Es wäre beinahe schief gegangen, aber am Ende klingelte Mao an meiner Tür. Ja, richtig gehört: Ein GayRomeo-Kontakt wurde real. Tabsie und ich hatten kaum noch mit ihm gerechnet, da er angeblich den Weg nicht finden konnte und wir ähnliche Maschen schon zu oft gehört hatten, aber kurz nach Mitternacht schlenderte er den Flur entlang und lächelte verlegen. Ich lächelte zurück.
Mao also: 1,76m groß, kurze Haare, sportlich gekleidet und Chinese. Kein typischer Chinese, denn es gibt ja offiziell keine schwulen Chinesen, aber doch Chinese. Mao, mein Kleiner Vorsitzender.
Er zog seine Schuhe aus, seine Socken würde ich ihm kurz darauf ausziehen. Seit dem Hotel-Arrangement bin ich sensibilisiert. Dann stellte er fest, dass meine Freundin noch nicht eingeschlafen war, also begrüßte man sich freundlich, aber nicht überschwänglich. Ich stellte ihm zum Dank für sein Erscheinen ein Glas Wasser hin, das er als vorbildlicher Gast sogleich leerte. Mein Plan schien aufzugehen: Ohne große Worte legte er sich auf mein Bett, wo ich ihm seine Hose und seine Socken(!) auszog, um mit meinen Händen das zu ertasten, was ich so lange nicht vor mir hatte: Schwaaaanz!
Ich küsste und streichelte seinen Slip, um das Wunder wachsen zu sehen, was in ihm steckte. Als ich beschloss, dass es groß genug war, holte ich es freudig und nervös heraus, um es zu betrachten, es lieb zu haben und es mit meinen Lippen bekannt zu machen. Die ganz große Blowjob-Erfahrung habe ich naturgemäß noch nicht, aber ich wusste, was ich mag - das war ja schon mal ein guter Anhaltspunkt. Zu meinem großen Glück war Mao sehr zart, sehr glatt und sehr weich, also genau der Typ Mann/Junge, von dem ich immer geträumt hatte. Das machte es mir leicht, genüsslich mit allem zu spielen, was er zwischen den Beinen hatte. Seinen Reaktionen entnahm ich, dass er es auch nicht komplett doof fand.
Natürlich versuchte ich, ihn tief zu schlucken. Natürlich war sein Geschmack ungewohnt. Natürlich rieb, rubbelte und röchelte ich solange an ihm herum, wie ich konnte. Ein Schwanz! In meinen Händen! In meinem Mund! Das musste ausgekostet werden. Ich wagte ein Experiment:
"Mao, magst du den hier vielleicht?"
Ich zeigte ihm unseren schwarzen Dildo. (Habe ich "Heiko" hier schon vorgestellt?)
Er sah mich an, dann sah er ihn an und nickte schließlich. So ein gut erzogener Junge.
"Aber langsam, bitte", schob er hinterher.
Gesagt, getan. Nun musste ich mich koordinieren, um im Überschwang der Gefühle nicht zu wild zu werden. Denn was wusste ich schon von der richtigen Erregung eines männlichen Körpers? Ich lernte fleißig mit meinem geduldigen Lehrmeister, der meine Fortschritte nicht unkommentiert zur Kenntnis nahm. Mit meinem Dildo in seinem Hintern und seinem Schwanz in meinem Mund lief es ganz gut.
Was machte Tabsie eigentlich derweil? Sie saß mit dem Laptop auf meinem Sofa, nur einen Meter neben dem Kleinen Vorsitzenden und seinem glühenden Anhänger. Ich schaute ein paar Mal zu ihr hinüber, aber sie sah nur auf den Bildschirm. Regelmäßige Klickgeräusche deuteten darauf hin, dass sie tatsächlich was Besseres zu tun hatte, als meinen Blowjob zu begutachten. Sehr höflich, uns zwei Jungs einfach spielen zu lassen.
Um die Sache abzurunden, machte ich Mao einen Vorschlag:
"Hey, wie wäre es, wenn ich mich aufs Bett lege und du mich dann vollspritzt?"
Er zögerte, weil er mich nicht verstanden hatte. Ich versuchte es nochmal:
"Ich lege mich auf das Bett und du kniest dich über mich. Dann spritzt du auf meine Brust. Orgasmus und so. Ok?"
Er war einverstanden. Natürlich.
Ich legte mich auf meinen Rücken und ließ mich dabei sogar von ihm noch etwas aufs Bett drücken. Das passiert mir sonst nicht. Egal. Er übernahm das Kommando über seinen Schwanz, ich fasste an seine Knie und feuerte ihn an. Es dauerte nicht lange, bis er ausrief:
"Ich komme!"
Und das tat er, vorbildlich über meinen Oberkörper, so dass ich seinen Saft über mich verschmieren konnte. Ich meinte, dass Tabsie jetzt auch kurz herüber schaute, aber ich mag mich irren.
Der Kleine Vorsitzende hatte seinen kleinen Tod schnell überwunden: Socken an, Hose an, Verabschiedung. Ich bat ihm die Benutzung meines Klos an, aber er wusste damit nichts anzufangen. Ein Händedruck für mich, ein Abschiedsgruß für Tabea, und weg war er. Seine schnörkellose Art imponierte mir.
Nachdem er gegangen war, gehörte ich wieder ganz Tabsie - und wollte sie gleich küssen. Das durfte ich aber erst nach einer Dusche. Was danach geschah, ist beinahe schon die nächste Geschichte.
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Dienstag, 19. Juni 2012
Toni und der Kleine Vorsitzende
Veröffentlicht von
Toni Toronto
um
22:50
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Donnerstag, 26. April 2012
Ruby kissed a girl
Oh yes - es ist offiziell - und ich glaube, auch bildlich dokumentiert.
Ich hab ne Frau geküsst - das heißt: sie küsste mich.
Vor Jahren schon steckte mir eine Frau, dass sie mich küssen wollen würd und ich gab mich sperrig...sagte, ich sei "nicht bi. Mist!"
Wäre ich ein Kerl, würd ich mir *iSchwör* alle 10 Finger nach ihr ablecken, aber... ich bin keiner...
Nun gab es einen Abend, an dem viele liebe Menschen in lustvoll offener Atmosphäre aufeinander trafen. Nach einem Mahl, welches uns eine alte Französin gekocht hatte, von der ich mich spontan und auf der Stelle adoptieren lassen würd (Sorry, Mum!), begaben wir uns in einen Raum mit schöner Musik, knisterndem Kaminfeuer...
Ich setzte mich in meinem neu erstandenen Kleid, welches meine Brüste aufs Vortrefflichste präsentierte, brav aufs Sofa. Heilige Scheiße, war ich aufgeregt! Zum Glück war Liam bei mir - equally terrified - dem ich die Hand fast zerdrückte und den ich hin und wieder knutschte, auf dass es mich beruhige.
Auf einmal saß Ira neben mir, die mir - ich hatte mich schon beim Essen angeregt mit ihr unterhalten - sehr sympathisch war und streichelte meinen Arm entlang. Sie hatte einen fragenden Blick im Gesicht, den ich mit scheuem Nicken beantwortete. Sie streichelte hinauf, bis zu meiner Schulter, stricht den Rand des Kleides nach... bis in die Mitte meines Dekolletés, schaute mir in die Augen und ... küsste mich vorsichtig.
Dann flüsterte sie: Ist das ok für Dich? Ich nickte stumm... denn nun wollte ich wissen, wie das ist, eine Frau zu küssen, sie zu umarmen, ihren Körper an meinem zu spüren. Ich hörte Liam und Iras Mann Simon leise ächzen, scheinbar machte es sie sehr an, dass wir uns küssten.
Ich berührte ihre Haut, sie war weich, zart, ihre Muskeln hatten nicht die Straffheit von Männermuskeln, in ihrem Begehren war etwas Weiches, sie war weniger fordernd als küssende Männer es sind, obgleich sie vor Lust zitterte.
Ich spürte Simons Hand an meinen Brüsten, sie schoben mein Kleid und meinen BH zur Seite, und ich merkte, dass mich das mehr anmachte als die innigen Küsse mit Ira.
Das Gefühl ist wirklich schön, ich mag sie sehr, sie ist zart, die Haut in ihrem Gesicht weich, sie kratzt meine Haut nicht wund und küsst ganz ausgezeichnet, aber es 'machte' nichts mit mir und für mich...
Es war durchaus erotisch, hatte aber keine sexuelle Kraft. Ich stellte für mich schließlich fest, dass es mich zwar nicht abschreckt, wenn eine Frau mich küsst - oder gar ekelt! - dass ich es aber für ein erfülltes Sexleben auch nicht brauche.
Das bedeutet dann vermutlich aber auch:
Ich bin nicht bi. Mist!
Sonntag, 6. März 2011
Toni klammert
Neben den hier geschilderten Ernüchterungen brachte die Nacht des vermeintlich erotischen Karnevals auch eine wichtige Erkenntnis: Tabea steht nicht so auf Klammern.
Jedenfalls nicht auf die spontan greifbaren Plastikwäscheklammern, die diverse empfindliche Körperstellen beklammern durften, während ich mich daran machte, den fiesen Geruch in Tabeas Nase zu bekämpfen.
Wären Holzklammern vielleicht besser?
Oder welche mit Plüsch?
Oder müssen sich Tabeas zarte Stellen erst an den ungewohnten Druck gewöhnen?
Oder lag's doch an den traumatischen Ereignissen im Vorfeld?
Antworten dringend gesucht!
Jedenfalls nicht auf die spontan greifbaren Plastikwäscheklammern, die diverse empfindliche Körperstellen beklammern durften, während ich mich daran machte, den fiesen Geruch in Tabeas Nase zu bekämpfen.
Wären Holzklammern vielleicht besser?
Oder welche mit Plüsch?
Oder müssen sich Tabeas zarte Stellen erst an den ungewohnten Druck gewöhnen?
Oder lag's doch an den traumatischen Ereignissen im Vorfeld?
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