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Dienstag, 29. April 2014

Auf dem Stuhl mit ihr

Mit Erschrecken stelle ich fest, dass ich noch nie über meine Erlebnisse bei meiner Zahnärztin geschrieben habe - obwohl dieses Blog nun schon 800 Einträge zählt. Anders als dieser Dentist aus den USA musste meine Zahnärztin noch nie einen Mitarbeiter feuern, weil er zu sexy war, und sie selbst ist auch nicht gerade eine Sexbombe, aber sie macht bei meinen Zähnen einen exzellenten Job. Außerdem hat sie eine sexy Zahnarzthelferin, die bei mir nicht von Kassenleistungen gedeckte Fantasien auslöst.

Es muss mit dieser weißen, engen Arbeitskleidung zu tun haben, bei der ich nie ganz weiß, ob sie an manchen Stellen nicht vielleicht doch ein wenig durchsichtig sein könnte. Aber es hat auch mit dem Stuhl zu tun, auf dem ich liege, wenn sie meine Zähne prüft und mir dabei so nahe kommt, dass ich ihren Atem spüren kann und ihr tief in die Augen schauen darf. Während sie sorgfältig ihre Arbeit macht, kann mein Blick über ihr Gesicht wandern, das im hellen Praxislicht glänzt. Dabei sehe ich jedes Härchen, registriere jede Spur von Makeup und rieche jede Prise Parfum, die sie mit sich bringt. Sie beugt sich mit langsamen Bewegungen über mich, führt ihre Hand zärtlich an meine Lippen. Und wenn sie ihr Werkzeug auf dem Tablett über meiner Jeans ablegt, stell ich mir vor, da wäre kein Tablett, sondern nur meine geöffnete Hose - bis es klimpert oder sie den Schleifer rausholt.

Reagieren kann ich auf all diese Reize nicht, denn ich muss still halten, um die Untersuchung nicht zu gefährden. Einen Handjob samt beschädigter Zähne zahlt die Kasse nicht. Trotzdem zähle ich die Tage bis zur nächsten Kontrolluntersuchung. Ich muss bis dahin nur fleißig putzen.

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Zu heiß für diese Arbeitswelt

"Sorry, Melissa, ich muss dich feuern, weil du so heiß bist."

Was für jeden Mann im ersten Moment völlig unlogisch klingt, hat jetzt eine Arzthelferin* in den USA ihren Job gekostet. Ihr Chef, Zahnarzt James, musste sie entlassen, weil er sie unwiderstehlich fand und seine Ehe bedroht sah. Freilich fiel ihm der Teil mit der Ehe erst ein, nachdem seine Frau SMS von Melissa auf seinem Handy entdeckt hatte. Echt passiert war bis dahin noch nix, James hatte sich bloß über Melissas heiße Kleidung und ihre Kommentare über ihr unregelmäßiges Sexleben gewundert - und wir dürfen spekulieren, dass "sich wundern" in diesem Fall bedeutete, er spielte regelmäßig Fünf gegen Willi auf seinem Zahnarztklo.

James hatte keine Wahl, denn die Beulen in seiner Hose sprachen eine eindeutige Sprache: Er war das Opfer von Melissas perfider Verführungskunst, gegen die er als Mann hilflos war. Deswegen kann man es ihm gar nicht hoch genug anrechnen, dass er wie ein Löwe gegen den drohenden Ehebruch kämpfte: Er holte sich einen Priester dazu, als er Melissa entließ, und teilte anschließend sogar noch ihrem Mann mit, dass da aber auch gar nix war zwischen ihm und der "besten Zahnarzthelferin", die er je hatte. So viel Größe ist selten!

Natürlich prozessierte die Nymphomanin gegen James, aber die ausschließlich männlichen Richter verteidigten die Ehe vor der weiblichen Gefahr. Es geht hier ja auch nicht ums Geschlecht, das diskriminiert wird, sondern um den Charakter. Und der Charakter muss stimmen.

Wer in seinem Kollegenkreis auch Damen hat, die aufgrund ihres..., nun, Charakters, chronisch von der Kündigung bedroht sind, möge mir bitte einen Link auf deren Facebook-Seite schicken. Kenne deinen Feind!




* Politisch korrekt muss es natürlich heißen: Ärztinnen- und Ärztehelfer und Ärztinnen- und Ärztehelferin

Donnerstag, 3. Juni 2010

Gastbeitrag: Ruby's got patterns

Ein Gastbeitrag von Ruby Red.


Aaargh! Was ist das eigentlich immer für ein Bullshit!?

Neulich sagte mir meine Therapeutin (Klappe, Toni! Ja, ich mach Therapie - ich bin schließlich schon Ü40!) also die sagte, dass das Unbewusste im Bruchteil einer Sekunde entscheidet: geht die Ruby mit dem Typen da ins Bett - oder nicht. Also genau so hat sie das nicht formuliert, aber so wars gemeint!
Ruby hat Muster! Ich dachte, dass ich - abgesehen von meinem Faible für dunkelhaarige, starke Männer und einer Vorliebe für *hust*ße Schwänze - eigentlich recht frei bin ... vorurteilsfrei, tolerant und so ...

Unvoreingenommen geht Ruby auf die Menschen zu. Ja genau so - HA! Falsch gedacht! Ich werde von mir selbst fremdgesteuert! Irre, oder? Ihr übrigens auch, egal wie Ihr denkt.
So - jetzt weiß ich also, dass ich Mustern folge. Aber kann mir mal jemand sagen, wieso das Muster nicht bedeutet: "großer, starker, dunkelhaariger Mann mit schönem, großen Schwanz" Wäre doch ausreichend. Wieso muss es so aussehen: "großer, starker, dunkelhaariger Mann mit schönem, großen Schwanz - aber beruflich ein Loser" ??? Hä? Warum sind es die 'IndenTagLeber', die 'KarriereistnichtsowichtigSager' in die ich mich verschieße?

Das Muster hätte mir ja eigentlich schon vor ein paar Jahren klar werden können, als ich den frisch diplomierten (gutaussehenden, vielversprechenden - und vermutlich sogar Versprechen haltenden!) Architekten gegen einen Autos-restaurierenden Rockabilly eintauschte, der außer Fifties-Autos polieren nicht viel tat.
Oder ein halbes Jahr drauf (richtig, der Typ mit Tolle war nur kurze Zeit toll.) als ich ein paar Wochen mit dem gutaussehenden, vielversprechenden Oralchirurgen Carl Magnus zusammen war und Rocco meinen Weg kreuzte. Er war 5 Jahre jünger als ich, hatte gerade erst das Abi in der Tasche und roch so furchtbar gut, dass es mir die Sinne vernebelte - oder war es das Gras? Ach egal - was ich eigentlich wissen will: Wieso hab ich den armen Carl Magnus zum Teufel gejagt? Er hatte noch ein paar Mal angerufen, ich hab mich durch meine Mitbewohner verleugnen lassen. Nach ein paar Wochen beschloss er, seine Energie nicht mehr in vergebliche Anrufe, sondern besser in seine neu eröffnete Praxis zu stecken, nun hat er eine gut gehende OralChirurgiePraxis und spielt Golf, während seine Frau Viktoria (eine Cousine 8 Grades oder so) in Mailand die KinderHerbstMode der kommenden Saison auswählt. Rocco ist übrigens inzwischen werweißwo.

Ich sitz jetzt also da - mein Herz schlägt für Liam, den (richtig! - seit einem Unfall arbeitsunfähigen ...) Bootsbauer mit abgebrochenem Jurastudium. Ich bekomm weiche Knie bei Peter (ja, der von dem 'nichtrichtigen' Date neulich), der die Schule kurz vorm Abi geschmissen hatte, um nach Nepal zu gehen und jetzt als DJ jobbt, um die Alimente für seine Kinder zahlen zu können...

Kann mir mal jemand sagen, was an Karsten so schlimm ist? Er ist lieb und nett, riecht gut, kann gut küssen, mag mich, ist beruflich sehr erfolgreich und hat trotzdem noch Zeit für schöne Dates ... Sein Schwanz ist ein bisschen klein, na und? Er spielt wenigstens nicht Golf.
Aber auch nicht Klavier, wie Paul ... Hab ich Euch schon von Paul erzählt?