist. Es freut mich aber auf jeden Fall, dass du viel Fantasie hast und ich wünsche dir weiterhin viel Spass damit und mit unserem Blog. Wenn du den liest, dürftest du evt. mitbekommen haben, dass ich eine Beziehung führe und mich "nur" von meinem Freund durchficken lasse, der kann das auch am Besten und bestimmt auch HÜ, Bukakke und GS ;-)
Liebe Grüsse
Bibi

Willi ließ nicht locker:
Hallo Bibi,

Ich weiß es doch, habe es doch gelesen.
Also, HÜ=Herrenüberschuß; GS=Gruppensex;Bukkake=das Anspritzen mit Sperma einer Frau mit mehreren , meistens sehr vielen Männern.
Und, wie wäre es mit einem Geilen Dreier?

grins

Lg Willi

Nun wollte ich mich auch melden:
Herzallerliebster Willi,

vielen Dank für die Erklärung deiner Abkürzungen. Wir befürchteten schon, dass du Heiz-Überraschung, Geprüfte Sicherheit und Buch-Kacke meintest. Zum Glück kam es anders.

Ein geiler Dreier geht immer, klar! Das Problem: Wir wissen nicht, ob du auch was taugst. Deswegen würde Toni dich auf Herz und Nieren testen = durchficken, bevor du Bibi überhaupt aus der Nähe siehst. Das wäre doch in Ordnung, oder? Zum Glück steht Toni auf die oben genannten Dinge; er würde dich also liebend gerne vollspritzen usw.

Gaaaanz liebe Grüße von
15 Minuten

Willi war verunsichert:
Hmm, ... steht er denn auf Männer? Grins....

Für mich war die Sache klar:
Ey, Mann, hast du seine Texte nicht gelesen? Toni LIEBT Schwänze!

Also, bist du schon nackt?
*kuss*

Willi war ganz aus dem Häuschen:
Ich bin oft Nackt, nur gerade jetzt nicht.
Mit einem Mann habe ich es schon länger nicht mehr gemacht.
Schluckt er denn auch und läßt sich auch anspritzen?
Und Du schaust einfach zu.

Du bist dann auch völlig nackt und ich lecke Dir Deine Muschi während Toni meinen Schwanz bläst.
Anschließend lege ich mich auf meinen Bauch ,Du liegst vor mir und ich besorge es Dir mit meiner Hand.Bist Du schonmal gefistet worden?
Dein Mann steht hinter mir und schiebt seinen großen in meinen Arsch bis zum Anschlag.

Er darf mich vögeln bis es Ihm kommt und auch drinnen abspritzen.
Danach vögele ich Dich von hinten und von vorne während Du Deinem Mann einen bläst.
Wenn es bei mir soweit ist, spritze ich auf Deine geilen Titten ab.

:-))

 Ich erklärte es ihm nochmal:
Willi-Mausi:

Schön, dass dir so viel einfällt; da werden meine Knie ganz weich.
Leider hast du zwei falsche Annahmen gemacht, die ich korrigieren möchte:

1) Du schreibst hier nicht mit Bibi, sondern mit Toni. Er ist ein Mann mit Schwanz und Gurke.

2) Beim Testfick wirst du mit Toni alleine sein. Da er ein routinierter Tester ist, weiß er schon, wie er es dir besorgen wird. Seine Gurke wird er gerne mitbringen.

Bist du noch dabei?

Toni (= nicht Bibi)

Darauf antwortete er leider nicht mehr. Für alle Interessierten sei aber hier noch Willis Profiltext erwähnt:
Bin schlank allerdings ist ein kleines Bäuchlein und ein wenig Hüftgold nicht zu übersehen, denke mal dass ich nett bin
und freundlich, gehe zum Lachen nicht in den Keller, habe Niveau, stehe mit beiden Beinen
im Leben, bin Mobil;
sich selbst zu beschreiben ist nicht einfach; bin Raucher .
Denke das ich Tageslichttauglich bin, bin total
rasiert, gesund und Hygiene ist für mich kein Fremdwort.
Bin sehr Tolerant und habe auch keine Berührungsängste.Diskretion gegeben und erwartet.
Bin nicht besuchbar.
Ich lasse mich auch gerne einladen, Stammis sind auch interessant,einer Grillparty bin ich nicht abgeneigt, auch, wenn es nicht mehr werden sollte dabei.
Paare sollten wissen was Sie wollen und mich nicht als Beischlafbettler oder Bittsteller
sehen sondern als Bereicherung für alle Beteiligten sein.

Bin Biker,
Allerdings habe ich kein Interesse nur Km abzufahren sondern auch Kulturelle Dinge und auch die Tour mit Outdoorsex was aber nicht zwingend ist, zu verbinden oder auch tolle shootings zusammen mit Euch zu machen.
Ich stehe nicht auf Mollige,sorry.
Wer noch mehr über mich erfahren möchte und glaubt das es passen könnte ,darf mich gerne anschreiben. Antwort gibt es in jedem Fall.
Ich bin auf keinen Fall Affektiert sondern ich bin wie ich bin.

Montag, 16. August 2010

Sich langsam vorantasten

Ein bisschen kam ich mir vor wie ein Polarforscher, der sich Schritt für Schritt an den Nordpol herantastet. Oder, nein, wie ein Urwaldforscher, der sich ins Herzstück des Waldes vorankämpft. Oder ein Bergsteiger, der den Mount Everest...
Oder, oder, oder...

Es ist erstaunlich, wie man selbst nach langjähriger Beziehung immer wieder neue Facetten am Partner entdecken kann. Auch in sexueller Hinsicht.
Oder sollte ich sagen: Gerade in sexueller Hinsicht?

Seien wir doch mal ehrlich: Bjarne und ich sind echt lange genug zusammen, um den Körper des anderen sowie gewisse Reaktionen eigentlich in- und auswendig zu kennen. Denn sehen wir den Tatsachen ins Auge: So sehr wir uns für Joschi und Bibi sowie Toni und tabsie für deren dauerhafte Beziehungen freuen (weiter so! Daumen hoch! Yeah!) zuckt es bei mir spätestens beim Thema „Dauer“ im Mundwinkel.
Als wir kürzlich rekapitulierten, wie lange denn etwa T&T bereits miteinander glücklich sind, entfleuchte Lucys rotzfrechem Mäulchen dann doch auch glatt ein hastiges, irgendwie arrogant anmutendes, amüsiertes: „Och, wie niedlich...!“
Für das ich mich an dieser Stelle noch einmal in aller Form (und sogar öffentlich, guckst du!! )entschuldigen möchte.
Also: gomen nasai, ihr Süßen!

Tatsache ist allerdings, dass Bjarne und Lucy sich trotz den vielen Jahre bislang noch längst nicht an alles herangetastet haben, was man so miteinander tun kann. Auch nicht an alles, was man zu zweit miteinander tun kann.
Da haben T&T uns, obwohl sie sich selbst hier immer so prüde darstellen, glaube ich, manches voraus.

Da ist zum Beispiel die Sache mit dem Hintertürchen.
Nein, keine Sorge, das ist jetzt nix sensationell Neues, unsere ersten analen Spielchen sind, summa summarum...in etwa dreimal plus eins (multipliziert durch neun, hoch acht und davon die Quersumme – ist übrigens bestimmt ´ne Primzahl ) solange her, wie Toni und tabsie zusammen sind.
Was allerdings nie so recht mein Ding war, das sind Zungenspielchen in diesem Bereich. Kerzen, Bananen (hey, damals waren wir jung und brauchten das Geld...für was anderes ;) ), Finger, Dildos, Plugs, diese Kugeldinger (wie genau heißen die eigentlich???) - und auch dem Bjarne sein bestes Stück - alles kein Ding. Weder bei ihm noch bei mir.
Aber bei der Zunge hörte es bei mir irgendwie auf.
Quasi gegenseitig.
Bjarne fragte mich mal, ob ich ihn dort lecken würde, was ich, seinerzeit (!!) ganz entsetzt, verneinte.
Gleichzeitig mochte ich es auch nicht wirklich, wenn er es bei mir tat. Vielleicht eine Art anerzogenes Schamgefühl, vielleicht auch ein leicht zwanghafter Hang zur Hygiene. Jedenfalls ließ ich mich nur dazu überreden, oder sagen wir, ich ließ ihn nur dann die Initiative ergreifen, wenn wir zusammen in der Badewanne saßen.
Und ich kann mich noch verdammt gut daran erinnern, wie geil ich es fand. Vor allem gepaart mit dem Gefühl, sich währenddessen, sozusagen auf einer anderen Ebene, in Grund und Boden zu schämen. Es hatte was von Ausgeliefertsein. Ich denke, man kann sagen: Ich habe diese Scham sogar kultiviert. Wenigstens ein stückweit.

Zugleich sind Bjarne und ich noch nie auf dem Gleiches-Recht-für-beide-Trichter gewesen: Soll heißen: Nur, weil der eine irgendwas macht, muss der andere nicht gleichziehen. Das bringt einen gewissen Zwang mit sich – und Zwang hat beim Sex nur dann was verloren, wenn man diesen Zwang will (was eigentlich nicht logisch ist, aber fragt man einen BDSM´ler, die können euch das erklären – oder manchmal auch nicht. :-) )

Jedenfalls reagierte Lucy auf die Aussicht, dem Bjarne seine Rosette lecken zu müssen, weiterhin wie ein Kind, das Spinat essen muss: „Neeeeeee! Maaaaaaag nich!“

Bis ich mich, eines Tages, es war kein besonderer Tag, aus heiterem Himmel sagen hörte: „Geh mal duschen. Und deinen Anus rasieren!“
Bjarne bekam riesengroße Augen, fragte nicht weiter (er is ja clever), stakste aber schon mit sichtlich weichen Knieen aus dem Zimmer.

Zehn Minuten später kam er wieder. Mit einem Handtuch über den nassen Haaren, das ein bisschen so wirkte, als wolle er sein Gesicht darunter verstecken. Sollte er, überlegte Lucy, etwa mit dem gleichen, natürlichen Schamgefühl gestraft (oder gesegnet???) sein, wie sie selbst?

Bjarne legte sich also auf den Rücken, aufs Bett mit den schwarzen Eisenstäben. Hielt sich an ihnen fest.
„Beine anwinkeln!“, befahl Lucy.
Und genoss den Anblick von Bjarnes Schwanz, der allein von diesen Worten – bzw. angesichts dessen, was sie verhießen – hart und steif wurde.
Lucy nahm sich Bjarnes Hintertürchen erst mal ganz in Ruhe mit den Fingern vor, so wie sie es schon unzählige Male getan hatte. Bjarne zitterte und stöhnte wie gewohnt – aber doch anders. Irgendwie...erwartungsvoller?
Schließlich senkte Lucy ihr Gesicht tief herab. Sah, etwa fünf Zentimeter über Bjarnes Schwanz in der Luft stillhaltend, zu ihm hinauf.
„Soll ich?“
Bjarne keuchte auf. „Ja...“
„Jetzt?“
„Ja!“
„Ganz sicher...?“
„Ja, ja, JAAA..!“

Zugegeben: Die Sache war es wert. Bjarne zuzusehen, wie er dalag, sich wand, stöhnte, zwischendurch beinahe schrie vor Lust, seine Finger sich um die Gitterstäbe des Bettes krampften – das war ein Anblick, bei dem selbst eine verkopfte Lucy in ihrem selbstdiszipliniertesten Augenblick nicht ruhig bleiben konnte.

Ob ich es bereue, sowas noch nicht vorher gemacht zu haben?
Nö.
Mir prüde vorkomme, bei bestimmten Sachen „Nein!“ gesagt zu haben und das nach wir vor zu tun?
Nö.
Ob ich´s wieder tun würde?
Nun, in diesem Fall zitieren wir doch einfach noch mal Bjarne:
„Ja...ja...JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!“

In diesem Sinne

eure Lucy

Samstag, 14. August 2010

Jungs sind dooooof - oder doch nicht?

Kürzlich habe ich, in einem Anfall von Langeweile und Nix-zu-tun meine Handyliste durchgesehen. Und durfte feststellen: Die Zeit bei Joy hat so ihre Spuren hinterlassen. Hier und da. Nicht nur in meinem Herzen. Sondern vor allem in meinem Adressbuch.
Diverse Namen, wie ich nicht ohne Stolz feststellen durfte, zieren, mitunter seit Jahren, meinen Kontaktspeicher.

Namen.
Bekanntschaften.
Flirts.
Schwärmereien.
Chat-Verknalltheiten.
Dates.
Vertane Chancen.
Aber vor allem: FRAUEN. 90 Prozent meiner "ernsthaften" Joy-Bekanntschaften sind Frauen.

Tja, dass Lucy eher eine Frauen-Freundin ist, das ist ja nun wahrlich nichts Neues. Aber weil Lucy nicht nur ein Frauen-Freund, sondern auch ein Frage-Freund ist (verkopft, nech?), fing sie an, zu überlegen: Warum???????

Darauf folgte ein kleines Brain-Storming. Und ein Blick in den Joyclub.

Dort fand ich die Antworten.
Besser gesagt: Einige Antworten.

Hier eine Auswahl:

a) Das FORUM:

1."Ich hätte da mal ´ne Frage an die Frauen hier...

Wenn ihr beim Frauenarzt seid und er irgendwas an eurer Mumu macht, macht euch das manchmal geil..??"

NEIN, F******, Sch*****, ************ (&$/&%/&%/&%/&%) - also, sorry, aber jede Frau, die ich kenne, empfindet das Ganze als neutral bis unangenehm. Die meisten sind jedenfalls heilfroh, wenn´s vorbei ist. Aber wahrscheinlich kenne ich mal wieder nur die falschen (=verkopften) Frauen.

2."Nachdem hier so viel darüber diskutiert worden ist, ob Frauen rasiert oder unrasiert zum Gynäkologen gehen, stelle ich die Frage, ob Frauen sich vor der Geburt ihres Kindes bewußt nicht rasieren? Ja oder Nein, und aus welchen Gründen? Es gibt massenweise Bilder von schwangeren Frauen oder Geburtsvideos, etwa bei youtube. 90 Prozent der Gebärenden sind dabei nicht rasiert. Wirklich nur Zufall oder eine bewußt getroffene Entscheidung?"

Lasst mich mit einem Zitat aus "Scrubs" antworten: "Fast jede Geburt ist begleitet von unbeabsichtigtem Stuhlgang. Sie werden also während des Prozesses sch***, pissen und bluten. Und das vor dem gesamten Kreiß-Saal-Team."
Ja, nu! Und glaubste dann echt noch, da interessiert sich noch irgendeiner für die Rasur?????

3."Sind Männer, die String-Tangas tragen, schwul?"

Ja, klar, Mensch! Trägst du welche, und bist es nicht? Sollteste mal drüber nachdenken!

4."Hi ! Mich würde mal Interessieren, ob auch bei Lesben und Schwulen eine Sexflaute herrscht ?"

Äh...neeeee, du! DAS passiert nur den Heten!

Menschenskinners, ey, es gibt Fragen, denen hört man auf zehn Kilometern Entfernung an, dass die nur von einem Kerl stammen können!
Nix für ungut...!

b) Weiterhin:

Diverse MAILKONTAKTE

Er: "Hi,(.....) würde dich gerne kennen lernen. Der Manni
- Ich: "Heißt du echt Manni...?"
Er: "Also, diese Antwort hätte ich jetzt nicht erwartet. Aber war ja mal wieder klar. Die Leute, mit den interessantesten Profilen sind eben die oberflächlichsten, intol(l)erantesten Bratzen, denen man begegnet. Und am Ende bin ich dir noch zu alt und du stehst nicht auf lange Haare, ne? Schönes Leben noch!"

Joa, Schnucki. Dir auch...

Er: "Na, Süße, was machst du gerade?"
Ich: "Sorry, gerade keine Zeit für Smalltalk..."
Er: "Joa, und ich hab Langeweile und nix Besseres vor, sonst hätte ich doch ja nicht angeschrieben."

Ach so.

Er: "Interesse, mich kennen zu lernen? Kaffeetrinken, Quatschen und so?"
Ich: "Joa, prinzipiell, why not?"
Er: "Okay, wenn wir dann im Bett sind, bläst du bis zum Schluss oder muss ich vorher Bescheid sagen?"

DU, mein Bester...sagst am besten gar nix mehr.

Er: "Sag mal, hast du dein eigenes Profil mal gelesen? Ist dein Klo kaputt, oder warum hast du die ganze Scheiße hier auf der Plattform verstreut?"
Ich: "??????????????????"
Er: "Och, du, eigentlich wollt´ ich nur mit dir ins Gespräch kommen."

Mach einen Kommunikationskurs, Junge. GANZ dringend!

***********************************

Okay...
OKAY, ich geb zu – das ist alles ein totaler Rundumschlag und es sind auch nur die extremsten Beispiele.
Okay! (grummelhrblmurmel)

Aber: Bei Frauen ist mir so´n Schwachsinn noch nicht passiert! Ehrlich nicht. Mag sein, dass wir Frauen einfach von Haus doch irgendwie aus verklemmter sozialisiert sind – aber trotzdem. In dem Fall ist mir ´ne verklemmte Maus doch echt lieber als ein Nicht-verklemmter...Was-auch-immer.

Aber ganz ehrlich Jungs? Ich mag euch! Echt jetzt! So richtig gern, nicht nur, weil ihr (noch) evolutionstechnisch unverzichtbar seid.
Sondern gerade WEIL geschätzte 98 % von euch nicht solche Hohlbirnen sind, die öffentlich derart sinnfreie Fragen stellen oder sich auf doch arg unverschämte Weise Aufmerksamkeit verschaffen wollen.
Ihr habt eine Liebeserklärung verdient. Bussi an jeden, der sich angesprochen fühlt.

Trotzdem fürchte ich: Lucys Quote wird weiterhin 1 : 10 ausfallen.
Zugunsten der Frauen.
Warum?
Na, ganz einfach: Die sind einfach irgendwie komplizierter. Hintergründiger. Denken sich eher ihren Teil. Aber WAS sie sich denken – das kann mitunter ausgesprochen interessant sein!

In diesem Sinne

Eure Lucy

Freitag, 13. August 2010

Schwanzverkopfte Abenteuer

Sie mag einen anderen Schwanz. Und wahrscheinlich mag sie auch seinen Träger: Er hat das richtige Alter, den richtigen Akzent und den richtigen Stil. Sein Schwanz ist wirklich schön, das muss ich anerkennen. Nun wollen wir beide ihn kosten. Aber wie kriegen wir das hin?

Es begann mit einer Überraschung: "Könntest du dir vorstellen, mit Andreas zu vögeln?", fragte Tabea mich, als sie mir sein Profil zeigte. "Mit ihm? Nein, er ist viel zu alt. Ich will einen Twinkie.", sagte ich. "Aber er hat so einen schönen Schwanz!". Da wusste ich nicht mehr, was ich sagen sollte; erstens hatte sie Recht, zweitens war das neu. Sie hatte bisher die Idee eines zweiten Schwanzes neben Fritz stets verworfen, weil sie mit Fritz glücklich war - und Fritz mit ihr. Nun schien ein zweiter, nun..., Mann in greifbare Nähe gerückt. Ich war verblüfft, aber es ergab Sinn: Andreas wohnt weit weg, führt ein ganz anderes Leben als wir und hat eine feste Partnerin an seiner Seite. Wenn wir ihn (und sie) in unsere Sphäre eintreten lassen, dann wäre das ein begrenztes Risiko. Es wäre kein Alltag, sondern ein Abenteuer, dessen Ende wir kontrollieren können. Dieser Kontrolle kommt eine wichtige Aufgabe zu: Sie entscheidet über unsere Eifersucht.

Wir sind Anfänger -  trotz des Partyfotografen und trotz meiner putzigen Schritte in Richtung Hausfreund. Ich habe keine Ahnung, wie ich reagiere, wenn ich Tabea mit einem anderen Mann beim intimen Spiel erlebe. Und sie weiß nicht, was passiert, wenn ich eine andere Frau anfasse. Vielleicht explodieren wir vor Eifersucht, und mit uns das Vertrauen, das wir uns erarbeitet haben. Das wäre es nicht wert, denn am glücklichsten sind wir immer noch miteinander.

Also machen wir unsere ersten Schritte ganz vorsichtig. Andreas und seine Frau könnten dafür ideal sein. Er wäre auch an mir interessiert, so dass Tabea ihn doppelt genießen könnte: an ihr und mit mir. Ich fände es reizvoll, Tabea mit einem anderen Mann zu erleben - während ich selbst vielleicht mit seiner Frau ..., ja, was eigentlich mache? Wir haben längst nicht alle Fragen beantwortet.  Der Altersunterschied wäre egal; wenn es knistert, fragt niemand mehr nach einem Geburtsdatum.

Alle Ideen sind vorläufig. Möglichkeiten. Hirngespinste. Bis es soweit kommt, werden wir noch viel diskutieren - und uns noch einmal diesen Schwanz anschauen.

Dienstag, 10. August 2010

Kommst Du heute noch?!

Toni macht mich rasend. Ich liege ausgezogen in seinem Bett. Entspannt. Das Zimmer ist dunkel. Nur vom Computer geht Licht aus. Irgendwann kommt Toni durch den Raum zu mir. Setzt sich auf die Bettkante. Ich richte mich ein wenig auf. Küsse ihn. Rieche ihn. Fühle ihn. Seine Hand streichelt mich. Leicht. Seine Hand massiert mich. Zwischen den Beinen. Mit einem Mal bin ich aufgeweckt. Und will. Will ganz viel Toni. Doch der zieht mir die Augenbinde über. Steht auf. Und geht. Ins Bad.

Ich rege mich nicht. Mein Kopf sagt mir, wenn ich mich bewege, dann ist der Zauber vorbei. Also warte ich. Auf Toni. Toni kommt nach einer halben Ewigkeit aus dem Bad. Ich höre ihn durchs Zimmer gehen. In die Küche. Und zurück. Beim Bett macht er Halt. Ich hoffe. Aber Toni greift nur ins Nirvana. Ein Seil fällt auf meinen Körper. Toni geht. Ins Bad. Statt Toni fühle ich das Seil auf mir liegen. Ich ziehe es mit einer Hand langsam ueber meinen Körper. Es durchzieht meine Körpertäler und -spitzen. Das mache ich eine Zeit. Und werde dabei nicht ruhiger.

Nach einer weiteren Ewigkeit höre ich damit auf. Ein jedes Kind ist irgendwann vom selben Spiel gelangweilt. Da kommt Toni. Aus dem Bad. Mein Herz springt auf. Ich bleibe ruhig liegen. Seine Schritte. Gehen an mir vorbei. Zum Fenster. Und wieder zurück. Ins Bad.

Mir reisst der Geduldsfaden. Ich reisse mir die Augenbinde von den Augen. Das Seil landet in der Ecke. Ich schreie: Kommst Du heute noch?!?!?!?!??!?!?!?!?!??

Toni hat anscheinend die gesamte Entwicklung auf seinem Bett und die meiner Lust nicht vollständig nachvollzogen. Jedenfalls irritiert ihn jetzt die kreischende Frau in seiner Wohnung. Er tut das einzig richtige: Er lässt sie nicht weiter warten. Und er lässt zu, dass sie ihre Wut an ihm rauslässt. Ihn bestraft. Und wie.

Lange habe ich es nicht mehr so genossen, Toni mit diesem geduldigen Dildo in den Arsch zu ficken. Ihn zu erzittern. Ihn so vor mir zu sehen. Ihn dafür zu lieben. Auch dafür, mich manchmal warten zu lassen.

Samstag, 7. August 2010

Tonis Schwanzbildkritik III

Herzlich willkommen bei einer neuen Ausgabe unseres Kuriositätenkabinetts.




Die fotografische Qualität
Eine angenehme Komposition: Was der Betrachter zuerst sehen will, ist in der Mitte: groß, rund, ungeheuerlich. Um dieses Zentrum herum fallen die Gimmicks ins Auge - dazu später mehr. Das Foto könnte etwas heller sein, denn nach vorne hin verschwindet der Schwanz im Schatten. Licht war ja da, die Schatten zeigen es. Uns gefällt der kluge Ausschnitt: Wir sehen nicht zu viel, etwa ein Knie oder gar einen unnötigen Kopf, aber auch nicht zu wenig. Alle wichtigen Infos sind enthalten: ich habe XL, bin rasiert, tageslichttauglich und kenne eine Frau.

Der Hintergrund
Diesmal keine Topfpflanzen und kein Holzimitat, sondern die weiße Wand im Flur. Vielleicht hat er noch die Kommode beiseite geschoben, damit er genau im Licht des Punktstrahlers steht. Verbirgt sich die Steckdose womöglich hinter seinem Arsch? Insgesamt langweilig zurückhaltend.

Die weibliche Komponente
"Wem gehört diese Hand?", fragt man sich unweigerlich, während man die Fluppen sucht. Die Nägel lackiert, das Band am Handgelenk, die Luckies in Position: Diese Transe ist nicht ohne Grund im Bild. Sie muss den Maßstab halten, an dem sich der andere Stab messen soll. Wir lernen: Sein Schwanz ist doppelt so lang wie ihre Zigaretten - wobei die Schachtel trickreich zu hoch angesetzt wird.
Dann sind da noch die roten Lippen, die die Botschaft transportieren. Es geht hier nur um Sex. Wie du aussiehst, ist egal, solange du dich stark schminkst, ein(e) Mann/Frau/Transe bist und meinen Dödel magst. *knips*

Dienstag, 3. August 2010

Lucy macht auf krank...

Lucy hat sich verguckt.

Na ja.
Mal wieder ;).

Eigentlich verguckt Lucy sich ständig, worüber sich vor allem die japanisch-chinesisch-koreanische Filmindustrie freuen sollte.

Diesmal allerdings freut sich – die Pharmaindustrie.
Der Lucy sonst eigentlich recht skeptisch gegenübersteht.
Aber was soll´s?

Lucys neuer Schwarm ist nämlich die hiesige Apothekerin.
Eine Mitvierzigerin (plus-minus mit Unsicherheitsfaktor) mit üppiger, brauner Mähne bis zu den (sehr sexy) Hüften, einer Brille, die an jeder anderen Frau klugscheißerisch aussehen würde, einem bezaubernden polnischen (russischen, ungarischen, kasachischen...?) Akzent und ihre Augen und ihr Lächeln haben es einfach – das gewisse Etwas.

Heute musste sie es Lucy besorgen.

Also, das Medikament.

Weil sie das nicht vorrätig hatte.

Erst gab´s eine längere Diskussion, weil Lucy entweder vor lauter Aufregung nuschelte, oder die Dame nicht richtig zuhörte (weil vielleicht ebenfalls bezaubert und verwirrt, träumen muss ja erlaubt sein).
Oder es lag am Ende doch an der etwas ungewöhnlichen Schreibweise von diesem Zeugs.

Apothekerin: "Ja, das bestell ich dann. Ich gebe ihnen gleich den Abholschein mit. Wäre dann heute Nachmittag da, so ab drei."
Lucy: "Ja...ja, dann komm ich dann wieder."
Apothekerin: "Okay..." (tippert irgendwas in ihren PC ein)
Lucy: "Ja...ja, also" (schwärm, stammel) "ich...geh dann mal..."
Apothekerin: "Nein! Warten Sie!"
Lucy (wirbelt mit wehenden Haaren herum, grinst selig und hört schon die Englein singen): "Ja?"
Apothekerin: "Sie haben Ihren Abholschein vergessen!"

Damit sich besagte Blamage mit dem Abholschein nicht wiederholte, kramte Lucy, pünktlich so gegen drei, bereits auf dem Parkplatz nach dem Wisch. Und ihr Herz machte einen Sprung, als sie die Apothekerin bereits durchs Fenster an ihren Schrank stürmen und das Präparat hervorkramen sah. Diese schöne und blitzgescheite Apothekerin (denn Pharmazeuten sind in Lucys kleiner Welt zumindest eins: Furchtbar schlau!) erinnerte sich, kam ihr sogar einen Schritt entgegen, war aufmerksam...
Und als Lucy (die vor lauter Aufregung ihr Geld vergessen hatte) nach ihrer EC-Karte kramte, lächelte sie.
Freundlich.
Versonnen.
Irgendwie wissend.

Ja, und was macht Lucy, nu?
Ich mein, welchen Grund hat man, ständig die Apotheke zu stürmen? Wann geht man überhaupt in die Apotheke?
Richtig, wenn man krank ist.
Und ist man, wenn man wirklich krank ist, besonders begehrenswert, sexy, oder, überhaupt, in Flirtlaune?
Also, Lucy nicht.

Da ist jetzt guter Rat teuer.

Jetzt hat Lucy zwei Alternativen: Entweder, sie mutiert zum Hypochonder. Was unpraktisch ist, denn sich ständig Krankheiten einzubilden, ist garantiert genauso unangenehm wie tatsächlich krank zu sein.
Oder – sie macht in Naturheilkunde.
Jau, das könnte gehen! Da gibt´s doch tausend Sachen, die man einnehmen kann, vom leichten Stimmungsaufheller bis hin zum Grippemittel auf...sagen wir mal, Ahornsirupbasis oder so.

Nu musses natürlich irgendwas Glaubhaftes sein, und auch etwas, das die Dame (die Lucy entweder tatsächlich mag oder schlichtweg jedes Gesicht einem Medikament zuordnen kann) nicht gleich abschreckt.
Stimmungsaufheller fallen also schon mal raus.
Und Mittel gegen Verkopftheit (diagnostiziert von Doktor tabsie) wohl auch.

Hmmm...juppieeee!! Ich hab´s!

"Hallo, schöne Frau Apothekerin, haben Sie was Homöopatisches zur Verstärkung der Libido...?"
"Ja, das bestell ich Ihnen dann..."
Danach muss ich allerdings schleunigst die Initiative ergreifen und sie zum Kaffee einladen. Sonst hab ich mir mit solchem Zeugs ja selbst einen Bock geschossen.
Na ja. Anderseits: Dann freut sich eben noch mal die Filmindustrie.

Oder Bjarne. ;)

In diesem Sinne

Eure Lucy