Donnerstag, 28. März 2013

Konjunktiv

Ich im Anzug, du nur mit Strapsen auf dem Bett. Deine Arme an deinen Körper gefesselt, deine Augen verbunden. Dein Kopf an der Bettkante. Mein Reißverschluss offen. Deine Lippen einladend. Deine Zunge gierig nach Futter. Mein Schwanz glatt und hart. Nur Zentimeter zwischen uns.

Das wär's jetzt.

Samstag, 23. März 2013

Skandal! Die EU wollte uns die Pornos verbieten!

Zwei Wochen ist es jetzt her, dass das EU-Pornoverbot durch alle Medien schwappte. Denn statt einfach zu bestimmen, dass es keine Pornovariante der EU niemals nicht geben dürfe, wollte es viel ernstere Dinge regeln.

Da wurde ein Verbot "aller Arten von Pornografie" in der EU gefordert. Hinter dieser simplen wie weitreichenden Forderung steckte der FEMM-Ausschuss (Rechte der Frau und Gleichstellung der Geschlechter) des EU-Parlaments, der die EU-Kommission in einem Initiativbericht auffordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die 1997er Entschließung des Europäischen Parlaments zur Diskriminierung von Frauen in der Werbung, insbesondere im Hinblick auf das Verbot von Pornographie in dieser, umzusetzen.

So weit, so klar. Also nix fickificki, damit es den Weibern besser geht.

Im Text fiel dann die berühmte Formulierung des Verbots "aller Arten von Pornografie in den Medien". Die Empörung in eben jenen ließ nicht lange auf sich warten. #aufschrei! Shitstorm. Lahmgelegte E-Mail-Postfächer. Schreiende Kinder, hysterische Frauen und verzweifelte Männer. Nie wieder Pornos! Nirgends! Nicht mal im Internet, jedenfalls im EU-Teil davon.

Gut, mich hatten sie schon fast überzeugt, als es hieß, dass natürlich auch "50 Shades of Grey" verboten würde. Scheiß auf die Kollateralschäden, der Schinken gehört weg aus den Regalen! Aber  ich schlief nochmal ein paar Nächte drüber - natürlich nicht ohne mir vorher noch ein paar Schmuddelstreifen anzuschauen. Alles legal. Noch.

Inzwischen wurde getwittert, geschrieben, geschrien, interviewt, dementiert und schließlich abgestimmt. Irgendwer bei der EU hatte den Braten gerochen (oder sich vorgestellt, was das Verbot für ihn persönlich bedeutet hätte), und das Verbot verschwand so schnell, wie es gekommen war. Die Medien hatten gewonnen. Die Twitter-Empörten auch. Und die Freiheit! Ja, die Freiheit hatte am meisten gewonnen!

Bloß einen Verlierer gab es: das zwinkernde Auge. Das hatte die Abgeordnete Kartika Liotard nämlich im Sinn, als sie im Frauenausschuss diesen Vorschlag unterbreitete. Nachzulesen ist das in diesem vorzüglich recherchierten Text. Ich darf zitieren (noch):
Die für den Text verantwortliche Abgeordnete Kartika Liotard machte während der Debatte klar, dass der Vorschlag nicht vollständig ernst genommen werden sollte. Stattdessen sollte einfach nur Aufmerksamkeit auf diese Themen gelenkt werden. Als sie schrieb, dass sie „alle Arten von Pornographie“ verbieten wolle, war das überhaupt nicht verpflichtend gemeint und sie wollte nichts verbieten. „Jeder weiß,“ erklärte sie, dass es sich bei dem Bericht nicht um einen Gesetzesvorschlag handele. Ein nicht-legislativer Bericht wie dieser sei dazu da, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Themen zu lenken und die Kommission zu beraten. Kurz gesagt: Sie hat ernsthaft erwartet, dass eine Abstimmung des Europäischen Parlaments für einen Text, der ein Verbot von Pornographie vorschlägt, nicht ernst genommen würde. Sie wollte lediglich auf das Thema hinweisen. Wie heißt es bei Alice im Wunderland: „Die Frage ist, ob man das machen kann, daß Wörter so viel Verschiedenes bedeuten.“
Die Antwort auf die Frage lautet wohl: Mit Medien, die am liebsten über Skandale berichten, kann man alles machen.

Dienstag, 19. März 2013

Zeigt her eure Schenkel!

Wenn's um skurrile Sexgeschichten geht, ist Japan eine zuverlässige Quelle. Der neueste Trend sind Reklamesticker auf nackten Mädchenschenkeln bzw. auf "Absolute Territory", wie es in Japan heißt. Das sieht dann so aus:


Na, kommt's dir schon? Willst du jetzt auch unbedingt Hallenfußball spielen? Jahaaa, Sex sells!

Immerhin müssen die Trägerinnen (Sorry, Jungs, keine Chance!) dieser heißen Botschaften mindestens 18 Jahre alt sein - auch nicht selbstverständlich in einem Land, dass erst 1999 Kinderpornografie verboten hat.

Mittwoch, 13. März 2013

Auf die Technik kommt es an

"Auf die Technik kommt es an."

Ob es um Fußball geht, um Krieg oder um Schwanzgrößen, man muss nur lange genug diskutieren, damit dieser Satz fällt. Und weil das so eine anerkannte Weisheit ist, kam ich nicht umher, mir Technik zu kaufen. Denn darauf kommt es ja an.

So lag denn eines Tages Lyla 2 in meinem Briefkasten. Die 2. Ausgabe der holden Lyla vom schwedischen Hochglanzhersteller Lelo versprach alles, was den technikaffinen Superstecher von heute begeistert: fernsteuerbare Vibration, ein edles Design, eine sanfte Oberfläche für zarte Hände, ein dezenter Beutel für die sichere Aufbewahrung UND beigelegte Batterien. Das alles in der 2. Generation! Mir war sofort klar, dass ich damit Kriege entscheiden würde.

Natürlich hatte ich vorher bei Tabsie nachgefragt, ob sie für diese Geheimwaffe einen Einsatzzwecke sähe. Ich hatte genau gewusst, wie ich sie begeistern konnte, und ihr das coole Werbevideo auf der Lelo-Website gezeigt. Als sie gesehen hatte, dass es Lyla in Pink gab, war sie dabei. Die erste Schlacht war gewonnen.


Lylas männliches Gegenstück hatte im Joyclub-Test nur teilweise überzeugt, also waren wir gespannt, ob Lelo die Frauen-Variante besser hinbekommen hatte. Als wir die Verpackung öffneten, fühlten wir uns wie zwei Kinder, die an Weihnachten den großen Lego-Baukasten geschenkt bekamen - bloß mit weniger verschluckbaren Teilen und einer cooleren Verpackung. Alles schick, alles glänzend, alles weich. Und wenn man auf Knopf 1 drückte, fing es gleich an zu brummen.

Übrhaupt, das Brummen: Wer bei stark vibrierenden Toys ein grundsätzliches Problem mit der Lautstärke hat, sollte von Lyla die Finger lassen, denn leise ist das Ding nicht. Unseren ersten Testlauf führten wir im Schlafzimmer durch, wo ich mich auf einen Stuhl vor das Bett setzte, auf dem Tabea es sich mit Lyla zwischen ihren Beinen gemütlich gemacht hatte. Wenn die Fernbedienung und der Vibrator nebeneinander brummten, ergab sich in dem ansonsten ruhigen Raum eine rhythmische Geräuschkulisse, die nach einiger Zeit nur durch Tabeas Stöhnen übertönt wurde.

Das Betriebsgeräusch war zu unserer Freude ein guter Indikator für die Wirksamkeit der kleinen Wunderwaffe. In Windeseile brummte sie sich in unsere Herzen. Ich spielte mit den drei Knöpfen auf der Fernbedienung, wodurch Tabea in den Genuss der verschiedenen Programme kam, die sich in Intensität und Rhythmus unterschieden. Ich durfte Spielkind sein und mich gleichzeitig entspannt zurücklehnen, während meine Augen das lustvolle Spiel sahen, dass Lyla mit Tabea trieb.

Der Clou war, dass ich spürte, was Tabea spürte, denn die Fernbedienung vibrierte im gleichen Rhythmus wie das Empfangsteil: mal schneller, mal langsamer, mal stärker, mal schwächer, mal pulsierender, mal fast ruhig. Welchen Takt ich auch vorgab, bald war es um Tabea geschehen. Und dann noch einmal und noch einmal. Lylas unheimliche Konstanz und immer gleiche Präzision machten einen verdammt guten Job. Klar, ist ja auch Technik.

Lyla bestand auch den zweiten Härtetest mit Bravour. Diesmal stieg ich mit Tabsie ins Bett, um nicht einen Ruf als kalter Technokrat zu bekommen, der sich die Hände nicht mehr schmutzig macht. Lyla steckten wir in Tabsies Slip, so dass sie direkt auf Kitty lag. Mit der einen Hand steuerte ich, mit der anderen Hand arbeitete ich. Lyla und ich brachten Tabsie nun gemeinsam um den Verstand, wobei Lyla Punktlandungen ermöglichte, für die meine Hände und meine Zunge den passenden Rahmen schufen. Das war strategische Kriegsführung, wie sie im Buche stand. Tabsie beförderte mich noch vor Ort zum Kittymajor.

Test 3 war dann eine Premiere für Tabsie und mich: getrennte Räume. Was manche Partnertauscher-mit-GV kategorisch ablehnen, während andere sich nichts Geileres vorstellen können, war für uns einfach der nächste Funktionstest. Tabsie machte es sich auf dem Bett gemütlich, setzte Lyla in Position und hatte für den Notfall noch zwei Dildos in Griffweite. Ich schloss die Tür und verzog mich auf die Couch im Nebenraum. Tabsie ließ ich ein wenig zappeln, bevor ich das erste Programm anstieß. Der Reiz lag diesmal in dem, was wir nicht wussten. Ich bekam nicht mit, ob Programm 5 sie nach ein paar Minuten wirklich von Höhepunkt zu Höhepunkt trieb, wie ich es mir vorstellte, und sie bekam nicht mit, wie ich zwischendurch mit Mutti telefonierte. Eine Hand am Hörer, die andere an der Fernbedienung. Mein erster echter FFM, wenn man so will. Mit der richtigen Technik (s.o.) sind Männer eben doch multitaskingfähig.
Nachdem ich Mutti eine gute Nacht gewünscht hatte, ging ich ins Schlafzimmer, sah ein breites Lächeln sowie einen benutzten Dildo und dachte mir meinen Teil. Auch diese Schlacht kannte nur Sieger.

Nun wollten wir noch wissen, wie weit Lyla funken konnte, also machten wir einen Spaziergang in der freien Natur. Lyla verstauten wir fest in Tabsies wärmsten Gefilden, damit sie auf dem Weg nicht verrutschen konnte. Ich zog meinen pornösesten Mantel an, in dessen Seitentasche die Fernbedienung dezent Platz nahm.
Es lag nicht an der Winterkälte, dass Tabsie bei unserem Spaziergang sehr viel ruhiger war als gewohnt. Ich war mir sogar sicher, dass sie es sehr warm hatte, selbst wenn fünfzig Meter zwischen uns lagen. Lyla funkte zuverlässig ihre Glückswellen durch die freie Natur, wo auch das stetige Brummen gänzlich unterging. Tabsie unterbrach die fröhliche Ruhe nur selten mit Worten, die dann meist in die Richtung "Wenn wir daheim sind, bespringe ich dich auf der Couch. Aber sowas von!" gingen. So kam es dann auch. Schnell spürte ich, was eine Stunde Vorspiel bei Tabsie anrichten konnten. Mit ungezähmter Gier fickte sie uns beide um den Verstand - und Lyla war die ganze Zeit dabei.

So können Tabsie und ich nun bei der nächsten Diskussion überzeugt nicken, wenn es wieder heißt "Auf die Technik kommt es an". Wer eine Lyla hat, dem fällt es leicht, an die Technik zu glauben. Es muss ja niemand erfahren, woher wir das wissen - oder dass wir es notfalls auch ohne können. Batterien halten ja nicht ewig.

Donnerstag, 7. März 2013