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Donnerstag, 23. Januar 2014

Die Welt der schönen Bilder (1)

Mit ein bisschen 'Glück' ist diese kleine Fotostudie der Beginn einer lebenslangen Auseinandersetzung mit komplexen Fragestellungen :-).
Es kann aber auch sein, dass sie nur ein einmaliger Pups ist, geschuldet einer - wie immer - überdurchschnittlich kreativen Lernphase im Moment.

Zur Erklärung:
Mich fasziniert ja Einiges. Mitunter diese Frau. Ihr Buch "Das Blut der Anderen" (Le sang des autres) ist das einzige Buch, das ich in der Hochphase meines entwachsenen Larvenstadiums in der Pubertät drei Mal gelesen habe. Eine ausgefuchst intelligente Frau, sie, der ich gern mal begegnet wäre. Damals.

Und sie hat ein Buch mit Kurzgeschichten verfasst, ebenfalls lesenswert, das "Die Welt der schönen Bilder" (Les belles images) betitelt ist. An dieses Büchlein habe ich letztens denken müssen, als ich mich, fasziniert von dem Bilder-Flow, dem man sich z.B. bei tumblr aussetzen kann, und der maßlos ist und einem deshalb ein ganz eigenes Völlegefühl vermitteln kann, vom Bildschirm abwandte. (Freilich: Simone de Beauvoir hatte andere Bilder vor Augen, als sie ihre Geschichten verfasste.)

Und ich habe jetzt dazu ein paar Ideen, wie ich das verwurste: Die Welt der schönen Bilder... Mal sehen. Es ist bisher nur eine Idee.

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{tabsie pictures}

Samstag, 15. Dezember 2012

Tonis Buchtipp

Fitness und Sex - so heißt ein Bilderbuch, das seinen Weg vom Grabbeltisch der Unibibliothek auf unseren Küchentisch gefunden hat.



Der Einband verrät uns, dass dieses Time-Life-Buch 1988 unter dem Originaltitel "Fitness, Health & Nutrition" erschienen ist. Das erklärt zum einen die perfekten Fönfrisuren der abgebildeten Vorturner, zum anderen den Mangel an Sex, der sich durch das Buch zieht. Entweder wurde der Titel für die deutsche Übersetzung aufgesext oder für das amerikanische Original abgemildert, damit das Buch auch bei Walmart im Regal stehen konnte. Wer beide Titel kennt, kann sich jedenfalls erklären, warum der Schmöker mit einem Kapitel über Sexualkrankheiten beginnt und mit einem Johannisbrotkekse-Rezept endet (2 Eier, 150 g braunen Zucker, 175 g Weizenmehl, 1/4 TL Backpulver, 1 TL Orangenschale, 125 g ungesüßte Johannisbrotplättchen, eine Prise  Salz. Umrühren, fertig). Warum schreibt heutzutage niemand mehr solche Bücher? Ich wette, das Internet ist Schuld.



Zwischen Gonorrhoe und Backpulver sehen wir Barbie und Ken dabei zu, wie sie ihr pastellfarbenes Elasthan vor der Linse recken und strecken. Natürlich bleiben sie während der Übungen vollständig stets bekleidet, nur in der Fotostrecke "Sinnlichkeit" gibt es fast Barbies Nippel durchs Negligé zu sehen, als ihr Kopf während der Lippenmassage in Kens Schoß liegt. Die dargestellten Partnerübungen erinnern abwechselnd an verunglückten Gymnastikunterricht in der Realschule oder an Hippietänze bei einer Anti-Castor-Demo - bloß sitzen bei den Hippies die Frisuren nicht so geschmeidig. Kurzum: ganz großes Tennis.

Donnerstag, 23. August 2012

50 schlechte Zwischentöne

Hier ist es im Moment so ruhig, dass ich es dem geneigten Leser nicht verübeln könnte, wenn er sich bereits das Ende dieses sympathischen Sexblogs ausmalte. Zu diesem Punkt gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht.

Die gute:
Wir machen weiter - natürlich. Der Sommer ist bald vorbei.

Die schlechte:
Wir könnten uns auch auf die faule Haut legen und die heißen Texte vom Roboter erstellen lassen.  Der welterschütternde Bestseller Fifty Shades of Grey hat einige besonders faule Leute dazu inspiriert, einen Generator für erotische Literatur zu basteln. Und nicht für irgendwelche erotische Literatur, nein, für besonders schlechte. Beispiel gefällig?

By now, my vaginal bacon buffet was oozing like a leaky tap. After having my split peach thrusted, he then proceeded to hammer my chocolate starfish. The unrelenting orgasms from his purple beaver buster thrusting my shamevelope made me come so hard, I began sweating like a dyslexic on Countdown. The plowing makes me spit my pussy batter all over his all-beef thermometer. I can't wait to gobble the steamin' semen from his tallywacker.
Na, regt sich schon was? Nein? Dann lies lieber Bibi.

Freitag, 6. Juli 2012

Fifty Shades of Grey

Hat jemand in unserer verehrten Leserschaft den neuen Literaturhit Fifty Shades of Grey schon gelesen?

Ich habe bisher nur am Rande mitbekommen, dass sich in den USA ein Hype um das Buch gebildet hat, weil es - oh wie schlimm - ums Hauen und Fesseln geht. Nach allem, was man so hört, müssen sich Milliarden amerikanischer Hausfrauen dieses Buch gekauft haben, um endlich aus ihrem prüden Leben zu flüchten - oder sich darin bestätigt zu sehen.

Da ich das Buch nicht kenne (es scheint seit kurzem auch in Deutschland erhältlich zu sein), kann ich es nicht beurteilen, aber diese Kritik in der FAZ* macht mir die Lektüre nicht schmackhafter. Wenn "Fifty Shades of Grey" wirklich so prüde, naiv und unbeholfen erzählt ist, wie Frau Encke es beschreibt, dann spare ich mir das Lesen. Es würde in der Tat sehr gut erklären, warum das Buch so oft verkauft wurde: Für eine raffinierte SM-Geschichte, die nicht nur an der Oberfläche kratzt, ist auf dem Massenmarkt wohl kein Platz.

Spannend sind auch die vielen Diskussion rund um das Buch, von denen sich die meisten mit der Frage beschäftigen, warum erfolgreiche Frauen erniedrigt werden wollen. Davon handelt das Buch zwar nicht, aber das ist ja nicht so wichtig. Hauptsache, man kann als Kritiker/Feminist(in)/Küchenphilosoph einem dankbaren Publikum seine Theorien unterjubeln. So vertritt Katie Roiphe von Newsweek etwa die Meinung, dass es um Schuld geht:
Sie haben Schuldgefühle. Sie schämen sich dafür, neben Männern eine gleichberechtigte oder womöglich übergeordnete Stellung einzunehmen, und genießen es deshalb, sich in ihren Phantasien bestrafen zu lassen.

Ich würde gerne mehr erfahren. Wer hat das Buch schon gelesen?

Montag, 11. April 2011

Assistenten und andere Katastrophen

Die Lucy hat ein Buch rezensiert.

Genauer gesagt, sie hat sich bei unserem allseits geliebten Joyclub als Testleserin beworben - und wurde ausgewählt.

"Der Assistent" von Susan Jones wurde angepriesen als ein "Roman aus der Welt der sexuellen Hörigkeit"

Okay, zugegeben - eigentlich so gar nicht Lucys Welt, aber man ist ja flexibel.
Und neugierig.

"Jippieeee!!!!", dachte die Lucy sich, als sie die Nachricht bekam, tatsächlich ausgewählt worden zu sein.
Aber zugegeben: Vom Hocker gerissen hat´s mich nicht...

Das Ergebnis seht ihr hier:

http://www.joyclub.de/erotische_literatur/die_welt_der_sexuellen_hoerigkeit.html


P.S. Der magere Lohn der Arbeit war lediglich ein Expemplar des Anschauungsobjektes, das ich dankenswerterweise behalten durfte.

Ich find mich unterbezahlt!

In diesem Sinne:

Eure Lucy

P.S.

Und jaa, Toni, ich hatte den Titel schon richtig verstanden.
Ich wusste, der Roman heißt "Der Assistent" - und nicht "Der Asiate"!! *grummel*

Mittwoch, 19. Januar 2011

Buchauszug die Zweite...

Unglaublich, was das Internet für ein kleines, beschauliches Dorf ist.

Glaubt´s mir oder nicht, aber ich habe gerade heute eine Dame getroffen, die sich tatsächlich mit der komplizierten Masturbationstechnik (siehe unten, entnommen aus Lou Paget "Die perfekte Liebhaberin" (2000) ) auseinandergesetzt hat.

Hier ihre Eindrücke:

"...passenderweise hab ich damals eben auch die 'wie verschaff ich ihm den Handjob seines Lebens'-Seiten gelesen: und auch kein Wort verstanden, irgendwo kommmt da auch noch ein Bienenstock vor, ich müsst das Buch jetzt rauskramen... das Beste war dann mein Mann, der mich ansah wie ein Auto, als ich beim nächsten Mal diese Dreh-Würg-Schwurbel-Handgriffe versuchte! *rotfl* - eigentlich sollte ich mein Geld zurückverlangen!"

Danke für diese ehrliche Teilnehmerstimme. :)

Das Gesamtfazit?

"...ich könnt es als "neu und ungelesen" verkaufen, denn die paar Seiten, die ich dann angesehen bzw gelesen habe, gelten nicht..."


Ahhh ja.

Aber...jetzt soll man auch noch einen Bienenstock mit ins Bett nehmen?
Herrjeh, was ist bloß aus der guten alten Rein-Raus-Missionarsstellung geworden?!

Donnerstag, 26. August 2010

Unsere Seilschaften

Ich bin ein stolzer Beichtvater. Wie es dazu kam, kann ich gerne an einem anderen Abend aufschreiben. Heute will ich erzählen, dass meine Beichttochter so großzügig war, mir ein Buch über Bondage auszuleihen, das seit gestern auf meinem Tisch liegt: Two Knotty Boys Showing You the Ropes. Es enthält 37 Kunststücke mit Seilen, die in 750 Bilder Schritt für Schritt erklärt werden.

Und wie es da liegt, steigert es meine Vorfreude auf Verpackungsübungen mit Tabea. Wie bereits erwähnt, hat sie es schon als kleines, süßes Mädchen genossen, wenn sie an Bäume, Zäune oder Kühe festgebunden wurde. Mit mir hat sie diesen Traum bereits ein paar Mal in ein sexuell angehauchten Situationen fortsetzt - aber da ist noch Luft nach oben, glaube ich. Ein Baum war jedenfalls noch nicht im Spiel, und auch erst ca. 6 Meter Seil im Ganzen. Für die fortgeschrittenen Knoten aus dem Buch müssen wir nachkaufen; empfohlen sind Seile, ich muss nachschauen..., oh: zwischen 2 und 20 Meter. Und falls Tabea mich einwickeln will, nehmen wir lieber einen Meter extra.

Schaaatz, wann gehen wir einkaufen? Für dich springen im besten Fall auch schöne Bilder raus. :-)

Samstag, 1. Mai 2010

Backen mit Sperma

Ja, das klingt merkwürdig. Aber Paul "Fotie" Photenhauer scheint es tatsächlich ernst zu meinen, wenn er darüber in seinem Buch Natural Harvest schreibt. Dort finden sich auch Koch- und Cocktailrezepte mit dieser ganz speziellen Zutat.



Mr. Photenhauer verteidigt seine geistigen Ergüsse so:
No, I'm not joking and no, I'm not some sort of whacky freak. I'm just passionate about everything I do, including cooking with cum.
Achso. Jedenfalls weiß er, worüber er schreibt, wenn er den komplexen und dynamischen Geschmack von Sperma mit dem von Käse und Wein vergleicht. Ich bin sicher, das hat er in ausführlichen Selbststudien erforscht. Aber so abwegig uns diese Idee auch im ersten (und zweiten) Moment erscheinen mag, eines lässt sich nicht leugnen: Sperma ist kostenlos, unkompliziert zu produzieren und fast in jedem Haushalt verfügbar. Das hat ganz praktische Konsequenzen. So lautet etwa die Empfehlung bei den Desserts, besagte Zutat X(XX) ganz frisch herzustellen, quasi direkt bevor man es weiterverarbeitet. Nur so garantiert man maximale Frische und einen ansprechenden visuellen Eindruck.

Ich kann jedem ans Herz legen, auf der Lulu-Seite des Buches auf "Vorschau" zu klicken und in den ersten Seiten zu blättern. Dort bekommt man nicht nur ein Rezept für einen hochproteinhaltigen Cocktail, sondern auch einen Überblick über die restlichen Leckerbissen aus Foties Küche - von der ich lieber gar nicht wissen will, wie es da ausschaut.

Wie heißt es in der Werbung? Backen ist Liebe.
Aber verkraften wir so viel Liebe?