Sonntag, 2. November 2008

Zurück auf dem virtuellen Fleischmarkt

Seit heute bin ich wieder ein Mitglied im Joyclub. Eigentlich eine Rückkehr aus Frust. Frust über die Schweizer Männer. Die sind nämlich unzuverlässig, uncharmant und manchmal sogar völlig attraktivitätsfrei. Oder sogar charakterfrei. Und große Schwänze alleine nützen ja nichts, wenn der Schwanz nie auftaucht. Gute Gründe also für eine erneute Anmeldung im JC. Wie ich heute einmal mehr festgestellt habe, tummeln sich da haufenweise hübsche, interessante und vor allem deutsche Männer. Reichhaltige Jagdgründe, sozusagen. Außerdem steht mir im Moment sehr der Sinn nach viel Sex. Unkompliziertem Sex und gutem Sex.

Schönerweise habe ich viele alte Bekannte wieder angetroffen und sofort die Kontakte aufgefrischt. Peinlicherweise war ein Kontakt schon so lange her, dass ich mich nicht mal mehr erinnern konnte, dass wir uns bereits getroffen hatten. Aber meine Erinnerungen kehrten nach ein paar Zeilen schnell wieder zurück. Frédéric war eines meiner ersten Joydates. Ich war damals noch schüchtern und im Vergleich zu heute - schätzungsweise 50 Dates später - eher unerfahren. Deshalb bleib es nur beim Küssen, obwohl Frédéric - wie ich mich jetzt wieder erinnern kann - sehr attraktiv ist. Genau mein Typ. Dunkle Haare und Augen, eher groß, knapp über 30, kreativ, intelligent, dominant. Ich bereute danach, dass ich ihn nicht mit nach hause genommen hatte und wir vereinbarten ein zweites Treffen. Leider kam das nicht zustande, weil Frédéric tatsächlich eine Autopanne hatte. Ich glaube kurz danach verliebte ich mich in Tim, weshalb ich und Frédéric es nicht auf einen 3. Versuch ankommen ließen.

Diese verpasste Gelegenheit holen wir bald nach. Leider wird das nicht so einfach sein. 1. Wegen der Entfernung und 2. weil er in einer Beziehung lebt. Aber das klappt schon irgendwie, davon bin ich überzeugt und darauf freue ich mich sehr. Nach ein paar Erinnerungs-Auffrischungen konnte ich mich tatsächlich erinnern, wie gut die Küsse damals waren.

Als wir heute Nacht zum Ende unserer Unterhaltung unsere Nummern tauschten, wurde es noch mal sehr peinlich. Ich konnte mich wohl wieder an seine Küsse und sein Aussehen erinnern, aber nicht mehr an seinen Namen. Ist das bedenklich? Hatte ich zu viele Dates? Frédéric war mir zumindest nicht böse. Glück gehabt.

2 Kommentare:

Toni Toronto hat gesagt…

Es ist also, als wärst du nie weg gewesen. Die deutschen Männer werden sich bestimmt freuen, während die Schweizer Männer sich Gedanken machen sollten.
Hast du dich schon einmal mit einem französischsprachigen Schweizer getroffen? So ein Akzent gilt in der Damenwelt ja in der Regel als sehr sexy. Oder taugen die auch nix?

Bibi Blog hat gesagt…

Stimmt, es ist tatsächlich so und das ist irgendwie ein schönes Gefühl...

Du bringst mich da auf eine gute Idee. So ein Akzent ist wirklich sehr sexy und ich hab das noch nie ausprobiert ;-)...Kommt vielleicht noch, wenn ich wieder kommen darf...lach