Donnerstag, 11. Dezember 2008

Von miserablen und tollen Dates

Nachdem ich die letzten Wochen wenige Dates hatte, weil mir schlicht die Zeit für Männer fehlte, hatte ich so einiges nachzuholen. Angefangen bei Reto, zu dem es wenig zu erzählen gibt. Groß, schön, dumm. Kategorie: „Will ich nie wieder sehen“. Reto kam und Reto spritzte auf meinen Brüsten ab, während ich herzlich wenig Spaß hatte und irgendwie das Gefühl nicht loswurde, in einem ganz schlechten Porno mitzuspielen. Nachdem ich ihm schnell und hart einen runtergeholt hatte, war ich sehr, sehr müde und so musste er mich nach 30 Minuten wieder verlassen. Natürlich war ich in Wirklichkeit nicht müde, ich wollte diesen Looser nur so schnell und so taktvoll wie möglich wieder loswerden. Typisch Schweizer. Ich weiß schon, warum ich mich überwiegend an deutsche Männer halte. Schweizer bringen es einfach nicht. Das hat Reto einmal mehr und sehr deutlich bestätigt.

Am Montag folgte dann ein Date von anderer Qualität. Klar, Matze ist ja auch Deutscher und kein Schweizer. Pluspunkte machte er schon von Anfang an. Bei unserer Begrüßung meinte er charmant, dass ich ja noch schöner sei, als auf den Fotos. Natürlich freute ich mich über das Kompliment und konnte es nur erwidern. Matze ist sehr maskulin, sehr groß, sehr sportlich und hat schöne, dunkelblaue Augen und volle Lippen. Genau mein Fall. Die Stunden beim Essen flogen nur so dahin und es gab weder „tote Momente“ noch war die Unterhaltung zwischen uns an irgendeinem Punkt langweilig. Wir genossen Rotwein und Lamm und Matze wärmte meine kalten Hände, indem er sie in seine legte. Ein guter Zeitpunkt, um seine Hände genauer zu betrachten. Denn nebst meinem Lippen- und Augentick, achte ich auch sehr auf Hände. Die seinen waren gepflegt, kräftig, aber keine Pranken. Und sehr groß. Fisting wohl eher ungünstig. Wie auch immer, um halb 11 verließen wir satt und zufrieden das Restaurant. Auf dem Weg zu unseren Autos fasste Matze meinen Pferdeschwanz, zog ein bisschen daran und grummelte ein erregtes „grrrrrr“. Ein deutliches Zeichen dafür, dass er scheinbar von mir angetan war. Wobei, eigentlich wurde das während dem Essen schon gegenseitig klar. Wir flirteten ausgiebig und prickelnd miteinander. Als es Zeit für die Verabschiedung war, umarmten wir uns und ich konnte deutlich ein anderes Zeichen seiner Erregung spüren, das sich gegen mein Becken drückte. Er fuhr mit seinen Lippen über meinen Hals zu meinem Mund und küsste mich leicht. Ein paar Mal taten wir das und hatten beide unsere Freude daran. Unsere Küsse waren sanft und eher forschend, die Zungen wurden außen vor gelassen. Irgendwann wurde uns beiden kalt und wir beschlossen heim zu fahren. Jeder in seine Wohnung. Als ich zu hause angekommen war, erreichte mich noch eine SMS von Matze: „Na Heiße, bist gut heimgekommen? Wünsche dir eine schöne Nacht und feuchte Träume. Würde dich gerne mal nass machen“
Tja, das spricht wohl für ein Wiedersehen, vielleicht schon am kommenden Samstag, mal gucken. Und Matze versteht unter nass machen nicht, dass er mich anpinkeln will, nur, damit das klar ist.

Und gestern war dann mal wieder Kuschelabend bei Philippe angesagt. Neues kann ich eigentlich nicht berichten. Es war wie immer und Philippe war wie immer. Eher zurückhaltend, schon fast scheu und sehr, sehr verschmust und zärtlich. Wie immer fickten wir auch nicht zusammen, sondern begnügten uns mit manueller und oraler Stimulation. Und wie fast jedes Mal, wenn ich bei Philippe war, gehe ich mit gemischten Gefühlen. Einerseits will ich ihn wieder sehen und andererseits nicht. Sexuell befriedigt er mich nämlich nur unzureichend bis gar nicht, während ich ihn sehr befriedige, dafür aber, füllt er eine andere „Lücke“. Obwohl ich meinen "Single-Zustand“ seit einigen Monaten wieder genieße, fehlt mir manchmal genau das, was Philippe mir gibt. Das zärtliche Kuscheln. Das Reden, das spüren von Geborgenheit. Ich denke, ich lasse das einfach mal so weiterlaufen und hoffe, dass Philippe nicht mehr von mir möchte.

Ach ja, falls Matze am Samstag keine Zeit hat, dann könnte ich noch Mike oder Michael daten. Mike ist ungefähr so versaut wie Michael. Vielleicht liegt es am Namen, vielleicht daran, dass beide Wirtschaftsingenieure sind. Auf jeden Fall habe ich im Moment nicht so große Lust auf versaute Wirtschaftsingenieure, also ist das wohl keine Option. Nebst Mike wäre dann noch Sebastian. Aber der ist Schweizer und hat deshalb keine hohe Priorität, obwohl er einen sehr freundlichen Eindruck macht. Joyclub sei Dank, habe ich zwar nun wieder eine große Auswahl an potentiellen „Opfern“, aber zu wenig Zeit und Lust, sie alle kennen zu lernen und zu vögeln.

5 Kommentare:

Toni Toronto hat gesagt…

Deutsche Männer können bestimmt auch viel besser sexbloggen als Schweizer. Ist einfach so'n Gefühl... :-)

Schlapphut hat gesagt…

Ist es Dir eigentlich schonmal vorgekommen, dass Du bei den Typen durcheinander gekommen bist? In dem Du Geschichten verdreht hast oder gleich Namen? Ist mir nämlich gestern passiert. Kam nicht so gut an. Kontne ich aber schnell wieder vergessen machen.

Toni Toronto hat gesagt…

"Konnte ich aber schnell wieder vergessen machen."

Wie denn, Schlapphut? Mit einer Lehrstunde? :-)

Schlapphut hat gesagt…

Mit einer kräftigen Zunge.

Bibi Blog hat gesagt…

Nein, Verwechslungen sind mir noch nie passiert. Sooooo viele sinds dann nun auch nicht ;-)

Und wenn MICH einer verwechseln würde, bräuchte er danach schon eine verdammt flinke Zunge, damit ich das einfach vergesse...tsssss