Sonntag, 29. Juni 2008

Wie wärs zu Dritt?

Da stehe ich nun in einer chaotischen Wohnung. Mir gegenüber eine wunderschöne Frau, schön vom Wesen und schön in der Erscheinung. Neben ihr ein Mann mit denselben Attributen. Ich küsse sie, benebelt von der Wirkung des Joints, den wir eben geraucht haben. Ihre Lippen sind weich, so weich wie nur die Lippen von Frauen sein können. Ihr Kuss ist zart und verhalten, während der meine verzweifelt fordernd ist. Er steht daneben, beobachtet uns. Ich kann ihn nicht sehen, aber ich spüre sein Verlangen, seine Gier, während ihre Brüste sich gegen meine drücken. Mit ihrem Geschmack auf meinen Lippen drehe ich mich zu ihm, küsse ihn. Seine Lippen sind voller, sein 3-Tage-Bart kitzelt, keine zarte Unschuldigkeit in diesem Kuss. Ein Kuss wie seine Blicke. Seine Hände krallen sich in meinen Po, er zieht mich enger zu sich und ich spüre seinen harten Schwanz an meiner Scham. Er stöhnt auf, stösst seine Zunge in meinen Mund. Rauh und hart, konträr zu ihrem Kuss und ebenso schön, ebenso erregend.

Wie wärs zu Dritt? Ich weiss es nicht, es blieb bei den Küssen, denn der Schmerz, den Liebe verursachen kann, den können auch zwei Menschen, die dich begehren, nicht heilen. Weil ficken kein Ersatz für lieben ist.

1 Kommentar:

Toni Toronto hat gesagt…

Schade, dass diese Geschichte kein Happy End hat. Aber das wird wohl jeder verstehen können, der schon einmal Liebesschmerz gespürt hat, eines der wenigen Gefühle, das stärker als Geilheit sein kann.

Aber es gibt einen Ausweg! Solltest du, liebe Bibi, noch einmal in so einer Situation sein (wir wollen es nicht hoffen), dann ruf mich einfach an und ich übernehme deinen Teil dieser ménage à trois. ;-)