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Mittwoch, 13. März 2013

Auf die Technik kommt es an

"Auf die Technik kommt es an."

Ob es um Fußball geht, um Krieg oder um Schwanzgrößen, man muss nur lange genug diskutieren, damit dieser Satz fällt. Und weil das so eine anerkannte Weisheit ist, kam ich nicht umher, mir Technik zu kaufen. Denn darauf kommt es ja an.

So lag denn eines Tages Lyla 2 in meinem Briefkasten. Die 2. Ausgabe der holden Lyla vom schwedischen Hochglanzhersteller Lelo versprach alles, was den technikaffinen Superstecher von heute begeistert: fernsteuerbare Vibration, ein edles Design, eine sanfte Oberfläche für zarte Hände, ein dezenter Beutel für die sichere Aufbewahrung UND beigelegte Batterien. Das alles in der 2. Generation! Mir war sofort klar, dass ich damit Kriege entscheiden würde.

Natürlich hatte ich vorher bei Tabsie nachgefragt, ob sie für diese Geheimwaffe einen Einsatzzwecke sähe. Ich hatte genau gewusst, wie ich sie begeistern konnte, und ihr das coole Werbevideo auf der Lelo-Website gezeigt. Als sie gesehen hatte, dass es Lyla in Pink gab, war sie dabei. Die erste Schlacht war gewonnen.


Lylas männliches Gegenstück hatte im Joyclub-Test nur teilweise überzeugt, also waren wir gespannt, ob Lelo die Frauen-Variante besser hinbekommen hatte. Als wir die Verpackung öffneten, fühlten wir uns wie zwei Kinder, die an Weihnachten den großen Lego-Baukasten geschenkt bekamen - bloß mit weniger verschluckbaren Teilen und einer cooleren Verpackung. Alles schick, alles glänzend, alles weich. Und wenn man auf Knopf 1 drückte, fing es gleich an zu brummen.

Übrhaupt, das Brummen: Wer bei stark vibrierenden Toys ein grundsätzliches Problem mit der Lautstärke hat, sollte von Lyla die Finger lassen, denn leise ist das Ding nicht. Unseren ersten Testlauf führten wir im Schlafzimmer durch, wo ich mich auf einen Stuhl vor das Bett setzte, auf dem Tabea es sich mit Lyla zwischen ihren Beinen gemütlich gemacht hatte. Wenn die Fernbedienung und der Vibrator nebeneinander brummten, ergab sich in dem ansonsten ruhigen Raum eine rhythmische Geräuschkulisse, die nach einiger Zeit nur durch Tabeas Stöhnen übertönt wurde.

Das Betriebsgeräusch war zu unserer Freude ein guter Indikator für die Wirksamkeit der kleinen Wunderwaffe. In Windeseile brummte sie sich in unsere Herzen. Ich spielte mit den drei Knöpfen auf der Fernbedienung, wodurch Tabea in den Genuss der verschiedenen Programme kam, die sich in Intensität und Rhythmus unterschieden. Ich durfte Spielkind sein und mich gleichzeitig entspannt zurücklehnen, während meine Augen das lustvolle Spiel sahen, dass Lyla mit Tabea trieb.

Der Clou war, dass ich spürte, was Tabea spürte, denn die Fernbedienung vibrierte im gleichen Rhythmus wie das Empfangsteil: mal schneller, mal langsamer, mal stärker, mal schwächer, mal pulsierender, mal fast ruhig. Welchen Takt ich auch vorgab, bald war es um Tabea geschehen. Und dann noch einmal und noch einmal. Lylas unheimliche Konstanz und immer gleiche Präzision machten einen verdammt guten Job. Klar, ist ja auch Technik.

Lyla bestand auch den zweiten Härtetest mit Bravour. Diesmal stieg ich mit Tabsie ins Bett, um nicht einen Ruf als kalter Technokrat zu bekommen, der sich die Hände nicht mehr schmutzig macht. Lyla steckten wir in Tabsies Slip, so dass sie direkt auf Kitty lag. Mit der einen Hand steuerte ich, mit der anderen Hand arbeitete ich. Lyla und ich brachten Tabsie nun gemeinsam um den Verstand, wobei Lyla Punktlandungen ermöglichte, für die meine Hände und meine Zunge den passenden Rahmen schufen. Das war strategische Kriegsführung, wie sie im Buche stand. Tabsie beförderte mich noch vor Ort zum Kittymajor.

Test 3 war dann eine Premiere für Tabsie und mich: getrennte Räume. Was manche Partnertauscher-mit-GV kategorisch ablehnen, während andere sich nichts Geileres vorstellen können, war für uns einfach der nächste Funktionstest. Tabsie machte es sich auf dem Bett gemütlich, setzte Lyla in Position und hatte für den Notfall noch zwei Dildos in Griffweite. Ich schloss die Tür und verzog mich auf die Couch im Nebenraum. Tabsie ließ ich ein wenig zappeln, bevor ich das erste Programm anstieß. Der Reiz lag diesmal in dem, was wir nicht wussten. Ich bekam nicht mit, ob Programm 5 sie nach ein paar Minuten wirklich von Höhepunkt zu Höhepunkt trieb, wie ich es mir vorstellte, und sie bekam nicht mit, wie ich zwischendurch mit Mutti telefonierte. Eine Hand am Hörer, die andere an der Fernbedienung. Mein erster echter FFM, wenn man so will. Mit der richtigen Technik (s.o.) sind Männer eben doch multitaskingfähig.
Nachdem ich Mutti eine gute Nacht gewünscht hatte, ging ich ins Schlafzimmer, sah ein breites Lächeln sowie einen benutzten Dildo und dachte mir meinen Teil. Auch diese Schlacht kannte nur Sieger.

Nun wollten wir noch wissen, wie weit Lyla funken konnte, also machten wir einen Spaziergang in der freien Natur. Lyla verstauten wir fest in Tabsies wärmsten Gefilden, damit sie auf dem Weg nicht verrutschen konnte. Ich zog meinen pornösesten Mantel an, in dessen Seitentasche die Fernbedienung dezent Platz nahm.
Es lag nicht an der Winterkälte, dass Tabsie bei unserem Spaziergang sehr viel ruhiger war als gewohnt. Ich war mir sogar sicher, dass sie es sehr warm hatte, selbst wenn fünfzig Meter zwischen uns lagen. Lyla funkte zuverlässig ihre Glückswellen durch die freie Natur, wo auch das stetige Brummen gänzlich unterging. Tabsie unterbrach die fröhliche Ruhe nur selten mit Worten, die dann meist in die Richtung "Wenn wir daheim sind, bespringe ich dich auf der Couch. Aber sowas von!" gingen. So kam es dann auch. Schnell spürte ich, was eine Stunde Vorspiel bei Tabsie anrichten konnten. Mit ungezähmter Gier fickte sie uns beide um den Verstand - und Lyla war die ganze Zeit dabei.

So können Tabsie und ich nun bei der nächsten Diskussion überzeugt nicken, wenn es wieder heißt "Auf die Technik kommt es an". Wer eine Lyla hat, dem fällt es leicht, an die Technik zu glauben. Es muss ja niemand erfahren, woher wir das wissen - oder dass wir es notfalls auch ohne können. Batterien halten ja nicht ewig.

Samstag, 3. November 2012

Die Heimkehr


Ich kannte den Mann, zu dem ich letzte Nacht - mitten in der Nacht - fuhr. Zuvor waren Toni und ich mit Freunden Essen gegangen und saßen in einem unserer Lieblingsrestaurants als ich seine SMS bekam:

"bin zwar etwas betrunken, aber würde es machen :-)"

Ich zeigte die SMS verstohlen Toni, wir lachten beide - ohne dass die Anderen wussten, worum es ging - aßen und scherzten zu Ende und verabschiedeten uns.

Ich wurde nervös und damit verbunden: still. Als wir zuhause waren, telefonierte ich kurz mit ihm. Der von mir durchgeführte akustische Alkoholtest am Telefon ergab einen geschätzten Pegel von 0,6 Promille. Damit befanden wir uns noch im Grünen Bereich für eine Session. Ich sammelte mein Foto-Equipment, ein paar Seile, die Reitgerte, Netzstrümpfe, ein kurzes schwarzes Kleid und schwarze Pumps zusammen. Ich zitterte leicht. Die Reitgerte war zu lang für meine Tasche. Also hing ich sie am Bändel um meine Schulter, zog meinen Mantel drüber und spürte die Gerte bei jedem Schritt an meinem Körper baumeln.

Parallel dazu machte Toni sich bettfertig.  Er nahm mich immer wieder in den Arm, küsste mich - und ließ mich schließlich gehen. Die Tür fiel hinter mir ins Schloss. Ich war auf dem Weg durch die Nacht. Zu einem anderen Tor. Einem anderen Mann. Ich fühlte mich besonders unter den anderen Menschen auf der Straße, in der U-Bahn, im Bus. Denn ich hatte eine Mission: ich sollte einen Mann dominieren, ihm sagen, was er zu tun hat, ihn Schmerz fühlen lassen. Meine Schritte wurden von SMS von ihm begleitet:

"aber bitte dann auch klar Dom sein"

"Dusch mich jetzt"

"Brauch meine Foto-Herrin"

"Spielzeug ist neben dem Kamin, ich bin bereit für deine wünsche und qualen"

"darf ich pissen oder willst das kontrollieren"

(ich erlaubte ihm zu pissen - es würde noch anstrengend genug für ihn werden)

"danke herrin"

"sag mir bitte, wie ich dich empfangen soll"

(ich wünschte mir: einen Mantel drüber, und drunter nackt)

"Weißwein steht bereit. erwarte dich wie befohlen"

Und dann stand ich vor ihm, er stand in der Tür. Er führte mich hinein, nahm mir den Mantel ab. Nervosität in der Luft. Ich schaute mich um, packte meine Dinge aus, bereitete sie vor, und befahl ihm, sich in einen Sessel neben dem Kaminfeuer hinter Glas niederzulassen - Breit die Beine! Spiel an Dir rum! -. Ich setzte mich ihm gegenüber auf eine Bank und kümmerte mich in Ruhe um meine Kamera, den Blitz, das Setting. Die ersten Bilder entstanden. Auf ihnen stand sein Schwanz bereits vorbildlich in die Höh'. Kein Grund, ihn dafür zu bestrafen. Im Vordergrund für mich stand die Fotografie, dafür wollte ich ihn benutzen.

Das Foto-Shooting begann. Erst mit Mantel, dann ohne. Dann mit Nippelklemmen, mit Weinglas., mit Handschellen - Hände auf den Rücken! -, dann mit Augenbinde dazu. Kniend auf dem Boden, zusammengerollt wie ein Wurm, oder den Oberkörper auf einen Hocker gebeugt. Dazwischen nahm ich immer wieder seinen prallen Schwanz in die Hand, befühlte ihn, leckte ihn, leckte seine Eier - alles unter dem Vorzeichen "Benutze ihn!". Ich hörte viele Male das geflüsterte Wort "Danke!..." von ihm. Auch als ich zur Reitgerte griff, um seine Pobacken an zu visieren. Die Gerte klatschte auf seine Haut, strich über seinen Rücken, surrte durch die Luft - um dann wieder seine Arschbacken zu treffen. Ich war nicht nett zu ihm, aber ich wollte ihn auch nicht vernichten. Ich wollte geile Fotos. Auch als er sagte:

"Na, steck' ihn dir rein."

(daraufhin musste ich ihn erstmal zurechtweisen, dass er hier keine Ansagen zu machen hatte)

Foto-Pause. Ich schaute das Spielzeug auf dem Beistelltischchen durch, entdeckte einen einfachen schwarzen Vibrator ohne Batterien und fragte, ob ich ihn damit ficken solle. Er wollte. Sein Oberkörper nach vorne gebückt. Ich fing(erte) an. Es machte mir Spaß, ihn mit meinem Finger in seinem Arsch zu beherrschen. Doch es  wurde ihm zu viel. Ich hörte auf. Untertänig entschuldigte er sich dafür, dass sein Arsch nicht trainiert sei. Pause. Ich ging auf die Toilette, kam wieder und ließ ihn im Sessel weiter wichsen. Dann: "Leg' Dich auf den Boden! - Nicht auf die Decke, auf den Boden!" So inszenierte ich die letzte Einstellung für einen Cum-Shot, vielleicht. Er lag vor mir auf dem Parkett, wichste und wichste, bis… nichts mehr ging. Er war durch. Der Alkohol, die Dom und die unterschiedlichen unergonomischen Posen hatten ihren Tribut gefordert.

Ich saß nun neben ihm auf dem Boden, erklärte die Session für mich für beendet. Dann er:

"Blas' ihn kurz, dann geht's wieder."

Ich blies ihn, und tatsächlich ging es sofort weiter. Ich wichste ihn, blies ihn abwechselnd, spielte mit seinem Schwanz. Es dauerte nur kurz, mein Gesicht war wenige Zentimeter über ihm, da spritzte er ab. Einige Spritzer landeten auf meinem Gesicht, der Rest sonstwo.

Er bat darum, kurz zu duschen. Durfte er. Ich machte es mir im Lehnsessel am Kaminfeuer bequem, nahm ein paar Schlucke Wein zu mir, ließ alles wirken. Und es wirkte.

Er kam wieder, setzte sich mir gegenüber auf die Bank. Wir begannen ein Gespräch. Über verschiedene Projekte, die jeder von uns momentan am Laufen hat, die mit Sex und die ohne Sex. Die Müdigkeit lockerte einerseits unsere Gedanken, und ließ uns andererseits ein wenig stammeln. Wir waren uns beide einig, dass es gut war, dass wir nicht gefickt haben (@Toni: Wir waren uns beide in diesem Moment anscheinend einig, dass blasen, wichsen, fingern… alles nicht "ficken" ist :-).

Dann stand er plötzlich vor mir, sein Schwanz auf meiner Augenhöhe. Die Jogginghose verdeckte den darunter vorborgen Schwanz kein kleines bisschen. Ich begann, ihn wieder zu blasen. Sofort war klar: Wir hatten jetzt eine andere Ebene betreten. Jetzt würden wir ficken. Ich hätte in diesen Momenten leicht schwach werden können - spätestens, als er mich kräftig umdrehte, meinen Oberkörper nach vorne drückte, ich mich auf dem Sessel abstützte und seinen harte Schwanz zwischen meinen Pobacken spürte. Aber ich wollte hart bleiben. Ich wollte meine Rolle als Herrin nicht so leicht über Bord werfen. Also knutschten wir, fummelten, streichelten wir uns. Aber, nichts weiter. Und das in mehreren Schüben. Bis… er schließlich tatsächlich ein Taxi rief. Uns blieben noch wenige Minuten. Dann das Geld. 50 Euro. Tschüsschen und Gute Nacht dann, mit Küsschen. Und schon saß ich im Taxi. Der Fahrer wechselte während der vielleicht 10-minütigen Fahrt nach Hause drei Mal die CD, ansonsten war alles unauffällig. Die Fahrt kostete 17 Euro. Vor unserem Haus klingelte ich Toni aus dem Bett. Ich hatte vor lauter Nervosität meinen Schlüssel vergessen.

Wieder daheim, alles war fein. Denn auch ein verschlafener Toni ist eine elektrisierende Erscheinung. Ich signalisierte Toni, dass alles in Ordnung sei - "Wir haben nicht gefickt." - ging ins Bad und anschließend ins Bett. In seine Arme. Wie schön es dort ist…

Am Morgen dann das große Erwachen. Wir lagen im Bett. Ich erzählte Toni die ganze Geschichte. Bis zu der Stelle mit dem Geld.

Toni: "...Wassss? Bis hierher fand ich es eine gute Geschichte, aber…?!?! Is' nicht Dein Ernst: 50 Euro, minus 17 Euro Taxi, das heißt 33 Euro für ein Shooting?!?! Schatz, ich muss das nächste Mal mitgehen, das geht so nicht…" :-) - Da half auch mein treu-dööfster Häschenblick nicht weiter. Toni fand's nicht lustig, und will Geld sehen. Also, eigentlich will er einfach nur das Beste für mich…

Und das Beste für mich ist Toni. Das weiß ich auch nach dieser Nacht.

Freitag, 22. Juli 2011

Köstlichkeiten

Am Ende gab es kein Sushi, dabei hatte sie es sich so sehr gewünscht. Streng genommen hatte sie es sogar zur Voraussetzung für dieses Treffen gemacht, denn das Sushi sollte der kulinarische und vor allem vertraute Abschluss eines Abends sein, dessen Verlauf für uns beide sehr ungewohnt sein würde. Sushi als Ankerpunkt sozusagen.
Hastig liefen wir im Regen zu dem kleinen Sushiladen in der Innenstadt nahe seines Hotels, doch die kleine Hoffnung auf die legeren Öffnungszeiten eines von Chinesen geführten japanischen Restaurants zerschlug sich schneller, als wir "Einmal Nr. 4 scharf" sagen konnten. An dieser Stelle der Geschichte könnte man also meinen, dass sie enttäuscht war, weil sie nicht das bekam, was sie im Vorfeld hart ausgehandelt hatte. Doch das würde verkennen, was vorher passiert war.

Sie bekam eine Menge von dem, was sie sich erhofft und ich mir ausgemalt hatte. Er fickte sie lang. Und breit. Ich war immer bei ihr, hielt ihre Hand, küsste sie - auf den Mund, überall - knetete ihre Brüste, ließ sie meinen Schwanz lecken, aber vor allem: schaute sie an. Und ich schaute ihnen zu. Der Voyeur in mir zeigte sich von seiner besten Seite, denn ich genoss jeden Moment ihrer Lust mit diesem Anderen. Sie wandte sich vor Geilheit, er ließ sie nicht entkommen, ich sah es mit Freude.

Immer wieder ging ich zum Hotelbett, um sie zu berühren und ihr dabei ganz tief in die Augen zu schauen. Ich roch ihren Schweiß, während seine Hüfte gegen ihren Arsch klatschte. Ich küsste ihre Lippen, als er sie bat, seine Hand zu ficken. Und ich ließ es mir nicht nehmen, den Beiden auch mal das Spielzeug zu reichen. Die Toys, die er mitgebracht hatte, waren groß und schwarz - unsere waren natürlich klein und bunt. Trotzdem passte alles zusammen, sogar seine River-Cola und unser Guglhupf.

So fühlt sich das also an. Das erste Mal zu dritt, bei dem ich ein Teil der Zwei war. War es deshalb so anders als die ersten beiden Male? Jetzt kam und ging ich mit ihr. Meine Blicke fielen nicht auf Schild und Schwert, sondern in ihre Augen. Ich hielt eine Hand - ihre! - davor, danach und währenddessen.
Jedes kleine Detail schien an diesem Abend wichtig zu sein, aber entscheidend für den Erfolg der Mission waren unsere Gespräche vorab. Offen und ausführlich beredeten wir, was wir wollten und nicht wollten, was wir hofften und fürchteten, wie es sein sollte und wie nicht. Dadurch lernten wir einander besser kennen, und nur dadurch konnte es so kommen, wie es kam. Mit ihm, mit uns, mit Lust, mit Liebe.

Montag, 25. April 2011

Selbst ist der Mann

Ich werde oder bleibe ein Spießer*. Untrügliche Anzeichen dafür sind mein ausgeprägter Traditionalismus, meine Vorliebe für Statistiken, mein Ordnungsdrang und mein neuestes Hobby, das Heimwerken. Das alles kumuliert in der Schublade meines Nachttisches:


Die Trennwände stammen in Größe und Anordnung von mir selbst. Rechts unten seht ihr zwei Taschen: In der weißen steckt das große Plug (Klaus), in der pinken das kleine Plug (Klaas).

Aber was ist in der schwarzen Schachtel ganz links? Die kreativste Antwort gewinnt ein bisher unveröffentlichtes Foto von mir. Einsendeschluss ist der 1. Mai.


* Dem könnte man entgegenhalten, dass meine Tischmanieren eines Spießers nicht würdig sind. Aber vielleicht bin ich nur ein schlecht erzogener Spießer?

Dienstag, 18. Januar 2011

Maßanfertigung...

Bin gerade auf einer einschlägigen und allseits bekannten (hust) Erotikplattform auf folgende "Problematik" gestoßen:

Die Urheberin einer gewissen Anfrage beschreibt sich im Profil als

- glücklich gebundenes Mädchen
- transsexuell
- ausgestattet mit einem (noch) männlichen Körper
aber
- ausschließlich lesbisch.

So weit, so gut.

Nun sucht sie für sich und ihre Freundin ein ganz spezielles Sextoy zwecks "Rollentausch".

Besagtes Toy soll sein
- ein Umschnalldildo.

Aber nicht nur ein einfacher Umschnalldildo, ohhh nein!!!

Das gute Stück soll weiterhin ausgestattet sein mit der Fähigkeit zur Ejakulation (also einer Kanüle mit Kunstsperma oder wie...? Zum Nachfüllen natürlich!) und - damit die bessere Hälfte auf auf ihre Kosten kommt - mit einem weiteren Innendildo.

Und das bitte schnell, am besten noch bis zum nächsten WE.

Ahhhhh ja.

Na gut. Und ich dachte, ICH wäre kompliziert und nie zufrieden zu stellen.

Nun, wie auch immer.
Ich wünsche jedenfalls viel Glück bei der Suche.

P.S. Gibt´s eigentlich Leute, die Sextoys nach Vorstellungen der Nutznießer anferigen? Quasi maßgeschneidert?

Wäre das eine Marktlücke...?

In diesem Sinne

eure Lucy

Freitag, 24. Dezember 2010

Weihnachtsrätsel

Wir von 15 Minuten und unsere Gastautoren wünschen allen Lesern besinnliche und fröhliche Weihnachten. Wer in den nächsten Tagen ein wenig Zeit hat, kann versuchen, unser Rätsel zu knacken. Die Frage lautet:

Wie heißt das unten abgebildete Toy und von welchem Hersteller kommt es?

Wer errät, um welches Toy es sich hierbei handelt?

Jede richtige Einsendung (als Kommentar oder an tonitoronto@ymail.com) erhält ein unveröffentlichtes Foto von mir. Ist das Motivation genug, im Netz zu recherchieren? :-)

Ihr habt eine Woche Zeit, also bis zum 31. Dezember. Viel Glück!

Sonntag, 29. November 2009

Der Gymnastikball

Die Erkenntnis der gestrigen Nacht: Es ist nicht so einfach, auf einem Gymnastikball Sex zu haben. Jedenfalls konnte Tabea dabei nicht so auf mir sitzen, dass wir beide übermäßig viel Spaß hatten. Also hatten wir mit einem Gymnastikball Sex: Tabeas lag bauchwärts auf ihm und ich griff mir von hinten alles, was ich brauchte. :-)

Donnerstag, 27. August 2009

Urge the feeling

Wie sieht eigentlich ein Sexshop in China aus? Seit Sonntag kennen Tabea und ich die Antwort.

Wir waren auf dem Weg nach Hause, als wir nahe des Pekinger Nobelviertels an einer Reihe kleiner Läden vorbeikamen. Einer davon war anders, wir wir aus dem Augenwinkel sahen. Wir waren eigentlich schon daran vorbeigelaufen, als wir beide stehen blieben und uns anschauten:
- "Warst du schonmal in einem chinesischen Sexshop?"
- "Nö."
- "Ich auch nicht."
- "Hm. Sollen wir reingehen?"
- "Cool." :-)

Also traten wir ein, vorbei an einem Schild, auf dem "Male Female Happy" stand, und standen in einem ca. sechs Quadratmeter kleinen Verkaufsraum mit vielen bunten Plastiksachen in den zwei Regalen und einer grinsenden Verkäuferin in einer Krankenschwesterkluft. Das war weniger ein Fetischoutfit als viel mehr eine Art Berufskleidung, denn offiziell firmieren diese Läden als "Hygieneshops".

Als Tabea dank ihrer Sprachkenntnisse mit der Verkäuferin ins Gespräch kam, schaute ich mich um: überall billig aussehende Sexartikel, geordnet nach den zwei Zielgruppen Mann und Frau. Interessanterweise waren sie nicht günstiger als hier in Deutschland. Links gab es Lust versprechende Plastikwerkzeuge, rechts Kondome und allerlei pseudomedizinische Aufputschmittelchen, von denen man wahrscheinlich im besten Fall Hautausschlag bekommen hätte. Viel Auswahl gab es nicht, aber zum einen war die Ladenfläche auch winzig, zum anderen dürfte die Zielgruppe nicht so groß wie bei uns sein.

Während ich schmunzelnd alle Toys einem genaueren Blick unterzog, hielt die Verkäuferin eines davon Tabea zur Begutachtung unter die Nase. Um das Produkt anzupreisen, versuchte sie, ein englisches Wort auszusprechen, das ihr irgendjemand auf die Rückseite des Preisschildes geschrieben hatte. Sie scheiterte. Wir halfen ihr auf die Sprünge und erklärten ihr, wie man "utensil" korrekt auf Englisch ausspricht. Das machte sie so froh, dass sie uns weitere Preisschilder zeigte, damit wir sie ihr vorlasen. Nach "urge the feeling" hörten wir auf und wunderten uns einfach nur noch.

Wir beschlossen, dass wir genug gesehen hatten, Tabea bedankte sich für die Beratung und wir verließen dieses Kleinod der Pekinger Geschäftswelt mit dem Wissen, dass man auch in China Sextoys kaufen kann und dabei manchmal sogar multilingual beraten wird.

Samstag, 13. Dezember 2008

Gastbeitrag: Tabea bei Beate Uhse

Seit mehr als 24 Stunden habe ich Toni an meiner Seite. Zum ersten Mal so viele an einem Stück! Ich geniesse die geteilte Zeit, unser eigenes Wintermärchen. Ein Kapitel davon spielte sich heute im Beate Uhse Shop ab:
Nachdem Toni und ich irgendwann nachmittags gefrühstückt hatten, kam uns die fixe Idee, dass wir uns in den erdrückenden Rummel der Weihnachtseinkäufer stürzen könnten, um Bounty (nicht die Bounty Minis, sondern die langen ;-) und ein Sexspielzeug unserer Wahl zu erwerben. Mit einer Überdosis des beglückenden Kuschelhormons Oxytocin im Blut standen wir kurz darauf grinsend und immer wieder küssend in der U-Bahn. Im Stadtzentrum wurden wir zusammen mit einer friedlich, aber heftig konsumierenden Menschenmasse nach draussen geschleudert. Wir steuerten zwischen den verschiedentlich duftenden Buden in der Fussgängerzone hindurch, nahmen dabei links und rechts eine Packung Zimtsterne, einen Beutel feinen Tee und frische Datteln mit.
Beim Beate Uhse Shop angekommen, vor dem ein paar gelangweilte Teenies abhingen, traten wir am Aufpassermann vorbei in das Geschäft der Erotik ein. Die Ausläufer des weihnachtlichen Kaufrauschs waren auch dort schon angekommen, um uns herum lauter Leute, die das eine Ziel hatten: "Sex up your life!" Unter uns abgetretener schwarzer Teppichboden. Zwischen den Wühltischen fanden wir rasch unsere Wunschobjekte: Dildos und Vibratoren. Wir liessen die verschiedenen Formen und Farben auf uns wirken. Toni war so süss, die finale Wahl letztlich ganz mir zu überlassen. Die Favoriten der engeren Wahl gefielen uns beide. Dann stiess ein Verkäufer zu uns dazu. Toni hatte mir zuvor noch zugeflüstert, das Sexshop-Verkäufer mit bayerischem Dialekt das Grösste seien. Diese Einstellung Tonis sollte sich in den nächsten 10 bis 15 Minuten noch ändern. Denn der Verkäufer drückte uns wahllos Vibratoren zum Test in die Hand, empfahl uns "...das beste Produkt, das momentan auf dem Markt ist" - und vom thüringischem TÜV geprüft ist. Dazu kam ein Redeschwall, der von alleine kein Ende zu nehmen schien: "...Und wenn Sie sich nicht entscheiden können, dann nehmen sie doch einfach zwei!! Ich sag' auch immer - also, das habe ich von einer Kundin von heute-, wieso sollen Frauen nur EINEN Vibrator haben? Männer haben ja auch mehr als eine Bohrmaschine! - Dieser hier, hochwertiges Silikon, sehr gut, ...ich meine, unsere Kunden sollen sich gut fühlen, und nicht krank werden; sonst kommen die nicht mehr (meinte er damit Orgasmen oder Beate Uhse?)!..." Nun, Toni und ich fanden eines dieser Modelle unabhängig vom Verkäufer nicht schlecht, schlenderten dann aber noch ein bisschen durch den Laden, weil ICH mich einfach nicht entscheiden konnte: Dildo oder Vibrator??? Nachdem die Entscheidung für den thüringischen Vibrator gefallen war, gingen wir zurück zum Regal, wählten ein wunderschönes Modell in frischem pink aus, und da stand er wieder vor uns, der Verkäufer! Mit mehreren Vibratoren in der Hand, die er uns zum Test erneut entgegen streckte. Ich sagte: "Nein, Danke, wir haben schon einen..." - darauf er: "Glückwunsch! Ich will ja, dass es Ihnen gut geht....-... und ja, kein Sexspielzeug ohne richtiges Desinfektionsmittel: Hier haben wir das Einzige, das für den Vibrator gut ist, blablabla...." Kostenpunkt 16,95 Euro für ein eher kleineres Sprühfläschen HOT CLEAN. Wir beide sind noch nicht völlig überzeugt, wollen uns das noch überlegen, und gehen direkt zur Kasse. Der kräftige Kassierer beglückwünscht uns auch zu unserem neuen Begleiter. Dann weisst er auf die Worte seines Kollegen hin, die wir sicher gehört hätten und redet eindringlich auf uns ein, und deutet auf eine Palette HOT CLEAN direkt neben der Kasse: "...ich will Sie ja zu nichts zwingen, aber eine Flasche davon ist für 160 Anwendungen. Wenn Sie zum Arzt gehen, zahlen sie auch 10 Euro Praxisgebühr, und dann noch für das Medikament extra, also..." Toni sieht uns wohl schon völlig krank werden von dem Vibrator, bleibt dann aber doch hart (...das ist es, was ich mitunter an Toni liebe: Er kann hart bleiben, höhöö ;-), weil ein Vibrator-Kauf nicht zu einem von HOT CLEAN zwingen soll und wir kaufen das Fläschen nicht. Wir verlassen glücklich Beate Uhse und haben nun nur noch unsere Bounty-Mission unerfüllt. Nachdem wir eine grössere Drogerie betreten und eine Stange Bounty unter den Arm geklemmt haben, wollten wir dort bei der Gelegenheit auch noch die Auswahl an Desinfektionsmitteln für unseren Vibrator anschauen und nahmen einen klassischen Spray mit, der schliesslich in der Anwendung nicht auf Sexspielzeug beschränkt ist und jeden Haushalt bereichert.
Zuhause packten wir wie die kleinen Kinder unsere Vor-Weihnachtseinkäufe aus. Ich bin schon sehr in unseren neuen Vibrator verknallt, der sich auch in der Hand sehr *angenehm* anfühlt ;-)- Um vor Toni ein wenig mit meiner nicht vorhandenen Vielsprachigkeit anzugeben, lese ich die Produktbeschreibung auf Französisch vor: "..Je suis nettoie simplement à l'eau chaude..." Hey, aber das verstehe ich auch so: Einfach mit Wasser zu reinigen, der Vibrator? Keine Warnung vor Gesundheitsschädigungen, wenn man keinen HOT CLEANER zur Hand hat??? Bei der deutschen Beschreibung war genau diese Passage vom Preisschild überklebt. Tja.
Na gut, Toni hat zwischenzeitlich unseren Vibrator in warmen Wasser gebadet und gereinigt. Er ist nun quasi einer von uns, wir freuen uns beide auf ihn, nein Toni???
In diesem Sinne, beste Grüsse in alle Welt von Toni, Tabea & Uri (so heisst er, der Kleine; tönt vielleicht nicht zwingend sexy, aber hat tiefere Bedeutung.... ;-)! Und bitte: No need for HOT CLEAN, warm water is sufficient!