Samstag, 30. Oktober 2010

Nichts für schwache Nerven - aber für schlappe Schwänze

Ich nehme Kritik ernst - selbst wenn sie sich gegen so elementare Dinge wie eine Erektion richtet. Von verschiedenen Seiten habe ich im Laufe der Jahre böse Worte kassiert, weil ich hier steife Schwänze präsentiert habe. Ich war immer überzeugt, das Richtige zu tun, aber das war anscheinend nicht genug.

Bild von ranker.com
Heute möchte ich meinen Kritikern entgegenkommen und mich für eine Nacht einsichtig zeigen, indem ich auf erektionsverhindernde Geräte aufmerksam. Hier findet der geneigte Masochist (oder Medecophobiker) eine Top10-Liste von Werkzeuge aus mehreren Jahrhunderten, die allesamt nur ein Ziel haben: Masturbationsunmöglichmachung durch einen schlaffen Penis. Christine O'Donnell hätte ihre helle Freude daran.

Die meisten dieser Konstrukte verstoßen gleich gegen mehrere Menschenrechte und bescheren mir sicherlich noch Alpträume. Wahlweise bohrt sich da spitzes Metall ins beste Stück, die Schamhaare werden herausgerissen oder der Schwanz kriegt Anschluss an einen Stromkreis. Ein einfacher Käfig, der nur ein bisschen weh tut, ist schon Luxus. Aber auch zwei scheinbar harmlose Mittel gegen Erektionen haben es in die Liste geschafft: Cornflakes und Cracker. Na dann Mahlzeit.

2 Kommentare:

Lucy Lime hat gesagt…

Boah...das erinnert mich an einen Besuch, seinerzeit in meiner Lieblingsmetropole Prag.

Rein zufällig marschierte ich da an einer Sonderausstellung vorbei: "Folterinstrumente vom Mittelalter bis heute."

Nennt mich pervers, dass ich mir das angetan habe. Ich hab´s getan, weiß der Geier, wieso.

Da traf ich auch auf etwas, das nannte sich "Keuschheitsgürtel". Nicht nur für Mädels, auch für Jungs.
Also, unter Folterinstrumenten, nech? Und da gehören sie, meiner Meinung nach, auch hin *jawoll*.

So seltsame Vorrichtungen, die aussahen, wie ein Elefantenrüssel aus Draht... Die wurden dann spiralförmig um den Schwanz geschlungen und dann, per Haken und Ösen, hinten am Allerwertesten, festgemacht.
*schauder*

Wie man damit auf den Donnerbalken gehen sollte, war mir ein Rätsel. Und den armen Betroffenen offensichtlich auch, denn angeblich zogen diese netten Schließvorrichtungen, auch diverse üble Entzündungen nach sich, in einem Bereich, wo garantiert kein Mensch eine Entzündung haben will *whaaaaaaahhh*

Und wisst ihr, was das Schlimmste war?
Den Schlüssel verwahrte die SCHWIEGERMUTTER!
DAS nennt ich mal gruselig...

Sorry, aber...natürlich jeder wie er mag, aber...bei mir kommen da immer diese Bilder hoch...und das ist eine Form von Sadismus, wie sie sicherlich nicht mal im Sinne eines Marquis de Sade gewesen ist *schüttel*

Anonym hat gesagt…

Was daran so erschreckend ist, das diese Geräte meist immer dort auftreten auftreten wo die Christliche Kirche an die Macht kommt oder zu Zeiten in der sie einen Aufschwung hat.

na gut in anderen Kulturkreisen hat man gleich Kastriert...

@ Lucy: Die Ausstellung kenne ich nicht aber das Foltermuseum in Goslar im Zwinger und das Kriminalmuseum in Rotenburg ob der Tauber. Aber ich gebe dir recht gruselig was man im Namen der Gesundheit mit jungen Frauen und Männern getrieben hat...