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Mittwoch, 13. März 2013

Auf die Technik kommt es an

"Auf die Technik kommt es an."

Ob es um Fußball geht, um Krieg oder um Schwanzgrößen, man muss nur lange genug diskutieren, damit dieser Satz fällt. Und weil das so eine anerkannte Weisheit ist, kam ich nicht umher, mir Technik zu kaufen. Denn darauf kommt es ja an.

So lag denn eines Tages Lyla 2 in meinem Briefkasten. Die 2. Ausgabe der holden Lyla vom schwedischen Hochglanzhersteller Lelo versprach alles, was den technikaffinen Superstecher von heute begeistert: fernsteuerbare Vibration, ein edles Design, eine sanfte Oberfläche für zarte Hände, ein dezenter Beutel für die sichere Aufbewahrung UND beigelegte Batterien. Das alles in der 2. Generation! Mir war sofort klar, dass ich damit Kriege entscheiden würde.

Natürlich hatte ich vorher bei Tabsie nachgefragt, ob sie für diese Geheimwaffe einen Einsatzzwecke sähe. Ich hatte genau gewusst, wie ich sie begeistern konnte, und ihr das coole Werbevideo auf der Lelo-Website gezeigt. Als sie gesehen hatte, dass es Lyla in Pink gab, war sie dabei. Die erste Schlacht war gewonnen.


Lylas männliches Gegenstück hatte im Joyclub-Test nur teilweise überzeugt, also waren wir gespannt, ob Lelo die Frauen-Variante besser hinbekommen hatte. Als wir die Verpackung öffneten, fühlten wir uns wie zwei Kinder, die an Weihnachten den großen Lego-Baukasten geschenkt bekamen - bloß mit weniger verschluckbaren Teilen und einer cooleren Verpackung. Alles schick, alles glänzend, alles weich. Und wenn man auf Knopf 1 drückte, fing es gleich an zu brummen.

Übrhaupt, das Brummen: Wer bei stark vibrierenden Toys ein grundsätzliches Problem mit der Lautstärke hat, sollte von Lyla die Finger lassen, denn leise ist das Ding nicht. Unseren ersten Testlauf führten wir im Schlafzimmer durch, wo ich mich auf einen Stuhl vor das Bett setzte, auf dem Tabea es sich mit Lyla zwischen ihren Beinen gemütlich gemacht hatte. Wenn die Fernbedienung und der Vibrator nebeneinander brummten, ergab sich in dem ansonsten ruhigen Raum eine rhythmische Geräuschkulisse, die nach einiger Zeit nur durch Tabeas Stöhnen übertönt wurde.

Das Betriebsgeräusch war zu unserer Freude ein guter Indikator für die Wirksamkeit der kleinen Wunderwaffe. In Windeseile brummte sie sich in unsere Herzen. Ich spielte mit den drei Knöpfen auf der Fernbedienung, wodurch Tabea in den Genuss der verschiedenen Programme kam, die sich in Intensität und Rhythmus unterschieden. Ich durfte Spielkind sein und mich gleichzeitig entspannt zurücklehnen, während meine Augen das lustvolle Spiel sahen, dass Lyla mit Tabea trieb.

Der Clou war, dass ich spürte, was Tabea spürte, denn die Fernbedienung vibrierte im gleichen Rhythmus wie das Empfangsteil: mal schneller, mal langsamer, mal stärker, mal schwächer, mal pulsierender, mal fast ruhig. Welchen Takt ich auch vorgab, bald war es um Tabea geschehen. Und dann noch einmal und noch einmal. Lylas unheimliche Konstanz und immer gleiche Präzision machten einen verdammt guten Job. Klar, ist ja auch Technik.

Lyla bestand auch den zweiten Härtetest mit Bravour. Diesmal stieg ich mit Tabsie ins Bett, um nicht einen Ruf als kalter Technokrat zu bekommen, der sich die Hände nicht mehr schmutzig macht. Lyla steckten wir in Tabsies Slip, so dass sie direkt auf Kitty lag. Mit der einen Hand steuerte ich, mit der anderen Hand arbeitete ich. Lyla und ich brachten Tabsie nun gemeinsam um den Verstand, wobei Lyla Punktlandungen ermöglichte, für die meine Hände und meine Zunge den passenden Rahmen schufen. Das war strategische Kriegsführung, wie sie im Buche stand. Tabsie beförderte mich noch vor Ort zum Kittymajor.

Test 3 war dann eine Premiere für Tabsie und mich: getrennte Räume. Was manche Partnertauscher-mit-GV kategorisch ablehnen, während andere sich nichts Geileres vorstellen können, war für uns einfach der nächste Funktionstest. Tabsie machte es sich auf dem Bett gemütlich, setzte Lyla in Position und hatte für den Notfall noch zwei Dildos in Griffweite. Ich schloss die Tür und verzog mich auf die Couch im Nebenraum. Tabsie ließ ich ein wenig zappeln, bevor ich das erste Programm anstieß. Der Reiz lag diesmal in dem, was wir nicht wussten. Ich bekam nicht mit, ob Programm 5 sie nach ein paar Minuten wirklich von Höhepunkt zu Höhepunkt trieb, wie ich es mir vorstellte, und sie bekam nicht mit, wie ich zwischendurch mit Mutti telefonierte. Eine Hand am Hörer, die andere an der Fernbedienung. Mein erster echter FFM, wenn man so will. Mit der richtigen Technik (s.o.) sind Männer eben doch multitaskingfähig.
Nachdem ich Mutti eine gute Nacht gewünscht hatte, ging ich ins Schlafzimmer, sah ein breites Lächeln sowie einen benutzten Dildo und dachte mir meinen Teil. Auch diese Schlacht kannte nur Sieger.

Nun wollten wir noch wissen, wie weit Lyla funken konnte, also machten wir einen Spaziergang in der freien Natur. Lyla verstauten wir fest in Tabsies wärmsten Gefilden, damit sie auf dem Weg nicht verrutschen konnte. Ich zog meinen pornösesten Mantel an, in dessen Seitentasche die Fernbedienung dezent Platz nahm.
Es lag nicht an der Winterkälte, dass Tabsie bei unserem Spaziergang sehr viel ruhiger war als gewohnt. Ich war mir sogar sicher, dass sie es sehr warm hatte, selbst wenn fünfzig Meter zwischen uns lagen. Lyla funkte zuverlässig ihre Glückswellen durch die freie Natur, wo auch das stetige Brummen gänzlich unterging. Tabsie unterbrach die fröhliche Ruhe nur selten mit Worten, die dann meist in die Richtung "Wenn wir daheim sind, bespringe ich dich auf der Couch. Aber sowas von!" gingen. So kam es dann auch. Schnell spürte ich, was eine Stunde Vorspiel bei Tabsie anrichten konnten. Mit ungezähmter Gier fickte sie uns beide um den Verstand - und Lyla war die ganze Zeit dabei.

So können Tabsie und ich nun bei der nächsten Diskussion überzeugt nicken, wenn es wieder heißt "Auf die Technik kommt es an". Wer eine Lyla hat, dem fällt es leicht, an die Technik zu glauben. Es muss ja niemand erfahren, woher wir das wissen - oder dass wir es notfalls auch ohne können. Batterien halten ja nicht ewig.

Montag, 29. August 2011

Durcheinander, zu dritt

Nach Toni berichtet nun Tabsie über diesen besonderen Abend zu dritt.


Es gibt ausgewählte Momente, in denen werde ich still. Wenn ich auf einem Berg stehe zum Beispiel. Oder wenn ich aufgeregt bin, im positiven Sinne.

Und ich war still, als mich Toni an die Hand nahm und über den Gehsteig führte, zu dem vereinbarten Hotel. Auffällig still. Denn es sollte mein 1. Mal werden, zu dritt. Weil ich keine Erfahrung auf diesem Feld mitbrachte, hatte ich auch keine Erwartung. Ich wollte es, das war alles. Toni und ich hatten im Vorlauf viel darüber gesprochen. Jetzt war Ruhe.

Der Reiz lag darin, zu wissen, dass man auf dem Weg zu Sex - und Sushi - war. Sehr gespannt zu sein, während man an vielen Menschen vorbeilief. Jeder auf seinem Weg. Die wenigsten davon waren wohl ebenfalls unterwegs zu Sex-Abenteuern. Wobei, man sieht es den Leuten ja nicht unbedingt an. Und es war die Bahnhofsgegend. Jedenfalls fühlte ich mich wohl: Zwischen den Menschen, an Tonis Hand, auf dem Weg zu Mephisto (passt, dieses Pseudonym!). Wir gingen schnurstracks durch's Hotelfoyer zum Lift. Der nahm uns mit nach oben, spuckte uns aus in einen sterilen Hotelgang. Ein Teppich war ausgerollt.

Mephisto öffnete die Tür. Eine smarte Erscheinung, klassisch mit Hemd und Hose. Ein paar Worte und Geschichten wurden im Raum platziert, Blicke ausgetauscht. Toni setzte sich in den tiefen Sessel. Die erste Berührung. Mephisto zog mir das T-Shirt aus. Darunter mein pastellfarbenes Kleidchen, drunter meine neue, liebste (und teuerste) Wäsche - in pastell - mit Äffchen und Blümchen drauf. Wir hatten es so ausgemacht, dass ich Schwanzfotos von Mephisto machen durfte, oder sollte. Mit diesem Ansinnen näherte ich mich dem zwischenzeitlich recht nackten Mephisto. Doch: Ich bin eine Null. Fotografisch. Wenn ich mich nicht ausschließlich auf den Knips konzentrieren kann. Die einzige "Enttäuschung" des Abends sollte es nachher sein, dass die Bilder, die ich in diesen Zauberaugenblicken aufnahm, nur im Zusammenhang mit der ganzen Geschichte schön waren:


Wir hielten uns nicht lange mit dem Foto-Vorspiel auf. Umwerfend der Moment, in dem ich diesen unbekannten Schwanz zum ersten Mal im Mund spürte. Überhaupt, alles mit einer 1 vorne dranne: Sein 1. Griff an meine Brust, das 1. Mal seinen Schwanz in meiner Spalte, das 1. Mal seine Hand hier und dort drinne…. Es schloss sich ein langer, breiter Fick an. Er war ein bisschen böse. Vor Tonis Augen. Mit im Spiel: Tonis Schwanz.
Mephisto ließ mich mehrmals (fast) kommen. Das Zauberwort, damit er weiter machte wenn es am Schönsten war: Ein gehauchtes "Bitte! Bitte!…".

Wie es ausging, wisst ihr. *nosushi*

Die Tage danach war ich durcheinander. Einerseits fühlte ich mich rundum wohl. Emanzipiert. Nicht böse, schuldig, katholisch bäh oder sonstwie christlichabendländischbedingt am Arsch. Das Eis war gebrochen. Weil's schön war, konnte ich mir gut vorstellen, es (beliebig oft?) wieder zu tun. Freilich, nicht ohne Toni. Denn Toni ist mir am liebsten, mein Geliebter, mein Liebster, mein Liebling. - Doch das machte mir Angst. Weil ich eine Suchtgefahr erkannte: Suchste Kick, machste es zu dritt… oder suchst dir sonstwas. So kann man wunderbar darüber hinweg täuschen, dass die eigentliche Kern-Zweier-Beziehung nicht mehr soooooo sehr kickt, oder nicht? Doch diese Angst habe ich wieder eingepackt. Denn Mephisto war nicht irgendwer. Das Event war kein wöchentlich wiederkehrendes. Es war ein Geschenk. Besonders. Ausgewählt. Mit dabei: Wir drei, schwanzbasierte Intelligenz (!), Stil und Stille, Leichtigkeit. Und nur so will es haben. Porno schaut anders aus. Und wenn ich das Gefühl hätte, Toni und ich machen solche Freizeitaktivitäten nur noch, weil uns sonst nix mehr einfällt - dann mache ich nicht mehr mit.


"Mephistos Auftritt": Mit freundlicher Unterstützung von jette und Jost (jostundjette@gmx.de)  


Montag, 30. Juni 2008

Tonis Filmtipp

Was gibt es schöneres als einen erotischen Film, bevor man selbst zur Sache kommt? Zwei Filme diesr Art möchte ich kurz vorstellen. Danach bin ich mangels Alternative zwar nur mit mir selbst zur Sache gekommen, aber das mindert die Qualität dieser Streifen nicht. ;-)

Shortbus von John Cameron Mitchell
Der Film verwebt mehrere Geschichten miteinander (ähnlich wie Short Cuts). Im zentralen Handlungsstrang geht es um die Paartherapeutin Sofia, die noch nie einen Orgasmus hatte, obwohl sie es mit ihrem Freund auf vielfältigste (und akrobatische) Weise treibt. Alle Geschichten treffen sich im Swinger- und Varieté-Club "Shortbus" in Brooklyn, wo bunter Gruppensex an der Tagesordnung ist.
Der Film ist witzig, sexy, klug und schrill, mit lauter verrückten Ideen. Ein großes Vergnügen für jung und alt. :)

9 Songs von Michael Winterbottom
Ein sehr romantischer Film mit expliziten Sexszenen und viel guter Musik. Das Konzept ist denkbar einfach: Ein Mann und eine Frau begnegen sich bei einem Rockkonzert und verlieben sich ineinander. Es folgen weitere Konzertszenen mit jeweils anschließender Fickszene. Die beiden Darsteller sind sehr attraktiv und spielen mit einer Intensität, die die Leidenschaft fantastisch rüberbringt.
Dieser Film ist definitiv als Teil des Vorspiels für verliebte Pärchen geeignet. Ich habe ihn damals in der Badewanne geschaut und kam trotz des Wassers ins Schwitzen. :-)