An einem Donnersfeiertag im Mai trafen wir Matze, der sich bei uns als angedeuteter Hundeliebhaber einen Namen gemacht hatte. Wir wollten ihn persönlich kennen lernen, um ihm in persönlicher Atmosphäre ein paar Fragen zu stellen, die uns nach dem Chat mit ihm durch den Kopf gingen. Unter anderem galt es herauszufinden, ob er uns nicht vielleicht nur anflunkerte. Fakes enttarnen wir ja besonders gerne.
Wir trafen uns um 12 in einem Café, in dem wir uns den abgelegensten Tisch aussuchten. Für Tabea gab es Kaffee, für mich einen Tee, für Matze ein Bier. Prost.
Im Vorfeld hatten wir uns den Kopf zerbrochen, welche Fragen wir ihm am besten stellen sollten. Unsere Neugier auf dieses unbekannte Thema war groß. Sollten wir vorsichtig beginnen oder gleich mit unseren drängendsten Fragen herausplatzen? Er sollte uns ja nicht für Privatdetektive halten.
Unsere Vorsicht war überflüssig, denn nach zwei Minuten stellte er selbst fest: "So, ihr seid hier, weil ihr ein paar Fragen zu meinem Hobby habt. Dann will ich euch mal alles erzählen." Wir mussten gar nichts aus ihm herauspressen, er hatte offensichtlich nur auf Publikum gewartet. Die nächste Stunde verbrachte er damit, uns seine Lebensgeschichte zu erzählen.
Zuerst erfuhren wir Details zu seinem aktuellen Status: geschieden, zwei Kinder, kein Hund. Er bezeichnete sich als Tierfreund, der mit Tieren aufgewachsen ist und irgendwann erkannt hat, dass ihn die Sexualität der Tiere reizt. Mit 17 Jahren muss das gewesen sein, als er die ersten Bilder im Internet zu Gesicht bekam. Damals fand er die Anblicke faszinierend, aber seine Lust spielte sich nur im Digitalen ab. Erst ein paar Jahre später ging es für ihn so richtig los.
Er berichtet von weichen, nassen Hundepussys, angeblich traumhaft feuchten Stutengenitalien, vom Fencehopping auf einsamen Weiden in Südamerika und von Frankfurter Gangbang-Partys, bei denen willige Damen im Minutentakt von verschiedenen Kötern beglückt werden. Und ein wenig stolz war er über das gelegentliche Interesse einer Forscherin, die eine Diplomarbeit über Zoophilie geschrieben hatte. Nicht nur wir waren also neugierig.
Er konnte bei allen Erzählungen tief ins Detail gehen und offenbarte ein solides Wissen über die Anatomie von Hund, Pferd und Schwein - wobei er mit Schweinen nie Liebe machen würde, denn sie stinken. Hunde dagegen sind ganz fantastische Tiere: die Weibchen mit schönen Pussys, die Männchen mit einem Schwanz, der einen Knubbel bilden kann, um sich im Weibchen zu verhaken. Oh, die Wunder der Natur!
"Warum hast du keinen eigenen Hund?", fragen wir am Ende das Offensichtliche.
"Ich bin viel unterwegs und könnte mich nicht gut um ihn kümmern. Ich könnte es nicht ertragen, wenn ich einen Hund deswegen vernachlässigen müsste." Matze, ein Tierfreund durch und durch.
"Aber ich passe ab und zu auf den Hund meiner ehemaligen Mitbewohnerin auf. Den hatte ich auch in meiner Obhut, als ihr eure Kontaktanzeige geschaltet habt. Ich wusste damals echt nicht, ob ihr es ernst meintet oder nur Spaß macht."
"Wir wären tatsächlich nur Gassi mit ihm gegangen."
"Hm, ja, ich verstehe."
"Weiß deine Mitbewohnerin von deiner Vorliebe?"
"Nicht wirklich. Als wir noch zusammen wohnten, hatten wir auch Sex. Und einmal schlug ich ihr vor, dass sie sich vom Hund lecken lässt. Sie war neugierig und hat es zugelassen, aber nur kurz. Das war das einzige Mal. Vielleicht ahnt sie was, aber sie kennt keine Details über meine Vorliebe."
"Wie oft gibt sie dir ihren Hund?"
"Nicht oft. Alle paar Monate. Soll ich euch beim nächsten Mal Bescheid geben?"
"Mal schauen."
"Macht euch sowas auch an? Euer Interesse kommt sicher nicht von ungefähr."
"Wir sind eben sehr neugierig."
"Denkt mal darüber nach. Ich könnte euch eine ganz neue Welt zeigen."
"Triffst du hier in der Stadt Gleichgesinnte?"
"Nein, hier gibt es keine. Jedenfalls kenne ich niemanden. Hier scheint niemand so gut organisiert oder vernetzt zu sein wie zum Beispiel in Frankfurt."
Mit diesen Erkenntnissen verabschiedeten wir uns von Matze, denn wir mussten uns wieder ganz menschlichen Dingen zuwenden - wobei Zoophilie ja auch menschlich ist.
Eine Frage schwirrte mir jedoch im Kopf herum: Matze war Ende 30. Hatte er wirklich Anfang der neunziger Jahre, als er siebzehn war, schon einen Internetanschluss?
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Donnerstag, 20. Juni 2013
Matzes Tiergeschichten
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Toni Toronto
um
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Montag, 9. April 2012
Chemie entscheidet
Gerade im Joyclub entdeckt:
"Hallo, wir suchen ein nettes Paar, mit dem man sich gemeinsam fallen lassen kann. Sympathie und Chemie entscheiden. Der Mann sollte sterilisiert sein."
Ach DAS meint ihr mit "Chemie entscheidet"! Viel Glück bei der Suche.
"Hallo, wir suchen ein nettes Paar, mit dem man sich gemeinsam fallen lassen kann. Sympathie und Chemie entscheiden. Der Mann sollte sterilisiert sein."
Ach DAS meint ihr mit "Chemie entscheidet"! Viel Glück bei der Suche.
Veröffentlicht von
Toni Toronto
um
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Sonntag, 5. September 2010
Tonis Männer
Die Spatzen pfeifen es schon lange von den Dächern: Der Toni ist wieder auf der Suche. Zum ersten Mal seit knapp zwei Jahren ziert ein Internetinserat mein Joyclub-Profil. Gesucht wird ein junger Mann mit einem strammen Schwanz und Knackarsch, der unter Aufsicht (von Mrs Toronto) mit mir eine Kissenschlacht veranstaltet. Bewerbungen werden auch unter tonitoronto@ymail.com angenommen.
Hier eine Übersicht der bisherigen Kandidaten.
Kandidat 1 war eigentlich ein wenig zu alt, hatte aber einen schmucken Körper, so dass ich sein Alter bald vergaß. Wir besprachen die Einzelheiten und fanden schnell einen gemeinsamen Nenner - dachte ich: Am Ende war's ihm dann doch nicht recht, dass Tabea nicht mit vögeln würde.
Kandidat 2 war ein alter Bekannter. Kein Interesse.
Kandidat 3 war ebenfalls ein alter Bekannter, aber anders: Franz hatte ich vor drei Jahren mit seiner Frau Sarah zu einem Abendessen getroffen. Die beiden leben in einer BDSM-Beziehung und waren auf der Suche nach einem zweiten Dom gewesen - oder einer zweiten Sub? Ich hatte damals herzlich wenig von solchen Sachen begriffen, hatte mir das Abendessen aber schmecken lassen. Am nächsten Tag war die Absage in meinem Postfach gewesen, die mich fünf Minuten lang in tiefe Depressionen gestürzt hatte. Vielleicht hatte Franz davon Wind bekommen und meldete sich deshalb nach drei Jahren wieder. Ein paar Vorschläge für unser Treffen brachte er gleich mit: Als mein Dom wollte er Fritz in einen CB3000 stecken und mir alle Vorzüge der CBT-Welt zeigen. Diese wollten sich mir auch auf den zweiten Blick aus der Ferne nicht erschließen, weshalb ich Franz absagte. Ob er auch Depressionen bekam?
Kandidat 4 wollte mich massieren, ohne zu vögeln. So geht's ja nun nicht.
Kandidat 5 ist der aktuelle Anwärter für ein Date mit Toni. Tim ist Anfang 20, schlank, hübsch und willig. Die Konstellation mit Tabea als stiller Beobachterin findet er ganz reizend. Es gibt bloß einen klitzekleinen Haken: Im Moment dient Tim in Afghanistan...
Hier eine Übersicht der bisherigen Kandidaten.
Kandidat 1 war eigentlich ein wenig zu alt, hatte aber einen schmucken Körper, so dass ich sein Alter bald vergaß. Wir besprachen die Einzelheiten und fanden schnell einen gemeinsamen Nenner - dachte ich: Am Ende war's ihm dann doch nicht recht, dass Tabea nicht mit vögeln würde.
Kandidat 2 war ein alter Bekannter. Kein Interesse.
Kandidat 3 war ebenfalls ein alter Bekannter, aber anders: Franz hatte ich vor drei Jahren mit seiner Frau Sarah zu einem Abendessen getroffen. Die beiden leben in einer BDSM-Beziehung und waren auf der Suche nach einem zweiten Dom gewesen - oder einer zweiten Sub? Ich hatte damals herzlich wenig von solchen Sachen begriffen, hatte mir das Abendessen aber schmecken lassen. Am nächsten Tag war die Absage in meinem Postfach gewesen, die mich fünf Minuten lang in tiefe Depressionen gestürzt hatte. Vielleicht hatte Franz davon Wind bekommen und meldete sich deshalb nach drei Jahren wieder. Ein paar Vorschläge für unser Treffen brachte er gleich mit: Als mein Dom wollte er Fritz in einen CB3000 stecken und mir alle Vorzüge der CBT-Welt zeigen. Diese wollten sich mir auch auf den zweiten Blick aus der Ferne nicht erschließen, weshalb ich Franz absagte. Ob er auch Depressionen bekam?
Kandidat 4 wollte mich massieren, ohne zu vögeln. So geht's ja nun nicht.
Kandidat 5 ist der aktuelle Anwärter für ein Date mit Toni. Tim ist Anfang 20, schlank, hübsch und willig. Die Konstellation mit Tabea als stiller Beobachterin findet er ganz reizend. Es gibt bloß einen klitzekleinen Haken: Im Moment dient Tim in Afghanistan...
Veröffentlicht von
Toni Toronto
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