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Sonntag, 25. November 2012

Ein Sonntag nach meinem Geschmack

Tabea und ich haben seit kurzem eine neue, sonnige Wohnung mit ausreichend Platz für unsere bunten Fantasien. Nun putzt Tabea nackt unser Bad und ich schaue zu. Wenn ich jemals einen Masterplan für mein Leben hatte, dann geht er gerade auf.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Sex im Hotel - Teil 2: Zwischentöne


Teil 2 zu Teil 1:


Die Tür fiel ins Schloss. Beginn 2. Akt.
Kurze Zwischenreinigung. Bei aller Liebe zur Sauerei, mir war nach duschen. Toni war so nett, mich zu diesem Zweck von den Fesseln zu befreien. Ich trippelte ins Bad, wo ich einen Moment mit mir im Spiegel alleine war.

Und dann, Zeit für den 2. Mann. Der klopfte an, wurde von Toni kurz vor der Tür vertröstet bis ich wieder meine Stellung auf dem Bett eingenommen und Toni die Schnüre straff gezurrt hatte. Der 2. Mann war am Ende derjenige, dem in unserer lustig-lustvollen Inszenierung die Rolle des Donald Ducks zukommen sollte; nur dass ihm die Daisy an seiner Seite fehlte. Denn, wie wir nachher bemerkten, war er im Netz mit einem Paar-Profil unterwegs, dem die Frau abhanden gekommen war. Umso anhänglicher wurde er bei uns und kontaktiert uns seitdem regelmäßig, um sich zu erkundigen, ob wir "Lust auf Terme, Sauna, oder Treffen?" haben. Klar, das gibt einen Treue-Bonus, der aber umgehend  wieder aberkannt wird, weil… 's nervt. Wir melden uns schon, wenn wir Lust haben. Ganz bestimmt.

Zurück zum Thema. Donald Duck betrat die Bühne, nahm direkt Körperkontakt mit mir auf, ohne viel Wenn und Aber. Er fickte mich. Auch das eine neue Erfahrung. Denn dabei bließ ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Schwanz mit Kondom. Also, eher ein Kondom mit Schwanz. Weil das Kondom eindeutig dominierte. Gut schmeckte das nicht. Überhaupt: nach einem mechanischen Fick -nichts weiter- in Bestzeit, entließen wir Donald nach draußen. Donald wird sein Mädchen schon noch finden, das wünschen wir ihm. Wiedersehen müssen wir ihn nicht.

Als Toni und ich wieder allein waren, hatte Toni die Idee, mich umzufesseln. Vom Rücken auf den Bauch, auf alle Viere. Getan. Ich genoss dabei die neue Nähe zur Matratze und legte mich entspannt auf den Bauch. Immer noch die Augen verbunden. Da klopfte es, der 3. Mann. Auch ihm gehörte ich, für einen kurzen Moment. Regungslos lag ich auf dem Bett. Er hätte mich wachküssen (oder -hauen, oder -streicheln, oder -reden) müssen. Dazu kam es nicht. Nachdem er kurz neben einer völlig losgelösten, stillen Frau auf der Bettkante saß, sagte er: "Sorry, ich glaube, es passt nicht…", stand auf und ging.

Das war in Ordnung, und hatte einen positiven Effekt. Ich würde im Nachhinein sagen, dass jeder einzelne der 6 Männer seine "Funktion" hatte. Ich wollte nicht einfach nur stundenlang auf gleichbleibend hohem Niveau gevögelt werden. Ich suchte Spannungskurven. Und dafür war es gut, dass ich durch die Reaktion des 3. Mannes an einen erotischen Tiefpunkt angelangte, von dem aus ich wieder auffliegen konnte, zu neuen Höhen.

Ich blieb festgebunden auf allen Vieren. Der 4. Mann konnte an die Reihe kommen, klopfte an, trat ein, verhielt sich tadellos. Sehr höflich. Sympathisch, der Stimme nach. Er näherte sich mir, ich spürte zarte Bisse auf meinem Po, wissende Hände auf meiner Haut, einen harten, schönen Schwanz zwischen meinen Pobacken… Und dann… kam es plötzlich so: Er bemühte sich redlich, den Härtegrad seines wertvollen Werkzeugs aufrechtzuerhalten. Vergeblich. Nach unangenehm, starren Minuten gab er auf, und fing an zu reden statt rumzuschwänzeln. Es war ihm derart peinlich, er kam aus dem Entschuldigen gar nicht mehr raus. Es sei das erste Mal, dass er so etwas mache, er wollte uns nicht den Spass verderben,… Papperlapapp! Macht doch nix. - Ich fragte Toni, ob ich "schummeln" dürfte und er mir die Augenmaske abnehmen könne. Ich wollte mitreden, mitsehen. Und was sah ich? - Einen sehr feinen Menschen, mit dem wir auf der Stelle ersatzweise ein Bier aus der Minibar trinken wollten. In der Hoffnung, dass wir ihm nicht den Tag versaut hatten, verabschiedeten wir uns. Ihn möchten wir wiedersehen. Auf das nächste Bier.

Montag, 26. März 2012

Nachbarschaftspflege

Großes Mietshaus, Sonntagnachmittag gegen halb drei:
Tabea und Toni vögeln sich das Hirn raus. Tabea liegt auf Tonis Bett, mit den Beinen in der Luft und mit der Wut im Gesicht, weil Toni sie nicht kommen lässt. Schon ein paar Mal war sie kurz vor diesem einen Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, doch jedes Mal hat Toni plötzlich seine Zunge von Ihrer Kitty genommen und hämisch gegrinst. In der Pause, die dann folgte, fluchte und schimpfte Tabea mit Toni, der sie schnurstracks durch weitere Streicheleinheiten besänftigen konnte. So ging es eine Weile hin und her, bis Toni sich erbarmte und Tabea die ganze aufgestaute Lust hinausschrie. Endlich!

Als Toni danach aufstand und ins Bad ging, kam er an der Wohnungstür vorbei: Sie stand weit offen, weil niemand sie geschlossen hatte. Toni verharrte dort einen Moment, um sich vorzustellen, wie die Schallwellen, die er just mit Tabea produziert hatte, nach draußen in den Hausflur und durch das große Gebäude gedrungen waren. Auf gute Nachbarschaft!

Dienstag, 14. Februar 2012

Der Hotelnarziss

Ein Hotelaufenthalt ohne Mephisto oder Tabea bietet mir wenige Freuden. Eine davon ist der üblicherweise sehr große Spiegel im Bad, der mit hellen Halogenstrahlern einhergeht und meinen Körper glitzern lässt, wenn ich aus der Dusche steige. Ist es die reine Größe, die diesen Anblick so schick macht? Oder ist es der stets blitzblank geputzte weiße Hintergrund? Alles scheint in diesem Spiegel so stark zu funkeln und glänzen, dass ich glatt eine narzisstische Ader entwickeln könnte. Kein Wunder, dass in dieser Umgebung so viele Schwanzbilder entstehen.

Bald ziehen Tabsie und ich zusammen. Wir sollten noch über unser Bad reden.

Dienstag, 10. August 2010

Kommst Du heute noch?!

Toni macht mich rasend. Ich liege ausgezogen in seinem Bett. Entspannt. Das Zimmer ist dunkel. Nur vom Computer geht Licht aus. Irgendwann kommt Toni durch den Raum zu mir. Setzt sich auf die Bettkante. Ich richte mich ein wenig auf. Küsse ihn. Rieche ihn. Fühle ihn. Seine Hand streichelt mich. Leicht. Seine Hand massiert mich. Zwischen den Beinen. Mit einem Mal bin ich aufgeweckt. Und will. Will ganz viel Toni. Doch der zieht mir die Augenbinde über. Steht auf. Und geht. Ins Bad.

Ich rege mich nicht. Mein Kopf sagt mir, wenn ich mich bewege, dann ist der Zauber vorbei. Also warte ich. Auf Toni. Toni kommt nach einer halben Ewigkeit aus dem Bad. Ich höre ihn durchs Zimmer gehen. In die Küche. Und zurück. Beim Bett macht er Halt. Ich hoffe. Aber Toni greift nur ins Nirvana. Ein Seil fällt auf meinen Körper. Toni geht. Ins Bad. Statt Toni fühle ich das Seil auf mir liegen. Ich ziehe es mit einer Hand langsam ueber meinen Körper. Es durchzieht meine Körpertäler und -spitzen. Das mache ich eine Zeit. Und werde dabei nicht ruhiger.

Nach einer weiteren Ewigkeit höre ich damit auf. Ein jedes Kind ist irgendwann vom selben Spiel gelangweilt. Da kommt Toni. Aus dem Bad. Mein Herz springt auf. Ich bleibe ruhig liegen. Seine Schritte. Gehen an mir vorbei. Zum Fenster. Und wieder zurück. Ins Bad.

Mir reisst der Geduldsfaden. Ich reisse mir die Augenbinde von den Augen. Das Seil landet in der Ecke. Ich schreie: Kommst Du heute noch?!?!?!?!??!?!?!?!?!??

Toni hat anscheinend die gesamte Entwicklung auf seinem Bett und die meiner Lust nicht vollständig nachvollzogen. Jedenfalls irritiert ihn jetzt die kreischende Frau in seiner Wohnung. Er tut das einzig richtige: Er lässt sie nicht weiter warten. Und er lässt zu, dass sie ihre Wut an ihm rauslässt. Ihn bestraft. Und wie.

Lange habe ich es nicht mehr so genossen, Toni mit diesem geduldigen Dildo in den Arsch zu ficken. Ihn zu erzittern. Ihn so vor mir zu sehen. Ihn dafür zu lieben. Auch dafür, mich manchmal warten zu lassen.