Toni macht mich rasend. Ich liege ausgezogen in seinem Bett. Entspannt. Das Zimmer ist dunkel. Nur vom Computer geht Licht aus. Irgendwann kommt Toni durch den Raum zu mir. Setzt sich auf die Bettkante. Ich richte mich ein wenig auf. Küsse ihn. Rieche ihn. Fühle ihn. Seine Hand streichelt mich. Leicht. Seine Hand massiert mich. Zwischen den Beinen. Mit einem Mal bin ich aufgeweckt. Und will. Will ganz viel Toni. Doch der zieht mir die Augenbinde über. Steht auf. Und geht. Ins Bad.
Ich rege mich nicht. Mein Kopf sagt mir, wenn ich mich bewege, dann ist der Zauber vorbei. Also warte ich. Auf Toni. Toni kommt nach einer halben Ewigkeit aus dem Bad. Ich höre ihn durchs Zimmer gehen. In die Küche. Und zurück. Beim Bett macht er Halt. Ich hoffe. Aber Toni greift nur ins Nirvana. Ein Seil fällt auf meinen Körper. Toni geht. Ins Bad. Statt Toni fühle ich das Seil auf mir liegen. Ich ziehe es mit einer Hand langsam ueber meinen Körper. Es durchzieht meine Körpertäler und -spitzen. Das mache ich eine Zeit. Und werde dabei nicht ruhiger.
Nach einer weiteren Ewigkeit höre ich damit auf. Ein jedes Kind ist irgendwann vom selben Spiel gelangweilt. Da kommt Toni. Aus dem Bad. Mein Herz springt auf. Ich bleibe ruhig liegen. Seine Schritte. Gehen an mir vorbei. Zum Fenster. Und wieder zurück. Ins Bad.
Mir reisst der Geduldsfaden. Ich reisse mir die Augenbinde von den Augen. Das Seil landet in der Ecke. Ich schreie: Kommst Du heute noch?!?!?!?!??!?!?!?!?!??
Toni hat anscheinend die gesamte Entwicklung auf seinem Bett und die meiner Lust nicht vollständig nachvollzogen. Jedenfalls irritiert ihn jetzt die kreischende Frau in seiner Wohnung. Er tut das einzig richtige: Er lässt sie nicht weiter warten. Und er lässt zu, dass sie ihre Wut an ihm rauslässt. Ihn bestraft. Und wie.
Lange habe ich es nicht mehr so genossen, Toni mit diesem geduldigen Dildo in den Arsch zu ficken. Ihn zu erzittern. Ihn so vor mir zu sehen. Ihn dafür zu lieben. Auch dafür, mich manchmal warten zu lassen.