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Dienstag, 16. November 2010

DER Orgasmus

Hattet ihr schon Mal einen Orgasmus von dem ihr dachtet: DER ist es, DER BESTE HÖHEPUNKT MEINES LEBENS. Ja? Ich auf jeden Fall schon, seit ich Joschi getroffen habe noch regelmässiger, als davor schon. Was eventuell damit zusammenhängen könnte, dass ich jetzt sehr regelmässig Sex habe. Mögen böse Zungen behaupten. Da sag ich nur: lest den Blog, ich habe schon immer regelmässig gefickt, also zumindest in den letzten paar Jahren. Ergo muss es an Joschis Liebhaberqualitäten liegen.

Zurück zum eigentlichen Thema: der beste Höhepunkt ever. Den hatte ich gestern. Wenn der noch zu toppen ist, dann bin ich im Himmel. Oder in der Hölle, je nachdem, wo man nach einem Herzinfarkt - ausgelöst durch einen Orgasmus - hinkommt.

Wie es zu diesem ultimativen Höhepunkt kam? Eigentlich wollten wir nicht mal Sex gestern. Wir waren müde. Beide haben wir stressige Jobs und lange Arbeitswege, Schlaf kommt so oder so chronisch zu kurz. Hinzu kommt, dass ich die letzten Male Mühe hatte zu kommen, weil mein Kopf mit Dingen voll war, wo er zuvor immer leer war. Natürlich nur beim Ficken, ansonten bin ich intelligent und des Denkens mächtig. Unsere Motivation war also eher tief. Aber meine Lust hoch. Also griffen wir zu Alt- und Gutbewährtem. Ich legte mich in Joschis Arme und streichelte mich selber. Ich beschrieb hier schon ausführlich, wie sehr ich darauf stehe, wenn er mich dabei küsst und streichelt. Und dass er nie sonst so sanft und behutsam mit mir umgeht. Nicht, dass er ein ungehobelter Grobian wäre, aber diese Zartheit legt er sonst einfach nie an den Tag. Vielleicht, weil er dann aktiver ist?

Es war wie gewohnt wunderschön. Und als Joschi mich immer intensiver küsste, seine Lippen zu meinen Brustwarzen wanderten und mich seine Bartstoppeln kitzelten, wurde ich immer feuchter. Dann war sein Mund wieder auf meinem. Er küsste mich innig, tief, aber sanft. Unsere Zungen spielten zusammen, nur die Spitzen. Und jedes Mal, wenn die seine auf meine traf, durchzuckte mich ein neuer Schauer der Erregung. Immer schneller folgten diese Schauer aufeinander, je mehr seine Zunge meine reizte. Es war unglaublich. Meine Finger kreisten sanft um meine Perle, seine rauen Hände streichelten meine Brüste und seine Zunge stiess in immer kürzeren Abständen auf meine. Ich wollte nicht kommen, weil es so schön war, ich wollte es noch länger geniessen, am Besten unendlich lange. Aber unsere verschlungenen Zungen lösten Impulse aus, die ich nicht mehr kontrollieren konnte. Und so kam ich. Wie nie zuvor. In einer Intensität, die unmöglich mit Worten zu beschreiben ist. Tränen des Glücks kullerten über meine Wangen. Ich weinte und lachte zugleich. Was für ein Gefühl.

Blöd nur, dass mich Höhepunkte im Gegensatz zu Joschi immer munter machen. Ich war plötzlich nicht mehr müde und hätte noch stundenlang so weitermachen können, während sich bei Joschi diesbezüglich nichts geändert hatte. Nur, dass er danach müde mit hartem Schwanz war.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Der Sex der anderen

Wer kennt das nicht: Wenn man nicht gerade an den eigenen Sex denkt, dann redet man gerne über den Sex der anderen. Besonders akut wird es, wenn der interessierte Denker ungeplant Zeuge des Geschehens wird. In der Regel passiert das auditiv, in Glücksfällen auch audiovisuell. Will sagen: Ich spitze die Ohren, wenn ich zwei Menschen vögeln höre, ich verständige alle meine Freunde, wenn ich dabei auch noch zugucken kann.

Die schönsten Erlebnisse dieser Art hatte ich vor ein paar Jahren, als ich regelmäßig in der WG meiner damaligen Freundin Lisa übernachtete. Ihre Mitbewohnerin Brigitte hatte einen festen Freund, Dennis; beide zählten auch zu unserem Freundeskreis. Als Studenten im besten Alter waren wir alle vier selbstverständlich sexuell aktiv, jedoch nur paarweise.

Die dünnen Wände in der Wohnung erlaubten uns oft, die entsprechenden Aktivitäten der jeweils anderen live mitzuverfolgen. Wie häufig die beiden Lisa und mich gehört haben, weiß ich nicht, denn sie waren recht verschwiegen, wenn wir auf konkrete Zahlen zu sprechen kamen. Aber für unseren Teil kann ich sagen, dass wir eine ganze Menge an gutem, soliden Studentensex mitbekommen haben. Wenn deren Fenster im Sommer nachts geöffnet war, dann konnte sogar der ganze Innenhof daran teilhaben. Wir hörten Brigittes Stöhnen (Dennis war recht leise) und ihre Anweisungen, das Quietschen des Bettes und jeden Positionswechsel. Es war immer eine Freude, ihre Show zu genießen, besonders wenn wir dadurch selbst auf schmutzige Gedanken kamen. Bei mir war das regelmäßig der Fall, wie man mir im Lendenbereich auch deutlich ansehen konnte.

Die Lustschreie einer guten Freundin live zu hören, war für mich damals eine sehr stimulierende Erfahrung. Das beginnt schließlich sofort das Kopfkino anzuspringen, nicht wahr? Mit Lisa habe ich damals nicht so offen über dieses Gefühl gesprochen, weil sie es vermutlich nicht gerne gehört hätte, dass mich der Gedanke an ihre vögelnde Mitbewohnerin erregt. Statt darüber zu reden, haben wir am Anfang unserer Beziehung einfach mitgemacht bzw. "dagegengehalten", und am Ende der Beziehung, als vieles schon sehr kompliziert war, alle Geräusche einfach so gut ignoriert, wie wir konnten. Das war manchmal nicht möglich, denn Dennis und Brigitte trieben es nicht minder wild, wenn Lisa und ich morgens beim Frühstück saßen, was sich ungefähr einen Meter neben Brigittes Zimmertür ereignete. Entsprechend laut und direkt konnten wir sie hören. Das Timing war dabei einmal so mies, dass Lisa sogar in Tränen ausbrach: Wir hatten ein sehr deprimierendes Gespräch über die Perspektiven in unserer (schon sehr kaputten) Beziehung geführt, als Brigitte und Dennis es drei Meter Luftlinie entfernt richtig krachen ließen. Der Sex der anderen hatte da ganz unerwartete Nebenwirkungen.