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Samstag, 20. Februar 2010

Schatz, ich hab kein Kopfweh!

Lucy hat Recht, wenn sie von der Wirkung von Sex auf Kopfweh schreibt. Genauso, wie Bibi Recht hat, wenn sie berichtet, dass Sex gut fürs Immunsystem ist. Dem ist nichts hinzuzufügen, fragt Euren Arzt oder Apotheker! Nur eine kleine Geschichte würde ich vielleicht gerne anfügen.

Denn Lucys Beitrag von gestern hätte für mich aktueller nicht sein können. Gestern Morgen kullerte ich aus Tonis Bett und stellte fest: “Schatz, ich habe kein Kopfweh mehr!“ Und das, wo ich am Vorabend Tonis feine Welt betreten hatte – mit üblen Verspannungen und Kopfschmerzen. Die letzten Tage hatte sich der Schmerz gesteigert, der wohl damit zusammenhängt, dass ich momentan verhältnismäßig viel über Bücher gebeugt sitze und angestrengt nachdenke... Am Donnerstag war es dann nicht mehr zum Aushalten und ich fragte Toni an, ob ich abends seine Badewanne noch buchen könne? Klar, Toni hat eine Badewanne. Ich bin oberflächlich genug, bei Männern auf die vorhandene Badewanne abzustellen, um ein eigenes Defizit auszugleichen. Als ich im Herbst vor über einem Jahr auszog, eine wärmende Winteraffäre zu suchen ging es mir in erster Linie darum, eine Badewanne zu finden. Alle Männer, die es damals in die engere Wahl geschafft hatten, waren mit Badewannen bestückt. Dass Toni schließlich das Rennen gewann lag wohl an seinen überzeugenden Zusatzangeboten :-).

Zurück zum Thema: Auf meine Anfrage erhielt ich am Donnerstag von Toni ein SMS.
Ey alte! wenn dir heute abend nach einem bad ist, bist du herzlich willkommen. ganz spontan oder mit ankündigung. die wanne ist dein.:) ergebenst, toni
Ich kündigte mich an. Ich freute mich, ihn zu sehen. Toni entschuldigte sich, dass er mich in der Wanne allein lassen würde. Aber er hatte noch was zu tun (Klar, Clubmails schreiben. Aber seit ich weiss, dass Toni bei Joyclub reizende Freunde hat, bin ich nicht eifersüchtig, wenn diese in den Genuss seiner Worte kommen; solange keine davon in der Wanne liegt, wenn ich da rein will, passt das.) Für erste Entspannung sorgte bei mir eine kurze Nackenmassage im Stehen vor dem Badspiegel, während neben uns das Wasser in die Wanne plätscherte. Ich badete und genoss die Zeit. Irgendwann kurz vor dem Zeitpunkt der totalen wasserbedingten Auflösung begann ich mich zu rasieren. Aus der Badewanne war es ein kurzer Weg in Tonis Bett. Toni kam schließlich dazu. Er war müde. Was nicht schlimm ist, abends. Ich unternahm keine Versuche, ihn nochmals über kurz oder lang zu Sexualaktivitäten anzuregen. Ich war selbst in einem seligen Zustand der Entspannung und hatte es in diesem Moment nicht dringend nötig durch meine frische Intimrasur Aufmerksamkeit zu erregen. Es war genug, Toni bei mir zu spüren, meinen Körper in seine Körperform zu giessen und so eins zu sein, unter einer Decke.

Morgens weckte uns diese bitch, der Wecker. Nach einer kurzen Aufwach-Kuscheleinheit ließ ich Toni ganz gentlemanlike zuerst ins Bad. So sicherte ich mir noch ein paar Minuten geschlossene Augen. Toni kam aus dem Bad wieder. Und *zack* so schnell konnte ich gar nicht träumen, spürte ich ihn über mir. Ich öffnete die Augen und sah: Einen nackten Toni, was so ungefähr das Schönste ist, was man morgens neben der Morgensonne erblicken kann! Ich war noch in der Zwischenwelt von Schlaf und Tag, ganz im Morgentaumel. Es folgte ein Weckkuss. Und dann ein Traum: Wir küssten uns, wir fühlten Haut und Empfindung, ich nahm seinen Schwanz zwischen meine Lippen, tief in meinen Mund, fand meinen Kopf zwischen Tonis Beinen wieder, schmeckte Lust, fühlte Tonis Zunge an meiner Perle, und seine Hände scheinbar überall. Ich kam in einen Rausch. Bitte, kein Ende! Bitte weiter, höher, tiefer! Ich bettelte, innerlich, und auch hörbar. „Toni, fick mich!“ - Toni war so nett, es zu tun :-). Und so bewegten wir uns fort. Toni nahm mich von hinten, dann sah ich ihn vor mir, über mir, und am Ende war alles wie am Anfang: Unsere Köpfe lagen selig zwischen den Beinen des Anderen. *kuschel* fade out....

Und dann, dann stand ich auf, und bemerkte es: Schatz, ich hab kein Kopfweh!!

Freitag, 19. Februar 2010

Schatz, ich hab Migräne...

Neulich am Stammtisch:

Hans: "Ey, Klaus?"
Klaus: "Ja, was is denn, Hans?"
Hans: "Ey, meine Olle hat wieder mal..."
Klaus: "Na, was denn?"
Hans: "Na, das halt!"
Klaus: "Ah, Migräne, ne?"
Haus: "Jau."
Klaus: "Scheiße!"
Hans: "Jau!"

Allseits bekannt und bei den Ausreden ganz vorne, wenn die Holdeste mal wieder nicht in Stimmung ist: "Schatz, ich hab Migräne!"

Diesem Phänomen ist Lucy (aus persönlichem Interesse, aber auch aus aktuellem Anlass) mal nachgegangen.
Was ist das eigentlich - Migräne?

Wikipedia sagt dazu folgendes: "Die Migräne (von griech. ἡμικρανίον, hemikranion, hemikrania „halber Schädel“) ist eine neurologische Erkrankung, unter der etwa 10 % der Bevölkerung leiden. Sie tritt bei Frauen etwa dreimal häufiger auf als bei Männern und hat ein vielgestaltiges Krankheitsbild. Dieses ist bei Erwachsenen typischerweise durch einen periodisch wiederkehrenden, anfallartigen, pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerz gekennzeichnet, der von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie) oder Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie) begleitet werden kann."

Also, mal ganz ehrlich: Wenn ich da die Wahl hätte, meinen lieben, aber doch eher zweitklassigen Liebhaber / Göttergatten (so einen hätte wie den Hans!) einmal über mich rüberzulassen oder mich für den Rest des Abends in die Ecke zu schmeißen und möglicherweise noch über der Kloschüssel zu hängen (Wiki redet sogar noch von Halluzinationen und Wahnvorstellungen, also da wird's doch nun wirklich gruselig!!!) - da wüsste ich, welches das kleinere Übel ist.
Ihr auch?

Einer der Punkte, warum Lucys Interesse an diesem Thema geweckt war, ist der Umstand, dass ein ihr sehr nahestehender Mensch in gewissen (gottseidank recht langen!) Abständen an Migräneanfällen leidet. Dieser Person geht es dann dermaßen dreckig, dass eigentlich nur noch eins hilft: Ins Bett, sämtliche Fenster abdunkeln, einen Eimer neben das Bett stellen, Geräuschpegel auf Null runterfahren und die Sache aussitzen. Dauert in der Regel bis zu drei Tagen.
Und mal ganz ehrlich: Den Mann, der dann noch fragt, ob er mal eben ran darf und den man erst darauf HINWEISEN muss, dass die Holde Migräne hat, der ist entweder ein Ignorant, ein totaler Egoist oder hat seinen Verstand letztens im Casino verzockt.

Die Frage ist: Wie avancierte die Migräne unter solchen Bedingungen zum Superstar Nummer 1 unter den "Neee-Schatz-ich-will-nicht!"-Ausreden?
Sollte die holde Damenwelt in diesem Punkt etwa verlogener sein, als man bisher annahm?
Oder herrscht da wieder mal ein Halbwissen, dass alle Glücklichen, die noch nie einen Migränenfall hatten, sich zunutze machen?
Sind die Herren der Schöpfung so leicht an der Nase herumzuführen?
Oder ist es einfach nur ein Code, auf den man(n) sich verständigt hat, egal, ob man(n) nun venusianisch oder marsianisch spricht?

Ich meine, warum sagt man (oder frau) nicht einfach: "Ich hab Kopfweh?"
Das ist legitim, glaubwürdig - und versaut einem in der Regel nicht das ganze Wochenende, vor allem, wenn man "Aspirin direkt" im Haus hat.
Und es ist weniger vernichtend und kein solcher Egokiller wie: "Ey, raff das mal, ich hab keinen Bock, Alder!"

Der aktuelle Anlass (eingangs erwähnt), der Lucys eigentliche Inspiration für diesen Eintrag war, ist allerdings ein ganz anderer.

Kennt ihr das: Der beginnende Druck hinter den Schläfen, schon am frühen Morgen, der sich im Laufe des Tages zu einem richtig ekligen Kopfschmerz auswachsen kann?
Ja, ne? Kennt ihr! ;)

Jedenfalls greift Lucy dann immer auf ein altes Hausmittelchen zurück: Kaffee mit viel Zucker. Okay, ist eklig und von dem Koffeinschock wollen wir mal wieder gar nicht erst anfangen - aber Lucys Devise ist: Lieber erst mal Muddis Hausapotheke bemühen als Chemie einwerfen!

An besagtem Tag war der Bjarne aber sooooo ungläublich süß und lieb - und hatte frecherweise auch noch die Klamotte an, bei der Lucy immer schwach wird. Bjarne nutzt diesem Umstand also schamlos aus und legte Lucy so richtig schön flach, auf dem Wohnzimmerboden, in unserer Kuschelecke!
Mit anderen Worten: Lucy war viel zu beschäftigt, um ihre französische Kaffeepresse zu bemühen, ihren Lieblingskaffee (Gala Nummer 1) einzufüllen, den Wasserlkocher anzuschmeißen - etc. etc.
Es war also quasi ein Galamoment ohne Gala. (Hmmmmmm...)

Tja, und hinterher, in diesem angenehmen Moment der Entspannung danach, als Lucy in Bjarnes Arme gekuschelt daliegt, die Nachbeben genießt und mehr oder weniger zufällig in sich hineinhorcht - stellt sie fest: Ey! Das Kopfweh is weg! Wie weggeblasen!

Demnach ist also endgültig klar, warum die Ladys (so wie Hansens Ehefrau) mit einem simplen Kopfweh nicht durchkommen. Es müssen härtere Geschosse her. Zum Beispiel Migräne!

Tja, und damit haben wir's ein für allemal aufgeklärt: Kopfweh als Ausrede zieht nicht mehr und wird auch nie wieder ziehen. Und Kaffee mit Zucker war gestern, das ist mal sicher!

Die Frage ist jetzt bloß: Wird man mir diese skandalöse Enthüllung danken - oder wird man mich hassen...?
(Ich denke dabei natürlich vor allem an den Freien Verband der Apotheker und die Kaffeeindustrie. Sex sells! *yeah*. Oder auch nicht...)

In diesem Sinne kopfwehfreie Grüße

Eure Lucy