Sonntag, 12. Juli 2009

Always the same

Und das ist auch gut so, weil ich - wie in meinem letzten Post erwähnt - keine Lust habe, neue Männer aufzureißen. Lieber mit den "Alten" rumvögeln, da weiß ich wenigstens, was ich kriege und mein Herz bleibt von Brüchen verschont. Wäre Marcel nicht für Wochen in Kanada, käme mir nicht in den Sinn, mit einem Anderen zu vögeln. Aber hey, ich habe schließlich Bedürfnisse, auch wenn die nicht mehr so stark ausgeprägt sind, wie letztes Jahr ;-) Und da kam mir die "Hallo-wie-geht-es-SMS" meines ehemaligen Arbeitskollegen gerade Recht. Bald vier Jahre kennen wir uns jetzt und in etwa so lange vögeln wir auch in unregelmäßigen Abständen zusammen. Je nachdem, wie lange sein schlechtes Gewissen gegenüber seiner Familie anhält.

Am Freitag war Fatih bei mir im Büro. Glücklicherweise hat meine Chefin gerade Urlaub, also stand einem zwanglosen Kaffeekränzchen nichts im Wege. Seit Dezember 2008 hatten wir uns nicht mehr gesehen, aber er sah immer noch gleich gut aus. Schwarze Haare, die bis knapp über die Ohren reichen, schwarze Augen, Kinnbärtchen und stylische Kleidung. Fatih halt. Ich mochte ihn schon immer, auch wenn er seine Frau betrügt. Immerhin ist sie uns zweimal auf die Schliche gekommen und wurde dann ganz plötzlich und zufällig schwanger. So bekam sie, was sie wollte, seinen Namen, sein Kind und ihn, aber nicht seine Treue. Deswegen habe ich überhaupt kein Mitleid mit ihr und im Gegensatz zu Fatih auch kein schlechtes Gewissen. Das hat er eigentlich auch nicht gegenüber seiner Frau, sondern seiner Tochter. Bevor diese vor knapp zwei Jahren zur Welt kam, sahen wir uns ziemlich regelmäßig, teilweise mehrmals die Woche. Wie auch immer, ich freute mich, ihn zu sehen. Seit ich Klartext geredet hatte, war auch unser Sex spitzenmäßig und er gab sich immer sehr viel Mühe, mich zufrieden zu stellen. Davor war er eher wie ein kleiner Junge, unbeholfen, zu schnell, zu egoistisch. Aber da er immer wieder betont, dass er mit mir den besten Sex seines Lebens hat, wollte er genau diesen natürlich nicht verlieren und so kam die Wende. Ich hatte lange nichts gesagt, weil ich lange gar nicht wusste, was ich überhaupt schön finde, was ich brauche, was möglich ist. Und als ich es wusste, konnte ich es ihm sagen und er setzte es schönerweise um. Das mag ich so sehr an ihm, er tut beinahe alles, um mich zu beeindrucken. Mit seinem jungenhaften Charme, seinem Humor und seiner geschickten Zunge. Und er ist einfach ein wunderschöner Mann.

Aber am Freitag spürte ich seine Zunge "nur" in meinem Mund. Wir hatten uns zurückhaltend begrüßt. Küsschen auf die Wange, mehr nicht. Dann unterhielten wir uns lange über alles Mögliche und nach zweit Stunden mussten wir Beide noch was arbeiten. Beim Abschied streifte ich nur flüchtig seine Lippen, aber es war genug. Er zog mich in seine Arme und küsste mich sehr lange und sehr zärtlich. Eigentlich hatte ich ihn wild und ungestüm in Erinnerung, nicht sanft. Aber mir gefiel das ebenso gut und selbstverständlich erwiderte ich seine Küsse. Unser Zungen trafen sich, aber spielerisch sanft, nicht leidenschaftlich verschlungen. Seine Hände wanderten zu meinem Po, den er erst streichelte und dann knetete, während wir uns immer noch küssten. Dann drückte er meinen Arsch mit beiden Händen gegen seine Lenden und ich spürte seinen harten Schwanz. Wir befummelten uns, aber alles im gemäßigten Rahmen, immerhin konnte jederzeit jemand ins Büro platzen. Am Liebsten hätte ich die Tür abgeschlossen, ihm und mir die Kleider vom Leib gerissen und mich von ihm ficken lassen. Am Besten auf dem Schreibtisch meiner Chefin, danach auf meinem. Stehend, er hinter mir und danach von vorne, ich auf dem Schreibtisch sitzend, meine Beine um seine Hüften geschlungen. Oh ja, das hätten wir sehr gerne getan. Aber es ging nicht. Also verabschiedeten wir uns. Ich blieb erregt und feucht zurück und Fatih suchte die Toilette auf, um sich einen runterzuholen, wie er mir danach in einer SMS mitteilte. Er versuchte mich an diesem Nachmittag noch zu überreden und wollte zurückkommen, aber ich blieb hartnäckig. Dafür versprach ich ihm, nächste Woche eine Mittagspause mit ihm zu verbringen. Mal sehen, ob wir bei mir zu hause, oder bei mir im Büro ficken. Gesetzt den Fall, er hat bis nächste Woche kein schlechtes Gewissen. Ich gehe mal davon aus, das kommt erst wieder, wenn er mich tatsächlich gefickt hat. Und wenn auch, ich kann ihm nicht böse sein, das können wohl die wenigsten Leute, weil sein natürlicher Charme und seine Aufmerksamkeit wirklich umwerfend sind. Abgesehen davon fühle ich mich immer ganz wunderbar, nachdem ich mit ihm zusammen war, weil er mir ununterbrochen Komplimente macht, die ich ernst nehmen kann. Ich bin gespannt auf nächste Woche.

2 Kommentare:

Toni Toronto hat gesagt…

Jaaa, ich vögele auch keine neuen Sexualpartner mehr! ;-)

Was würde denn deine Chefin sagen, wenn sie nach ihrem Urlaub auf ihrem Schreibtisch einen verdächtigen Fleck sieht?

Schlapphut hat gesagt…

DIe Fatih-Story hat sowas melancholisches. Du wirst doch nicht alt, oder?