Sonntag, 14. Juni 2009

Jubiläum

Hatten Marcel und ich gestern. Und wir feierten in der Art und Weise, wie wir es am Besten können. Wir fickten uns die Seelen aus dem Leib. Gegen zehn Uhr abends kam er. Ich öffnete ihm nackt die Tür, wie abgesprochen. Denn wir hatten uns zuvor per SMS ein Szenario ausgedacht, dass mich schon vor dem eigentlichen Ausleben ganz heiß machte. Und wir taten genau das, was wir uns ausgemalt hatten. Da stand ich also nackt im Flur. Marcel riss mich förmlich in seine Arme und küsste mich wild. Sofort hatte ich seine Zunge im Mund und seine Hände zwischen meinen feuchten Lippen. Seine Finger in mir. Ich zerrte ihm sein Shirt über den Kopf, nestelte an seinen Hosen, riss sie herunter und ging vor ihm in die Hocke, um seinen bereits harten Schwanz zu blasen. Heftig saugte und lutschte ich ihn, schmatzend glitt er aus meinem Mund und wieder hinein, während Marcel sich hinunterbeugte und grob meine Brüste knetete. Dann zog er mich zu sich hinauf, küsste meinen nassen Mund, drehte mich um, drängte mich an die Wand, stellte sich hinter mich, spreizte meine Beine und war mit einem kräftigen, harten Stoss tief in mir. Er glitt mühelos in mich, ich war feucht, ich war bereit und ich wollte, dass er es genau so tut, wie er es schließlich tat. Ich stieß mich leicht von der Wand ab, streckte meine Arme nach vorne aus, drückte meinen Rücken durch und bot mich ihm dar. Marcel hielt mich fest um die Hüften gepackt und stieß wie wild geworden zu. Lust und leichter Schmerz breitete sich in Wellen aus, ich schrie, er keuchte. Und plötzlich stoppte er, küsste zärtlich meine Schultern, glitt sanft in mich, nur eine kleine kurze Pause, bevor er mich wieder hart fickte. Dann glitten seine Hände von meinen Hüften zu meinen Brüsten, er zog mich eng an sich, blieb in mir. Für eine kleine Weile standen wir einfach aneinander gelehnt da, bewegten uns nicht. Marcel zog mich auf meine Couch, erschöpft sank ich in auf die weichen Kissen. Er kniete sich vor mich, bereitwillig spreizte ich meine Beine und sein Mund senkte sich auf meine Nässe. Ich spürte sein Zungenpiercing an meiner Perle, erst leckte er mich sanft, dann saugte er an meinen Lippen und stieß zwei Finger in mich. Immer wieder. Saugen, Lecken, Fingern. So lange, bis ich kam, intensiv kam.

Marcel und ich gingen küssend ins Schlafzimmer, ich stolperte gegen meinen Schrank, weil ich rückwärts lief und wir fielen lachend ins Bett. Ich beugte mich über ihn, ritt ihn so lange, bis ich erneut kam und sank erschöpft auf seinen Körper. Marcel aber war noch voller Energie, drehte mich auf den Rücken und übernahm nun wieder den aktiven Part. Er wechselte zwischen sanften langsamen und harten, tiefen Stößen, so lange, bis auch er kam und dann zufrieden und faul auf mir liegen blieb, sein Mund auf meinem Hals, seine Hände in meinem Haar. Wir fickten uns bis spät in die Nacht, unterbrochen von längeren verschmusten Pausen und schliefen irgendwann in der Löffelchenstellung ein.

Ein Jahr kennen ich und Marcel uns nun. Ein Jahr mit viel, viel Leidenschaft, mit fast so viel Wut, Streit, und manchmal sogar Liebe. Ein Jahr geht schnell vorbei. Die Wut auch. Und die Liebe ebenso. Was bleibt ist die Leidenschaft. Ungebrochen, vielleicht sogar noch stärker werdend, lässt sie uns seit einem Jahr jeden Streit und die gegenseitigen Kränkungen vergessen. Immer wieder. Voneinander angezogen, wie die Motten vom Licht. So wenig harmonierend, so unterschiedlich, gänzlich unvereinbar. Bis auf einige Stunden im Abstand von zwei Wochen. Wenige Nächte, in denen es keine Unterschiede gibt, keine Unvereinbarkeit, keine Disharmonie. Körper die sich treffen, für Momente sogar Herzen und Seelen. Ich habe gelernt, diese wenigen Stunden als das zu sehen, was sie sind. Momente die mir gut tun, in denen ich mich glücklich fühle, begehrt, geliebt, befriedigt. Momente, an die ich keine Erwartungen, Wünsche oder Hoffnungen mehr knüpfe. Und noch viel wichtiger, sie als das zu sehen, was sie sind: vergänglich, denn darüber hinaus kann mir Marcel nicht geben, wonach ich suche und ich nicht das sein, was er braucht. So einfach. Und doch habe ich ein Jahr benötigt, um das festzustellen. Ich liebe Marcel auf eine eigentümliche Weise, für einige Stunden alle paar Wochen und darüber hinaus hat er keine Bedeutung für mein Leben. Irgendwann wird es aufhören, aber bis dahin werde ich jede Stunde genießen. Ohne Streit. Zumindest die letzten beiden Male. Geht doch.

3 Kommentare:

tabsie hat gesagt…

Hej, Happy Bibi! Das liest sich wie erste Sahne! Freu' mich über Euer Jubiläum und Deine Erkenntnis über das was Deine Verbindung zu M. ausmacht... keep moving! ;-)

tabsie hat gesagt…

P.S.: Hey, Kinders, wisst Ihr, was ich gerade durch morts aufwendige Sonntagmorgen-sonstnixzutun-Recherche rausgefunden habe???

- "15 Minuten" hat auch bald Jubiläum! YeaAH! Zeit für einen Gastbeitrag eines ganz, ganz grossen Menschen, vielleicht Obama oder vom Weihnachtsmann, oder für eine Jubiläums-Schwanzzeichnung, oder einen riessen Leuchtstabseinsatz mit Feierwerk, oder, oder,....
Vielleicht wollt ihr die Freaks für's Eventmanagment einspannen, heheeee...?!

Toni Toronto hat gesagt…

Geht doch!
Ich wünsche dir mehr von diesen Nächten und von diesem Körper. Wenn ihr wisst, woran ihr seid, dann löst das letzte Verspannungen. ;-)