...ist wieder solo!
Kein Grund zum Feiern.
So absolut gar nicht.
Okay, zugegeben: Ich war irgendwie immer ziemlich eifersüchtig auf ihren Freund (jetzt Ex).
ABER: Das war eine wohlwollende Eifersucht, ich konnte ihn nämlich echt gut leiden. Mit anderen Worten: Der durfte. Der war in Ordnung. Der war es wert, mit der Mireille durchs Leben zu tanzen, was für mich ja eh nie in Frage kam (Als erstes kommt bei mir IMMER der Bjarne. Dann lange nix. Dann Mireille. Oder Tatsuya Fujiwara. Oder beide. Und dann... ;) )
Tja.
Nun hat es sich jedenfalls ausgetanzt für die Mireille und ihren Lebensabschnittsgefährten.
Ich weiß nicht, was passiert ich, aber ich schätze, ich werd's noch erfahren. Es klingt auch nicht wirklich nach einer bösen Trennung. Ferndiagnose à la Lusi: Da haben einfach zwei Lebensentwürfe doch nicht so gut zusammengepasst, wie man dachte.
Aber wie auch immer: Die Mireille hat sich auf der letzten Party vor lauter Frust ordentlich die Kante gegeben. Und war fuuuuuuurchtbar kuschelig. (Okay, zwischenzeitlich lag das wohl mehr daran, dass sie nach diversen Tequilas einfach nicht mehr gerade stehen konnte. Och Mensch, hat die mir leid getan!)
Jedenfalls meinte sie irgendwann: „Du sage mal, Lucy? Kann das – hicks! - kann das sein, dass du die einzige Frau hier bist, die noch eine funktionierende – hicks! - Langzeitbeziehung führt? Na, denn mal Prost!“ (Man sollte eventuell dazu sagen: Irgendwie ist in unserer Clique derzeit ziemlicher Beziehungsschwund. Die (Wieder-)Singlequote erhöhte sich drastisch und die meisten freuten sich nicht so sehr darüber wie Austin Powers).
Jedenfalls stürzte die Mireille danach ihren ich-weiß-nicht-wievielten Tequila runter und schaute dann grenzdebil grinsend: „Aber Luuuusiiiii? Das is ja auch kein Wunder, dass der Bjarne dich so lieb hab! Du bist ja sooooo toll und sooooo schön! – Hicks! ...Hoppla, wieso...wieso siehst'n du auf eima so doppelt aus...?“
Eines vorab: Die Lusi will hier bestimmt keine Eigenwerbung machen. Als selbstkritischer Mensch geht sie eher davon aus, dass hier ein klassischer Fall von Schönsaufen vorlag und von den drei Adjektiven, mit denen Mireille sie versehen hat, trifft es „doppelt“ irgendwie noch am meisten. (Wobei Mireille ähnliches auch schon mal im nüchternen Zustand geäußert hat – ohne das „doppelt“ ;) )
Es geht vielmehr darum, dass sie – also Lucy - zu besagtem Zeitpunkt, alles andere als toll war. Sie dachte sich vielmehr, ganz strategisch und sexistisch: „Wie krass! Wenn ich das jetzt ausnutzen würde, dann kann mir nicht viel mehr passieren, als dass die Mireille mir vors Bett kotzt – ansonsten klingt das nach leichtem Spiel...!“
Nun, der geneigte Leser wird sich denken können: Die Lucy nutzt sowas nicht aus.
Ganz bestimmt nicht.
Weil sie im Zweifelsfall doch lieber mit der Mireille noch laaaaange platonisch befreundet sein will, als nach einer kurzen heißen Nacht für ewig gemieden zu werden (sei's aus Verlegenheit oder aus ehrlicher und berechtigter (!!!) Wut.)
Allerdings fantasiere ich seitdem immer wieder davon, wie ich Mireille langsam ausziehe und ihr verlegenes Gesicht genieße, während ich ihre Brustwarzen langsam mit meiner Zunge verwöhne...
Nun denn...rein zufällig werden wir mit dem gesamten Freundeskreis (oder was nach der Trennungswelle noch davon übrig ist) Urlaub machen.
Das bietet gewisse Chancen.
1. Mireilles Doppelbetthälfte ist jetzt frei.
2. Das Haus hat einen Whirlpool.
3. Mireille hat angekündigt, ihren Bikini mitzunehmen.
Daraus resultiert:
1.Ich muss mich unbedingt mal nachts in der Tür irren.
2.Ich muss Badezusatz einkaufen.
3.Ich werde meinen eigenen Bikini gaaaaanz zufällig zu Hause vergessen. Und mit wem außer Mireille soll ich denn dann baden?
Mit den Jungs? Geht nicht!
Mit Bjarne? Da unterstellt man uns noch Schweinereien.
Also...? ;)
Der Plan nimmt Gestalt an.
Man harre der Dinge, die da noch kommen werden...! ;)
5 Kommentare:
Da will man sich nichtsahnend auf Weihnachten vorbereiten und - schwupps! - taucht die Mireille aus der virtuellen Versenkung auf. Jetzt bin ich wirklich gespannt auf Silvester, und verzeihe es dir und Bjarne fast, dass ihr lieber in den Whirlpoolurlaub fahrt, statt mit uns Wetten einzulösen. Die Bikini-vergessen-Tour ist so simpel, dass sie sogar funktionieren könnte. Ich drücke die Daumen.
Lucy,
angenommen, ich wollte mal was fieses sagen:)
Dass Du und der Bjarne die einzige funktionierende Langzeitbeziehung im Stadt- und Landkreis Tuettelbuettel seid, liegt vielleicht daran, dass ihr irgendwo in den 90er-Jahren haengengeblieben seid. Denn wo sonst gibt es noch Freundschaftsmodelle wie "unsere Clique" und so'ne Bikini-Tricks...? Langzeitbeziehung war 90er. Heute is befristeter Liebesvertrag mit Option auf lebenslange Verlaengerung. Verstehsch? - Erklaer ich Dir mal :)
Im Ernst. Denn eigentlich wollte ich ja was nettes schreiben:
Viel Mireille-Glueck, Du Miststueck!
:-))
@tabsie
Nun, dann bin ich froh, dass mein Vertrag bislang immer wieder anstandslos verlängert wurde (was is ´ne Langzeitbeziehung denn anderes?? *nixraff*) - vor allem, wenn ich mir den ganzen Herzschmerz angucke, den eine Auflösung des Vertrages so mit sich bringt...
Da bin ich gern...konservativ. (boah, hab ich das wirklich gesagt???)
Hast Du! Hast Du! - Das Schlimme am Altwerden ist nicht, dass man laut mitteilt, dass man gern konservativ ist, sondern dass man erkennt, dass man ziemlich doof war, damals, als man allein das Wort "konservativ" scheisse fand. Is' nich so?
Hey, das mit dem Unterschied zwischen "Langzeitbeziehungen" und "befristeten Vertraegen" erklaer' ich Dir mal hintenrum, okee? *keinbockaufdiskussionen* :-)
So viel nur vornerum: Langzeitbeziehung toent fuer mich, wie strunzelangweilig und selten Sex. Und wenn sich beide halbwegs begabt anstellen, verbringt man damit sein ganzes Leben.
Ich haett's gern immer wieder BEWUSST gewusst: Dass ich mit DIESEM Mann zaeme bin ist nicht der Negativkompromiss zu verschiedenen Zwaengen, sondern immer wieder eine Neuwahl mit utopischem Anstrich: Yes, we can! *vote4u*
Ich glaub, du hast mir das sogar schon mal erklärt...
Alsp, pass auf: Langzeitbeziehung bedeutet in Bjarnes und meinem Fall vor allem: Entwicklung, Reflexion, Ausloten von neuen Impulsen, Nachspüren wie sich diese Impulse auf sich selbst und auf das Gegenüber auswirken sowie das Ausbalancieren ob und inwieweit das Ganze immer noch zusammen passt.*erklärbär*
Bei wem sich dieser Prozess strunzelangweilig gestaltet - der macht da irgendwas verkehrt.
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