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Montag, 8. Juli 2013

Trinken Sie immer genügend Ouzo!

Unsere aus dem Ruder gelaufene Weinverköstigung mit Maria und Sebastian verlangte nach einer Wiederholung, da waren wir uns mit den Beiden einig. Wir entschieden uns für eine Fortsetzung unter anderen Vorzeichen: Essen beim Uiguren-Imbiss, dann einen halben Liter Ouzo beim Rotlichtviertel-Griechen (für drei Leute, wohlgemerkt, weil ich abstinent blieb) und schließlich vier Karten für das angeblich plüschigste Pornokino der Stadt. Wer kann schon Plüsch widerstehen?

Tabsie und ich waren vor zwei Jahren das erste Mal gemeinsam in einen solchen Ding, aber dies hier war anders. Barocke Deko statt putzfreundliches Plastik, eine echte Theke mit einer echten Bardame, 14 verschiedene Räume (es wurde großzügig gezählt) und tatsächlich, haltet euch fest: Publikum!  Deutlich mehr als die zwei Typen mit dem Rucksack vom letzten Mal, wenn auch nicht deutlich angenehmer. Der übliche Herrenüberschuss (>90% vor unserem Auftritt) mit dem üblichen Altersdurchschnitt (>>40) und der üblichen Anhänglichkeit. Wo immer wir uns hinbewegten, folgten uns mindestens fünf Herren, die uns nicht kannten, sich aber offensichtlich Großes erhofften.

"Nehmt mich in die Mitte, ich will nicht hinten laufen. Die Letzten verschwinden immer", flehte uns Maria an, als wir beschlossen, den Laden zu erkunden und mindestens einmal in jeden Raum zu schauen. Das reichte auch, denn viel gab es nicht zu bestaunen. Die meisten "Räume" waren klein und leer, was für Maria den Vorteil hatte, dass sie nicht so schnell verloren gehen konnte.

Als wir nach fünf Minuten durch waren, hatte sich hinter uns eine beachtliche stille Herde versammelt, die irgendwas erwartete. Wahrscheinlich konnten die Herren ihr Glück nicht fassen: gleich zwei junge Mädels im Club! Hurra!
Wir versuchten, die Stimmung zu beruhigen, indem wir uns zu viert an der Bar niederließen und die großzügigen Getränkegutscheine einlösten. Zwei Gratisdrinks für jeden stillten unseren Durst und verhinderten effizient, dass der hart erarbeitete Alkoholspiegel (s.o.) zu schnell absank.

Während wir tranken und sprachen, wurde am Foltertisch nebenan eine nackte Frau von ihrem Herren gequält, natürlich leidenschaftlich begleitet von einer wechselnden Zahl Wichser. Angezogen von den Schreien der Sub wollte Maria auch was von der Show sehen, konnte aber leider zu selten an den breiten Schultern der Wichser vorbei einen Blick erhaschen, obwohl sie sich nach Kräften auf die Zehenspitzen stelle. Welch Glück, dass sie dabei nicht einem starken Fremdling in die Arme fiel! Die Nacht wäre anders verlaufen.

Als die Show zu Ende war oder in einem anderen Raum stattfand (wir waren uns nicht sicher), machten wir unser eigenes Ding. Zwischen den Barstühlen wechselten wir beherzt durcheinander, wie uns die Lippen führten. Hände suchten Haut, Lenden suchten Lust und Zungen suchten Zauberei. Unser kleines Techtelmechtel zu viert blieb relativ harmlos für das, was an Ort und Stelle möglich gewesen wäre, aber es reichte, um den bierseligen Mob anzulocken. Tabsie und Maria schwören jedenfalls, dass sie Hände am Arsch spürten, die nicht Sebastian oder mir gehört haben können. Im Nachhinein wird klar, warum zum Beispiel der Herr neben uns so zufrieden gelächelt hat, obwohl wir ihm offiziell eine Abfuhr erteilt hatten. Der Schlingel.

Irgendwann waren die Freigetränke getrunken, die wirklich letzten Spanner abgewehrt und alles gesagt, was gesagt werden musste. Ein Blick in unsere Runde besiegelte die nächste Station unserer nächtlichen Reise. Ab ins Hotel! Wir verabschiedeten jeden Wichser mit Handkuss, räumten unsere Spinde leer und waren schneller draußen, als irgendwer "Ouzo" sagen kann. Voll Porno!

Sonntag, 5. September 2010

Tonis Männer

Die Spatzen pfeifen es schon lange von den Dächern: Der Toni ist wieder auf der Suche. Zum ersten Mal seit knapp zwei Jahren ziert ein Internetinserat mein Joyclub-Profil. Gesucht wird ein junger Mann mit einem strammen Schwanz und Knackarsch, der unter Aufsicht (von Mrs Toronto) mit mir eine Kissenschlacht veranstaltet. Bewerbungen werden auch unter tonitoronto@ymail.com angenommen.

Hier eine Übersicht der bisherigen Kandidaten.

Kandidat 1 war eigentlich ein wenig zu alt, hatte aber einen schmucken Körper, so dass ich sein Alter bald vergaß. Wir besprachen die Einzelheiten und fanden schnell einen gemeinsamen Nenner - dachte ich: Am Ende war's ihm dann doch nicht recht, dass Tabea nicht mit vögeln würde.

Kandidat 2 war ein alter Bekannter. Kein Interesse.

Kandidat 3 war ebenfalls ein alter Bekannter, aber anders: Franz hatte ich vor drei Jahren mit seiner Frau Sarah zu einem Abendessen getroffen. Die beiden leben in einer BDSM-Beziehung und waren auf der Suche nach einem zweiten Dom gewesen - oder einer zweiten Sub? Ich hatte damals herzlich wenig von solchen Sachen begriffen, hatte mir das Abendessen aber schmecken lassen. Am nächsten Tag war die Absage in meinem Postfach gewesen, die mich fünf Minuten lang in tiefe Depressionen gestürzt hatte. Vielleicht hatte Franz davon Wind bekommen und meldete sich deshalb nach drei Jahren wieder. Ein paar Vorschläge für unser Treffen brachte er gleich mit: Als mein Dom wollte er Fritz in einen CB3000 stecken und mir alle Vorzüge der CBT-Welt zeigen. Diese wollten sich mir auch auf den zweiten Blick aus der Ferne nicht erschließen, weshalb ich Franz absagte. Ob er auch Depressionen bekam?

Kandidat 4 wollte mich massieren, ohne zu vögeln. So geht's ja nun nicht.

Kandidat 5 ist der aktuelle Anwärter für ein Date mit Toni. Tim ist Anfang 20, schlank, hübsch und willig. Die Konstellation mit Tabea als stiller Beobachterin findet er ganz reizend. Es gibt bloß einen klitzekleinen Haken: Im Moment dient Tim in Afghanistan...

Sonntag, 3. Januar 2010

Mittwoch, 19. November 2008

Kurz und knackig

Gestern Abend, nachdem ich mit Tabea ein Jazzkonzert besucht hatte, erreichte mich folgende SMS von Bibi:
Hi Lieblingtoni. War grade eine böse Sub und habe mich vom versauten Michael im Auto in alle Löcher ficken lassen. Life is great. :-D
Wann schreibst du an dieser Stelle die ganze Geschichte auf, liebe Bibi? Unsere Leser interessiert sie bestimmt. :-)