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Samstag, 25. Januar 2014

The Wolf of Wall Street

Quelle: screencrush.com
The Wolf of Wall Street: eine durchgeknallte Satire über einen geldgeilen, skupellosen Broker an der Wall Street. Leonardo DiCaprio als Jordan Belfort dröhnt und fickt sich innerhalb von drei Stunden in beeindruckender Manier durch diesen Film, der von vorne bis hinten knallig, schnell und maßlos ist. Wann gab es zuletzt so viel Koks und Nutten - vor allem in einem Hollywood-Film? Scorsese scheint inzwischen alt genug zu sein, um auch vor entblößten Pussies auf dem Schirm keine Scheu zu haben. Ich habe sie nicht gezählt, aber es gab sie in überraschend hoher Frequenz.

Jordan Belforts Ziele im Leben sind ein einziges Klischee:
  • Geld
  • Macht
  • Drogen
  • Sex
Er ist arm und wird reich. Mit dem Reichtum kommen die Macht, die Drogen und der Sex. Die Filmfigur Jordan Belfort ist also eine wahr gewordene Männerfantasie: unbegrenzter Spaß, die heißesten Frauen, keine Konsequenzen.

Ich fühlte mich bestens unterhalten, der Film wurde nie langweilig. Lag es daran, dass alle fünf Minuten ein Fick, eine Orgie oder mindestens ein prächtiger Hintern zu sehen waren? Ich glaube, ich war an dem Abend einfach anfällig für die oben genannte so verlockende Fantasie. Auf dem Schirm tauchten reihenweise "perfekte" Frauen auf, die alle Anfang 20, braun gebrannt und superknackig waren. Hinreißende Körper. Sündige Lippen. Fantastische Brüste. Sie waren durch die Bank Verführerinnen, Huren, Schlampen oder Nymphomaninnen. Und alle taten, was unser Held wollte, entweder weil er sie dafür bezahlte oder weil sie ihn geil fanden. Wer wäre nicht anfällig für solche Verlockungen?

Genau wie eine gute Fantasie überhöhte der Film die Charaktere und ihre Handlungen. Jordan Belfort benahm sich wie ein kleiner Junge, der sich alles nehmen konnte, was er wollte. Werden Männer so, wenn sie sich von Regeln frei machen? Es gibt ja durchaus Bezüge zur Realität, nicht nur weil der Film auf tatsächlichen Geschehnissen beruht, sondern auch weil er deutliche Parallelen zum Ergo-Skandal von vor ein paar Jahren zeigt (Stichwort Gellert-Therme). Neigen Männer im Vertrieb, die oft eine eingeschworen Gemeinschaft bilden, besonders zu solchen Eskapaden? Die Kollegen im Film gaben sich gemeinsam dem Koks und den Nutten hin, übrigens auch eingeteilt in drei Kategorien wie damals in Budapest. Gruppendynamik im Sandkasten.

Oft gilt es als positiv, wenn vom "Kind im Manne" die Rede ist. Kindliche Freude wird allgemein begrüßt. "Ich will nie erwachsen werden", wird als bewundernswert romantische Sicht aufs Leben interpretiert. Wer das innere Kind bewahrt, hat mehr Freude am Leben und kommt sympathischer rüber. Jeder mag das. Aber im Film wird gezeigt, was passiert, wenn ein Mann das Prinzip zu Ende denkt und lebt. Da ist der kleine Junge maßlos und süchtig nach allem, nach dem man süchtig sein kann. Das führt natürlich auch zu Problemen (FBI, Börsenaufsicht, stinkige Ex-Frauen) in Jordan Belforts Leben, wird aber überdeckt von der konstanten Geilheit seines Lebensstils. Wer denkt schon an seine Ex-Frau, wenn die nächste junge Pussy dir gerade zu verstehen gibt, dass sie sich nach dir verzehrt?

Quelle: chicagonow.com

Mit Vernunft betrachtet ist diese Lebensweise natürlich krank und nicht nachhaltig, was im Film auch zum Ende hin deutlich wird, aber die Vernunft schaltet man sehr bequem mit dem konstanten Rausch aus, dem man sich hingibt. Auch in diesem Aspekt zeigen sich die Parallelen zu einer Fantasie, der man sich hingibt, nachdem man die Vernunft ausgeknipst hat. Sie hat dort auch nichts verloren, denn sie stört nur. Wenn man erst einmal drin ist, ist es so leicht, sich gehen zu lassen. Ich brauchte gestern nur eine Szene, um mich in eine Welt voller Traumfrauen zu träumen. Ich war umringt von "Was wäre wenn..."-Fragen und "Einmal so eine Frau..."-Theorien. Dafür hätte ich den Filmproduzenten jeden Oscar hinterher getragen.

Vernünftig betrachtet gibt es solche Träume nur im Kino. Natürlich sind die Schauspielerinnen zu diesen Träumen auch in der Realität so attraktiv wie auf der Leinwand, trotzdem lassen sich die geskripteten Szenen und Dialoge im echten Leben nicht finden, Fantasie hin oder her. Die Energie solcher gedachten Sünden resultiert auch aus ihrer Flüchtigkeit. Träume zerplatzen leicht, entweder durch Zeitablauf oder indem man versucht, sie zu leben. Wie oft schon habe ich probiert, den perfekten Schwanz zu lecken, und wie oft bin ich gescheitert? Die Zahlen sind identisch. Ich glaube aber, dass manche Fantasien es wert sind, sich an ihrer Umsetzung zu versuchen - gerade die, die sich im Kopf festgesetzt haben. In der Regel wird es beim Versuch bleiben, aber dann hat man eine Einsicht gewonnen und ist im besten Fall wieder ein freier Mensch, der einen geschärften Blick für sein reales Glück bekommt.

Sonntag, 24. Februar 2013

Deep Inside

Kennst du schon Nicki?

Nicki Lee ist brünett, 1,65m groß, wiegt 53 Kilo, Körbchengröße B, hat weiße Haut, wohnt in Kalifornien und hat ihre Karriere mit 22 Jahren gestartet.


Nicki Lee ist die durchschnittliche amerikanische Pornodarstellerin. Kein Blondie mit Doppel-DD also, wie wir uns das immer gedacht haben. Herausgefunden hat das ein junger Herr namens Jon Millward, indem er monatelang 10.000 Pornos geschaut Datenbankeinträge in der Internet Adult Film Database ausgewertet hat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Mr Millward hat sein Interesse für Pornos mit seiner Liebe zu Infografiken kombiniert und präsentiert die Ergebnisse groß, bunt und übersichtlich - also genau richtig für den durchschnittlichen Pornofan mit begrenzter Aufmerksamkeitsspanne.

Für einen Statistik-Geek wie mich sind allerlei Leckerbissen dabei:
  • Frauen arbeiten im Schnitt drei Jahre im Pornogeschäft, Männer vier.
  • 53% aller Darstellerinnen drehen mehr als drei Filme.
  • Die durchschnittliche Pornokarriere wird immer kürzer.
  • 31% aller Darstellerinnen schlucken.
  • Facials sind mit 87% quasi Industriestandard.
  • Das Durchschnittsalter von MILFs ist 33.
  • Pornostars suchen sich ihre Sexpraktiken in der Regel strategisch aus. Manchmal geht es aber auch nur ums Geld:

Samstag, 10. März 2012

Shame

Der neue Film mit Michael Fassbender. Oder besser gesagt: mit seinem Schwanz. Schon nach zwei Minuten weiß jeder Zuschauer, dass dieser Mann außerordentlich gut bestückt ist. Und er kann vor der Kamera pinkeln - trotzdem gab's keine Oscar-Nominierung.

Der Film hat viele intensive Sexszenen, eignet sich aber kaum zur nachhaltigen Aufgeilung, denn dazu ist die Stimmung zu düster. Die Nacktheit ist unerotisch und die Farben bleiben blass, genau wie die Gesichter. Es wird sehr kopflastig gefickt. Klar, es geht um Sexsucht.

Doch obwohl der Film alles dafür getan, nicht sexy zu sein, hat er mein Kopfkino auf eine seltsame Weise in Schwung gebracht. Das lag weniger an dem Schwanz, als vielmehr an der dargestellten Kompromisslosigkeit des Protagonisten. Wie er hier präsentiert wird, wird er den meisten lange im Gedächtnis bleiben. Und Michael Fassbender dürfte sich viele neue Fans gemacht haben.


Freitag, 7. Oktober 2011

Cabaret Desire

Kann man zu viel von Erika Lust bekommen? Wer den Trailer zu ihrem neuen Film Cabaret Desire kennt, der kann das nur verneinen:


Als große Fans der Lust fiebern wir der Filmpremiere im Oktober entgegen. Ich persönlich hoffe auf einen Filmabend mit Tabsie - und auf ein Interview mit Erika (wie ich sie nenne). Im Moment läuft die Postproduction-Phase, so dass uns Hungrigen nur der Trailer und ein paar Bilder bleiben.

Sonntag, 11. September 2011

Der Film des Jahres

Nächstes Jahr im Dezember geht ja bekanntlich die Welt unter, weil ein südamerikanisches Volk das so will, obwohl es vor einer Ewigkeit schon von inzwischen bankrotten Spaniern ausgerottet wurde. Der genaue Termin ist kurz vor Weihnachten, was ich schade finde: Diese Runde Geschenke hätte man noch mitnehmen können. Andererseits spart man sich auf diese Weise das lästige Einkaufen in einer überfüllten Fußgängerzone.

Bei solchen Aussichten bekommt ein anderes, aber nicht weniger bedeutendes Ereignis zu wenig Aufmerksamkeit: Ein gutes Jahr vor dem Weltuntergang steigt die Weltpremiere von Fashion Fingers!
Vier Jahre Produktionszeit, unzählige Locations und die heißesten Darsteller, die man für kein Geld kriegen konnte - all das und noch viel mehr ist Fashion Fingers. Die Freaks Anne und Matthias haben harte Stunden auf der Matte und im Schneideraum hinter sich, um der interessierten Öffentlichkeit (und der Zensurbehörde) am 3. Dezember 2011 ihr Meisterwerk des Amateurpornos zu präsentieren. Wobei der Begriff "Amateur" für diese Hochglanzproduktion aus dem Hause "Perverts with Style Productions" eine Untertreibung ist. Als "New Porn" beworben und in eingeweihten Kreisen bereits als Genre-Geheimtipp bekannt, wird Fashion Fingers nichts anderes werden als großartig, bunt und sexy!

Tabsie und ich freuen uns wie kleine Kinder auf den roten Teppich, den die Freaks für das exklusive Premierenpublikum ausrollen werden. Wir sind zwar selbst nicht im Film zu sehen, weil ein Hund unsere Filmrolle gefressen hat, aber wir blicken gespannt auf die anderen Gäste, die mehrheitlich auch auf der Leinwand zu sehen sein werden - so unsere stille Hoffnung. Gibt es etwas Schöneres, als einen Abend mit zukünftigen Erotikstars und einer O-Limo zu verbringen? Nicht für Toni.

Für alle, die es nicht mehr abwarten können: Hier gibt es den Trailer.

Zuletzt noch eine Nachricht an die Freaks: Ich weiß, dass ihr bis zur Premiere noch viel neu schneiden werdet. Bitte tut mir einen Gefallen und lasst die Hochzeit am Ende drin. :-)

Sonntag, 4. September 2011

Versteckspielchen

Was war in dem Rucksack?

Das ist nicht die erste Frage, die einem üblicherweise durch den Kopf geht, wenn man gerade aus dem Pornokino kommt. Doch Tabea und mich beschäftigte der Inhalt dieses Rucksackes mehr als die üblichen Fragen wie "Ist es in allen Pornokinos so heiß?" oder "Haben wir es wirklich gerade in einem Pornokino gemacht?".

Dieser Rucksack gehörte nicht uns; in unserer Tasche waren nur Kondome, Jaffa-Kekse und eine Limo, die wir bestimmt nicht ins Kino schmuggeln durften. Der Rucksack stand einsam in der letzten Reihe des als "Lounge" betitelten Raumes, als wir hereinkamen und uns neugierig umsahen. Bevor wir ihn richtig wahrnehmen konnten, kam schon sein Besitzer herein, lächelte uns kurz an und trug den Rucksack fort in den eigentlichen Kinosaal, der gleich nebenan war. Wir wunderten uns nicht lange, sondern sahen uns um: drei rote Sofas und zwei große Fernseher an der Wand, auf denen viele Schwänze wenige Muschis fickten. Es war niemand außer uns in diesem Raum, wir hätten also fröhlich ans Werk gehen können. Doch Tabea fand es etwas zu hell und ungemütlich hier, also schauten wir nach nebenan.

Dort sahen wir gleich neben dem Eingang den Rucksack-Besitzer, wie er auf dem Boden kniete und seinen Begleiter beglückte. Wir wollten wie Profis wirken, also glotzten wir nicht lange, sondern gingen vor in die erste Reihe und setzten uns in Maximaldistanz zu den beiden Turteltäubchen, aber in Minimaldistanz zur Leinwand. Dort erfuhr in diesem Moment ein Koch, warum zwei Kellnerinnen besser sind als eine. Während Tabea und ich mit dem obligatorischen und wohlverdienten Fummeln anfingen, neigte ich meinen Kopf ab und zu nach hinten, um zu sehen, ob es hinter uns wirklich zwei Typen einander machen. Ich wollte nichts verpassen, es könnte ja spektakulär werden. Zu meiner Überraschung sah ich, wie der Rucksack wieder in die Lounge getragen wurde. Sein Besitzer kehrte schnell wieder zurück und ging auf die Knie, als wäre nichts gewesen.

Ich hätte mir spätestens an diesem Punkt ausführliche Gedanken zu diesem Rucksack machen können, doch Tabea lenkte mich mit ihren Händen so wundervoll ab, dass ich bald andere Sachen im Kopf hatte.
Wir spielten noch etwas zurückhaltend aneinander rum und betätigten uns nebenbei als Filmkritiker. Das Essen in der Küche gefiel uns, die Dialoge eher nicht.

Als das Programm wechselte und wir auf einmal eine trauernde Witwe an einem halbgeilen Pastor lutschen sahen, fanden wir das so blöd, dass wir wieder in die Lounge gingen. Gleich auf dem Fuß folgte uns - na, wer wohl? - der eifrige Rucksackträger. Er traute uns anscheinend nicht über den Weg und holte seinen Rucksack wieder zu sich. Uns war das jetzt egal: Wir setzten uns auf ein Sofa, brachen die Kekse an, tranken die Limo aus und fickten uns im Halbdunkel in den Samstagabend hinein. Vor uns hatte eine aufgepumpte Blondine Spaß mit zwei schwarzen Schwänzen, neben uns verging sich ein Bulgare an einem Mädchen im Internat. Wir schrieben unser eigenes Drehbuch, was die Handlung auf den Schirmen bald vergessen ließ. Die Ikea-Couches waren zum Glück robust genug für unsere Verrenkungen.

Wir blieben die ganze Zeit ungestört - abgesehen von den teilweise verstörenden Bildern um uns herum. Ich bedauerte das ein wenig, denn ich hätte gerne den Reiz gespürt, der von ein paar neugierigen Augen oder einem fremden Körper ausgegangen wäre. Tabea war die Ruhe dagegen ganz recht, weil dieser Ort an sich, mit seiner potenziellen Öffentlichkeit, schon reizvoll genug war. Das war im Nachhinein betrachtet ein guter Punkt, denn Zuschauer hätten unseren Spieltrieb eventuell ein wenig gehemmt.

Nach einer sehr befriedigenden Weile rief uns eine Stimme zu, dass der Laden in fünf Minuten dicht machen würde. Das gab uns genug Zeit, unsere Kleidung zurecht zu rücken, noch einen Keks zu essen und die leere Limoflasche wieder in der Tasche zu verstecken. Gefühlt hatten wir den sowieso schon heißen Raum in eine Sauna verwandelt, so dass wir erleichtert aufatmeten, als wir nach draußen kamen. Keine Spur von den beiden anderen Typen. Wahrscheinlich packten sie gerade ihren Rucksack. Was war da bloß drin?

Freitag, 18. März 2011

Auf schwarzen Schwingen

Letztens hab ich mir Black Swan angesehen:



Und ich muss sagen: Entgegen aller Vorurteile, die ich dem Ganzen zuvor entgegengebracht habe, bin ich restlos BEGEISTERT!

Na ja, ähm...fast.

Vorurteile - warum?

Na, kommt, Mädels - das ist ein BALLETTFILM!
Lucy Lime schaut doch keinen Ballettfilm!

Nun ja, autobiografisch ist dazu zu sagen: Lucy hat dem Ballett einige geradezu epiphanische Erkenntnisse zu verdanken.
Zum Beispiel die Sache mit der Bisexualität. Ich meine, geahnt hatte sie es ja vorab schon: Aber als sie sich dann als zarter Teenie seinerzeit gleichzeitig und unabhängig voneinander in ihre Tanzlehrerin UND ihren Tanzlehrer verguckte, da war die Sache bestätigt.
(Der Typ ist übrigens eindeutig nicht schwul. Ist kürzlich Papa geworden.)

Nun ja, aber dennoch: Tütüs und plüschige Röckchen und Zickenkrieg an der Ballettstange hörten irgendwann auf, interessant zu sein.
(Tanzlehrer und Tanzlehrerin übrigens auch.)

Ich hab schon Dirty Dancing gehasst, was sollte mich also an Black Swan reizen?

Nun, wer die Lucy kennt, wird es wissen: Natürlich Natalie Portman....!!!!!! (upps, sorry, ich glaub, ähm...ich hab grad die Tasten vollgesabbert...)

Jaja, die Natalie, die ich seit "Starwars" verehre, seit "Hautnah" vergöttere, seit "Mr. Magorians Wunderladen" anbete und seit "V wie Vendetta" absolut bewundere.

Und ich muss sagen: In Black Swan hat sie sie sich selbst übertroffen, den Oscar absolut verdient.

JETZT werde ich sie heiraten (sorry tabsie) und auch ihr Baby ganz ohne Vaterschaftstest anerkennen und...äh...nun ja.*ggg*

Warum sage ich sann aber: Der Film hat mich nur FAST überzeugt?

Wo versteckt sich der Makel?!

Ganz einfach: Die Sexszene. Also, die Lesbensexszene.
Natalie und Mila.
Die, mit der auch männliches Publikum (und Lucys) in den Film gelockt wurden.

Enttäuschend.
Ehrlich jetzt.
Ein bisschen Rumgefummel, ein bisschen Rumgelecke, verworrene Kamerabilder - fertig.

Ich mein - man sieht NICHT EINMAL Natalies Titten!!!!!!!!

Also Jungs: Wenn ihr nur der Lesbenszene wegen in "Black Swan" gehen wollt - lasst es sein.

Wenn ihr aber einen tollen Film schauen wollt, der zu Recht NICHT als Tanzfilm, sondern wahlweise als Mystery- oder Psychothriller deklariert wird: Los, los, los, ab ins Kino!!!!

Übrigens: Bjarne versteht die ganze Aufregung um Natalie nicht so recht: "Neeee, die hat was Frigides!"
Lucy: "Ähm...du meinst, die Rolle hat was Frigides?"
Bjarne: "Nein, nein, ich glaub, sie ist deshalb so überzeugend, weil sie eine gewisse Frigidität ausstrahlt."
Lucy: "Du KUNSTBANAUSE!!!!"

Kürzlich entdeckte Lucy dann ein Interview mit Natalie.

Überschrift: "Ich bin total verklemmt!"

Vielleicht ja auch verkopft...????!!!

Mittwoch, 23. Februar 2011

Bedways - Viele Wege führen ins Bett - oder auch nicht!?

Ein Mann.
Zwei Frauen.
Drei junge Künstler.
Eine schäbige Altbauwohnung in Berlin.
Und ein Drehbuch, das eigentlich keines ist.
Dennoch soll daraus ein Film werden.
Fragt sich nur: Wie?!

Die Story

„Sag mal...was willst du mit deinem Film eigentlich erzählen...?"
Dieser Frage muss sich Nina Bader (Miriam Mayet), Filmregisseurin in Berlin, stellen. Ihr neuestes Projekt befindet sich ganz frisch im Entstehungsprozess. Budget und Handlung stehen noch nicht fest, eigentlich gibt es noch nicht mal ein richtiges Drehbuch. Lediglich die Hauptdarsteller, Hans Alexander Dahn (Matthias Faust) und Marie Traunstein (Lana Cooper), sind schon mit im Boot, doch auch sie haben bislang eine nur mehr ungefähre Vorstellung davon, was von ihnen erwartet wird.

Klar, dass mögliche Sponsoren für eine so unausgereifte Geschichte nicht gerade freigiebig mit ihren Geldern sind. Und auch Nina selbst weiß noch nicht so richtig, welchen Weg der Film eigentlich nehmen wird. Trotzdem vertraut sie ihrer Intuition: "Ich weiß noch nicht, was es ist. Aber dass es was ist, das ist sicher!"

Ein Film über die Liebe soll es werden, so viel steht schon mal fest. Und zu einem richtigen Liebesfilm gehört natürlich Sex.
Echter Sex!
Würden die Darsteller nur so tun als ob, dann wäre es, laut Nina, nicht mehr dasselbe.
Zugleich soll der Sex nicht zu sehr instrumentalisiert werden. Schließlich soll es kein Porno werden, sondern eine ernsthafte Geschichte.
Und Nina ist Perfektionistin. Deshalb gerät bereits die Suche nach den passenden Vornamen für die zwei Helden (oder Antihelden...?) zu einer echten Zerreißprobe. Lola klingt zu pornomäßig, Julie zu künstlerisch und Marie viel zu persönlich. Hans wiederum will seinen richtigen Namen vor allem aus einem Grund nicht auch für seine Filmfigur verwenden: Er fand „Hans" nämlich „schon immer blöd!"

In diesem Stil geht es weiter. Nina wendet jede Menge Zeit und ihren sicheren Blick für Feinheiten dafür auf, Bettszenen richtig auszuleuchten oder das Paar vor oder nach dem Sex hinzudrapieren – und das lange, bevor die eigentliche Sexszene gedreht wurde. Das simple Arrangieren einer Hand auf dem Körper des Partners, das minimale Spreizen der Finger gerät dabei zu einem fast chirurgisch-präzisen Akt, der trotz seiner Nüchternheit nicht einer voyeuristischen Faszination entbehrt. Doch die Entwicklung der Story wird weiterhin sträflich vernachlässigt. So bleiben die erotischen Szenen zunächst scheinbar kalt und seelenlos, und auch die Chemie zwischen den Darstellern bleibt nüchtern-frostig. Erst als sich die Akteure privat ein bisschen besser kennen lernen, geht es auch mit der Story voran.
Doch weiterhin bleibt die Frage: Was will Nina mit diesem Film aussagen? Warum will sie diesen Film eigentlich machen?
Oder besser gesagt: Will sie ihn überhaupt machen...?

© Reverse Angle

Der erste Eindruck

In den ersten paar Minuten erweckt „Bedways" den Eindruck, zu jenen Filmen zu gehören, die eher schwer zugänglich sind. Die Handlung plätschert zäh dahin, die Charaktere werden lediglich aus der Distanz beleuchtet, ihre Beziehungen zueinander zwar angedeutet, wobei aber eher noch mehr Verwirrung entsteht. So haben Nina und Hans anscheinend eine Vergangenheit, aber keine Zukunft – falls doch, dann lediglich bei der künstlerischen Zusammenarbeit. Für Marie und Hans wird es dagegen zwangsläufig auf Sex hinauslaufen – weil es eben im Drehbuch steht. (Streng genommen ist das ja schließlich das einzige, was von Anfang an wirklich im Drehbuch steht.) Und dabei ist Marie gar nicht wohl, fühlt sie sich schnell in die Rolle des Neulings, des Außenseiters gedrängt – und zugleich genötigt, eine Intimität darzustellen, die sie nicht empfindet, und die sie, auch schauspielerisch, zu überfordern scheint. Dazu kommen einige Dialoge, die auch mit viel gutem Willen als „anstrengend“ zu bezeichnen sind.

Devise: Dranbleiben!!!!

Denn: Je weiter die Dreharbeiten voranschreiten, desto mehr beginnt es auch zwischen den drei Akteuren zu knistern. Vor allem Marie, der als Regisseurin eigentlich eher die Rolle der Beobachterin zukommt, ist mehr und mehr fasziniert von ihren Darstellern, von Marie dabei kaum weniger als von Hans. Und je mehr die Filmcharaktere voneinander fasziniert sind, desto mehr zieht "Bedways" auch die Zuschauer in seinen Bann...!


Die eher düster gehaltene Filmmusik ist dabei sehr stimmig und fügt sich prima in den Gesamtkontext sein. Der Sex nimmt zwar eine zentrale Rolle ein, wird aber wohldosiert eingesetzt, so dass der Film keineswegs überladen und schon gar nicht übersexualisiert wird. Vor allem die Masturbationsszene von Miriam Mayet hat es in sich. Und sie ist – ohne zu viel verraten zu wollen – intensiver als vieles, was man sonst so sieht.
Irgendwie anders.
So wie der auch ganze Film.

Demzufolge ist es auch recht schwierig, "Bedways" wirklich einem Genre zuzuordnen.
Ist es nun ein Porno mit Handlung? Dafür geht die Charakterzeichnung eigentlich viel zu tief.

Oder ein Independent-Streifen, bei dem Sex eben einfach eine zentrale Rolle spielt? Dafür hat er wiederum eindeutig zu wenig Handlung.
Oder auch nicht...?
Und damit wären wir wieder bei der Ausgangsfrage: "Was will dieser Film eigentlich genau erzählen...?"

© Reverse Angle

Kritik

Eben diese Frage mag einer der größten Kritikpunkte an "Bedways" sein: Am Anfang weiß der Zuschauer nicht so recht, was für eine Geschichte ihm da eigentlich präsentiert wird. Vor allem die Dialoge wirken am Anfang wie typisches „Künstlergequatsche", das man zudem irgendwo schon mal gehört zu haben glaubt – möglicherweise in einem (anderen) Arthaus-Film?
Es sei aber dringend davon abgeraten, nach den ersten zehn Minuten abzuschalten, auch wenn zeitweise der Eindruck eines ungewöhnlichen Streifens vermittelt wird. Es gehört einfach ein bisschen Bereitschaft dazu, sich darauf einzulassen!

Ein wenig erstaunt hat mich persönlich die Altersfreigabe. Der Film wurde als FSK-16 eingestuft - zeigt aber mehr als einmal einen steifen Schwanz und echten (?) Sex?

Und für einen DVD-Abend mit Freunden oder fürs erste gemütliche Date mit einer eher schüchternen Person ist Bedways wohl auch eher ungeeignet. Es sei denn, man verfolgt ganz eindeutige Ansichten.
Denn eines ist sicher: Wirklich kalt lassen dürfte "Bedways" eindeutig die Wenigsten!

„Und was genau will der Film uns nun eigentlich wirklich erzählen...?“

Wer eine Antwort auf diese Frage will, der sollte sich „Bedways“ am besten selbst ansehen. Dieser Tipp mag zwar klischeehaft anmuten, am Ende gar noch wie schlecht versteckte Schleichwerbung. Aber tatsächlich ist genau das der beste, oder vielmehr sogar der einzige Tipp, den man Interessierten geben kann.

Lohnenswert ist übrigens auf jeden Fall ein Blick auf die bildhübsche Miriam Mayet (sogar wenn sie gerade nicht masturbiert!) – das nur so als kleiner persönlicher Tipp von der Lucy!

In diesem Sinne

Ansehen! „Bedways“ von RP Kahl wird am 4. März 2011 auf den freien Markt geschmissen.

Eure Lucy

Sonntag, 28. November 2010

Tom Tykwer und die Triebe

Wer sich über sein Beziehungsmodell Gedanken macht, ist in prominenter Gesellschaft: Nach Tilda Swintons offenherzigem Eingeständnis hat sich nun Tom Tykwer zum Thema Polygamie geäußert. Und zwischen diesen Interviews gab es bestimmt noch mehr Künstler, deren Kommentare an mir vorbei gegangen sind.  Tom Tykwer lebt nach eigener Aussage mit seiner Frau monogam, weiß aber um die Schwierigkeiten dieser Entscheidung:
In unseren triebhaften Bedürfnissen sind wir nicht monogam. ... [Ich kann mich aber darauf einlassen,] bestimmte Triebe für den Vorteil zu opfern, dass ich in einer beschützenden, verbindlichen Beziehung leben kann. Ich glaube an diese Vereinbarung, auch in meinem eigenen Leben.
Er empfiehlt ausdrücklich niemandem, polygame Beziehungen mal auszuprobieren, aber er beobachtet einen gesellschaftlichen Wandel in dieser Frage. Auch Menschen, die ihm nahe stehen, würden immer offener für Beziehungsmodelle abseits der klassischen heterosexuellen Zweierbeziehung. Darum geht es auch in seinem neuesten Film namens Drei, indem sich beide Teile eines verheirateten Paares in denselben Mann verlieben. Der Film startet in Deutschland am 23. Dezember.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Lust auf Lust - oder warum die Lucy (vielleicht) doch Pornos mag

Erika wer...?

Erika Lust?
Noch nie gehört...
Wie, die macht Pornos?
Ach du liebes bisschen!
Und das, wo die Lucy doch Pornos nicht leiden kann!

Liebe Leute, ich weiß: Ich hab euch eine Rezension versprochen.
Asche auf mein Haupt, aber das muss noch warten.
Vielmehr bitte ich darum, diesen, den letzen und den noch kommenden (und sich derzeit in der Entstehung befindlichen) Beitrag als ein großes Ganzes zu sehen, quasi als eine Trilogie. Denn wie nicht nur der Bjarne weiß: Bei der Lucy dauert es manchmal eben länger. :P

In diesem Beitrag möchte ich mich zunächst mal dem Medium Porno als solchem widmen. Und bezugnehmend über mein Outing im letzten Post (ihr wisst ja, eigentlich mag ich keine Pornos) folgende Preisfrage stellen:


Was sagt es über einen Menschen aus, wenn er keine Pornos mag?

Würde man diese Frage bei Joyclub ins Forum stellen, dann hätten sicherlich ein Haufen selbsternannte Freigeister mit Nebenprofession Küchenpsychologe eine simple Erklärung parat: Wer keine Pornos mag, der ist verklemmt und vermutlich als Kind auch noch zu heiß gebadet worden... oder so.

Nun hat die Lucy zwar keine Erinnerungen mehr daran, bei welchen Temperaturen sie tatsächlich zu Babyzeiten in der Wanne hocken musste, aber dafür einen triftigen Grund, warum sie keine Pornos mag. Beziehungsweise, warum sie auch nach wiederholten Versuchen, Stöbern in Videotheken oder dem Konsum frei zugänglicher Ware im Netz erkennen musste: Pornos geben ihr nix.

Was allerdings wenig mit Verklemmtheit zu tun hat.


Punkt 1: Pornos sind langweilig.

Okay, eine ernsthafte Story erwartet sicherlich niemand (auch Lucy nicht). Aber in den meisten Fällen ist auch die Darstellung des Aktes an sich einfach totlangweilig. Rein raus, rein raus, und voll draufgehalten auf eine schön mit Gleitmittel geschmeidig gemachte Möse. Im Bild sind meistens nur Körper, seltenst Gesichter, und wenn, dann meistens auch nur das der Frau(en).
Was in vielen Fällen auch gut so ist, denn, sehen wir den Tatsachen ins Auge: Die meisten männlichen Pornodarsteller sind einfach nicht hübsch. Nicht mal die asiatischen (obwohl die Statistik da mehr positive Ausreißer aufweist, als in unseren Breitengraden). Aber das ist natürlich wieder nur mal die stark subjektive Meinung einer einzelnen Lucy. ;)


Halten wir also fest: Punkt 2: Pornodarsteller geben optisch meistens nicht soooo viel her.

Über die Männer haben wir ja bereits oben gesprochen. Und abgesehen vom körperlichen Kapital: Die Ausstrahlung begeistert (mich) auch eher selten. Entweder supercooles Getue oder eine extreme Konzentration darauf, vor laufender Kamera a) überhaupt einen hochzukriegen, oder b) nicht gleich nach zwei Stößen abzuspritzen.

Was bei den Männern an Optik zu wenig ist, ist an den Frauen meistens zu viel: Aufgedonnerte Ladies, leider (besonders in amerikanischen Produktionen) mit unnatürlich aufgepusteten Silikontitten, die keinen Deut mehr nachgeben – für Lucy ein ganz besonderer Abtörner. Wenn schon, dann bitte natürlich!
Und dann hätten wir noch ein Stichwort: Mimik und Gestik der weiblichen Akteure.


Punkt 3: Pornodarsteller können nicht schauspielen

Müssen sie ja auch nicht.
Und, okay, okay, wir wollen nicht lügen: Manche sind da trotz allem echt gut. Manche sind sogar SO gut, dass man sich fragt, ob man es gerade mit einem Porno mit klasse Schauspielern oder einem B-Movie mit miserablen Akteuren zu tun hat (im Falle des Pornos wäre das ein Kompliment, nech?)
Dennoch: Pornodarsteller tun leider oft genug genau das, weswegen sie vermutlichen aus einem ernsthaften Schauspielseminar geflogen sind: Over-acting.
Übertriebene Verrenkungen, Grimassen schneiden oder ein (weiblicher) Orgasmus, der auch noch nach drei Kilometern gegen den Wind schlecht gefakt klingt.
Also bitte, wer soll denn da feucht werden?
Lucy nicht, so viel ist mal sicher.


Punkt 4: Pornos sind eher was für Männer

Unterschreibe ich sofort. Zumindest, was die meisten Filme angeht.
ABER: Nicht, weil ich denke, dass Frauen nicht das BEDÜRFNIS nach Pornos haben. Sondern weil die meisten Frauen meines Erachtens mit der Art der handelsüblichen Pornos, die derzeit noch den Großteil des Marktes ausmachen, nicht wirklich viel anfangen können.
Was übrigens nicht nur meine Meinung ist. Kürzlich gabs auch im Nachrichtenblatt Spiegel einen Bericht darüber, der das Ganze natürlich fundierter belegte, als eine Lucy und dieser Blog das könnten.


Also: Fassen wir mal die Extrema zusammen: Aufgedonnerte Tussis, komische bis unattraktive Kerle, phantasielose Stellungswechsel - ach ja, und noch was: Selbst bei einem Frauendreier gucken die Ladies mehr in die Kamera als einander an. Da frage ich mich: Zu wem schauen die?
Doch nicht etwa zu dem Zuschauer, der sich vor dem Fernseher einen von der Palme wedelt...? Aber das wiederum – ist natürlich nur eine kleine Unterstellung, wenngleich ohne jedwede boshaften Absichten.

Natürlich gibt es Ausnahmen.
Es gibt ausgesprochen hübsche Pornodarsteller. Es gibt welche, die können gut schauspielen. Es gibt kreative Regisseure und Regisseurinnen, und es gibt auch Filme mit einigermaßen sinniger Story (nicht zwingend erforderlich) und schönen Einstellungen.

Aber wie gesagt: Das sind eher die Ausnahmen. Und wenn Ausnahmen keine Ausnahmen wären, dann wären sie ja die Regel, nech?

Nun könnt ihr, geneigte Leser, euch sicherlich meine „Begeisterung“ (*hust*, *räusper*) vorstellen, als man an mich die Frage herantrug, ob ich nicht Lust hätte einen Porno zu rezensieren. Und zwar einen aus dem Hause Lust Films, der Firma von besagter, anfänglich genannter Erika Lust.

Offen gestanden: Zunächst war ich eher skeptisch, hatte also gar nicht allzu viel Lust auf Frau Lust und ihre lust..igen Filmchen.
Dennoch gab ich diesen Namen aus reiner Neugierde bei Wikipedia ein, um mal zu sehen: Wer iss´n das überhaupt, diese Erika Lust...?

Und siehe da, nach circa drei Sekunden hatte Lucy doch mächtig Lust auf Frau Lust – und zwar aus zwei Gründen:

1. Das Portrait der Dame (hier wörtlich zu nehmen!)
Zugegeben: Lucy ist ein oberflächliches Menschlein und anfällig für positive optische Eindrücke. Über dem Wikipedia-Eintrag prangte das Bild einer blonden, auf sehr natürliche Weise hübschen Schwedin. Besonders überzeugend: Ihr Lächeln und (vor allem!) ihre kecken Augen. Daumen hoch!
Ach ja, einen Text gab es auch noch... ;)

2.
Die Richtung, in der Frau Lust dreht: Laut Wiki gilt sie als eine der Pionierinnen der feministischen Pornographie.
Das war nun natürlich Musik in Lucys Ohren.

So viel war sicher: Die Arbeit dieser Frau verdiente zumindest eine nähere, kritische Betrachtung.

Ob die Lust´schen Filmchen allerdings auch gehalten haben, was sie versprachen – das erfahrt ihr beim nächsten Mal.
Exklusiv auf 15Minuten!

In diesem Sinne

Eure (schwer am nächsten Eintrag arbeitende) Lucy

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Coming soon...

Vorhin:

Lucy: "Hey, Bjarne, weißte was?"
Bjarne: "Nein, was denn, Lucy?"
Lucy: "Ich mach mir jetzt einen Sekt auf, und dann zieh ich mir das Filmchen rein."
Bjarne: "Welches Filmchen...?"
Lucy (grinst): "Na, das Filmchen, von dem ich dir erzählt hab."
Bjarne: "Ach, DAS Filmchen!"
Lucy: "Willste auch?"
Bjarne: "Nein. Wir hatten doch einvernehmlich ausgemacht, dass du dir diesen Film erst mal alleine anschaust! Davon sollten wir jetzt nicht abgehen, oder?"
Lucy:"Ich meinte eigentlich, ob du auch einen Sekt willst..."

Nun, reißen wir mal folgendes Zitat von Bjarne aus dem Zusammenhang:

"Welches Filmchen????"

Tja, liebe Leser (und Co-Autoren), um eine eingehende Antwort auf diese Frage zu erhalten, müsst ihr euch noch ein bisschen gedulden.

Bjarne ist da bereits ein bisschen schlauer als ihr. *g*

Nur eins vorab: Wenn die Lucy von Filmchen redet, dann meint sie in der Regel: PORNOS!!!!!!!!!!!!!!!! *yeah*
Und eigentlich mag die Lucy keine Pornos.

Eigentlich... ;)

Eine komplette Rezension von "Five hot stories for her" : Coming soon! Natürlich auf 15Minuten!

In diesem Sinne auf bald

Eure Lucy

Montag, 13. September 2010

An Open Invitation

Der beste Porno des Jahres: Violet Blue ist begeistert von der Hardcore-Swingeranfänger-Liebesgeschichte An Open Invitation. Ihre Begeisterung drückt sie so aus:
One of my favorite things about Open Invitiation: this is porn that celebrates love (with lots and lots of hot sex). The people in it are real, and I’ve been to their parties, and they really are a lot like they are in the movie. The two main couples are porn performers from the new guard of porn (meaning, no fake bodies or fake orgasms and are authentic people in real life). They tell a hot tale of what it might be like to try out the fantasy of swinging, located in San Francisco.
Erinnert nur mich das an Shortbus?
Szene aus An Open Invitation. Mehr Bilder gibt es hier.
Ihre Besprechung des Films (hier als Podcast, 25 min.) ist gleichzeitig ein Plädoyer fürs Swingen, ein Appell an die Ehrlichkeit, eine Feier der Lust und eine Ermutigung für alle Zweifler. Wer ihren Podcast hört, weiß, warum ich an ihren Lippen klebe: Sie redet natürlich und zwanglos über alles Sexuelle, in diesem Fall über Polyamory und Non-Monogamie, Grenzen und Chancen einer Partnerschaft, über Regeln und Verbote beim Swingersex, über Eifersucht und falsche Erwartungen, über Fantasien und Realitäten, über Missgeschicke und neue Welten. Wie rede ich mit meinem Partner darüber? Wie machen wir die ersten Schritte? Erhoffe ich mir etwas, das nie passieren wird? Darf ich meinem Mann verbieten, in einer fremden Vagina zu kommen? Oder einen fremden Mund zu küssen? Wie bereiten wir uns auf einen Dreier vor? Was denkt eigentlich der dritte Partner dabei? Was machen wir, wenn was schief geht? Darf ich meinen Partner einschränken? Und wo bleibt die Liebe?

Wie man auch zum Swingen, zu Polyamory und zur ewigen Liebe stehen mag: Violet Blue verteidigt ihre Meinung mit Herz, Verstand und einem offenen Geist. Sie steht hinter dem, was sie sagt, und wirkt dadurch authentisch und überzeugend. Sie tritt für ihre Sicht der Dinge ein (ok, und für ihre Bücher *g*), ohne dabei aufdringlich zu sein. So macht sie aus großen, schlimmen, unbekannten Dingen (wie Gruppensex) etwas Fröhliches und Herzliches. Beinahe hätte ich "Leichtes" geschrieben, aber das hätte nicht gestimmt: Ganz wenige Dinge fallen uns leicht, wenn es um Sex geht, geschweige um Sex mit mehr als (m)einem Partner. Daran ändern auch Podcasts oder eloquente Sex-Ratgeber nichts - aber sie können es uns leichter machen, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Dabei ist es egal, ob man am Ende in einem fremden oder nur im eigenen Bett vögelt. Violet Blue fände beides gut.

Samstag, 20. Februar 2010

Debbie Loves Dallas

Neben meiner Wanne haben Tabea und ich mein Sofa besonders lieb gewonnen. Darauf kann man nicht nur frühstücken, knutschen, liegen, lesen, nasepopeln und spaßvögeln, sondern auch Filme gucken. Zum Beispiel ... Pornofilme. Das haben wir nun auch zum ersten Mal gemacht, wobei wir gleich eine weitere Neuerung einführten: Wir haben mitgemacht. :-)

Die Droge der Wahl hieß Debbie Loves Dallas. Diesen Film habe ich mir vor langer Zeit auf Empfehlung von Violet Blue besorgt. Er pflegte bis zu dieser Nacht ein ruhiges Dasein auf meiner Festplatte, womit es dann aber schnell vorbei war, als Tabea mir signalisierte, dass sie in Stimmung war - übrigens im Anschluss an einen sehr romantischen Film.
Debbie Loves Dallas ist kein Mainstream-Porno, sondern verlangt etwas Aufwärmzeit vom Zuschauer. Das war uns aber bald egal, denn die Bilder hinterließen bei uns den gewünschten Effekt: Wir beachteten sie nicht mehr und schauten stattdessen auf unsere Körper. Wir trieben es ziemlich heftig in dieser Nacht und waren auch noch längst nicht fertig, als der Film vorbei war. Als Aphrodisiakum taugten Debbie und ihre Freunde uns also bestens. Wiederholung nicht ausgeschlossen. Das Sofa steht bereit.

Dienstag, 24. November 2009

Sonntag, 15. März 2009

Das goldene Zeitalter des Pornofilms

Das waren noch Zeiten! In meiner digitalen Fundgrube habe ich folgende Anzeige aus dem Jahr 1970 entdeckt:

Dienstag, 24. Februar 2009

Zu zweit glücklich

Es ist jetzt ca. vier Monate her, dass Tabea und ich uns zum ersten Mal getroffen haben. Seit ein paar Wochen weniger sind wir fest miteinander verbandelt, wobei uns beiden wichtig ist, dass "fest" im allerbesten Sinn gemeint ist; wir wollen uns nicht in den Freiheiten einschränken, mit denen wir durch unsere Welten wandern.

Da das hier ein Sexblog ist, wird sich der geneigte Leser fragen, wie viel sexuelle Eigenständigkeit wir uns nach ein paar Monaten zugestehen. Anders ausgedrückt könnte die Frage aufkommen: "Besteht noch Hoffnung, dass ihr es mal krachen lasst und ich euch am Wochenende zur Natursekt-BDSM-Bareback-Party im Club XXX treffe?".

Die kurze Antwort: Äh, grad nicht.

Die lange Antwort: Bibi wird eher ihren Drogendealer tatsächlich daten, als dass wir auf Natursektparties gehen. Und auch weniger ausgefallene Formen der Multisexualität sind im Moment kein Thema. Wir haben zwar die Freaks schon einige Mal getroffen und dabei verlockende Angebote für Filmszenen et cetera bekommen, aber dies wurde von uns immer mit einem Augenzwinkern begleitet. Wir haben zur Zeit immer noch viel Neues an unserem zweisamen Sexleben zu entdecken, so dass die Frage einer potenziellen Potenzerweiterung noch nicht gestellt hat.

Das mag sich in Zukunft ändern oder auch nicht. Gibt es einen idealen Zeitpunkt in einer Beziehung, um über so etwas zu reden bzw. zu entscheiden? Mal abwarten wie der nächste Filmabend (neue Szenen!) mit den Freaks wird. :-) Mangels Erfahrung weiß nicht, wie weit ich gehen wollte, geschweige denn, was Tabea über all das denkt. Vermutlich ist sie glücklich, solange sie Fotos machen kann. ;-)

Sind wir zu langweilig für einen Sexblog? Nö, sind wir nicht, denn erstens haben wir Sex und zweitens ist der nicht von schlechten Eltern. Aber darüber kann ich ja in einem anderen Beitrag berichten...

Montag, 30. Juni 2008

Tonis Filmtipp

Was gibt es schöneres als einen erotischen Film, bevor man selbst zur Sache kommt? Zwei Filme diesr Art möchte ich kurz vorstellen. Danach bin ich mangels Alternative zwar nur mit mir selbst zur Sache gekommen, aber das mindert die Qualität dieser Streifen nicht. ;-)

Shortbus von John Cameron Mitchell
Der Film verwebt mehrere Geschichten miteinander (ähnlich wie Short Cuts). Im zentralen Handlungsstrang geht es um die Paartherapeutin Sofia, die noch nie einen Orgasmus hatte, obwohl sie es mit ihrem Freund auf vielfältigste (und akrobatische) Weise treibt. Alle Geschichten treffen sich im Swinger- und Varieté-Club "Shortbus" in Brooklyn, wo bunter Gruppensex an der Tagesordnung ist.
Der Film ist witzig, sexy, klug und schrill, mit lauter verrückten Ideen. Ein großes Vergnügen für jung und alt. :)

9 Songs von Michael Winterbottom
Ein sehr romantischer Film mit expliziten Sexszenen und viel guter Musik. Das Konzept ist denkbar einfach: Ein Mann und eine Frau begnegen sich bei einem Rockkonzert und verlieben sich ineinander. Es folgen weitere Konzertszenen mit jeweils anschließender Fickszene. Die beiden Darsteller sind sehr attraktiv und spielen mit einer Intensität, die die Leidenschaft fantastisch rüberbringt.
Dieser Film ist definitiv als Teil des Vorspiels für verliebte Pärchen geeignet. Ich habe ihn damals in der Badewanne geschaut und kam trotz des Wassers ins Schwitzen. :-)