Freitag, 6. Februar 2009

Verspielt

Es wird wieder wärmer und ich bin wieder in Flirtlaune, die nicht zu Verwechseln ist mit der Ficklaune. Nur Rumvögeln übt immer weniger Faszination auf mich aus, das Spiel mit der Lust hingegen, dem widme ich mich noch immer voller Freude und Genuss.
Ich verdrehe ihnen die Köpfe, ich lasse sie zappeln, locke sie, jage sie, spiele mit ihnen und nur die, die meiner würdig sind, werden für ihre Geduld belohnt werden. Nur das Besondere verdient das Besondere.

Frederico hat leider Pech gehabt. Zu trivial. Wie ein brünftiger Hirsch, davon kenne ich schon zu Viele. Er war nur ein "Opfer", von mir und seiner Unbeherrschtheit. Attraktiv, unterhaltsam, aber völlig austauschbar. Er hat absolut nicht begriffen, dass ich ihn weder nach Hause begleite, noch ihm einen runterhole oder blase, nur um ihm - wie er sich ausdrückte - den Druck zu nehmen. Ich bin nicht mehr 16 und tue Dinge, um zu gefallen. Ich habe kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich mich zum Essen einladen lasse, ihnen die Sinne verneble, ihnen die Illusion vermittle, ich wäre noch immer leicht zu haben und sie dann eiskalt abblitzen lasse. Wie ihr mir, so ich euch, obwohl ich noch nie abserviert wurde, wenn es um Sex ging. Oh nein, den haben sie sich geholt und es erst dann getan. So weit lasse ich mich nicht herunter, ich spiele nur mit ihrer Geilheit, ihrem Stolz, aber niemals mit ihren Gefühlen. Obwohl, 90% von ihnen haben sowieso keine, sondern heucheln sie nur, als Mittel zum Zweck.

Vielleicht wird Nils besonders sein. Er ist ein Kunde von mir und somit eigentlich tabu. Never fuck the company, oder wie heisst es so schön? Oh, aber er reizt mich so sehr, seit wir uns vor 6 Wochen zum ersten Mal begegegnet sind. Kein Schönling und kein Jüngling. Mitte 40 und absolut faszinierend. Kein Drängler. Kein forsches Auftreten. Ein Geniesser durch und durch. Jemand, der weiss, was eine Frau will und braucht. Kein Junge, der sich kaum beherrschen kann, sondern ein Mann, der weiss, dass in der Kürze keine Würze liegt. Der weiss, dass das Spiel, das Jagen und gejagt werden den Genuss nur vervielfacht und eine Herausforderung darstellt. Und ich könnte wetten, ein Mann, der dann, wenn es angebracht ist, auch zur völligen Leidenschaft, Hingabe und Tabulosigkeit fähig ist. Aber davor kommt erst das Werben, das Erobern, das Spielen, das Reizen und Locken. Oder kurz gesagt (aber die Kürze liegt mir ja nicht, deshalb dieses Ausschweifen), ein Gentleman mit Hang zum Verruchten. Nils würde nach einem Essen mit mir niemals verlangen, dass ich ihm einen runterhole, oder blase. Er lässt mich das Tempo bestimmen. Und dieses Mal wird das sehr, sehr langsam sein. Ich hatte vergessen, welch immense Lust "nur" das Spiel bereitet. Die Vorbereitung. Vergessenes ist wieder da genauso wie mein Stolz. Nehmt euch also in Acht, Männer. Ein Spiel ist kein Versprechen mehr.

7 Kommentare:

Toni Toronto hat gesagt…

Ähem, wie genau wird man Kunde von dir?

Bibi Blog hat gesagt…

Du weisst das ja, aber die stillen Mitleser hier denken jetzt wohl, ich wäre eine Bordsteinschwalbe, weil ich mich etwas unglücklich ausgedrückt habe ;-)
ABER, ich habe eine ganz normale und ganz seriöse Arbeit...

Anonym hat gesagt…

Hmmm.... Werbeagentur vielleicht?

Bibi Blog hat gesagt…

Nyx, nicht schlecht, in einer Werbeagentur habe ich sogar mal gearbeitet, jetzt aber schon länger nicht mehr...Wie kamst du denn darauf? Gelten Werbeagenturmädels als besonders offenherzig? ;-)

Toni Toronto hat gesagt…

Alles Schlampen! - außer Bibi.

Anonym hat gesagt…

Nein, Bibi. War nur ein glücklicher Schuss ins Dunkle ;-)

Miss_Verständnis hat gesagt…

toni? du weißt schon, dass ich euren Blog hier lese?

Alles Schlampen?

(herje, da muss aber einer zu kreuze kriechen)

Gruß A, interessierte Leserin.