Freitag, 31. Dezember 2010

Mit FSK18-Bildern für den Jugendschutz! An Silvester!!

8==0 Guten Rutsch ins neue Jahr!! 0==8

Und Kinder, sauft nicht zu viel!
Nicht, dass am Ende die Rakete nach hinten los geht...!!!
...Oder so:o)


© by tabsie pictures

Dienstag, 28. Dezember 2010

Er & sie (Teil 2)

Es ist später Abend, Punkt 22 Uhr. Er steckt den Schlüssel in die Haustür, schaltet das Licht an und betritt ein modernes und freundlich gestaltetes Treppenhaus. Es ist ruhig im Haus, genau wie in der ganzen Nachbarschaft. Sie hatte also Recht, als sie von ihrem Quartier wie von einem Vorort schwärmte. Er läuft die Treppe hinauf in den zweiten Stock, wo er ihr silbernes Türschild erblickt. Der zweite Schlüssel in seiner Hand passt in das Schloss und öffnet es vorsichtig. Er steht nun in einer fast dunklen Wohnung und pausiert einen Moment, damit sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnen. Am Ende des langen Flures nimmt er das Flackern einer Kerze wahr - dort wird sie sein. Neben ihm sieht er die Umrisse der Garderobe, an die er seinen Mantel und sein Jackett hängt. Seine schweren Schuhe lassen das Parkett knarzen, aber das stört ihn nicht. Er genießt jeden Schritt in dieser fremden Wohnung, jeden Schritt, der ihn näher an sie bringt. Der Flur ist aufgeräumt, fast leer, und die anderen Türen sind verschlossen, nur das Zimmer mit der Kerze steht offen.

Er bleibt in der Tür stehen und schaut in einen großen Raum, dessen Wände und Ecken er nur erahnen kann. Die Kerze beleuchtet das schmale Bett in der Mitte: Dort liegt sie nackt auf der Seite, mit dem Rücken zu ihm. Ihre Hände und Füße sind vorne und hinten ans Bett gefesselt; zwei andere Seile fixieren ihren Körper so, dass sie diagonal liegt: ihr Kopf an der einen Bettkante, ihr Becken an der anderen.

Er macht einen Schritt auf sie zu, um mehr von ihr zu sehen, dabei fällt sein Blick nach rechts. Er stockt. In einem Sessel sieht er die Umrisse einer dritten Person. Mann oder Frau? Man kann sie kaum wahrnehmen, aber es ist klar, dass sie die Szene genau beobachtet. Er versucht, ein Gesicht zu erkennen, aber es ist zu dunkel. Er weiß nicht, wer da sitzt, aber er weiß, warum. Dann soll es so sein, denkt er. Das war der einzige offene Punkt in der Abmachung: Wenn sie sich mit einem Backup wohler fühlt, wird er es zulassen. Ablenken wird es ihn nicht, denn er war schon immer gut darin, sich auf die Seine zu fokussieren und den Rest der Welt dabei zu vergessen. Das wird ihm auch heute wieder gelingen, denn sie ist perfekt, wie sie da zwischen den Seilen liegt. Sein Blick kennt nur noch sie.

Er macht ein paar Schritte und steht nun vor ihr, wo er in die Hocke geht, so dass er sie aus der Nähe betrachten kann. Gesicht an Gesicht. Er schaut ihr lange in die vom Kerzenschein beleuchteten Augen und lächelt schließlich. Ihr Gesicht ist angespannt, sie lächelt nicht. Er merkt, dass sie sich zusammenreißen muss. Es ist ganz ruhig im Zimmer, so ruhig, dass er sie atmen hört. Er wartet auf eine Regung ihrer Lippen, aber sie scheint sich im Griff zu haben. Gut, denn kein Wort soll gesagt werden. Sein Blick ist weiter auf sie gerichtet: Das schwache Licht betont ihre feinen Gesichtszüge. Ein paar Haare fallen ihr ins Gesicht, der Rest liegt auf der weißen Bettdecke. Sie schaut ihm nicht direkt in die Augen, sondern eher auf seinen Mund. Wartet sie auf ein Wort? Er schließt die Augen, um sich auf ihren Geruch zu konzentrieren. Sie trägt kein Parfum, sondern riecht nach dem Tag. So kann es losgehen.

Er richtet sich auf, damit seine Augen an ihrem nackten Körper entlangstreifen können. Dieser Körper ist so schön und unberührt, dass er eine Ungeduld in sich spürt, die er bekämpfen muss. Die nächsten Schritte sieht er schon vor sich, nun geht es an die Umsetzung. Er läuft zur Kerze und bläst sie aus.



Wird fortgesetzt.

Sonntag, 26. Dezember 2010

Er & sie

Sie haben sich in einem Innenstadt-Café in ihrer Stadt verabredet. Er kam gestern Abend mit dem Zug an und wohnt nun in einem kleinen Hotel. Dieses Arrangement ist nötig, damit sie sich wohler fühlt: Sie ist noch nicht so weit, einen Fremden in einer fremden Stadt zu treffen. Sie braucht die Geborgenheit ihrer gewohnten Umgebung. Außerdem bietet ihre Wohnung mehr Möglichkeiten für das, was sie vorhaben.

Nun sieht sie ihn also zum ersten Mal. Er sitzt an einem runden Tisch in der Mitte des Cafés und liest in der Zeitung, die vor ihm liegt. Er ist einer der wenigen Raucher unter den vielen Menschen. Das ist sein einziger Makel, das Einzige, was sie an ihm abstößt. Er schaut nur kurz von der Zeitung auf, um sein Wasser zu trinken, aber er bemerkt sie nicht. Vielleicht blendet ihn die Sonne, die durch die großen Fenster in den Raum scheint. Sie ist dankbar für das Licht, denn es erlaubt ihr, ihn auch aus der Ferne zu betrachten.

Er ist ein klassischer Typ mit schwarzen Haaren, Seitenscheitel und einem markigen Gesicht. Er sieht tatsächlich aus wie auf den Fotos, die sie ausgetauscht haben. Sie hat es immer angemacht, dass er sich gut pflegt und auf sein Äußeres Acht gibt. So soll er ihren Körper auch behandeln, selbst wenn ihm keine andere Wahl bleiben sollte, als Spuren darauf zu hinterlassen. Die Spuren wären bald verschwunden, aber das Herzpochen würde bleiben. Der Gedanke daran macht sie ungeduldig, also entschließt sie sich, es jetzt zu tun.

Er bemerkt, wie eine Frau sich neben seinen Tisch stellt. Er blickt nicht auf - wie verabredet. Aus dem Augenwinkel sieht er ihre nackten Beine, die ein Minirock nur spärlich verhüllt. Wenn sie sich an die Abmachung gehalten hat, trägt sie nichts darunter. Natürlich hat sie sich daran gehalten. Er schaut in seine Zeitung und würdigt sie keines Blickes. Er ist sicher, dass sie ihn anschaut - aber worauf wartet sie? Warum zögert sie? Endlich hört er die zwei Schlüssel auf den Tisch fallen. Sie dreht sich um und geht zum Ausgang, während er weiter in der Zeitung blättert. Als er sicher sein kann, dass sie außer Sichtweite ist, steckt er die Schlüssel ein. Sie hat auch eine Visitenkarte da gelassen, auf der ihre Adresse steht. Mit Lippenstift hat sie ein rotes "S" darüber gemalt. Der Deal steht.



Wird fortgesetzt.

Freitag, 24. Dezember 2010

Weihnachtsrätsel

Wir von 15 Minuten und unsere Gastautoren wünschen allen Lesern besinnliche und fröhliche Weihnachten. Wer in den nächsten Tagen ein wenig Zeit hat, kann versuchen, unser Rätsel zu knacken. Die Frage lautet:

Wie heißt das unten abgebildete Toy und von welchem Hersteller kommt es?

Wer errät, um welches Toy es sich hierbei handelt?

Jede richtige Einsendung (als Kommentar oder an tonitoronto@ymail.com) erhält ein unveröffentlichtes Foto von mir. Ist das Motivation genug, im Netz zu recherchieren? :-)

Ihr habt eine Woche Zeit, also bis zum 31. Dezember. Viel Glück!

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Weihnachts-Männer

Achtung, Geheimtipp!

Wer mit dem Schmücken des Weihnachtsbaumes schon fertig ist, kann in Erika Lusts Blog schöne Männer angucken und sich dadurch in Stimmung bringen. Extra für Lucy (nehme ich an) sind auf den meisten Bildern keine Schwänze.

Frohe Weihnachten!

Eines Abends sagte die Ruby zum Toni...

Ruby: Hey, Toni, erzählst du mir eine Gutenachtgeschichte?

Toni: Ich habe leider gerade wenig Zeit, aber Violet Blue liest dir gern was vor.

Ruby: Aber sie ist eine Frau, und ich möchte jetzt nichts von einer Frau vorgelesen bekommen.

Toni: Ach so, du brauchst es jetzt von einem Mann! Einem echten Mann, der dir die Zeit im Bett vor dem Einschlafen versüßt - nicht nur mit Worten, sondern mit Taten... JETZT wird mir alles klar!

Ruby: *rotwerd*

Toni: Du brauchst dich nicht zu schämen. Deine Gelüste nach einem schönen Mann mit kräftiger Stimme und sanften Händen sind nur zu verständlich. So möchte doch jede Frau ins Bett gebracht und in den Schlaf gestreichelt werden ...

Würdest du eine Massage ablehnen? Ganz sicher nicht, denn du kannst es kaum erwarten, seine Hände auf deiner Haut zu spüren. Da liegst du also nun, auf dem Rücken, ganz nackt, zwischen seinen Beinen und unter seinen großen Händen, auf denen sich seine schwarzen Haare zeigen. Er fährt langsam von deinen Schultern hinab zu deinen Beinen, über dich gebeugt, so dass du seinen Atem spürst. Du riechst nur sein Parfum, während sich dein Körper langsam aufheizt....

Ruby: Ahhhhh… Wo ist die Kamera?

Toni: Fühlst du dich beobachtet? Von ihm? Er mustert dich, während du jede seiner Bewegungen genießt. Er sieht jede Regung deines nackten Körpers, er spürt, wie du dich ihm hingibst. Seine blauen Augen wandern mit seinen Händen auf und ab. Mal knetet er dich kräftig, mal packt er dich sanft. Der Schweiß läuft über deinen Rücken und du fühlst, wie das Laken unter dir langsam feucht wird. Deine Erregung ist so stark, dass eine kleine Berührung seiner Finger reicht, um dich leise stöhnen zu lassen...

Ruby: *keuch* Äh ... musstest Du nicht DRINGEND schnell weiterarbeiten???

Toni: Er massiert nun deine Beine, langsam und kräftig. Von den Außenseiten gleiten seine Hände über deine feuchte Haut zwischen die Innenseiten deiner Schenkel. Du kannst nicht anders, als deine Beine leicht zu öffnen, um ihm den Weg frei zu machen. Er zieht nun an dem schwarzen Handtuch, das seine Hüften noch verbarg, so dass es sanft neben dich fällt. Du hast die Augen fest geschlossen, als du das erste Mal seinen Schwanz zwischen dir spürst. Wie von selbst öffnen sich deine Beine nun, um ihn zu begrüßen. Mit seinem ganzen Gewicht liegt er nun über dir, bereit für den ersten Stoß...

Dienstag, 21. Dezember 2010

Klaus X. - über 15 Minuten









*freilich: kein vergleich zu dem weihnachtsbeitrag vom letzten jahr:
wer würde schon äpfel und birnen miteinander vergleichen?...


*danke :
*dem klaus - für's schwanzhalten,
*dem toni - für's seine wohnung nicht betreten,
obwohl sich dort ein nackter jüngling aufhielt.

*und euch allen :
*danke!
[-: für's meinen fotoschabernack aushalten;
es ist manchmal sicher nicht ganz einfach :-]

*schöne festtage! macht's gut!

*eure
v_@_ (fotoschnecke) tabsie


Montag, 20. Dezember 2010

Spendenrekord

An den oder die anonymen Spender: Danke für 1,37 Euro! Davon können wir armen Sexblogger die Stromkosten für die nächsten drei Beiträge bezahlen. Diese kleine Aufmerksamkeit war ein schönes Adventsgeschenk.

Mit Spenden bedacht wurden 4 Beiträge:
Der letzte Beitrag zeigt, dass man im Netz mit fremden Inhalten Geld machen kann. ;-)

Zweifel sind angebracht

Ich dachte wirklich, ich kenne meine Freundin nach zwei Jahren ein bisschen. Aber wenn sie dann beiläufig davon spricht, dass ich ja bald Andreas' Frau vögeln dürfte ... wie gut kenne ich sie wirklich? :-)

Bild 1: Die Schlümpfe - schwanz o schwanzzz

Freitag, 17. Dezember 2010

Alter Stoff, aus dem tabsies Bilder gewebt sind

Jipiiiiiiieh! Auf geht's, Bibi besuchen! Doch bevor ich möglicherweise Bibis Titten vor die Linse bekomme, bekommt ihr das hier zu sehen:
Old stuff, sichtlich mit Titte(n), über den ich gerade in meinem Archiv stolperte.

Bon week-end!
wünscht Euch tabsy :-)


© tabsie pictures

Montag, 13. Dezember 2010

Phallometrie aus Tschechien

Was wissen wir über Tschechien? Oder über die Tschechen an sich? Trinkfest sollen sie sein, aber eigentlich ruhige Gesellen. "Mit Fröhlichkeit im Blick und Melancholie im Herzen", wie es mir eine Expertin vor Kurzem verriet. Außerdem war Tschechien damals im Ostblock und ist heute in der EU. Und mit eben dieser gab es nun einen Clinch in einer delikaten Angelegenheit:

Die tschechischen Einwanderungsbehörden wurden für eine Methode kritisiert, mit der sie herausfinden wollten, ob vermeintliche schwule Asylbewerber wirklich auf Männer standen. Wer Asyl beantragte, weil er in seiner Heimat wegen seiner Homosexualität verfolgt wurde, sollte seine Liebe zu Schwänzen bitteschön beweisen. Dazu zeigte man dem Bewerber einen Hetero-Porno und maß gleichzeitig die Blutzufuhr in den Penis. Wenn sich da was regte, war der gute Mann durchgefallen und wurde zurückgeschickt. Regte sich nix, musste er wirklich schwul sein.
Das Innenministerium sprach elegant von "phallometrischen Tests", der Innenminister Radek John verteidigte diese mit den Worten: "Dann sollen sie doch in ein Land gehen, wo diese Tests nicht durchgeführt werden und dort Asyl beantragen“. Die EU sah immerhin eine "hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Tests gegen die Grundrechtecharta der EU verstoßen". Das hätte ich auch getippt - selbst wenn die Asylbewerber den Tests zugestimmt haben, wie das Ministerium behauptet.

Ich stelle mir nun viele Fragen: Gibt es im tschechischen Innenministerium auch Menschen, die Ahnung von Sexualität haben? Oder wenigstens von Grundrechten? Haben die schon mal was von Bisexualität gehört? Und wer sagt, dass ein Schwuler bei einem Hetero-Porno nie einen hoch kriegt? Dort spielen auch nackte Männer mit! Und haben die wirklich ein Maßband an den Bewerberpenis gelegt?

Autsch.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Die Mireille...

...ist wieder solo!

Kein Grund zum Feiern.

So absolut gar nicht.

Okay, zugegeben: Ich war irgendwie immer ziemlich eifersüchtig auf ihren Freund (jetzt Ex).

ABER: Das war eine wohlwollende Eifersucht, ich konnte ihn nämlich echt gut leiden. Mit anderen Worten: Der durfte. Der war in Ordnung. Der war es wert, mit der Mireille durchs Leben zu tanzen, was für mich ja eh nie in Frage kam (Als erstes kommt bei mir IMMER der Bjarne. Dann lange nix. Dann Mireille. Oder Tatsuya Fujiwara. Oder beide. Und dann... ;) )

Tja.
Nun hat es sich jedenfalls ausgetanzt für die Mireille und ihren Lebensabschnittsgefährten.
Ich weiß nicht, was passiert ich, aber ich schätze, ich werd's noch erfahren. Es klingt auch nicht wirklich nach einer bösen Trennung. Ferndiagnose à la Lusi: Da haben einfach zwei Lebensentwürfe doch nicht so gut zusammengepasst, wie man dachte.

Aber wie auch immer: Die Mireille hat sich auf der letzten Party vor lauter Frust ordentlich die Kante gegeben. Und war fuuuuuuurchtbar kuschelig. (Okay, zwischenzeitlich lag das wohl mehr daran, dass sie nach diversen Tequilas einfach nicht mehr gerade stehen konnte. Och Mensch, hat die mir leid getan!)

Jedenfalls meinte sie irgendwann: „Du sage mal, Lucy? Kann das – hicks! - kann das sein, dass du die einzige Frau hier bist, die noch eine funktionierende – hicks! - Langzeitbeziehung führt? Na, denn mal Prost!“ (Man sollte eventuell dazu sagen: Irgendwie ist in unserer Clique derzeit ziemlicher Beziehungsschwund. Die (Wieder-)Singlequote erhöhte sich drastisch und die meisten freuten sich nicht so sehr darüber wie Austin Powers).
Jedenfalls stürzte die Mireille danach ihren ich-weiß-nicht-wievielten Tequila runter und schaute dann grenzdebil grinsend: „Aber Luuuusiiiii? Das is ja auch kein Wunder, dass der Bjarne dich so lieb hab! Du bist ja sooooo toll und sooooo schön! – Hicks! ...Hoppla, wieso...wieso siehst'n du auf eima so doppelt aus...?“

Eines vorab: Die Lusi will hier bestimmt keine Eigenwerbung machen. Als selbstkritischer Mensch geht sie eher davon aus, dass hier ein klassischer Fall von Schönsaufen vorlag und von den drei Adjektiven, mit denen Mireille sie versehen hat, trifft es „doppelt“ irgendwie noch am meisten. (Wobei Mireille ähnliches auch schon mal im nüchternen Zustand geäußert hat – ohne das „doppelt“ ;) )
Es geht vielmehr darum, dass sie – also Lucy - zu besagtem Zeitpunkt, alles andere als toll war. Sie dachte sich vielmehr, ganz strategisch und sexistisch: „Wie krass! Wenn ich das jetzt ausnutzen würde, dann kann mir nicht viel mehr passieren, als dass die Mireille mir vors Bett kotzt – ansonsten klingt das nach leichtem Spiel...!“

Nun, der geneigte Leser wird sich denken können: Die Lucy nutzt sowas nicht aus.
Ganz bestimmt nicht.
Weil sie im Zweifelsfall doch lieber mit der Mireille noch laaaaange platonisch befreundet sein will, als nach einer kurzen heißen Nacht für ewig gemieden zu werden (sei's aus Verlegenheit oder aus ehrlicher und berechtigter (!!!) Wut.)

Allerdings fantasiere ich seitdem immer wieder davon, wie ich Mireille langsam ausziehe und ihr verlegenes Gesicht genieße, während ich ihre Brustwarzen langsam mit meiner Zunge verwöhne...

Nun denn...rein zufällig werden wir mit dem gesamten Freundeskreis (oder was nach der Trennungswelle noch davon übrig ist) Urlaub machen.

Das bietet gewisse Chancen.

1. Mireilles Doppelbetthälfte ist jetzt frei.
2. Das Haus hat einen Whirlpool.
3. Mireille hat angekündigt, ihren Bikini mitzunehmen.

Daraus resultiert:

1.Ich muss mich unbedingt mal nachts in der Tür irren.
2.Ich muss Badezusatz einkaufen.
3.Ich werde meinen eigenen Bikini gaaaaanz zufällig zu Hause vergessen. Und mit wem außer Mireille soll ich denn dann baden?
Mit den Jungs? Geht nicht!
Mit Bjarne? Da unterstellt man uns noch Schweinereien.
Also...? ;)

Der Plan nimmt Gestalt an.

Man harre der Dinge, die da noch kommen werden...! ;)

Lustig ist das neue Süß

Liebe Jungs: Wisst ihr noch, wie ihr euch mit 18 gefühlt habt, als euch ein Mädchen sagte, dass sie euch "süß" findet? Das ist mir mit 18 nie passiert, sondern erst ab ca. 25, aber ich fand es immer blöd: Ich wollte nicht süß sein, sondern geil. Und "süß" bedeutete in der Regel, dass sie mich nicht küssen wollte, sondern dass sie unsere Freundschaft wirklich zu schätzen wusste. Ätzend.
Inzwischen habe ich mich mit dem "süßen" Kompliment angefreundet und kann es richtig einordnen. Seltsamerweise bedeutet süß heute viel eher "Ick will dir ficken" als damals. Liegt es am Alter oder am Zeitgeist?

Statt "süß" habe ich seit kurzem ein neues Reizwort: "lustig". Ein wenig bin ich selbst dran Schuld, dass dieses eigentlich harmlose Wort bedeutungsmäßig den Bach runter gegangen ist, denn ich habe es provoziert. Ein Wechsel der Intimfrisur ist nie so ganz ohne, besonders wenn die Partnerin jahrelang mit der alten Frisur bestens leben konnte. Nun wollte ich aber meine Intimglatze loswerden und etwas Haarwuchs erlauben, schließlich bin ich keine 18 mehr (siehe oben). Ein Streifen, ein Blitz oder ein Herz mit "I *heart* Tabea" drin kamen nicht in Frage, wohl aber ein gepflegter, maßvoller und gar nicht hässlicher Vorgarten irgendwo zwischen Bauchnabel und Fritz. Das fand ich erwachsen, zumutbar und weniger pflegeaufwendig bzw. störungsanfälliger für meine zarte Haut.

Tabea weihte ich frühzeitig ein, um eventuelle Schockstarren zu vermeiden. Sie durfte mir sogar die neu entdeckten Kaltwachsstreifen auflegen und abziehen - also da irgendwo zwischen Bauchnabel und Fritz, wo wir einen Vorgarten ausschließen wollten. Sie erledigte diese Aufgabe mit viel Freude und noch mehr Sadismus. So machten wir die neue Frisur zu unserem Projekt, anstatt (vergeblich?) darauf zu hoffen, dass ich das schon alleine hinkriegen würde. Diese Hoffnung enttäusche ich regelmäßig, zuletzt am Vorabend unserer Urlaubsreise, als ich mir natürlich noch ganz dringend den neuen 18jährigen per Webcam anschauen musste. Süß war er schon, der Kleine, aber ich hätte den Schlaf auch gebrauchen können.

Tabea einzubeziehen war jedenfalls aus mehreren Gründen eine gute Idee:

1. Sie war live dabei, als sich was veränderte.
2. Sie gab mir wertvolles Feedback.
3. Sie freute sich, mir mit den Kaltwachsstreifen körperliche Schmerzen zu bereiten.

So nahm meine neue Frisur langsam Gestalt an, denn die Haare sprossen dort, wo sie sollten, und verschwanden dort, wo wir sie nicht wollten. Nach einiger Zeit traute ich mich, Tabea zu fragen, wie sie das sich abzeichnende Endergebnis fand. Sie beugte sich herab, machte die Augen weit auf, strich mit ihren Fingern sanft über die Härchen und sagte nach ein paar Sekunden das verhängnisvolle Wort:

"Lustig!"

...

"Lustig??!! Was heißt das?"

"Na, lustig eben."

"Ist das gut oder schlecht?"

"Weiß nicht. Lass mal weiter wachsen!"

Der kleine Vorgarten bleibt mir also bis auf Weiteres erhalten. Gestern habe ich ihn gedüngt und mit der Heckenschere gestutzt, denn einen Trip durch die Wildnis möchte ich Tabea nicht zumuten.

Und heimlich spekuliere ich auf einen Gartenbaupreis in der Kategorie "Bester Nachwuchs".

Samstag, 11. Dezember 2010

Die Sicht der Dinge, im Winter: Schwarz-Weiss

Bis die großmäulig angekündigten Schlumpfbildchen irgendwann veröffentlichungsreif sind, möchte ich Euch mit zwei Bildern aus dem Archiv bei der Stange halten :-) Macht es Euch schön gemütlich in diesen kalten Wintertagen...




© tabsie pictures

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Dem Jan sein Schwanzbild

Liebe Leute,

super, rumheulen bringt's (fast). Danke Euch! Denn Jan hat mir schließlich zwei Bilder von dem Shooting in der letzten Woche überlassen. Mit einem Bild von den Beiden habe ich gerade ein wenig gespielt. Doch es gelingt mir nicht so recht, diesem Bild, das auf seinem Bett entstanden ist, das gewollte Badewannen-Fläär zu verleihen. Mh. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich kann erst dann wieder fröhlich vor mich hinpfeifen, wenn Jan eines der Original-Badewannenbilder 15minuten widmen würde.* Aber, tabsie kann halt nicht alles haben...., was sie will. Und immerhin hat sie zwei Schwänze, also zwei Bilder von dem Jan seinem Schwanz.

* @ Jan: Psst, Du weisst also, womit Du mir zu Weihnachten eine kleine Freude bereiten kannst :-)



© tabsie pictures

Sonntag, 28. November 2010

Tom Tykwer und die Triebe

Wer sich über sein Beziehungsmodell Gedanken macht, ist in prominenter Gesellschaft: Nach Tilda Swintons offenherzigem Eingeständnis hat sich nun Tom Tykwer zum Thema Polygamie geäußert. Und zwischen diesen Interviews gab es bestimmt noch mehr Künstler, deren Kommentare an mir vorbei gegangen sind.  Tom Tykwer lebt nach eigener Aussage mit seiner Frau monogam, weiß aber um die Schwierigkeiten dieser Entscheidung:
In unseren triebhaften Bedürfnissen sind wir nicht monogam. ... [Ich kann mich aber darauf einlassen,] bestimmte Triebe für den Vorteil zu opfern, dass ich in einer beschützenden, verbindlichen Beziehung leben kann. Ich glaube an diese Vereinbarung, auch in meinem eigenen Leben.
Er empfiehlt ausdrücklich niemandem, polygame Beziehungen mal auszuprobieren, aber er beobachtet einen gesellschaftlichen Wandel in dieser Frage. Auch Menschen, die ihm nahe stehen, würden immer offener für Beziehungsmodelle abseits der klassischen heterosexuellen Zweierbeziehung. Darum geht es auch in seinem neuesten Film namens Drei, indem sich beide Teile eines verheirateten Paares in denselben Mann verlieben. Der Film startet in Deutschland am 23. Dezember.

Donnerstag, 25. November 2010

Geld oder..... Bilder?

Liebe Blogfreunde,

wenn ich mal nicht da bin, dann macht Toni das Netz unsicher. Wenn Toni nicht da ist, dann mache ich.... mein Ding. D.h., irgendwie habe ich das Gefühl, wir zwei sind dafür gemacht, uns gegenseitig auch manchmal allein zu lassen.

Was heute passiert ist? - Nu, Premiere, das erste Badewannen-Shooting!! Also stellt Euch das so vor: Eine schön geschwungene Badewanne mit ausreichend schön warmem Wasser und schönem Schaum, und obendrauf das Sahnehäubchen - ein schön geformter Schwanz. (Und ja, ich glaub, da war auch noch ein Mann drin gesessen, in der Badewanne.....*gruebel*) Dieser Schwanz war eindeutig tonitauglich.

Doch warum schreibe ich Euch das, und zeige Euch nicht einfach Bilder? - Eben, das ist genau das Problem. Tabea ist eine bitch. Denn für Geld tut sie.... Bilder machen. Und das Model des Tages hat dafür bezahlt, dass die Bilder nicht einfach das Licht der Öffentlichkeit erblicken werden.

ABER: Eine Hoffnung habe ich noch. Denn ich habe Jan, dem Model, den Link von 15minuten gegeben. Vielleicht, wenn er erst einmal sieht um was für ein (:exklusives:) Format es sich bei uns handelt und fleißig mitliest.... dann schickt er mir eines der Badewannenbildchen zu und sagt: "JAAAAAAAAAaaaaa! - Bitteschoen."

Was Ihr jetzt tun könnt, wenn Euch Hoffen zu wenig ist: Kommentiert diesen Post schlicht mit den Worten "Bitte, Jan, lies dies und schenke der Welt eines der 527 tabsie pictures von heute!!!", "Jan, do it! Wir warten.", "Das kann doch nicht wahr sein.... Ewig schad um die Bilder, wenn die niemand sieht, außer dem Jan sein PC!"... oder irgendwas. Ist mir völlig egal.

Hauptsache, eines dieser Premierebilder schafft den Weg zu 15minuten. Und am besten dalli, also innerhalb der nächsten 15 Minuten!

:-)

P.S. Ansonsten gehts der tabsie aber gut, außer dass ihr was fehlt, was mit "Toni" anfängt und mit "Toronto" aufhört.

Mittwoch, 24. November 2010

Jette & Jost: Der Versuch eines Interviews - Teil 4

Dies ist (endlich!) der vierte und letzte Teil unseres Interview-Versuchs mit Jost und jette (--> JostundJette@gmx.de <--). Teil 1 findet ihr hier, Teil 2 hier und Teil 3 hier.



Tabea: Habt ihr ganz normalen Sex auch? So klassisch?

Jost: Ja, klar. Mit Rohrstöcken, Seilen und so. Ganz normalen Sex.

jette: Wir haben auch Blümchensex.

Jost: Mit Blumen, ja.

Toni: Und Bienen, ja.

jette: Das ist wieder dieses Denken: "Boah, das sind SMler, die haben keinen normalen Sex mehr."

Jost: Ja, Moment. DIE SMler... Jetzt überleg doch mal: Die Zwei (gemeint sind T&T) gucken im Joyclub rum und sie wissen, das sind eigentlich nur karierte Sofa-Stars. Es gibt nur wenige interessante Leute und 80% davon haben zumindest einen Touch in die Richtung, dass sie hierarchisierenden Sex gut finden oder dem nicht komplett konträr gegenüber stehen. Also leiten sie daraus ab: Kann man sich ja mal angucken. Melden sich beim nächsten Portal an mit heftigeren Nummern. Und was sehen sie dort? Oder wenn sie zu einer Fete hingehen?

jette: Die Leute haben keinen Sex und alle SMler sind impotent. Ja, klar.


Toni: Nee. Ich hatte vor drei Jahren ein Date mit einem SM-Pärchen. Und ich habe auch nebenbei von SMlern unterschiedlicher Couleur Sachen mitbekommen. Also, ich kenne so ein bisschen das Spektrum, in dem sich das bewegt. Was die einen SM nennen, ist für die anderen noch gar nichts. Also das ist ganz, ganz bunt.

jette: Aber das ist in der Szene auch sehr verbreitet, dass man in einer wie auch immer gearteten BDSM-Beziehung keinen normalen Geschlechtsverkehr hat - bei dem beide gleichmäßig einfach nur Freude dran haben, ohne dass es da um die Hierarchie oder das Machtgefälle geht.

Toni: In unserem Blog hat eine SMlerin mal gepostet, die auch in einem SM-Portal angemeldet war, wo sie mit vielen Leuten in Kontakt gekommen ist, die SM ohne Sex gelebt haben. Da hat Sex keine Rolle mehr gespielt.

jette: Ja, gibt es sicherlich.

Jost: Das gibt es. Das sind sicherlich auch oft exponierte SMler, die ihren Film leben. Ob das nun literarische Vorlagen sind oder Selbstgestricktes. Das ist auch völlig berechtigt.

jette: Es kann ja jeder machen, was er will.

Tabea: Wenn aber der Andere anfängt, mit einem Dritten etwas aufzubauen, seid ihr eifersüchtig?

Jost: Toni hat offensichtlich bisexuelle Erfahrungen bei GayRomeo. Das habe ich noch nicht; ich habe dort nur ein Profil, weil ich da Kassetten verkaufen wollte. So stumpf, so öde. So, die habe ich verkauft. Das waren Gay-Pornos, die mir zufällig in den Schoß gefallen waren.


Toni: Die waren übrigens gut, die Pornos.

Jost: Die waren vor allem schwer. Ich habe drei Umzugskartons Gay-Pornos zu Hermes gerollt. Das war Knochenarbeit.

jette: Aber du sollst jetzt die Frage beantworten, ob du eifersüchtig wärst, wenn ich was mit Toni anfangen würde.

Jost: Ohm, wir haben ja so dieses Ding, dass wir voneinander wissen: Wir haben recht spezielle Interessen. Damit meine ich gar nichts Sexuelles. jette geht z. B. gerne edel essen. Das gibt mir überhaupt nichts, weil ich das beruflich immer mache und ich dabei Geschäfte mache. Deswegen bin ich froh über ne Stulle. Und so sehen meine Stullen auch aus. So, wenn jette da jetzt was mit Toni anfängt, weil Toni gerne Drei-Sterne-Restaurants in Deutschland bereist oder besondere Weinsorten mag, dann hätte ich überhaupt kein Problem damit. Weil ich weiß, dass sie etwas hat und auslebt, zu dem ich keinen Zugang habe. Genau so umgekehrt: Wenn sie keine Lust aufs Bergwandern hätte und du (zu Tabea) wärst eine Frau, die einen Wanderfreund suchst. Und dass da nach einem Essen oder nach einer Wanderung mehr passiert und du z. B. deine Sexfantasien ausleben möchtest oder jette auch gerne was gibt... manchmal.

jette:
...fallabhängig.

Jost: Klingt ein bisschen nach Prostitution...

jette: ... macht aber nix.

Jost: Macht aber nix. Ist normale Naturalienprostitution. Oder Unterhaltungsprostitution. Zu essen haben wir alle, unterhalten werden wir alle nicht. ... ja, dann habe ich damit auch kein Problem. Dann ist das so. Warum soll ich das dann eingrenzen und sagen: "Es war aber nur Essen gehen vereinbart oder nur edle Weine trinken oder nur wandern"? Natürlich ist mit einer dritten Person, mit der man unterwegs ist und der man sich widmet, relativ offen. Das Setting ist klar: Wandern gehen. Oder eislaufen. Oder reisen. Ja, dann findet das halt statt. Und wenn man sich auf ein Wochenende oder sowas einlässt, ist man sich dann so nahe, dass da ein bisschen mehr passiert. Ist so. Und dann kommt man wieder zurück zu einem Menschen, mit dem sehr viel zusammenpasst. Und bei uns passen relativ viele Interessen. Das ist das Glück. Es wird nicht geringer, weil andere auch passen.


Toni: Aber in den Fällen, die du erwähnt hast, befriedigt die dritte Person Interessen, die du nicht unbedingt befriedigen kannst. Wärst du eifersüchtig, wenn sich die Interessen überschneiden würden?

Jost: Genau. Also wenn's jetzt heißt, jette geht mit jemand anderem Bergsteigen. Da würde ich mich fragen, warum wir nicht zu dritt gehen? Dann würde ich sie das noch kurz erklären lassen. Und dann würde ich mir wünschen, dass so eine Antwort kommt: Weil ich diesen Dritten im Rahmen dieser Veranstaltung gerne einen Abend für mich alleine haben möchte. Und das könnte ich dann schon wieder akzeptieren. Warum nicht?

jette: Ich glaube, das würde aber schon eine Grenze überschreiten. Wenn du z.B. mit jemand anderem nach Sylt fahren würdest oder so.

Jost: Echt? Auch wenn es wieder nur Ihre Hochzeitsreise wäre?

jette: Ja. Also prinzipiell gehe ich schon konform damit. Wenn es Sachen sind, die ich selber gar nicht geben könnte, oder nur unter Aufgabe all meiner Selbstbeherrschung, dann ist es natürlich einfacher, wenn es ein Anderer übernimmt. Aber wenn es Sachen sind, die man auch zusammen machen könnte, und bei denen man einander als Gesellschaft auch mehr schätzt als Andere, dann ist es ja auch immer nicht so klar, ob es bei dem Anderen genau so ist. Ich würde ein Problem kriegen, wenn ein Anderer genau das Gleiche bei ihm auslöst, was ich jetzt auslöse. Oder die gleiche Wertigkeit hätte.

Jost: Das ist ja nicht der Fall.

jette: Natürlich nicht. Aber ich bin trotzdem manchmal auf Zeit eifersüchtig.

Jost: Das kenne ich. Zeit-Eifersucht erlebe ich nicht nur bei dir, sondern auch bei anderen Frauen. Ich habe einen extrem engen Kalender, ich habe einen extrem harten Beruf. Ich bin immer in der falschen Stadt. Man muss gut planen, manchmal Monate im Voraus. Auch Dates. Aber es darf halt nicht dahin ausarten, dass ich ein Date nach dem anderen habe. Irgendwann bin ich nur noch der Unterhalter. Ich brauche auch mal am Wochenende Zeit für mich. Nicht nur am Wochenende.

jette: Nee, ist ja richtig. Aber ich finde es wichtig, dass wir durch die Zeit, die wir miteinander verbringen, das gegen Andere abgrenzen, weil wir eben auch normale Sachen zusammen machen, einkaufen usw.

Jost: Aber du redest immer von quality time. Wie macht ihr (zu T&T) das denn? Macht ihr so einen Scheißdreck, Putzen etc. zusammen? Oder sagt ihr: Nee, den Mist können wir auch alleine machen. Wenn ich mich zu dem Anderen hinbewege, dann nur mit einem Plan.

Tabea: Haha, der war gut: Zusammen putzen?!?

Toni: ...zusammen putzen würde nicht funktionieren. Dazu sind unsere Putzphilosophien zu unterschiedlich.

Tabea: Ich mags auch, manche Dinge alleine zu machen. Da muss und will ich Toni gar nicht immer dabei haben. Die Zeit, die wir zusammen verbringen, ist für mich was besonderes. Das geht dann vor.

Jost: Ihr enthaltet einander vor, in gewisser Weise, weil bei euch keine Stadt oder kein Flug dazwischen ist. Bei uns ist es etwas Äußeres. Wir können immer sagen: Ich lebe hier, du bist da. Ich habe ein Projekt hier, du bist da unterwegs. Das ist was Äußeres. Es wäre spannend, wie es liefe, wenn jette drei Straßen weiter wohnte.

Toni: Danke für das Interview. :-)


jette und Jost gibt es nicht nur zum Lesen. Man kann sie auch live erleben. Beim Interview-Sex, beim fiesen Sex, beim Jagen, auf der Picknickdecke oder in ihrem Hotel. Gerne unter JostundJette@gmx.de



(Fotos © tabsie pictures)

Motivationstraining

Eins ist klar: Der Bjarne ist ein Genie.

Ein Motivationsgenie.

Mit dem Bjarne an meiner Seite werden auch die lästigsten Alltagsdinge zu einem kleinen Abenteuer.

Kürzlich: Weihnachtsbeleuchtung aufhängen.

Ihr kennt die Dinger doch bestimmt: Diese hübschen Netze, die Schmückwillige einfach nur über den Busch ihrer Wahl werfen müssen.
Ungemein praktisch die Dinger.
Vorausgesetzt, der Busch, der irgendwann mal klein und niedlich war, ist nicht inzwischen ein bisschen über das praktische Maß hinaus.

Aber der Bjarne ist ja ein Mann. Männer gehen Probleme an. Zielsicher und lösungsorientiert. Dann ist der blöde Busch eben enorm gewachsen und das Netz nun mal nicht größer geworden. Na und? Macht nix!

Bjarne hatte einen Plan.

Der ging so:

Bjarne: "Also, sieh mal, Lusi: Ich fass an dieser Seite vom Lichternetz an und du an der anderen. Die Schnur für die Steckdose ist hier auf meiner Seite, darum brauchst du dich also nicht zu kümmern. Und dann, dann zähle ich auf drei, und wenn ich dann JETZT sage, dann werfen wir das Ding hoch und über den Baum rüber! Klar soweit?"
Lucy (okay, ich oute mich jetzt mal: Ich bin, wie offenbar alle wissen, verkopft und nicht besonders pragmatisch.): "Häääääh????"
Bjarne: "Arrrggghhhh..."(Pause) "Also, pass auf: Stell dir vor, da im Baum sitzt eine wunderhübsche, kleine Nymphe in...südostasiatischer Optik. Und an die müssen wir uns jetzt anschleichen und sie fangen."
Lucy (griiiiiiiiiiinns): "Ach soooooooo..."

Ein paar Versuche später:

Bjarne: "Okay, so geht´s offensichtlich wirklich nicht. Na schön..." (Rückt die Leiter zurecht). "Also, unsere kleine Nymphe steht auf Fesselspielchen und hält ganz still, während wir die Schlinge langsam zuziehen..."
Lucy: "Is unsere Nymphe eigentlich nackig?"
Bjarne: "Klar!"

Er ist eben ein Motivationskünstler, mein Bjarne.
Und die Lusi hat eine rege Fantasie.
Manchmal vielleicht zu rege. ;)

Aber wie auch immer: Die Beleuchtung, äh...leuchtet.
Operation Nymphenfang gelungen. ;)

Sonntag, 21. November 2010

Linktipp

Jeder hat mal klein angefangen. In unserem Fall hieß das im Juni 2008: null Leser. Inzwischen haben wir vierstellige Klickzahlen am Tag und eventuell sogar unsere erste Flattr-Spende (das Monatsende wird uns Gewissheit verschaffen). Trotzdem haben wir die Anfänge nicht vergessen und drücken deshalb jedem die Daumen, der ein eigenes Blog eröffnen will. Zu diesen Mutigen gehört Stephan von www.sexdate-blog.de, was laut eigener Aussage eine Plattform für anspruchsvolles Dating werden soll. Von Schmuddel- und Billigseiten grenzt er sich ab. Bisher steckt die Seite noch in den Kinderschuhen, aber man sieht, dass er sich Mühe gibt. Wir wünschen viel Glück und ein schnelles Wachstum.

Samstag, 20. November 2010

Mangels Alternativen

Toni mag Schwänze. Das dürfte keinen Leser mehr überraschen, denn ich erwähne es in jedem zweiten Beitrag. Nun mache ich mir jedoch Sorgen, dass dieses Mantra einen falschen Eindruck hinterlässt. Es gibt nämlich tatsächlich Dinge, die ich noch lieber mag als einen Schwanz: eine Pussy zum Beispiel, oder Brüste, oder so ziemlich alles, was ich an Tabea sehe, wenn sie in meiner Badewanne liegt. Diese Dinge erwähne ich vielleicht zu selten, weil sie für mich selbstverständlicher geworden sind als etwa ein strammer Schwanz von meinem Boytoy Rico.

Genau dieser Rico hat mir vor ein paar Tagen noch einmal gezeigt, dass er ein junger Mann mit viel überschüssiger Energie ist. Nach einer kurzen "Na, Bock auf Cam?!?"-Anfrage sah ich sein bestes Stück im Schein seiner Schreibtischlampe. Bevor ich "Also das ist aber ein braver Junge" sagen konnte, war er auch schon fertig. "Muss zum fusbal" (sic) schrieb er noch fix und machte die Cam auch schon wieder aus. In diesen dreißig Sekunden hatte ich noch nicht mal meinen Reißverschluss öffnen können. Werde ich alt? Früher dachte ich immer, dass ich ziemlich schnell abspritzen konnte, wenn es nötig war - aber dieser Kerl schlug mich um Längen. So macht Webcam-Wichsen keinen Spaß. Ich überlege, ob ich Rico den Status als Boytoy aberkennen soll. Allzu oft wird er mir sowieso nicht mehr glauben, dass ich mir "am Wochenende" eine eigene Cam kaufe.

Aber es gibt einen Silberstreif am (webcam-bedingt kleinen) Horizont! Genau genommen sogar zwei, die sich allerdings nur darin ähneln, dass ich ihre kleinen Freunde schon vor der Kamera hatte.

Kandidat 1 heißt Sebastian und liest hier mit. Grüße! Unsere Cam-Sitzung war spontan und etwas chaotisch, vor allem weil ich währenddessen bei der Arbeit war. Dank meines eigenen Laptops konnte ich aber neugierige Blicke anderer, nichtblickberechtigter Personen verhindern. Ein Rollenspiel führte dazu, dass Sebastian mir die Livebilder anvertraute: Ich schlüpfte in die Rolle seines Herren, er zeigte mir seine Untergebenheit, indem er meine strenger werdenden Befehle ausführte. Das war das erste Mal, dass ich im Chat gesiezt wurde. Anfangs war diese strikte Rollenverteilung ungewohnt (und ich werde ja so leicht nervös), aber jeder kam schlussendlich auf seine Kosten. Den richtigen (Befehls-)Ton zu treffen, muss ich noch ein wenig üben - vielleicht bei der Fortsetzung?

Kandidat 2 heißt Frank, ist wie Rico Anfang 20 und sehr zeigefreudig. Ein paar zweideutige Fragen im Joyclub reichten, um einen Blick auf seine nur von einem Slip verdeckte Leistengegend zu bekommen. Er nahm sich mehr Zeit als Rico und war auch schreibefreudiger; anscheinend hatte er verstanden, wie anständiger Cybersex funktioniert. Langsam entblößte er sich für mich, und was ich sah, machte mir Freude: In Gedanken verteilte ich Höchstbewertungen bei A- und B-Note. Als er nach Bildern von "uns" fragte, verwies ich ihn aufs Blog - zum Glück haben Tabsie, Bibi und die Freaks in den ganzen Jahren viel Material bereitgestellt. Ich war nicht ganz sicher, ob Frank auf der anderen Seite eine Frau oder ein Paar vermutete. Es störte ihn jedenfalls nicht, dass ich zwischen "Du machst mich so feucht" und "Wir lieben deinen Schwanz" hin und her wechselte. Mit Sprüchen dieser Art machte ich ihn und mich heiß: Je mehr er sich seiner wirklich prächtigen Lust hingab, desto mehr regte sich auch bei mir. Anders als Rico konnte Frank seine Erektion für mehr als eine Minute kontrollieren, so dass ich mehr zu gucken hatte. Frank zeigte mir seinen Arsch, spielte an seinen Eier, reib mal mit einer, mal mit zwei Händen, präsentierte seinen Schwanz im Profil ... und kam am Ende auf ein säuberlich zurecht gelegtes Taschentuch auf seinem Sofa. Da war ich schon eine Minute lang fertig - ohne Taschentuch. Wir bedankten uns bei einander und versprachen eine baldige Wiederholung. Muss ich mir dazu eine Webcam besorgen?

Ich merke gerade, dass sich auch in diesem Beitrag wieder alles um Männer dreht. Dafür gibt es einen banalen Grund: Tabea ist seit mehr als einer Woche verreist und hat mich alleine in der Stadt zurückgelassen. Ohne Babysitter war ich schutzlos diesen schwänzelnden Lockangeboten ausgeliefert. Liebling, wollen wir uns das beim nächsten Mal gemeinsam antun? :-D

Donnerstag, 18. November 2010

An alle Facebook-Freunde

Liebe Facebook-Datenschleudern,

wir haben nun die "Mag ich"-Knöpfe synchronisiert: Wenn ihr ab sofort rechts auf den Knopf drückt, dann werdet ihr Fans unserer offiziellen Facebook-Seite. Bisher gab es zwei Knöpfe (einen für die FB-Seite, einen für diese Blogseite), was aber nicht viel Sinn ergab. Toni hat nun endlich herausgefunden, wie man es richtig programmiert. Danke, Zuckerberg!

Eventuell müsst ihr rechts nochmal klicken, um eure Liebe endgültig zu manifestieren. 



PS an alle Facebook-Hasser: Schaut euch stattdessen dies hier an.

PS an alle Facebook-Nutzer: Intelligent surfen!

Dienstag, 16. November 2010

DER Orgasmus

Hattet ihr schon Mal einen Orgasmus von dem ihr dachtet: DER ist es, DER BESTE HÖHEPUNKT MEINES LEBENS. Ja? Ich auf jeden Fall schon, seit ich Joschi getroffen habe noch regelmässiger, als davor schon. Was eventuell damit zusammenhängen könnte, dass ich jetzt sehr regelmässig Sex habe. Mögen böse Zungen behaupten. Da sag ich nur: lest den Blog, ich habe schon immer regelmässig gefickt, also zumindest in den letzten paar Jahren. Ergo muss es an Joschis Liebhaberqualitäten liegen.

Zurück zum eigentlichen Thema: der beste Höhepunkt ever. Den hatte ich gestern. Wenn der noch zu toppen ist, dann bin ich im Himmel. Oder in der Hölle, je nachdem, wo man nach einem Herzinfarkt - ausgelöst durch einen Orgasmus - hinkommt.

Wie es zu diesem ultimativen Höhepunkt kam? Eigentlich wollten wir nicht mal Sex gestern. Wir waren müde. Beide haben wir stressige Jobs und lange Arbeitswege, Schlaf kommt so oder so chronisch zu kurz. Hinzu kommt, dass ich die letzten Male Mühe hatte zu kommen, weil mein Kopf mit Dingen voll war, wo er zuvor immer leer war. Natürlich nur beim Ficken, ansonten bin ich intelligent und des Denkens mächtig. Unsere Motivation war also eher tief. Aber meine Lust hoch. Also griffen wir zu Alt- und Gutbewährtem. Ich legte mich in Joschis Arme und streichelte mich selber. Ich beschrieb hier schon ausführlich, wie sehr ich darauf stehe, wenn er mich dabei küsst und streichelt. Und dass er nie sonst so sanft und behutsam mit mir umgeht. Nicht, dass er ein ungehobelter Grobian wäre, aber diese Zartheit legt er sonst einfach nie an den Tag. Vielleicht, weil er dann aktiver ist?

Es war wie gewohnt wunderschön. Und als Joschi mich immer intensiver küsste, seine Lippen zu meinen Brustwarzen wanderten und mich seine Bartstoppeln kitzelten, wurde ich immer feuchter. Dann war sein Mund wieder auf meinem. Er küsste mich innig, tief, aber sanft. Unsere Zungen spielten zusammen, nur die Spitzen. Und jedes Mal, wenn die seine auf meine traf, durchzuckte mich ein neuer Schauer der Erregung. Immer schneller folgten diese Schauer aufeinander, je mehr seine Zunge meine reizte. Es war unglaublich. Meine Finger kreisten sanft um meine Perle, seine rauen Hände streichelten meine Brüste und seine Zunge stiess in immer kürzeren Abständen auf meine. Ich wollte nicht kommen, weil es so schön war, ich wollte es noch länger geniessen, am Besten unendlich lange. Aber unsere verschlungenen Zungen lösten Impulse aus, die ich nicht mehr kontrollieren konnte. Und so kam ich. Wie nie zuvor. In einer Intensität, die unmöglich mit Worten zu beschreiben ist. Tränen des Glücks kullerten über meine Wangen. Ich weinte und lachte zugleich. Was für ein Gefühl.

Blöd nur, dass mich Höhepunkte im Gegensatz zu Joschi immer munter machen. Ich war plötzlich nicht mehr müde und hätte noch stundenlang so weitermachen können, während sich bei Joschi diesbezüglich nichts geändert hatte. Nur, dass er danach müde mit hartem Schwanz war.

Stöhnen wie ein Stier

Bist du spermageil? Kannst du gar nicht genug kriegen? Brauchst du höchste Qualität? Von einem richtigen Stier? Männlichkeit und Stärke machen dich an? Du träumst von einem Sackschaukler in schwüler Hitze? Du lebst nach dem Motto: "Rein, scharf machen, fertig"? Du hättest gerne einen Unterstellbullen namens Engor, der sich jeden Tag über den Hintern schlecken lässt? Du willst Ejakulationen im Akkord, ohne das Risiko einer Geschlechtskrankheit? Und das alles von einem Topvererber für viel Geld? Du bekommst feuchte Träume, wenn du von Voreuterlängen und geraden Zitzen hörst?

Dann schau mal hier - aber wärm deine Vaginen rechtzeitig vor!

Samstag, 13. November 2010

Gastbeitrag: Ruby goes porn

Diese Zusammenfassung ist nicht verfügbar. Klicke hier, um den Post aufzurufen.

Eilmeldung für Lucy

Hey, Lucy!

Hast du heute in die Zeitung geschaut? In die Klatschspalte? Falls nicht, setz dich lieber hin:

Özil ist wieder Single!

Montag, 8. November 2010

Unverhoffte Kuppeleien

Online-Dating ist eine beschwerliche Angelegenheit - da erzähle ich nichts Neues. Dating abseits vom Netz ist zwar auch nicht einfach, aber die Welt der Internetinserate hat ihre speziellen Tücken. Umso schöner ist es dann, wenn dir aus dieser Welt etwas in den Schoß fällt, womit du nicht gerechnet hast. Sowas ist dem Toni jetzt passiert - fast.

Meine Suche nach dem perfekten Twink dürfte inzwischen allgemein bekannt sein - erfolgreich ist sie nicht: Da gab es bisher unter anderem den Afghanistan-Kämpfer, das GayRomeo-Fake und den Joyclub-Stalker, aber Mr Right war noch nicht dabei. Doch dann erhielt ich eine Nachricht bei Xing (wo Karrieremensch Toni sich ganz bieder präsentiert):
Hey Toni,

sehr süßes Foto hast du da! :-)

Wie geht's dir so? Was macht deine Arbeit?

Viele liebe Grüße
Tine
Tine habe ich vor vielen Jahren im Joyclub kennen gelernt, einmal gedatet und dann noch zur Statistik-Nachhilfe getroffen. Für die Nachhilfe verlangte ich damals eine platonische Cocktail-Einladung, welche ich ca. ein Jahr später auch bekam. Dort erzählte sie mir gruselige Männergeschichten, die mir den Rest gaben. Es folgte eine erneute Funkstille bis zu eben dieser Nachricht, die darauf schließen ließ, dass sie nach zwei Monaten mein neues Profilbild entdeckt hatte. Ich antwortete:
Liebe Tine,

danke! Das klingt ja fast, als wären wir hier im JC. ;-)

Das Foto habe ich vor einiger Zeit für die anstehende Profilrestauration machen lassen - und es hat sich ausgezahlt: ein Kompliment in zwei Monaten! *yeah*

Wie geht es dir? Ist dein Studium immer noch so stressig?

Liebe Grüße,
Toni
Sie meldete sich bald wieder:
Hey Alex,

ja, musste das einfach mal spontan los werden und mich dafür nicht extra im Joy einloggen! War ich schon eine ganze Weile nicht mehr.

Mein Studium ist schon seit Ende Juni vorbei, man glaubt es kaum. Mache seitdem ein Praktikum, in dessen Rahmen ich meine Abschlussarbeit schreibe. Bis Mitte 2001 werde ich damit wohl aber fertig sein und dann auch vorerst ins Berufsleben starten.

Bei mir laufen auch einige Bewerbungen zur Zeit, morgen habe ich ein Telefoninterview. Drück mir die Daumen, die Stelle wäre super toll!

Und bist du noch mit deiner Freundin zusammen?

Bei mir gibt's nichts Neues in dieser Hinsicht, aber besser gar nichts, als verheiratete Männer, oder? *g*

Liebe Grüße
Tine
Alex? Ich war empört:
Alex? Wer ist Alex? Auch ein Typ mit einem vierbuchstabigen Namen. Vielleicht hat er dir mal Statistik-Nachhilfe gegeben? Sieht er wenigstens gut aus? ;-)

Meine Daumen sind weiterhin für deine Männerkontakte gedrückt. Irgendwo muss es auch nichtverheiratete Männer geben, die was taugen. Da du nicht schüchtern bist, wirst du sie schon finden. ;-)
Aber tu mir einen Gefallen: Schnapp' mit keinen vor der Nase weg! Ich suche nämlich auch gerade einen für mich, unter Tabeas gütigen Augen. Aber ich habe vermutlich ein anderes Beuteschema als du. :-)

Mit vorzüglicher Hochachtung,
A ... Toni
Ihr war die Verwechslung so peinlich, dass sie prompt eine SMS schrieb:
Hi Toni, oh Gott, das tut mir so Leid, dass ich dich mit Alex angeredet habe! Wie peinlich. ;-) Er ist allerdings tatsächlich ein Hottie - vielleicht sollte ich euch mal einander vorstellen...
Bing! Ich hatte Dollarzeichen in den Augen - nein, Schwänze! Schnell schrieb ich zurück:
Ja, das wäre eine gute Entschuldigung. ;-) Passt er in mein Beuteschema? Jung, schlank, unbehaart, schöner Schwanz, kurz: der perfekte Twink?
Tines Antwort ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen:
Oh ja, er würde absolut in dein Beuteschema passen. :-) Lass mich ihn mal vorsichtig darauf vorbereiten. Aber ich kann nichts versprechen!
Mir gefiel diese Spannungskurve. Sollte es am Ende alles ganz einfach sein? Toni kennt Tine, Tine kennt Alex, Alex will Toni vögeln. Plötzlich ergab das alles Sinn.
Zwei Tage später meldete Tine sich wieder:
Hi Toni. Ich hab Alex von dir erzählt. Daraufhin fragte er mich, wieso wir es nicht zu viert versuchen wollen? Die Frage gebe ich nun an dich bzw. deine Freundin weiter. ;-)
Die Schwänze verschwanden aus meinen Augen, statt des erwarteten Goldrausches machte sich Ernüchterung bereit. Es war die alte Leier: "Mit dir vögeln? Klar, gerne ... aber deine Freundin macht auch mit, oder?". Meine Träume zerplatzten in weniger als 160 Zeichen. Aber ich konnte Tine nicht böse sein, denn sie hatte sich immerhin um einen Schwanz für mich bemüht. Also antwortete ich:
Cleveres Bürschen, der Alex - aber so leicht kommt er nicht an meine Freundin ran. ;-) Im Ernst: MMFF steht gerade nicht zur Debatte, wir wollen klein (=MM) anfangen :D Schade, dass Alex nicht dabei ist, aber danke fürs Fragen!
So war auch diese Episode ohne nennenswerten Erfolg beendet. Die Geschichten wiederholen sich in ihrem Ablauf:
  1. ungerechtfertigte Begeisterung
  2. erste Zweifel
  3. wahnsinnige Enttäuschung
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, schließlich ist bald Weihnachten --> Tabea, dein (Foto-)Einsatz!

Sonntag, 7. November 2010

Der Traum von den zwei Schwänzen


* letzten dienstag hatte ich wieder ein schwanz-shooting.
* ergebnis: viele, viele schräge tabsie pictures....

*
bald mehr davon!

© by tabsie pictures

Freitag, 5. November 2010

Jette & Jost: Der Versuch eines Interviews - Teil 3

Dies ist der dritte, und vorletzte Teil unseres Interview-Versuchs mit Jost und jette (--> JostundJette@gmx.de <--). Teil 1 findet ihr hier, Teil 2 hier.









(Thema: Verschleiß)

jette: Was heißt Verschleiß? Wir machen ja niemanden kaputt. Die selektieren sich auch selbst.

Jost: Das isses, die selektieren sich selber. Die kommen zu uns und dann merken die zum Beispiel, dass wir zu viel bieten.... Mal so: Zonis, die zum ersten Mal in der Freiheit waren... Da gab es welche, die begriffen haben, du hast jetzt jede Möglichkeit. Das ist vielleicht das Gefühl, das du mit einem Abiturzeugnis hast. Du kannst überall in der Welt hingehen und kannst loslegen. Und andere finden dieses Gefühl ganz entsetzlich, weil es einfach unglaublich viele Möglichkeiten gibt. Und wenn sie sich für eine entscheiden, wissen sie, dass sie damit eine Milliarde andere Möglichkeiten zugemacht haben und sie haben nur noch wenige Möglichkeiten zurückzugehen. Aber wer sich alles offen halten will, der geht auch nicht voran. Und so ist es auch bei uns. Ich habe oft Leute erlebt, denen du sagst: Es ist unglaublich viel möglich. Sprich mich einfach an. Und wir können auch solche Tauschgeschäfte machen. Du hast deinen Spezialfilm und ich sage mir "Ok, ich kann das irgendwie unterstützen, es ist nicht mein Superding. Aber wir tauschen, denn ich habe auch noch das Superding im Sack." Ja, dann muss man da einen Kompromiss finden. Und da gibt es viele, die sagen: Oh, das ist mir zu viel. Zu viele Möglichkeiten, und vor allem muss ich Farbe bekennen. Und wer nur schwarz bekennt, der fällt bei uns eigentlich auch durch.

jette: ja, und wer nicht in der Lage ist zu sagen, was er will und vielleicht auch noch, warum er das will, der kommt langfristig mit uns nicht zurecht.

Jost: Das ist eben das Dumme, zumindest im SM-Bereich. Diese Profile, wo oben drin steht "Das, das, das und folgende Leute können mir gleich mal wegbleiben", die treten so offensiv auf.

jette: Unsere Profile sind ja im Prinzip auch so. Die sagen "Wir sind soundso und wir könnten uns dasundas vorstellen." Und wer damit nicht klar kommt, dass da Leute sind, die wirklich ne konkrete Vorstellung haben (und die mit ironischem Humor umgehen können), die werden auch nicht glücklich mit uns. Und warum sollen wir deren Zeit vergeuden?









Tabea:
Sucht ihr Leute, mit denen ihr langfristig andockt?

Jost: Und wenn du die suchst, was machste dann?

jette: Das ist total blöd. Entweder kommt was oder nicht. Das ist abhängig von den Möglichkeiten, die sich ergeben. Wenn sich so jemand auftut, der da reinpassen könnte langfristig in was auch immer für eine Konstellation, besteht sicherlich die Möglichkeit, dass er in dem Moment zu uns passt, na klar. Aber es ist nicht so, dass wir konkret rumlaufen und suchen. Ganz viele Sachen...hier, z. B. unsere liebe Nachbarin...

Jost: ...Zufall, völliger Zufall... die Andere war geplant. Das ist aber dann voll in die Hose gegangen. Weihnachtskekse backen mit einer Bi-Maus. Voll in die Hose gegangen.

jette: Und die Nachbarin kommt um die Ecke mit einem völlig anderen Anliegen und hat vorher noch nicht drüber nachgedacht, bei einem Paar zu landen.

Jost: Alleine die Unterhose...

jette: Als wir sie das dritte Mal gesehen haben, war sie rein wäschetechnisch nicht darauf eingestellt, sich auszuziehen. Das Höschen war Wahnsinn, H&M-Einheitsgröße…

Jost:
Ja, sie steht jetzt an der Tür und ich glaube, dass sie sie aufmachen wird. Sie ist jemand, der seinen Weg gehen wird.

jette: Das kam total zufällig und das ist Eine, die so viel Potenzial in sich hat. Sie ist da gerade so krass am Orientieren.

Tabea: Wie alt?

jette: Schon längst über 30.

Jost: Ich finde das spät. Für jemand, der so reflektiert ist, wie sie, würde ich sagen, dass sie im Studium schon so unterwegs war, als sie sich biografisch sortierte, mit 21, 22 sowas. Und das ist offensichtlich nicht der Fall bei ihr.
Und wenn sich's in Luft auflöst, dann war es nicht mal ein verlorenes Investment. Wir hatten Spaß dabei und gut war‘s. Dann ist sie halt weg und macht was anderes. Aber Männer sind übrigens viel, viel schwieriger zu finden. Wie geht das denn euch? Es tut immer so, als ob es Männer gibt wie Sand am Meer, aber das ist gar nicht der Fall.

Toni: Wenn ich mich bei GayRomeo anmelde, bekomme ich genug Nachrichten...

Jost: Das ist aber auch die Holzhammermethode!









Toni:
Aber wenn ich dann nach einem Schwanzfoto frage, höre ich von den wenigsten was. Und wenn dann ein Foto kommt, ist es in der Regel nicht schön. Insofern: Schwierig ist es schon, da hast du Recht.

Jost: Ich meine, dass Männer feiger sind.

Toni: Ja, klar. Ich sitze hier schließlich mit einem rotten Kopp. (Toni hatte sich am Tag vorher beim Wandern nicht mit Sonnenöl eingeschmiert.)

Jost: Wenn sie mal so ehrlich wären wie Du.

jette: Ich glaube, Männer laufen mit den falschen Vorstellungen rum.

Jost: Ja klar, den Pornofilmen.

jette: Ja, das zum einen und die akute Selbstüberschätzung. Ich sehe das, wenn ich mich mit einem anderen Mann treffe und gleich sage, dass es einen anderen Mann gibt. Ich bin für gewisse Dinge nicht zu haben. Fertig. Kannst du damit umgehen? - "Ja, klar! Kein Problem!" und dann sitzen wir da und er fragt: "Wie ist denn das wirklich?" Das ist dann der Moment, in dem man eigentlich gehen kann. Aber ich gebe oft noch eine zweite Chance und noch eine zweite Chance. Manchmal funktioniert das hervorragend, manchmal ist hinterher die Brille kaputt.

Toni: Da hat einer deine Brille kaputt gemacht? Aber unabsichtlich?

jette: Es war ein Versehen, ja. Es war schon ein durchwachsener Abend, aber am Ende hatten wir eine Ebene gefunden, wo wir ganz gut miteinander umgehen konnten.

Jost: Echt? Das war doch die Kompromissebene, oder? Lass uns Freunde bleiben...

jette: Nee, das war schon mehr.









Toni:
(zu jette) Jost hat erzählt, dass du Ohrfeigen magst. Wie weit kannst es denn gehen? Wie viel körperlichen Schmerz verträgst du?

jette: Wie bemisst sich denn körperlicher Schmerz?

Toni: Nach deinem persönlichen Gefühl. Irgendwann sagst du vielleicht "Stopp! Das ist zu viel".

Jost: Da sagst du irgendwann Stopp und dann geht das Genöle los, dass man keine gescheiten Streifen sieht. „Striemenstolz“ ist ein Fachbegriff, der ist erstmal sperrig für Normalos. Aber es gibt eine gewisse Sorte Frau, die sagt, dass das genau das Gefühl hinterher ist. Die stehen dann hinterher vor dem Spiegel...

jette: Also zuerst tut es mal weh, ja? Und richtig gut wird es erst dann, wenn er übers Jammern hinweggeht.

Jost: Zumindest bei dir.

jette: Ja, klar, ich kann nur für mich reden. Da bin ich aber auch extremer als andere, vielleicht. Genau das ist der Punkt, dass er dann noch weitermacht. Erst dann wird es gut. Alles bis dahin, das Heulen, das Jammern und das Rumbetteln, das ist alles Käse. Danach wird es erst richtig gut. Und das Schlimme ist, wenn ich dann jammere und er hält sich dran und haut mich so, dass es weh tut, aber keine Spuren hinterlässt. Das ist richtig fies.

Jost: Das ist fies, zweite Ableitung.

jette: Ja, vielleicht sogar dritte Ableitung. Da bist du am nächsten Tag ärgerlich, dass du gejammert hast und dass er sich auch noch dran gehalten halt. Wieso ist er jetzt nicht über dich hinweggegangen? Und das macht es hinterher total fad und schrecklich und man ärgert sich.

Tabea: Gibt es denn eine Grenze? Einen Punkt, über den er nicht hinweggehen soll?

Toni: Gab es so etwas schon mal?

jette: Das ist situationsabhängig.

Jost: Das ist kein absoluter Punkt. Das geht los beim weiblichen Zyklus, der extrem auf sowas wirken kann. Das geht los bei Lust und Laune usw...

jette: Das schwankt so stark, dass kannst du gar nicht absolut beantworten.









Tabea:
Aber du bist schon an eine Grenze gekommen?

jette: Ja, natürlich. Es gibt Situationen, wo du dir denkst: "Ohaaaa, da wollte ich jetzt überhaupt nicht hin. Oder da kann ich nicht weiter auf der Ebene." Aber das lässt sich nicht an Situationen festmachen. Das schwankt mit dem Gegenüber und das schwankt mit dir selber, wie du drauf bist. Das schwankt mit der Gesamtsituation, vielleicht fällt ein blödes Wort oder ein dummer Witz und Zack, bist du raus und dann geht es halt nicht mehr.

Jost: Ja, sag du einmal: "Hm, bisschen zugenommen?" und dann ist Ende.

jette: Ja, und es muss nicht mal sowas ein. Z. B.fällt dir auf einmal ein, dass du vergessen hast, Butter zu kaufen. Das bringt dich beim normalen Sex auch raus. Das geht ja jedem so.


Teil 4 folgt bald.

jette und Jost gibt es nicht nur zum Lesen. Man kann sie auch live erleben. Beim Interview-Sex, beim fiesen Sex, beim Jagen, auf der Picknickdecke oder in ihrem Hotel. Gerne unter JostundJette@gmx.de

(Fotos © tabsie pictures)