Dienstag, 26. September 2017

Warum gehen wir zur Arbeit?

Letztens sprach ich mit meinem Freund Karl über die Arbeit. Er ist Anfang 40, wirkt aber etwas jünger, und weil er ein smarter Typ ist, arbeitet er in der Medienbranche. Karl war aufgefallen, dass er in seinem Alter ganz anders auf Kolleginnen unter 30 wirkt als noch vor ein paar Jahren. Inzwischen ist er für sie nämlich Luft - nicht als Kollege, sondern als Mann. Als Kandidat für Flirts, schöne Augen und kurze Hintergedanken. Beruflich ist er quasi seiner Männlichkeit beraubt und nur noch ein Roboter im Medienzirkus.

Er haderte merklich mit seinem Schicksal. Wie kam es dazu? Er schob diese Veränderung ganz klar auf sein Alter, denn früher muss es anders gewesen sein. Vor ein paar Jahren gaben sich die Stimulantinnen an seinem Schreibtisch die Klinke in die Hand, malte ich mir in meiner Fantasie aus.

Nun kenne ich Karl noch nicht so lange, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er früher tatsächlich mehr Aufmerksamkeit von besagten Kolleginnen bekam. Medienbranche, alles Flittchen, kennt man ja. Vielleicht hat er sich das damals aber auch nur eingebildet. Oder er verklärt heute die Vergangenheit, weil er mit (grob geschätzt) 5 Kindern von 3 Frauen inzwischen sein jugendliches Draufgängertum vermisst. Die Wahrheit kennen wohl nur seine früheren Kolleg(inn)en, aber die standen nicht für ein Interview zur Verfügung.

Die viel interessantere Frage ist jedoch: Warum fällt ihm das auf? Warum beschäftigt es ihn, dass am Arbeitsplatz niemand unter 30 mal alleine mit ihm essen gehen möchte? Er hat sich nicht offen über den Umstand beklagt, aber man konnte heraushören, dass er auch nicht sehr erfreut über seine nachlassende Attraktivität war. Es könnte ihm ja auch egal sein, weil er zur Arbeit geht, um seinen Job zu machen, und dasselbe auch von den anderen Leuten im Büro erwartet, aber implizit hat er die Erwartung geäußert, dass seine Kolleginnen ihm schon irgendwann schöne Augen machen würden, wenn sie ihn nur attraktiv genug fänden.

Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass seine Kolleginnen von heute einfach nur ihre Arbeit machen wollen. Sie wollen gar nicht flirten, gucken oder fantasieren, weil sie das im beruflichen Umfeld unpassend finden, gerade beim Chef, und sei der Kerl noch so attraktiv. Ich traue ja durchaus jeder Frau zu, dass sie zur Arbeit geht, um zu arbeiten, anstatt hormongetrieben am Bleistift zu lutschen. Und Männern traue ich das auch zu, wobei ich keinen Mann kenne, der gern an Bleistiften lutscht. Frauen/Sekretärinnen machen das ja dauernd, wie ich weiß, seit ich auf den Premium-Account von Pornhub gewechselt bin.

Bei Karl mag es anders sein. Wäre er damit ein Männerschwein? Ein Chauvi-Chef? Ein Sexist? Ein durchschnittlicher männlicher Angestellter? Ich muss mit ihm nochmal drüber reden - am besten bei einem Bier und nicht im Büro, denn ich mag ihn. Der Kerl ist ganz in Ordnung.


Donnerstag, 6. Oktober 2016

Das Gulasch am Buffet

Ein Beitrag unseres französischen Gastautors Michel Fuckault.

Als erstes stelle ich fest, dass es Christines Idee war, ins Pandora zu gehen. Jasper hatte es uns seiner Zeit empfohlen, Ramon, unser jetziger Liebhaber, meinte, der Klub sei klein und übersichtlich. Also gut, zum ersten Versuch, etwas kleines, familiäres, und keine unüberschaubare Masse, die uns überfährt.
Warum Christine ausgerechnet jetzt an diesen Tag will und nicht lieber morgen oder letztes Jahr, kann ich es nicht beantworten. Das Motto am Abend ist „Paare & Bi-Ladies". Damit einzelne Männer uns nicht zu sehr anstrengen, denkt Christine. Und so werden wir vielleicht die Chance haben, eine Frau kennen zu lernen. Das ist also der Plan.
Wir sind früh wach, aufgeregt und total hibbelig aufgestanden und probieren gleich nach dem Frühstück unsere Outfits aus. Ich, blauer Anzug und hellblaues Hemd, sie schwarzer Straps, ein Höschen mit Perlenkette, Minirock schwarz und ein Top mit Spitzen. Klasse. Nicht allzu Porno, aber auch nicht allzu gepanzerte Mutter Theresa.

Wir haben uns am Abend fein gemacht und sind viel zu früh gestartet und zu früh angekommen, so dass wir eine geschlossene Tür finden. Ein Paar wartet schon. Höflichkeitsfloskeln und dann fängt Christine ein Gespräch mit der Frau an: Es ist toll, es ist klein, die Menschen nett, sie kommen jeden Samstag, blabla. Dann kommt die Matronne vom Laden und öffnet die Tür.
Es ist plüschig, es riecht ein bisschen abgestanden.
80 Euro.
Dafür freie Getränke. Zur Feier des Tages trinke ich eine Weißweinschorle und Christine einen Prosecco mit Eis. Dann bleibe ich bei Colalight und Christine weiter mit Prosecco mit Eis.
Das Paar wird bald von einem anderen ersetzt, und wir unterhalten uns lose mit anderen Paaren.
Immer kommen die Menschen, es wird eng. Alle tragen Tücher. Wir haben unsere Tücher in unserem Fach gelassen, wir wissen noch nicht, wofür sie gut sind. Das Buffet wird gestürmt. Jetzt riecht/stinkt es auch noch nach Essen.

Die Ordnungskleidung ist den Männern vorgegeben: Anzug, Stoffhose, Hemd. Ein alter Knacker mit Bierbauch kommt angerobbt und schubst mich von der Theke weg und bestellt ein Helles. Er trägt einen schwarzen String mit Bikerkette und ein enges Top. Ein Schwall alter Schweiß überwältigt uns. Uuuuuh. Der Typ hat nicht geduscht. Erst jetzt sehe ich seine Puma Flip-Flops. So viel zur Kleidungsordnung.

Immer mehr Menschen kommen und jedes Mal werden wir enttäuscht: Zu alt, zu dick, zu vulgär, zu offensichtlich, zu verlebt, zu jung, zu klein, zu dünn, zu vulgär - aber das hatten wir schon. An der Bar haben wir wieder Platz, obwohl immer mehr Menschen ankommen. Irgendwo sollen die Menschen auch sein…. Wir legen los. Erster Schock: Ein Frau ist auf einen Gynstuhl festgehalten und wird von ihrem Typ gefingert. Sie stöhnt um ihr Leben. In diesem Moment kann ich nur hoffen, dass Christine sich nicht auch hinlegt und dem Typ sagt: „das will ich auch“. Sie kann schon mal ab und zu laut sein, würde sie aber so stöhnen, würde ich einen Lachkrampf bekommen, oder sie bitten aufzuhören, mir etwas vorzumachen: Wir sind in (k)einem Pornodreh.

In einem anderen Raum bläst ihm die Frau von Bierbauch. Wir bleiben nicht lang. Kurz danach sitzen wir wieder an der Bar. Colalight. Eine Frau sieht etwas verlassen gelangweilt und starrt vor sich hin. Sie sieht bieder wie eine Mitarbeiterin einer Verwaltung. Sie trägt ein langes schwarzes Seidenkleid. „Stille Gewässer sind tief“ habe ich gestern von meinem Glückskeks beim Chinesen erfahren. Vielleicht lässt sich etwas mit ihr anfangen. Aber dann kommt ihr Macker aus der Toilette zurück: da ist nichts zu tun. Der Typ ist unattraktiv: Das wird Christine nie wollen. Er legt eine Hand um ihre Hüfte, das Kleid geht leicht auseinander: Unten Ohne. Ahah. Gerade habe ich mir gedacht, dass dieses Paar noch heute leer ausgehen wird. Einige Minuten später finden wir sie wieder auf einer große Plastikwiese. Sie liegt auf dem Bauch und er steht vor ihr und dringt in sie ein. Und in diesem Moment verstehe ich, warum wir Tücher mit uns herumtragen und wofür sie gut sind. Wie beim Sportstudio: Die Tücher dienen dazu die Geräte sauber zu halten, wenn ich gerade darauf sitze und meine Eisengewichte stemme. Die Woche war ich gut. Bei der Brustpresse stemme ich mittlerweile 50 Kg hin, fällt mir ein, und ich habe bereits einen 2-Pack. 6-Päck schaffe ich bald, denke ich, als Christine mich in ein Zimmer zerrt, wo eine andere Frau schreit, als ob sie jetzt entbinden würde.
Es ist 21.00. Wir sind erst eine Stunde da. Von mir aus können wir jetzt schon heimfahren. Ich werde heute Abend definitiv keinen hochkriegen. Und sollte es mir dann doch passieren, lieber verzichte ich auf irgendeine Aktion. Ein Typ grapscht an Christines Schulter. Nein. Okay, er hat´s kapiert.

Ich muss aber feststellen, dass wir bald eine dritte Runde und noch eine vierte Runde gehen. Ich bin fassungslos, angewidert, schockiert, monogam, aber wir gehen immer wieder durch die Zimmer: Wir sind fasziniert. Eine Colalight, ein Prosecco mit Eis, eine Runde, ein Colalight, ein Prosecco, die nächste Runde.

Ich habe in der Menge eine sehr schöne Frau ausgemacht, deren Typ Christine auch gut gefällt. Ah, ah. Dann vielleicht doch. Wenn sie nach hinten gehen, gehen wir mit. In einem Gang schauen sie einem Paar zu und fangen an, sich zu küssen; Christine und ich tun es auch: Wir küssen und grapschen uns. Ich bin überrascht: könnte doch was werden? Aber dann plötzlich kniet sich die Frau nieder und bläst ihn, kurz danach nimmt er sie von hinten. Hey, warte Mal! Wir haben erst gerade angefangen zu küssen, es war gerade gut. Pfffff. Die Lust geht uns aus: Wir schauen zu, aber irgendwo stimmt etwas nicht. Christine bringt es auf den Punkt: Beide sind schöne Menschen, aber zeigen keine Emotion, als ob sie ein erprobtes Programm abspulen würden. Wenig später sitzen wir alle zu viert an der Bar. Colalight und Prosecco.
Ich habe ein anderes Paar in der Menge identifiziert: Sie gehen einen anderen Rhythmus hin. Ein Fick, ein Teller Gulasch am Buffet, ein Fick, ein Teller Gulasch...

Die abgestandene Luft vom Berichtanfang ist nun beißend, stickend, brennend geworden. Christine muss würgen. Es ist nicht klar, ob es vom Buffet nach Essen, oder Fuss, Sperma, kalter Rauch, Schweiß, Frauenduft und billigem Aftershave, Mund oder Ohrenschmalz stinkt. Sicher alles zusammen.

Dann kommt Rebecca. Barfuß mit einem leichten Sommerkleid. Sie kommt mir vor, sie wäre vom Strand direkt ins Pandora geirrt. Ich sage ihr das Kompliment, dass sie hier erfrischend in diesem Haus auffällt. Sie lächelt mich an und bedankt sich, sie interessiert sich aber nicht für uns.
Später fühlt sich Christine nicht mehr wohl. Sie hat scheinbar einen zu viel getrunken. Ist ja alles umsonst… Das Essen war eine Zumutung, trinken ging bis jetzt gerade noch gut. Sie will jetzt heim. Mir ist es recht. Im Auto stellt sie fest, dass sie Hunger hat. Zuhause haben wir nicht viel zu Essen und es ist heute Nacht zu spät: „Lass uns zum Burger King gehen“ sagt sie zu mir. Christine und ich waren in 6 Jahren noch nie zusammen beim Burger King oder MacDo. Ich finde, es ist heute Nacht der perfekte Abschluss, sinnbildlich für den Abend.

Sonntag, 2. Oktober 2016

Sie wissen zwar nicht was sie tun, aber sie tun es die ganze Nacht...

....so wurde Madonna dereinst zitiert, im Bezug auf ihre Vorliebe für sehr viel jüngere Männer. Recht hat sie damit nicht, oder sie hat die falschen Jünglinge getroffen. Oder sie hat einfach nicht so ein gutes Gespür wie ich, denn ich habe den viel jüngeren Mann getroffen, der tatsächlich nicht „nur“ die ganze Nacht kann, sondern auch noch absolut genau weiss, was er dabei tun muss....
 

Sven lernte ich bei Joyclub kennen. Er hat mir ein Kompliment geschickt und so wurde ich auf sein Profil aufmerksam. Was mir dann beim Betrachten von ebendiesem zuerst ins Auge stach, waren seine jungen 23 Jahre. Ich wollte eigentlich schon wieder wegklicken, denn, was sollte ich mit einem acht Jahre jüngeren Mann anfangen. Obwohl sich meine Erfahrungen mit jüngeren Männern auf einige sehr wenige Ausnahmen beschränkten und diese nicht schlecht waren, hatte ich bis dahin definitiv keine Vorliebe für so „frisches Fleisch“, schon gar nicht für solches Anfang, Mitte 20. Pornogeneration 2.0, die sprechen eine andere Sprache, kann man sich mit denen überhaupt gescheit unterhalten? Kann man. Mit Sven zumindest. Aber Sven ist sowieso eine Ausnahme in jeglicher Hinsicht, dazu später noch mehr. Irgendwie blieb ich auf jeden Fall an seinem Profil hängen. Zugegebenermassen gaben hier die Fotos, welche einen sehr attraktiven Mann zeigten, den Ausschlag. Und nicht wie bei so vielen langweiligen Männer-Profilen im Internet, gab es das tausendste Bauchmuskel oder Schwanzfoto zu bestaunen, sondern ganz gewöhnliche, aber schöne Portrait- sowie Ganzkörperaufnahmen (mit Kleidern, die Stilbewusstsein zeigten). Auch wenn ich kein wirklich eng definiertes Beuteschema mehr habe, wie das früher der Fall war und mittlerweile auch kleinere Männer oder blonde Männer anziehend finde, so traf Sven absolut genau meinen Geschmack. Sehr gross, dunkle Haare, dunkle Augen, sportlich, südländischer Typ UND Deutscher. Volltreffer, bis auf das Alter. Aber was soll's dachte ich mir. Also schickte ich ihm ein Kompliment zurück. Dann folgte was zwangsläufig folgen musste: wir schrieben hin- und her und Sven schaffte es tatsächlich, mich nach der dritten oder vierten Mail nicht schon wieder zu langweilen oder abzuschrecken. Relativ schnell war klar, dass wir uns treffen wollten und sollten. Also wurden die Nummern ausgetauscht und das Geschreibsel auf Whatsapp verlegt. Es stellte sich heraus, dass man mit Sven genauso gut eine „normale“ Konversation führen, wie auch heisse, erotische Nachrichten austauschen konnte. Er wirkte klug, humorvoll, langweilte mich nicht und nervte mich nicht. Gute Voraussetzungen und mein Instinkt sagte mir, dass sich ein Treffen eventuell doch lohnen könnte. Nach einem missglückten Versuch, weil sein Auto in der Werkstatt und die Zugverbindungen grauenhaft waren, er als Student keine eigene Wohnung hatte und bei mir auch nicht möglich (so offen musste die Beziehung dann auch wieder nicht sein) war, hatte ich das Gefühl, das klappt wahrscheinlich sowieso nicht. Es klappte dann zum Glück doch und zwar nur zwei Tage nach dem gescheiterten Anlauf. Svens Papa bzw. dessen Auto und meinem Büro sei dank. Und die zwei Tage waren wirklich hart, weil die gegenseitige Lust sowie Vorfreude auf einem ziemlich hohen Level war.

Sven und ich verabredeten uns in Winterthur in einem Parkhaus. Von da wollten wir in eine gemütliche Bar, um uns kurz zu „beschnuppern“, um dann im besten Fall danach in mein Büro zu fahren. Blöd war nur, dass Sven zuerst im falschen Parkhaus war und ich ihn dann in's Richtige lotsen musste. Kurz kam mir der Gedanke, dass ich ihm wahrscheinlich an diesem Abend nicht das letzte mal etwas erklären oder ihn würde führen müssen. Ich sollte mich täuschen.
 

Mit 30 Minuten Verspätung traf Sven dann schliesslich im richtigen Parkhaus ein. Mittlerweile war mir ziemlich kalt und ich hielt neugierig-ungeduldig Ausschau nach einem Auto mit deutschem Kennzeichen. Als mein Blick fündig wurde, ging ich auf den Parkplatz zu, Sven stieg aus, kam mir entgegen und ich hatte nur kurz die Gelegenheit abzuchecken, ob er in echt ebenso gut aussah, wie auf den Fotos, denn kaum bei ihm angekommen, küsste er mich mit einer Leidenschaft und Wildheit, die mich die eben noch verspürte Kälte komplett vergessen liess. Sven schien zu wissen was er wollte und war nicht gerade schüchtern. Und küssen konnte er definitiv auch. Wobei, das war eigentlich klar, bei seinen herrlichen Lippen. Zusammen fuhren wir mit dem Lift ein paar Stockwerke hoch zur Bar und weil wir im Aufzug alleine waren, nutzte Sven die Gelegenheit umgehend, mich wieder stürmisch zu küssen, während seine Hände meinen Arsch kneteten. In der Bar angekommen unterhielten wir uns eine knappe Stunde bei Mojito und Bier, küssten uns dazwischen immer wieder und beschlossen dann zu gehen. In mein Büro. 

Nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt waren wir am Ziel. Ich führte Sven ins Dachgeschoss, wo sich mein Arbeitsplatz befand. Glücklicherweise waren in der alten Villa nur Büros an verschiedene Firmen und keine Räumlichkeiten an Private vermietet. Und um kurz vor Mitternacht war natürlich niemand mehr am arbeiten. Um die Lautstärke mussten wir uns also keine Gedanken machen. Nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte, machten Sven und ich uns kurz frisch, danach drehte er für uns einen Joint. Mhh, endlich nach Jahren wieder mal Gras rauchen. Und noch besser: endlich wieder mal Sex auf Gras haben. Wir stellten uns zum Rauchen ans geöffnete Fenster und Sven sorgte mit seinen Küssen und seinen zupackenden, forschenden Händen dafür, dass mir trotz der Minustemperaturen nicht allzu kalt wurde. Als der Joint aufgeraucht war, begann ich Svens Hemd aufzuknöpfen und fuhr mit meinen Händen über seinen jungen, festen und schönen Körper. Kurz darauf folgten seine Jeans und ich ging in die Knie – noch im Kleid und meinen High-Heels-Stiefeln -, zog Svens Shorts runter und hatte dann freien Blick auf seinen harten, wirklich sehr grossen und wunderbar dicken Schwanz. Wow, schätzungsweise hatte ich bis zu diesem Moment bereits an die 60 männliche Geschlechtsorgane gesehen, aber wäre eines dabei gewesen, das ähnliche Dimensionen aufgewiesen hätte, so hätte ich mich sicherlich erinnern können. Ich war zugegebenermassen fasziniert und neugierig darauf, diesen geilen Schwanz bald in mir zu spüren. Zuerst kümmerte ich mich aber mit meinem Mund und meinen Lippen ausgiebig darum, Sven Vergnügen zu bereiten. Und wie ich seinem heissen Stöhnen entnahm, war ich dabei – wie ich es ihm versprochen hatte - ziemlich talentiert. Obwohl ich bisher erst einmal einen ähnlich, aber nicht ganz so grossen Schwanz geblasen hatte, bereitete es mir wenig bis keine Mühe, Svens Prachtding bis zum Schaft in meinem Mund zu versenken. Ich packte seinen heissen Hintern mit beiden Händen und er stiess mir seinen Schwanz immer wieder tief in den Mund, während er mit einer Hand meine Haare packte und mich festhielt. Dazwischen liess ich es mir nicht entgehen, ihn zu beobachten, den Anblick seines schönen Gesichtes zu geniessen, sein Hals gespannt, den Kopf zurückgeworfen. Oder aber auf seinen vor Lust verschleierten Blick zu treffen, während ein erwartungsvoll-versautes Lächeln auf seinen Lippen lag.
 

Eine Weile später, zog Sven mich hoch auf die Beine, küsste mich wild und knetete hart meine Brüste. Ich zog meine Stiefel sowie Strümpfe aus, drehte mich um und er half mir aus meinem Kleid. Nun stand ich in Unterwäsche vor ihm, aber nur wenige Sekunden später flog auch mein BH zu Boden und sofort war Svens Mund auf meinen Brüsten, zart küsste er sie und spielte mit meinen Nippeln. Dann wanderten seine Lippen zu meinem Hals, sein kurzer, aber sehr weicher Bart kitzelte angenehm meine empfindliche Haut und als er mich sanft biss, entlockte er mir ein wohliges Stöhnen. Ich zog seinen Kopf wieder zu mir hoch, unsere Zungen spielten miteinander, während ich ihn rückwärts gehend zur kleinen Récamière führte, welche in meinem Büro stand. Ich liess mich fallen und zog Sven mit mir, auf mich. Auf dem Rücken liegend spürte ich, wie er seinen harten, grossen Schwanz an meinem Spitzenhöschen rieb. Ich hätte nichts dagegen gehabt, ihn jetzt sofort tief in mir zu spüren, aber Sven hatte andere Pläne.

Wieder küsste und knetete er verlangend meine Brüste, bevor sein Mund über meinen Bauch zu meinen Innenschenkeln wanderte. Mit seinen Lippen neckte er mich, während er mir mein Höschen auszog und mir sagte, wie geil er meine feucht glänzende Möse findet. Dann waren seine Lippen wieder auf meinen Schenkeln und Sven liess sich viel Zeit, bevor seine Zunge endlich, endlich und quälend langsam über meine nassen Lippen strich. Ich hob ihm mein Becken entgegen, wollte seinen Mund auf mir, seine Zunge in mir spüren. Sven packte mich an den Hüften, zog mich bis an die Kante der
Récamière und kniete sich auf den Boden. Und dann bekam ich, was ich wollte. Und mehr, als ich mir hätte erträumen können. 

Sven verwöhnte mich mit einer Geduld, Ausdauer und Leidenschaft, wie ich sie davor selten erlebt hatte. Erst 23 und dabei um Längen "besser", als fast alle vor ihm. Er verwöhnte mich nicht, um mich einfach nass und bereit zu lecken, er wollte mich nicht so schnell als möglich ficken, sondern er tat es mit spürbar sowie hörbar grosser Freude und mit so viel Kenntnis, dass ich, kaum war ich gekommen, schon wieder auf den nächsten Höhepunkt zu schwebte. Seine Position konnte unmöglich wirklich bequem sein, aber es schien ihn nichts anderes zu kümmern, ausser mir möglichst viel Lust zu schenken. Und dabei wusste Sven sehr genau, was er tat. Er leckte, küsste und saugte mich abwechselnd sanft, begierig, schnell oder langsam. Aber immer mit der perfekten Intuition und dem absolut richtigen Gefühl für Intensität sowie Tempo. Und nach unzähligen Minuten des Lustrausches, spürte ich nebst seinem wundervollen Mund endlich, wie einer seiner Finger in mich glitt. Langsam, sanft, dann immer schneller werdend und gleichzeitig an meiner Perle leckend, saugend. Dem einen Finger folgte bald ein zweiter und meinen vorangegangenen Höhepunkten noch weitere. 

Als mein Mund vom Gras und dem ständig lustvollen Stöhnen schon ganz trocken war, zog ich Sven zu mir hoch und küsste ihn mit erschöpfter Dankbarkeit. Er sagte mir, wie gut ich schmecken würde und das fand ich auch, als ich ihn wieder küsste und meinen Geschmack, meine Nässe von seinen Lippen leckte und meinen Duft in seinem Bart roch.
 

Ein paar Minuten später stand ich auf, um in der Küche Wasser zu trinken, meine Beine fühlten sich sehr träge wohlig an, ich war benebelt, nicht nur vom Gras, sondern auch von Sven. Er folgte mir in die Küche und gierig tranken wir das kalte Wasser. Kaum hatte ich mein Glas abgesetzt, küsste er mich wieder verlangend, während ich mich auf der Küchenkombination hochzog, weil ich nicht mehr stehen konnte, mochte. Ich spürte Svens harten Schwanz zwischen meinen Schenkeln, wollte ihn in mir haben. Aber er hatte es nicht eilig und statt seinem Schwanz bekam ich wieder seine Finger. Dieses Mal allerdings weder langsam noch sanft. Er stiess sie hart, tief und schnell in mich, immer wieder, immer intensiver. Und es dauerte nicht lange, bis ich nach Jahren endlich wieder so nass kam, dass mein Lustsaft, Sven, mich und den Boden besprenkelte. Und weil er nicht von mir abliess und mich mit seinen Fingern immer weiter fickte, dehnte sich mein Höhepunkt wahnsinnig in die Länge aus und schraubte sich in Sphären hoch, die mir lange verwehrt geblieben waren.
 

Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, brauchte ich wirklich eine Pause, auch wenn ich mir sicher war, dass sie Sven mit seiner scheinbar unerschöpflichen Energie nicht benötigt hätte. Aber schliesslich war ich auch bereits mehrere Male gekommen, während er sich nur auf meine Lust fokussiert hatte. Wir setzten uns auf das kleine Sofa und ich legte meinen Kopf in Svens Schoss. Wir küssten uns wieder, ich streichelte seinen schönen jungen Körper und irgendwann landeten meine Hände unweigerlich bei seinem Schwanz, der ständig hart zu sein schien. Wie konnte er sich bloss so lange zurückhalten. Ich drehte mich auf den Bauch, kniete mich auf der Récamière neben ihn und bald gesellten sich zu meinen Händen auch wieder meine Lippen. Ich saugte an seinen Hoden, spielte mit ihnen in meinem Mund, leckte mit meiner Zunge vom Schaft bis zur Spitze entlang und nahm ihn dann wieder so tief auf wie es ging, während Sven meinen Kopf festhielt und von unten seinen Schwanz bis in meinen Hals stiess. Obwohl mir die Augen begannen zu tränen, genoss ich das Gefühl. Sven sichtlich ebenso. Als ich mich wieder etwas zurückzog und seinen Schwanz immer heftiger lutschte, saugte und gleichzeitig mit meinen Händen massierte, legte er seinen Kopf an die Rücklehne des Sofas und sein Brustkorb hob sich unter seinem lustvollen, lauten Stöhnen immer schneller, bis er in meinem Mund kam.

Danach blieben wir noch ein Weilchen auf dem kleinen Sofa sitzen und Sven küsste mich so, als hätte ihm die kleine Pause schon vollauf genügt. Ich wollte noch mal ein bisschen Gras rauchen, also stand Sven auf und setzte sich für's Drehen des Joints an meinen Schreibtisch. Weil die
Récamière diesem genau gegenüber an der Wand stand, hatte ich freien Blick auf ihn, wie er sich nackt in meinen Bürostuhl fläzte und Tabak mit Gras mischte. Ich genoss den Anblick und sah mich satt an Svens schönem Körper, der weder zu schlank, noch zu muskulös, sondern für meinen Geschmack genau richtig proportioniert wie auch definiert war. Mein Verlangen kehrte zurück, also ging ich zu ihm, setzte mich auf den Schreibtisch und sah Sven zu, wie er den Joint fertig drehte und zur Seite legte. Dann stand er auf, stellte sich vor mich und küsste mich wieder mit einer gierigen Leidenschaft, die mich augenblicklich feucht werden liess. Svens Hände wanderten von meinen Brüsten zu meiner Scham und während unsere Zungen miteinander spielten, stiess er einen Finger hart und tief in meine Möse. Überrascht, aber voller Lust stöhnte ich laut auf und wie zuvor in der Küche, wusste Sven auch jetzt wieder genau, was er mit seinen Fingern wie heftig und wie schnell tun musste, um mich nur wenige Sekunden später erneut sehr nass und sehr intensiv zum Höhepunkt zu bringen. 

Damit mein Büro am nächsten Tag nicht roch wie ein Coffee Shop in Amsterdam, rauchten wir aus dem Fenster, während wir uns aneinander pressten und das von mir mitgebrachte Bettlaken um die Schultern legten, damit uns nicht allzu kalt wurde. Es half nur begrenzt, denn danach hatten wir beide eiskalte Füsse, die allerdings langsam wieder warm wurden, nachdem wir uns auf die Récamière gekuschelt hatten und uns wieder heiss küssten. Sven gab sich allerdings nicht lange nur mit meinem Mund zufrieden und rutschte bald wieder zwischen meine Schenkel, die ich noch so gerne für ihn öffnete. Und wieder leckte, küsste und saugte mich Sven fast wahnsinnig. Noch nie hatte ich einen Mann mit so viel Begabung und Freude an der weiblichen Lust erlebt, der so facettenreich, so ausdauernd und so gekonnt mit seiner Zunge und seinen Lippen umzugehen wusste. Und ich hatte viele Männer kennengelernt. Viele gute, wirklich gute Liebhaber gehabt, aber noch keinen wie Sven. Und wie sich dann zeigte, war er auch noch ein aufmerksamer Zuhörer. Denn vor unserem Kennenlernen, hatten wir uns auch die ein oder andere Vorliebe verraten. Und genau eine von ebendiesen befriedigte Sven dann, als er mich nicht "nur" leckte, sondern dabei auch noch gleichzeitig jeweils einen Finger in meine Möse und in meinen Po stiess. Oh Gott, das war soooooo verdammt gut, so schön. Und das sagte ich Sven auch. Immer wieder. Es überraschte mich nicht, dass er auch das - obwohl in dieser Kombination zum ersten mal - mit einer Leichtigkeit hinkriegte, die mir fast den Atem nahm, weil er mir so viel Lust bereitete. So viel, dass ich gar nicht kommen wollte. Ich wollte es geniessen, geniessen und geniessen, weil ich wusste, dass ich, liesse ich diesen Höhepunkt zu, danach mehr als erschöpft wäre. Und Sven liess mich lange und sehr lustvoll geniessen, oh ja. So lange, bis ich ihn darum bat, mich zu ficken, weil ich nach mehr als zwei Stunden endlich seinen Schwanz in mir spüren wollte. Sven holte ein Kondom aus der Hosentasche seiner Jeans, zog es über und gab mir so nochmal die Gelegenheit, seinen knackigen Arsch zu betrachten, während ich ungeduldig-geil auf ihn wartete. Zurück bei mir, kniete er sich zwischen meine Beine und schob seinen schönen, grossen Schwanz langsam in mich, während wir uns dabei ansahen. So langsam, dass ich Sven drängend mein Becken entgegen hob. Ich wollte ihn ganz in mir spüren und ich bekam ihn ganz. Endlich. Meine Vorfreude war mehr als berechtigt gewesen, es fühlte sich herrlich an. Sven und ich fanden schnell einen gemeinsamen Rhythmus und so dauerte es nicht lange, bis ich schon wieder kam und meine Hände in Svens Arme grub, mich festklammerte, wie schon unzählige male davor, als er mich mit seinen Lippen und Fingern so wunderbar verwöhnt hatte. Und wie wenige Minuten später erneut wieder, weil mich Sven zum nächsten Höhepunkt fickte, bevor der vorherige überhaupt richtig abebben konnte. Und so ging das weiter und weiter und weiter, bis ich Sven an mich zog und er sanft meinen Hals küsste, während er mir eine kleine Pause gönnte, die er selbst wohl nicht nötig gehabt hätte.

Auch wenn mich Sven mit seiner unglaublichen Ausdauer wahrscheinlich noch zu zehn weiteren Höhepunkten hätte stossen können, hatte ich nun Lust ihn zu reiten. Also setzte ich mich auf seinen Schoss und liess seinen geilen Schwanz in meine nasse Möse gleiten. Und dann fickte ich Sven, während er meinen Hals sowie meine Brüste küsste und knetete und seinen Schwanz von unten immer wieder tief in mich stiess. So lange, bis meine Beine zu zittern begannen, ich meinen Kopf erschöpft an seine Brust legte und er zärtlich meinen Nacken und Rücken streichelte. Gott, er schwitzte nicht mal, während ich zum ungezählten mal gekommen war. Kam Sven von einem anderen Stern? Gab es da noch mehr von seiner Sorte? Und warum war mir noch keiner begegnet? Immerhin hatte ich in meinen Single-Jahren alles andere als keusch gelebt. Aber so wie Sven leckte, fingerte und fickte, war es eine mir bisher unbekannte Dimension. Wir beschäftigten uns bereits seit drei Stunden in meinem Büro miteinander und davon hatten wir ziemlich wenig Zeit mit reden verbracht. Und während ich so oft gekommen war, dass ich den Überblick verloren hatte, gestattete sich Sven gerade mal einen Höhepunkt. Wie konnte er sich bloss so beherrschen, so kontrollieren und dabei so leidenschaftlich und so sinnlich sein? Wie auch immer, ich hatte vor, diese besondere Nacht auszukosten, also rutschte ich von Svens Schoss und ging in die Küche, um meinen Durst zu löschen, neue Kräfte zu sammeln. Wieder folgte mir Sven und nachdem wir beide getrunken hatten, wischte ich kurz mit einem Lappen über den Boden, der ganz nass von meinem Lustsaft war. Ich wollte es nicht vergessen, um mich nicht selbst in Verlegenheit zu bringen, wenn meine Bürokollegen an nächsten Tag etwas gemerkt hätten. Und natürlich liess sich Sven diese Möglichkeit nicht entgehen, als ich nackt und gebückt vor ihm stand. Also trat er hinter mich, tauchte erst seine Finger in meine Möse und stiess kurz darauf wieder seinen Schwanz in meine Nässe. Er fickte mich im Stehen, bis ich mich auf dem Boden mit gestreckten Armen abstützen musste, um nicht im Lusttaumel umzukippen. Natürlich entging Sven nicht, dass es für mich zunehmend unbequem wurde, also kehrten wir zur Couch zurück, wo ich mich vor ihn kniete und er mich wieder von hinten fickte. Sein Schwanz bis zum Anschlag in mir, immer wieder, immer schneller. Seine grossen, weichen, aber nicht zu weichen Hände fest auf meiner Hüfte. Hände, die nicht nur zupacken, sondern ebenso sanft streicheln konnten.
 

Und dann spürte ich Svens nasse Finger an meinem Po. Mir war klar, was er wollte und ich wollte es ebenso. Er hatte vor mir schon viele Frauen gehabt, klar, irgendwo musste sein wahnsinniges Talent ja herkommen beziehungsweise verfeinert, perfektioniert worden sein. Aber ich wusste, dass ihn noch keine Frau zuvor an ihren Arsch gelassen hatte. Kein Wunder, auch ich hatte Bedenken, ob mir mit seinem grossen Schwanz nicht ungewollt Schmerzen zufügen würde. Also bat ich ihn, das mitgebrachte Gleitgel vom Schreibtisch zu holen. Als er wieder hinter mir stand, führte ich ihn mit der Hand zu meinem Po und er glitt vorsichtig und langsam in mich. Gott, das fühlte sich so unglaublich herrlich an. Kurz durchzuckte mich zwar Schmerz, aber ein lustvoller. Und dann war sein Schwanz in meinem Arsch, füllte ihn aus, schob sich immer weiter, ganz in mich hinein. Sven war zuerst vorsichtig, seine Intuition mit mir immer genau das Richtige zu tun, stellte er auch in diesem Moment wieder unter Beweis. Und erst, als ich seine Stösse erwiderte, selbst schneller wurde, stiess auch er härter und tiefer zu. Noch liess ich die Hände von meiner Clit, denn ich wusste, sobald ich sie zu reiben begann, würde ich nur Sekunden später kommen. Und zwar so, dass danach jeder Stoss zu viel wäre, ich zu überreizt und zu empfindsam. Diese eine mal beherrschte ich mich, um Sven noch länger zu geniessen und geniessen zu lassen. Als mich Sven allerdings immer heftiger und schneller in den Arsch fickte, war es mit meiner Geduld bald dahin und meine Hand wanderte zu meiner Perle, die ich ganz langsam streichelte, um nicht zu schnell zu kommen. Sehr langsam, während Sven seinen Schwanz immer wieder tief in mich rammte. Und dann nützte auch das geringe Tempo meiner streichelnden Hand nichts mehr. Ich kam. Und wie ich kam. Sven hatte mir in dieser Nacht schon so viele wunderbare Höhepunkte geschenkt, einige sehr intensiv, aber dieser eine war die Superlative, die Krönung, der Himmel. Ich konnte mich nicht mehr auf meinen Handflächen abstützen, sackte auf meine Ellbogen, schrie meine Lust hinaus und entwand mich Svens wunderbarem Schwanz. 

Zufrieden lächelnd setzte er sich neben mich und zog mich in seine Arme. Und auch damit tat er wieder genau das Richtige. Denn nachdem ich so intensiv und wunderschön gekommen war, wollte ich nur eines, mich anlehnen und die Hitze geniessen, die sich in Wellen über meinem Körper ausbreitete, die Wärme von Svens Körper spüren und seinen Duft einatmen. Nachdem ich wieder fähig war, Worte zu Sätzen zu bilden, musste ich Sven gegenüber einfach meine Bewunderung für seine Liebeskünste zum Ausdruck bringen. Ich sagte ihm, dass ich meiner Erinnerung nach noch nie so eine Nacht erlebt und dabei mit Männern geschlafen hatte, die fast doppelt so alt waren, wie er. Svens Antwort liess mich in lautes Lachen ausbrechen. Ganz lapidar und trocken erwiderte er: „die haben dann wohl nix gelernt“. Tja, Sven war de facto also extrem lernbereit und lernfreudig. Allerdings bezweifle ich, dass er wirklich etwas lernen musste. Ich glaube nicht, dass Leidenschaft und Freude an der Lust der Frau erlernbar sind. Ich glaube eher, Sven besass diese Eigenschaften schon immer und hat möglicherweise einfach seine „Technik“ verfeinert. Aber auch diese nützt bei mangelnder Feinfühligkeit und fehlender Intuition eher wenig. Und das Sven weder zu wenig Empathie, noch zu wenig Instinkt besitzt, hatte er in dieser Nacht eindrücklich unter Beweis gestellt.
 

Mittlerweile hatte sich Sven dem Kondom entledigt, aber am Zustand seines Schwanzes hatte sich nichts geändert. Er war noch immer hart. Herrje, wurde er nie müde? Wie lange konnte er denn noch? Ich beschloss, mir meine unausgesprochenen Fragen selbst zu beantworten, indem ich mich über Sven beugte und seinen Schwanz erneut mit meinem Mund und meinen Händen verwöhnte. Aber nicht lange, dann stand er auf, stellte sich vor mich und ich streckte mich seitlich - zu ihm gebeugt - auf der Récamière aus, stützte mich auf einem Ellbogen ab und blies Svens Schwanz nun in dieser Position. Oder besser gesagt, öffnete ich ihm meinen Mund, damit er seinen Schwanz so tief wie möglich hinein stossen konnte, während er mich wieder fest an den Haaren gepackt hielt und an sich heranzog. Und wieder genoss ich dazwischen den Anblick der Lust, die ich ihm bereitete. Wie er mit gespanntem Körper vor mir stand, seine eine Hand in meinen Haaren, die andere nun zwischen meinen Beinen, wo er mit einem lauten, wohligen Stöhnen seine Finger schnell in mich stiess, während sein Blick lustvoll meine Möse fixierte, oder er mich direkt ansah und ein mehr als zufriedenes, freches Lächeln auf seinen Lippen lag. Was ich erblickte genoss ich so sehr, wie das was ich fühlte und hörte. Seine Finger in mir, sein Schwanz in meinem Mund, sein lautes Stöhnen. Und dann kam ich schon wieder, obwohl ich dachte, ich könnte nicht mehr kommen. Sven hörte nicht auf mich mit seinen Fingern und meinen Mund mit seinem Schwanz zu ficken. Ich hörte nicht auf zu kommen. Was stellte er bloss mit mir und meinem Körper an. Und noch während ich mich meinem Höhepunkt hingab, kam auch Sven, zum zweiten mal in dieser Nacht in meinem Mund.
 

Sven beugte sich über mich, rutschte auf dem kleinen Sofa ganz nach hinten und zog mich an sich heran. Obwohl mir jetzt nicht mehr kalt war, breitete ich das Bettlaken über uns aus und grinste ihn erschöpft, aber sehr zufrieden an. Er sagte mir, dass er mein Lachen schön findet. Kein Wunder, wie sollte ich denn nicht schön lächeln, nachdem ich die letzten vier Stunden so wunderbar umfassend von ihm verwöhnt und befriedigt worden war. Wir küssten uns wieder, jetzt nicht mehr drängend, sondern zärtlich-träge. So lagen wir ein Weilchen da, bis wir erschrocken feststellten, dass es bereits kurz vor vier Uhr morgens war. Um fünf musste Sven zu hause sein, weil sein Vater das Auto brauchte. Und da noch über eine Stunde Fahrt vor ihm lag, musste er leider nach einer abrupten, aber innigen Verabschiedung, aufbrechen. Vielleicht besser so, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, Sven hätte noch stundenlang weitermachen können, während ich der totalen Erschöpfung nahe war.
 

Nachdem Sven gegangen war, kümmerte ich mich darum, wieder Ordnung in meinem Büro zu schaffen. Ich wischte nochmal kurz den Boden und meinen Schreibtisch, sammelte die Kondome ein, faltete die Bettlaken zusammen und suchte vergeblich nach meinem Haargummi. Das alles tat ich mit einer sehr zufriedenen Ruhe und froh darüber, dass ich nicht mehr 22, sondern 32 war. Denn vor zehn Jahren hätte ich mich nach so einer Nacht hoffnungslos in Sven verliebt. Jetzt wollte ich „nur“ nochmal in den Genuss von Sven und einer ebensolchen Nacht mit ihm kommen...noch einmal, zweimal, dreimal.

*Anmerkung der Autorin ;-) : seit nun bald zwei Jahren treffe ich Sven in unrgelmässigen Abständen immer mal wieder und habe mich glücklicherweise trotz ultimativ gutem Sex nie verliebt ;-). Mal hatte Sven dazwischen eine Freundin, kurz hatte ich mal eine Beziehung (nach Jörg), mal hatte ich kaum Zeit, mal war Sven für mehrere Monate im Ausland. Aber irgendwie ergab es sich auch nach mehreren Wochen Funkstille immer wieder, dass wir uns zu stundenlangen, heissen und überaus befriedigenden Dates trafen. Gerade ist Sven von einer längeren Reise zurück gekehrt und würde mich gerne wieder sehen. Das erste mal in knapp zwei Jahren, habe ich ihm nun allerdings einen "Korb" gegeben. Zurzeit gibt es einen Mann, Chris, mit dem ich Sex noch mehr geniesse, wie mit Sven. Was ich ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten hätte. Dazu komme ich allerdings in einem anderem Post. Zwischen Sven und Chris gab es noch den ein oder anderen jungen Mann, der ebenfalls Erwähnung finden sollte. :-)

Bibi is back...

Liebe 15-Minuten-Fangemeinde (haben wir noch eine?) ;-) In den letzten Jahren bin ich von der hier aktiven Schreiberin, zur stillen Leserin geworden. Was unter anderem damit zu tun hatte, dass mein Beziehungssex irgendwann nun nicht mehr so wahnsinnig spannend war, dass ich ständig davon hätte berichten müssen und andererseits damit, dass meine Prioritäten auch lange woanders lagen, als beim Schreiben und/oder Vögeln. Bei meiner Arbeit, bei meinem Hund, bei mir selbst. Viel hat sich getan in den letzten sieben Jahren. Ich teilte sie mit einem wunderbaren Mann, der irgendwann aber mehr Bruder und Freund für mich war, als Partner. Woraufhin ich mich vor einigen Monaten - sehr schweren Herzens - dazu entschloss, die Beziehung zu beenden. Schweren Herzens deshalb, weil ich wusste, dass ich ihm weh tun würde. Aber auch leichten Herzens, deshalb, weil ich mich in einen anderen Mann verliebt hatte. Er war nicht der Hauptgrund, weshalb ich die Beziehung beendet hatte, aber er war sozusagen das Tröpfchen, welches das Fass dann schlussendlich zum Überlaufen gebracht hatte. Und der „grösste Fehlgriff“ aller Zeiten ;-)

Aber vielleicht von etwas weiter vorne: vor mehr als 1.5 Jahren habe ich hier darüber gebloggt, dass Jörg und ich zukünftig eine offene Beziehung führen werden. Im Prinzip war dies der Beginn des „Niedergangs“ unserer Beziehung. Nicht, weil offene Beziehungen per se schlecht wären, aber ich habe - wenn ich es mir ehrlich eingestehe - festgestellt, dass ich erst bereit bin zu teilen, wenn ich einen Menschen nicht mehr von ganzem Herzen liebe. Und Jörg zu teilen, bereitete mir so gar keine Probleme. Im Gegenteil, ich war neugierig, von seinen Begegnungen zu erfahren, es schmerzte mich nicht, wenn ich wusste, dass er bei einer anderen Frau war. Ihm allerdings ging es anders. Für ihn war unsere offene Beziehung auf Dauer keine Lösung und nach einer mehrwöchigen Trennung versuchten wir es wieder mit dem klassischen Beziehungsmodell. Nur klappte das dann allerdings für mich nicht mehr wirklich und nach einigen Monaten, begann ich Jörg zu betrügen. Darauf bin ich nicht stolz. Aber für mich war unser Sex schon länger nicht mehr befriedigend. Wir beide waren faul und wenig kreativ geworden, Jörg aber noch mehr, als ich. Reden half immer nur kurzfristig etwas und irgendwann liessen wir es dann sein, über unser Sexleben zu diskutieren und der Sex selbst wurde auch immer weniger und kürzer. Mir fehlte das Kribbeln, die Aufregung, die Spannung. Mir fehlte die Leidenschaft und das Feuer. Jörg und ich hatten mal so guten, wunderbaren und erfüllenden Sex. Sex, bei dem er auf mich eingegangen war, sich Zeit genommen hatte für mich und meine Lust. Aber das war lange her. Und hinzu kam auch, dass ich mich plötzlich zu jüngeren Männern hingezogen fühlte. Dies begann noch, während Jörg und ich uns in der offenen Beziehung versuchten. Mich hatten bis zu jenem Zeitpunkt immer nur ältere Männer interessiert und eines Tages wurde ich bei Joyclub von einem - damals noch 23-jährigen, heute mittlerweile 25-jährigen - angeschrieben. Ich wollte seine Mail schon löschen, sah mir dann aber doch sein Profil an. Und was ich sah, gefiel mir sehr gut. Sven wirkte älter, sehr männlich, war über 1.90m gross, hatte volle, sinnliche Lippen und einen gutgebauten Körper. Er sah sehr verführerisch aus und er reizte mich. Also antwortete ich ihm. Und ich bereute es nicht. Mehr dazu bzw. zu Sven in meinem neuesten Beitrag, der bald folgen wird.

Auf jeden Fall war Sven der Beginn, oder der Auslöser meines Faibles für jüngere Männer. Seit nun knapp zwei Jahren, treffe ich mich fast ausnahmslos mit Männern, die deutlich unter meinem eigenen Alter (33) liegen. Ich hatte jede Menge guten, teilweise sogar grandiosen Sex. Und ich hatte wieder Erwarten sehr selten schlechten Sex. Mittlerweile bin ich zur Ansicht gelangt, dass Leidenschaft und Lust an der Lust des Gegenübers so gar nichts mit dem Alter zu tun haben. Warum auch, ich selbst liebte es schon mit 16, einen Mann oral zu verwöhnen. Ausdauer hat wohl aber des Öfteren mit dem Alter bzw. dem älter werden zu tun. Denn seit ich nur noch jüngere Männer treffe, habe ich wesentlich längeren Sex. Fast ausnahmslos alle meine „Dates“ konnten es stundenlang und immer wieder mit mir treiben, während Männer in meinem Alter oder älter - zumindest meiner Erfahrung nach -, diesbezüglich sehr selten mithalten konnten. Überhaupt nicht. Hinzu kommt auch, dass die heutigen jungen Männer fast ausschliesslich sehr gesundheitsbewusst sowie sportlich sind und dementsprechend hinreissende, wunderschöne Körper haben. Es sind allerdings nicht nur diese „Oberflächlichkeiten“, die mich an jüngeren Männern anziehen bzw. mich für sie begeistern. Da gibt es noch einige andere Dinge. Für mich sind junge Männer wie Hengste auf der Fohlenweide. Dort dürfen junge Pferde - zumindest bei artgerechter Haltung - die ersten zwei Jahre mit ihren Geschlechtsgenossen in Gruppen auf der Wiese rumtollen. Ihnen zuzusehen ist eine wahre Freude. Sie sind sorglos, unbelastet, fröhlich, voller Energie, neugierig, kraftvoll und verspielt. Und genauso nehme ich sehr viele junge Männer auch wahr. Es sind nicht nur ihre wohlgeformten Körper und ihre Ausdauer, es sind ebenso jene Eigenschaften, die mich für sie einnehmen. Und ich denke nicht, dass sich das so schnell wieder ändern wird. ;-)

Samstag, 28. November 2015

Doktorspiele

"Lust auf Doktorspiele?"

"Au ja."

"Ok. Ich bin Fachärztin und du Kassenpatient und das erste Date gibt es frühestens in 6 Monaten."

Quelle

Samstag, 22. August 2015

Weniger Schwanz als gedacht

Nach dem Hack von Ashley Madison (eine Anmeldung wird nicht empfohlen) sprechen die Hacker bei Vice über ihr Werk. Erstaunlichste Erkenntnis für mich: Nur ein Drittel aller Bilder auf der Seite waren Schwanzbilder. Für eine Seitensprung-Plattform ist das ein niedriger Wert, besonders da angeblich 95% der Profile von Männern waren - was mich wiederum nicht überrascht.

Mittwoch, 24. Juni 2015

Hundesteuer geprellt

Du siehst so harmlos aus… aber du bist so eine Sau. Das macht mich an. Ich werde deine läufige Hündin sein.
Das hört man doch gern.

Meine Hündin war ein sehr aufgeschlossener DWT aus Berlin, dessen Joy-Profil bei mir sämtliche Sicherungen durchbrennen ließ, so dass ich trotz meiner durchwachsenen Erfahrungen mit Männer-Dates ein Treffen mit ihm ausmachte. Ich sollte es nicht bereuen.

Mit der üblichen Nervosität betrat ich seine Wohnung durch die angelehnte Tür, entledigte mich meiner Schuhe und ging wie vereinbart direkt ins Schlafzimmer, wo er schon auf mich wartete. Er stand vor dem Bett, mit dem Rücken zu mir, so dass ich sein Outfit betrachten konnte: High Heels, Netzstrümpfe, String-Tanga, ein halb-transparentes Top und natürlich eine schwarze Perücke. Seine grell rot geschminkten Lippen sah ich erst später, denn in diesem Moment interessierte mich nur, ob er schon so hart war, dass sein Schwanz schon aus dem Tanga herausschaute. Aber der Reihe nach.

Ich der Macho, er die Nutte, so war der Deal zwischen uns. Ich sollte ihn benutzen, ihn erniedrigen und an ihm herumspielen, wie es mir gefiel - und mir gefällt einiges, wie ich ihm im Vorfeld klar machte. Ihm ging's genauso, also mussten wir auf gegenseitige Tabus oder Moralvorstellungen wenig Rücksicht nehmen. Das kam unseren gemeinsamen Absichten zweifelsfrei entgegen.

Gesagt, getan. Ich fummelte also an seinem Arsch, rieb seinen harten, großen Schwanz in meiner Hand, begrapschte seine Eier und wählte die passenden Worte dazu. Arschfotze, Schlampe, Hure, Straßenköter, Dreckstück, Fickloch, Analmatratze ... ihr wisst schon. Was zwei Männer eben nach vier Minuten zueinander sagen. Die kleinen Happen versauter Kommunikation gefielen ihm ganz gut, so dass wir uns alsbald steigerten, bis er mir beichten musste, wie viele ... nun, verschweigen wir die Details hier lieber, denn das ist schließlich eine Familienshow.

Schnell steckte ein Finger in ihm, bald darauf der zweite. Mit jedem Stoß wurde er härter, und ich auch. Er flehte darum, mich lecken zu dürfen, bis ich seinem Wunsch nachgab. Jetzt war er voll in seinem Element, denn er wollte gar nicht mehr aufhören, mich mit seiner Zunge zwischen meinen Backen zu verwöhnen. Gibt es sowas wie Deep Facesitting? Arschgeil war gar kein Ausdruck für ihn. Ich kostete es aus und drückte ihm fest meinen gespreizten Arsch ins Gesicht, während meine Hände mit seinem Schwanz spielten.

Und da ich ein guter Macho sein wollte, befahl ich ihn trotz seines Lecktalents in seine natürliche Hündchenstellung, damit ich endlich ordentlich durchnudeln konnte. Das erste Fläschchen Gleitgel war leer, deswegen griff ich zum nächsten Fläschchen und ergoss es auf sein williges Loch. Doch Pech gehabt: Das war kein Gleitgel, sondern Poppers. Er schrie und rannte ins Bad; ich malte mir aus, wie sehr es wohl brannte.

Danach war die Luft ein wenig raus und wir beschlossen, an dieser Stelle beim nächsten Mal weiterzumachen, denn trotz des ungewollten Feuerwerks hatten wir viel Gefallen aneinander gefunden. Vielleicht gehen wir ja Gassi.

Sonntag, 21. Juni 2015

Minnas Appetit

„Geiler als das klassische Sandwich finde ich doppelvaginal“, sprach die Minna beim Abendessen, so dass mir fast das Würstchen im Halse stecken blieb. Gut, ich wusste grundsätzlich von Minnas Eskapaden, die gern zu Würstchenpartys mit viel Sauce ausarteten, weil die Minna beileibe keine Vegetarierin ist, aber diese anatomische Offenheit kam dann doch überraschend. Eine Menge Gedanken-Ketchup schoß mir jetzt durch den Kopf:

Aber als Salami im Sandwich hast du auch deinen Spaß?

Doppelvaginal ist ja noch schwuler als ein Sandwich!

Mensch, Minna!

Die Minna ist auf einer Abenteuerreise durch die Wursttheken dieser Welt, und je mehr sie entdeckt, desto weiter will sie reisen. Sie erzählte an jenem Abend noch von ihrer Lust auf Mayonnaise, beichtete ihre Neugier auf eigentlich viel zu warmen Sekt und zeigte zum Dessert ihre jüngsten Food-Porn-Bilder her. Mit der Minna lässt es sich herrlich speisen!

Donnerstag, 30. April 2015

Freitag, 13. Februar 2015

Klassisch oder offen?

Vor einigen Jahren wäre es für mich undenkbar gewesen, meinen Partner mit einer Anderen oder gar mehreren anderen Frau zu teilen. Getrieben von Besitzanspruch, Unsicherheit, Verlustangst und den moralischen Gesellschaftsvorstellungen. Es kann doch nicht wahre Liebe sein, wenn man bereit ist, sich gegenseitig zu teilen. Doch kann es wohl, denn Liebe bedeutet für mich mittlerweile auch, sich Freiräume zu lassen, sich gegenseitig das Ausleben von Fantasien zu gönnen, die vielleicht gemeinsam nicht gehen, weil man auch in der schönsten und tollsten Beziehung nicht immer die gleichen Wünsche hat. 

Seltsam, wie fünf Jahre die Denkweise und Einstellung eins Menschen, konkret die meine, verändern können. Ich wollte die Offene Beziehung, unbedingt. Nicht, weil ich meinen Partner nicht mehr attraktiv oder anziehend finden. Auch nicht deshalb, weil der Sex vielleicht nach einigen Jahren nicht mehr ganz so aufregend ist, wie am Anfang einer Beziehung. Ich wollte es, weil ich einfach Angst habe, etwas zu verpassen. Ich fühle mich angekommen im Leben, so zufrieden, glücklich und schön wie nie zuvor. Ich will mich nicht mehr körperlich auf einen einzigen Mann festlegen. Ich will neue Haut, ich will das Prickeln von heissen Flirts, ich will mich ausprobieren, ausleben, erobern, erobert werden. Ich bin wie eine Katze. Ich brauche meine Freiheit, kehre aber immer wieder dahin zurück, wo ich mich wohlfühle, wo ich mich zu hause fühle, wo ich geborgen bin. Das klingt egoistisch, ist es auch. Aber all das gönne ich meinem Partner genauso. Ohne die geringste Eifersucht zu verspüren, wenn er es tut. Im Gegenteil, ich wäre nur zu gerne dabei, sobald sich die passende Gelegenheit ergibt. Ich will zusehen, wie er eine andere Frau fickt und sie im besten Fall mit ihm zusammen verwöhnen, spüren. 

Warum es mich heute nicht mehr stört und warum ich keine Angst oder Eifersucht mehr verspüre? Die einfache Antwort: ich liebe mich, warum sollte mein Partner mich also nicht auch lieben und immer wieder zu mir zurück kehren? Und Sex sowie Liebe haben für mich sowieso noch nie zwangsläufig zusammengehört. Ich weiss, dass mein Partner zurück kommt. Ich weiss, dass ich eine begehrenswerte wie auch gleichermassen liebenswerte Frau und Partnerin bin, bei der er sich genauso wohl fühlt, wie ich mich bei und mit ihm. Und wenn er sich doch mal in eine Andere verliebt? Was dann? Dann ist es so. Das klingt, als wäre es mir gleichgültig. Ist es mir nicht. Aber warum müssen wir denn so krampfhaft an der Vorstellung der ewigen Liebe festhalten? Ich verurteile niemanden, der sich das wünscht und freue mich für jeden, der sie gefunden hat, oder das glaubt. Aber Menschen verändern sich, ihre Bedürfnisse, ihre Lebensweisen, manchmal sogar ihre Charakterzüge. 

Ich möchte meinen Partner an meiner Seite haben, ich habe ihn gerne genau da. Aber er ist nicht mein Besitz und ich ebenso wenig der seine. Ich brauche ihn nicht, bin nicht abhängig von ihm, aber ich will ihn. Und wenn unsere gemeinsame Zeit nicht ewig ist, ist das nicht das Ende, nicht der Weltuntergang, kein Grund, die wundschönen, geteilten Jahre zu bereuen oder schlecht zu reden. Genau mit diesem Bewusstsein nehme ich das „Risiko“ in Kauf. Ist es den möglichen Verlust wert? Ja, ganz egoistisch gesagt, ja. Denn ich will in zehn Jahren nicht frustriert auf der Couch sitzen, langsam welk werden und merken, dass ich meinen Partner dafür verantwortlich mache, dass ich mich nicht so ausgelebt und ausprobiert habe, wie ich es gewollt hätte. Denn dann wird aus der möglicherweise ewigen Liebe nur eine ewige Illusion. Ein ewiges Unterdrücken von Bedürfnissen, oder dann das Befriedigen ebendieser im Geheimen, bei Seitensprüngen. 

Wer weiss, vielleicht denke ich in zehn Jahren wieder ganz anders, aber im Moment könnte ich mir weder mit meinem jetzigen Partner noch mit irgendwem sonst, eine klassische Beziehung vorstellen. Eine offene Beziehung benötigt viel Vertrauen. Nicht nur in den Anderen, vor allem in sich selbst. Und viel Kommunikation, ehrliche Kommunikation. Mein Résumé nach wenigen Wochen offener Beziehung - bei welcher es nur drei Regeln gibt: immer und ausnahmslos „safe“, keine Übernachtung bei Anderen und der Partner bekommt nur zu hören, was er wissen will -, ist, dass es uns gut tut, sehr gut sogar. Wir haben schon immer offen über Sex gesprochen, aber noch nie so ehrlich wie jetzt. Wir haben gemeinsam mehr Sex als früher, wir beleben unseren Sex, wir teilen uns mit, was genau wir wollen, ohne Angst, vor gegenseitiger Verletzung, Kränkung. 

Und hey, für euch hat meine offene Beziehung auch Vorteile liebe Leserinnen und Leser. Denn es ist gut möglich, dass ich jetzt wieder ab und an blogge. Wer will den schon ewig nur von Beziehungssex lesen, nicht wahr? Und darüber gab's ja doch schon den einen oder anderen Post. Auf zu neuen Ufern, auf zu neuen Geschichten.

Sonntag, 18. Januar 2015

Winterschlaf

Da wir uns im Moment ausruhen, um für Energie für ein aufregendes Frühjahr zu sammeln, gibt es an dieser Stelle etwas Fremdmusik.