Mittwoch, 28. Dezember 2011

Nie war ein Fahrradverleih so sexy

Es geht weiter mit den bunten Videos zwischen den Jahren. 15 Minuten wünscht einen guten Rutsch und allzeit genug Öl an den Speichen.


Best bike rentals in the globe. from Stason bros. on Vimeo.

Montag, 26. Dezember 2011

Unschuldig, irgendwie

Es ist ja immer noch Weihnachten, deswegen wollen wir hier bei 15 Minuten besinnlich bleiben. Für eure Sinne, besonders den der Kunst, zeigen wir hier ein Video, das den spanischen Maler Alberto Mielgo bei seiner Arbeit mit der Pornodarstellerin Belladonna* portraitiert. Lehnt euch zurück und genießt...




*Ich bin ein Fan, wie Stammleser wissen.

Sonntag, 25. Dezember 2011

Liebe deine Nächste

[Flash 10 is required to watch video]

Hier gefunden, ursprünglich von hier.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Interview mit Bibi & Jörg: "Also, einen Strap-On, ok. Aber kein ganzer Mann!"

Das Jahresende naht. Vorher müssen noch alle Arbeitsaufträge diesen Jahres erfüllt werden. Einer lautet: Den zweiten und letzten Teil des Interviews mit Bibi & Joschi abtippen (Teil 1 fiel auf Ostern, Teil 2 nun auf Weihnachten. Passt.). - Ihr habt hier nun das exklusive Vergnügen, einer beinahe historischen Konversation zwischen Bibi, Jörg und Toni zu folgen, die ein Jahr zurück liegt..... Mensch, mir scheint, ich habe auch ein ZEIT-Problem! 


In diesem Sinne wünsche ich Euch allen schöne Weihnachtstage, anschließend einen guten Rutsch nach 2012 und im neuen Jahr: Viel, viel Zeit, bitteschön!



Toni: Wie oft habt ihr Sex?

Bibi: Zwei, bis maximal vier Mal, das variert.

Jörg: Aber in letzter Zeit schon eher zwo' Mal.

Toni: Wegen der Arbeit hauptsächlich?

Jörg: Jaaa, momentan,... da ich noch die Weiterbildung mache und zur Zeit auch Prüfungszeit ist. Da habe ich nicht wirklich den Nerv dazu und kriege den Kopf nicht frei. Ja, deswegen haben wir schon ein bisschen wenig Sex zur Zeit.

Toni: Und da willste auschlafen, wa?

Bibi: Stimmt! Morgens haben wir gar keinen Sex mehr.

Jörg: Aber es ist ja nur noch der Sonntag, wo wir ausschlafen können.

Bibi: Mh.

Toni: Also, die äußeren Umstände hauptsächlich?

Bibi: Also ICH habe keine äußeren Umstände, die mich irgendwie abhalten würden. Also ich könnte schon mehr... - (zu Jörg) Das weisst Du ja wohl!

Toni: Übergang zur nächsten Frage: Sollen wir euch kurz allein lassen? - Nein, das ist gar nicht die nächste Frage.

Bibi: ...Wobei oft: (zu Jörg) Du bist spontaner als ich. Ich bin nicht so der Spontan-Sex-Typ. Ich glaube, wir hätten mehr Sex, wenn ich auch spontaner wäre. - Zum Beispiel heute auf dem Klo: Joschi hätte da schon gewollt. Wo wir auf dem Klo waren und uns fertig gemacht haben. Duschen, waschen, fertig - und da hätte Joschi eigentlich schon gewollt. Ich bin halt nicht so der Quickie-Fan. Ich habe so ein bisschen einen Hygiene-Fimmel. Ich finde, man muss frisch geduscht sein...

Toni: Das heisst, Du wärst auch nicht so für Sex in der Öffentlichkeit zu haben?

Bibi: Ja doch, wenn ich vorher geduscht habe schon.

Toni: Aha, zufällig.

Bibi: Es muss ja nicht unmittelbar davor sein. Aber vielleicht so zwei, drei Stunden vorher.

Toni: Planst Du eine Fortsetzung Deiner Sex-Statistik im Blog? Du könntest ja jetzt eine Statistik auf Jörg bezogen machen. Mit verschiedenen Kategorien vielleicht?

Bibi: Was für Kategorien?

Toni: Weiss ich nicht. Was Ihr so macht.

Bibi: Ach sooo. Eine Vorlieben-Statistik, eine Perversen-Statistik?

Jörg: "Fünf Mal im Monat von hinten..."

Bibi: Wir hatten in der Statistik doch nur die "Anzahl Männer". Ich habe die nach "Aussehen" bewertet, und nach "Charakter", "ob ich verknallt war/ oder nicht", "ob er verknallt war/ oder nicht", und.... "wie sie gefickt haben". Das waren die Bewertungskriterien.

Toni: Also für Jörg wolltest Du da andere Kriterien?

Bibi: Ja.

Jörg (eifrig): Könntest ja machen: "Dauer", "Qualität",...

Bibi: "Mit Brusthaaren", "Ohne Brusthaare"

Toni: Siehste! Musst mal anfangen, das aufzuschreiben.

Jörg: Ui, es wird noch spontan...

Toni: Gibt es Sachen, die Ihr noch gemeinsam ausprobieren wollt, oder zu denen Ihr noch nicht gekommen seid? Zum Beispiel, ein Strap-On wäre so eine Geschichte.

Bibi: Dazu sind wir ja gekommen, aber nicht besonders gut. (Beide lachen)

Toni (wacht auf): Ach! Ihr habt einen??

Bibi: Nein. Wir haben ihn weggeworfen, nachdem er kaputt war. (Zu Jörg) Dein Arsch war einfach zu eng!

Jörg: Ich habe das Teil zusammen gepresst.

Toni (anerkennend): Mit so viel Muskeln kann man das.

Jörg: ...Gut, dass der nicht aus Fleisch war! - Das wäre 'ne Quetschung geworden.

Toni: Versicherungsfall.

Bibi: Also ich würde ja schon noch, also nur zum Schauen, so einen richtig schönen, hochklassigen Swinger-Club besuchen wollen. Also, wie zum Beispiel Schloss Milkersdorf. Da würde ich echt gerne mal hinfahren. Die haben da auch so Motto-Parties, aber ganz, ganz stilvoll. Da laufen nicht irgendwelche Assis rum. Und auch nur Paare. Ja, einfach mal auf so eine Party gehen. Nicht einmal um dort Sex zu haben. Einfach mal, um sich das anzuschauen. Schon gar nicht, um mit anderen Sex zu haben.

Toni: ...Vielleeeeicht mit Jörg. Nicht zu spontan... Und Jörg würde mitkommen?

Jörg: Ja klar.

Bibi (zu Jörg): Was würdest denn Du noch so...?

Jörg: Mh. (Schweigen)

Bibi: Ach, ich glaube, ich fände mal cool, Jörg dabei zuzusehen, wie er einen anderen Mann fickt, aber ich glaube das wird nie was.

Toni: Warum wird das nie passieren?

Jörg: Ich glaube, dazu bin ich nicht wirklich der Typ. - Also, einen Strap-On, ok. Aber kein ganzer Mann!

Toni: Wenn der kaputt geht....!?! - Du sollst ja auch nicht den ganzen Mann da rein schieben.

Jörg: Das ist mir dann doch zu viel Mann.

Toni: Verstehe.

Bibi: Fisting! Das wollen wir auch noch ausprobieren.

Toni: Beim wem?

Jörg (zu Bibi): Fang' mer bei Dir an.

Bibi: Gegenseitig.

Toni: Gegenseitig? Das wird ganz schon voll.

Bibi: Jörg hat so große Hände. (Pause)... Mir fällt nichts mehr ein. Wir haben ja schon alles Perverse durch.

Jörg: Deswegen.

Bibi: Stimmt schon. Wir haben schon relativ viel ausprobiert.

Toni: Ging das schon relativ früh los in Eurer Beziehung oder habt Ihr Euch erst aufgewärmt und seid so langsam reingewachsen?

Jörg: Also, ich wurde ins kalte Wasser geschmissen. (Beide lachen)

Bibi: Wir haben uns ja über Joyclub kennengelernt. Und da hast Du in dieser Sex-Anfangsphase halt nur eine Affäre. Und wenn Du als erstes die Basis "Sex" hast, dann gehst du auch danach viel offener mit dem ganzen Thema um. Weil, wenn du dich zuerst verliebst, dann fragst du dich immer: "Ja, wenn ich das jetzt sage, dann denkt er vielleicht, dass ich pervers bin." Wenn du schon verliebt bist, dann fragst du dich immer, was der andere denkt. Und wenn du noch nicht verliebt bist, dann...

Jörg: Man kannte ja auch das Profil von dem anderen. Das ist auch praktisch.

Toni: Denn der andere hatte ja seine Häkchen gesetzt.

Bibi: Und deswegen war das von bei uns von Anfang an eigentlich sehr offen. Wir haben ganz offen darüber gesprochen. Und ich fand es teilweise schon gewagt, dass Jörg sehr schnell manche Sachen mit mir ausprobiert hat, wo er nicht gewusst hat, wie ich drauf reagiere.

Toni: Könnt Ihr mal ein Beispiel dafür geben?

Bibi: Das habe ich im Blog auch geschrieben. (Anm. der Redaktion: Damals hieß Jörg noch Timo)
(zu Jörg) Das hast Du, glaube ich, nicht gelesen. Das ist schon länger her. Wo Du mich eingewickelt hast mit Plastikfolie. Das war schon spitze. Das hat mir echt gefallen. Aber anfangs fand ich das nicht so toll. Das war am zweiten oder dritten Wochenende, wo wir uns gesehen haben.

Jörg: Ja gut, und mit Latex hatte Bibi keine Erfahrung. Das war auch relativ neu.

Toni: Gibt es auch Themen, bei denen Ihr noch keinen gemeinsamen Nenner gefunden habt?

Bibi (erschrocken): Sexuell?

Jörg (nuschelt): ...Fällt mir nicht viel ein...

Bibi: Nö, mir auch nicht. (Pause)

Jörg: Nö.

Bibi: Nö.

Toni: Die letzte Frage, wie in jedem Interview: Wann heiratet Ihr?

Bibi: Wenn man dann nicht mehr mehr Steuern bezahlen müsste. Total romantisch, gell?

Jörg: Oder wenn wir uns mal ein Haus leisten wollen.

Bibi: Aber DAVOR müssen wir nicht heiraten.

Jörg: Eigentlich nur aus pragmatischen Gründen.

Toni: Wenn Ihr Euch ein Haus leisten wollt? - Wie wird dann der Keller ausgebaut?

Bibi: Stimmt, da könnte man ja so ein Spielzimmer draus bauen.

Jörg: Ja, für die Kinder.

Bibi: Neee, für uuuuns. - Wobei: Wir brauchen ja keine Folterkammer. Wir sind ja nicht soooo... Fesselspielchen, ja, das schon.

Jörg: Das Problem ist: Wir haben ja schon kaum Zeit für normalen Sex. Wenn du jetzt noch solche Spielchen machen willst, dann must du das planen, das dauert länger. Es geht ja dann nicht nur um den Orgasmus, um das Kommen. Es ist ja dann schon eine Vorbereitung, ein Ritual, jemanden einzuwickeln, jemanden zu quälen - und das nimmt halt schon Zeit in Anspruch. Man hat die Zeit dafür momentan nicht. Also, ich zumindest.

Bibi: Du bist, glaube ich, auch ein bisschen zu nett. Du kannst gar nicht richtig gemein sein.

Jörg: War das jetzt eine Herausforderung? - Ich glaube, Du hattest schon mal einen Tag, wo Du nicht richtig sitzen konntest?

Bibi: Und wo war das, wo ich gesagt habe "Sag' mir versaute, böse Sachen"? - Wo Du gesagt hast "Duuuuu,....russische Nutte!". Die ganze Stimmung war im Arsch. Ich hab' mich kaputt gelacht....

Jörg (lenkt ab): Ja, gut. Aber wenn man anfängt mit Latex zu spielen, das dauert schon echt lang. Die Nacharbeit vor allem. Die ganzen Klamotten wieder reinigen, desinfinzieren... Genauso mit den Spielsachen: Da nimmste halt fünf Dildos. Die musste hinterher auch alle wieder saubermachen. (lacht)

Bibi: Wir haben viele Spielsachen.

Toni: Ihr braucht eine Haushaltshilfe.

Jörg: Ja, unbedingt.

Bibi (zu Toni und Tabea): Seid Ihr schon mal mit Latex in Berührung gekommen? Nein? Echt nie?

Toni: Keine Zeit :-). Wir sind eher seit ein paar Monaten Richtung Bondage unterwegs. Da haben wir einiges ausprobiert, viele Seile gekauft, und Bücher mit Anleitungen -ich brauch' ja immer Anleitungen- und da haben wir eigentlich auch noch viele Ideen. Aber dazu haben wir gerade auch die Zeit eigentlich nicht.



Wir danken Bibi & Joschi für das angeregte Interview und freuen uns auf das nahende Wiedersehen, mit Zeit im Gepäck, noch in diesem Jahr! 


***


Mittwoch, 21. Dezember 2011

Hotelraufereien


Die Fahrstuhltür ist noch nicht einmal halb geschlossen, da fallen sie schon übereinander her. Beherzte Küsse wechseln die Seiten, als er sie gegen die verspiegelte Wand der Kabine drückt. Seine Hand gleitet unter ihren Rock, um ihren Strumpf zu ertasten und ihren rechten Oberschenkel gerade so hoch zu heben, dass unter ihrem Rock ein Hauch ihrer zarten Haut zum Vorschein kommt. Er drängt sie in die Ecke dieses kleinen Raumes, wo ihre Lippen willig entgegennehmen, was sein Mund bietet. Zwischen ihren Beinen spürt sie die Erregung, die vom Druck seines Becken ausgeht.

Gemächlich wie immer krabbelt der Fahrstuhl Stockwerk um Stockwerk seinem Ziel entgegen. Es ist schon zu spät, als dass andere Gäste zusteigen könnten, aber es wäre ihnen egal, wenn nun ein paar erschrockene Gesichter durch eine sich öffnende Tür schauen würden. Sie spüren nur das Feuer ihrer Haut, die Musik ihrer Kleidung und die Energie ihrer Küsse. Mit seinen Händen verfolgt er einen Plan, dem sich ihr Körper längst untergeordnet hat.

Ein sanfter Ton markiert die Zieletage. Vor Verlangen fast orientierungslos plumpsen sie aus dem Fahrstuhl in den unschuldigen Hotelflur, wo die Beine den Weg zu seinem Zimmer weisen wollen, während die Lippen und Hände nicht voneinander lassen können. Ihre Jacke blieb vor dem Fahrstuhl liegen und auch ihr Rock sitzt nicht mehr an Ort und Stelle. Seine schwarze Krawatte kann kaum verbergen, dass die Knöpfe seines Hemdes geöffnet sind und dort eine fordernde Hand in den Brusthaaren gewühlt hat.

Seine Hand in Ihrem Schritt fühlt die heiße Nässe, die sie nicht mehr länger verbergen will. Mit seinen kräftigen Fingern hat er nicht nur ihren Slip zerrissen, sondern auch die Strumpfhalter gelöst, um ihre Schenkel zu entblättern. Ihre Arme kämpfen mit seinen um die besten Plätze auf der Haut, die sie nun teilen. An der Hotelwand entlang drehen sich ihre Körper in steigende Ekstase. Während seine Hand sich den Weg zu ihren Pobacken bahnt, öffnet sie seinen Reißverschluss und nimmt zwischen ihren Fingernägeln entzückt zur Kenntnis, was sie gleich in sich spüren wird.

Halb tänzelnd, halb stolpernd nähern sie sich seiner Zimmertür. Als er seinen Schlüssel zückt, verliert sie den Halt und gleitet zu Boden. Ihr Rock fliegt hoch und gibt den Blick auf ihre prallen Backen frei. Die Strümpfe sind längst Vergangenheit. Sie kniet nun vor ihm, ihre Brüste platzen aus dem Dekolleté und ihr Blick verrät, dass sie sich nicht mehr erheben will. Sie kriecht an ihm vorbei in sein Zimmer...



Inspiriert von diesem Magazin-Cover

Sonntag, 18. Dezember 2011

Tonis Schwanzbildkritik VI

Fast ein Jahr ist vergangen, seitdem ich die Welt mit einer Schwanzbildkritik belästigt habe. Es war keine Zeit ohne Schwanzbilder, aber so richtige Knaller waren leider nicht dabei. Welches Bild kann es schon hiermit, hiermit oder hiermit aufnehmen?

Nun, das hier:


Was mir sofort auffiel: ganz schön rot, alle drei Schwänze. Fast schon weihnachtlich.

Was Tabsie sofort auffiel: das Ringelshirt des Mannes zur Linken. Rot-rosa gestreift und etwas hochgezogen, damit der interessierte Betrachter auch die Haare um den Bauchnabel sieht.

Ist das ein Fahrradhelm? Oder sehen wir drei Jockeys nach einem irren Ritt? Man beachte, wie kunstvoll das Grau-Braun des Fußbodens mit den schrillen Farben der Schwänze kontrastiert. Da hat sich bestimmt einer was bei gedacht.
Die Schwänze berühren sich nicht, aber sie scheinen einander anzuschauen wie drei Typen auf einer Party, die nicht wissen, über was sie reden sollen, wenn keine Frau dabei steht. Die Ratlosigkeit dieses Arrangements spiegelt sich auch in der Länge der Intimbehaarung wider, die im Uhrzeigersinn wächst. Wie hätten Sie's denn gern: kurz, mittel oder lang?

Drei ist besser als zwei, scheint das Bild zu rufen, und wir wollen ihm im Sinne der adventlichen Harmonie nicht widersprechen. Jessas, Maria und Josef...

Sonntag, 11. Dezember 2011

Tonis Donnerstagabend

Am Donnerstag habe ich gelernt, dass ich nicht gleichzeitig bügeln und einen Porno schauen kann: Entweder verpasse ich dabei was auf dem Brett oder auf dem Bildschirm. Das erste ist nicht gut für mein Erscheinungsbild am nächsten Tag, das zweite ist nicht gut für das Kino in meinem Kopf, das sich immer einstellen muss, wenn ich mich aufgeilen will. Ich muss dann bei den Bildern bleiben und mir denken, ich wäre mittendrin, à la "Boah, der scharfen Transe könnte ich es jetzt auch mit drei anderen Fickhänseln besorgen." Das wird schwierig, wenn da ein zerknitterter Kragen vor mir liegt.

Ich bügelte also unter Stress zu Ende (die Hemden, nicht die Transe) und hoffte dann auf einen entspannten Schuss vorm Bildschirm. Waren es telepathische Kräfte, die Tabea genau in diesem Moment anriefen ließen? Ich beichtete ihr von dem dreckigen Filmchen und den sauberen Hemden, sie zeigte Verständnis. Wir einigten uns auf unseren eigenen Pornodreh am folgenden Abend, bevor wir uns eine gute Nacht wünschten. Die bekamen dann auch bald die Transe und ihre Hänsel. Da war das Bügeleisen schon wieder kalt.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Die Überraschung aus dem Ei


Ü-Eier sind nicht für Kinder unter 3 Jahre geeignet. Für die über 18 werden sie wieder interessant.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Morgenstund mit Lucy

Ich sollte nicht schreiben, wenn ich müde bin, aber in diesem Fall passt es ganz gut, denn ich war ebenso müde, als ich neben Tabea auf dem Sofa in Lucys und Bjarnes Wohnzimmer saß. Es war ein sehr früher Samstagmorgen, den wir gerne im Bett verbracht hätten, doch berufliche Pflichten zwangen uns zu einer kurzen Nacht. Immerhin boten sie uns auch die Gelegenheit, Lucy und Bjarne wiederzusehen und ihre Gastfreundschaft auszunutzen.

Nun saßen wir also schlaftrunken auf dem Sofa und warteten auf Lucy, die uns zum Bahnhof fahren sollte. Tabea hatte sie vor einer Minute per Klopfzeichen und mit sanften Worten aufgeweckt. Die Tür zum Schlafzimmer stand eine Hand breit offen, so dass wir das Rascheln der Bettdecke hören konnten, als Lucy ihr warmes Nest und den noch wärmeren Bjarne verließ. Ich hörte ihre Schritte auf dem Fußboden und schaute instinktiv durch den Türspalt ins Schlafzimmer. Und was ich dort sah, weckte mich auf:

Lucy stand nackt neben dem Bett und suchte ihre Kleidung zusammen. Durch den Spalt sah ich sie genau im Profil - sofern es meine müden Augen zuließen. Es wirkte beinahe inszeniert, so perfekt war die Perspektive in diesem Moment. Lucy hätte sich nicht besser hinstellen können, jeder Fotograf hätte jetzt sofort auf den Auslöser gedrückt. Die Fotoredakteurin Tabea war leider noch nicht wach genug um davon etwas mitzubekommen, sonst könnten wir hier nun Beweisfotos präsentieren. Vielleicht tut ihr Lucy ja nochmal den Gefallen.

Überrascht und überrumpelt verriet ich Tabea nichts von meinem Glück in diesem Moment, vor allem weil Lucy sich dann doch zügig was anzog und uns einen guten Morgen wünschte. Brav grüßte ich zurück, als wäre nichts gewesen, ganz Profi. Wir setzten uns dann bald ins Auto und fuhren los. Jetzt war ich wach.

Freitag, 2. Dezember 2011

Man kann nicht oft genug aufräumen

Echt blöd ist es, wenn man nach Hause kommt und merkt, dass man den Schlüssel zweimal im Schloss drehen muss, um die Wohnungstür aufzusperren, obwohl man morgens beim Abschließen nur einmal gedreht hat.

Noch blöder ist es, wenn einem dann einfällt, dass heute ja der Heizungsableser kam und die Hausmeisterin ihn hereingelassen haben muss.

Und echt, echt blöd ist es, wenn man dann an all die Sachen denkt, die die beiden in der Wohnung gesehen haben könnten: unseren pinken Vibrator Sammy auf dem Nachttisch, das Jungsheft auf dem Esstisch, die nur notdürftig verstauten Seile in der Tasche neben dem Sofa...

Wenn die Hausmeisterin mich künftig nicht mehr in die Nähe ihrer Kinder lässt, weiß ich, dass sie zu viel gesehen hat. Au weia.




Passend zum Thema: "The Mopsie Situation" von Zora Strangefields aus TicKL #3.