Nachdem ich am Wochenende ja nun erwiesenermaßen, zu Tonis ( meiner und hoffentlich euer aller!!!!!!!!!!) Enttäuschung keinen Sex hatte (jedenfalls nicht mit Mirelle ;)...), ist meine Laune echt...also na ja...man könnte sagen, sie war schon mal besser.
Und wie das so ist, wenn es einem nicht so berühmt geht, was macht man dann?
Jau! Man sucht sich Leute, denen es genauso mies geht, und fängt an, hemmungslos über sie herzuziehen.
Ich hätte mir jetzt natürlich jemanden suchen können, der am WE AUCH keinen Sex mit Mireille hatte.
Aber das wäre zu einfach. Da wäre ich nämlich bei jedem fündig geworden. Sogar bei ihrem Freund, dem Tim. Selbiger war nämlich am WE, als sie in unseren Gefilden unterwegs war, brav zu Hause geblieben. Musste wahrscheinlich auf Fernseher und Waschmaschiene aufpassen oder so.
Na, jedenfalls trieb meine Frust-Recherche recht, sagen wir, unerwartete Blüten. Während ich auf der Suche war nach Leuten, denen genau wie mir der Sex des Tages versagt geblieben ist, stieß ich unweigerlich auf das Gegenteil: Das Phänomen, immer dann Sex haben zu können, wann, wie und wo man will, egal, was für Wetter ist, egal wie die Tagesform aussieht und egal, wer zuguckt.
Nein, meine Odyssee führte mich nicht in einen Swingerclub.
Sondern ins Tierreich. Genauer gesagt zu den Bonobos.
Was genau, werdet ihr fragen, sind denn nun eigentlich Bonobos?
Tja, Bonobos sind eine Schimpansen-Unterart, die nicht nur für ihre putzigen Gesichtchen bekannt sind, sondern auch dafür, dass sie, statistisch gesehen, ca jede halbe Stunde Sex haben.
Bevor sich jetzt die Jungs vor Neid (auf die Standfestigkeit und so) und die Ladies vor Schreck (oder Neid) aus dem Fenster stürzen: Lest erst mal weiter!
Der Haken ist nämlich: Bisher DACHTE man, dass die putzigen Bonobos jede halbe Stunde, also ca. 48 mal am Tag Sex hätten. Das sind dann summa summarum ca. 350 Mal die Woche und somit 18200 (!!!!!!!) Mal im Jahr.
Nein, ihr dürft euch immer noch nicht aus dem Fenster stürzen! Wartet noch, okay? Wartet!
Aaaaaaaalso: Ein paar schlaue Forscher haben jetzt nämlich herausgefunden, dass Bonobos, die so aussehen, als würden sie 18200 Mal im Jahr Sex haben, in den allermeisten Fällen überhaupt keinen Sex haben. Der Trick bei der Sache ist nämlich: Bonobos neigen ein bisschen zur Nervosität. Und wenn sie nervös sind, dann reiben sie ihre Fortpflanzungswerkzeuge aneinander, um sich zu beruhigen. Und es scheint zu funktionieren. Für eine halbes Stunde, dann geht die Post von vorne ab.
Was lernen wir nun daraus?
Erstens: Jeder Tierpfleger ist aus dem Schneider, wenn ein kleines Kind zwei Schimpansen verwirrt anschaut und fragt: "Du, Onkel, was machen die denn da?" Dann muss er nicht mehr einen verzweifelten Blick auf die Eltern werfen, sondern kann, ganz ohne schlechtes Gewissen sagen: "Tja, weißt du,die beruhigen sich gerade ein bisschen."
Zweitens: In unserer Leistungsgesellschaft ist Stress ja nun wahrlich Krankheits- und somit im weitesten Sinne auch Todesursache Nummer 1. Also warum, in drei Teufels Namen, hat bisher lediglich die Esoterik und nicht die moderne Schulmedizin / Psychiatrie diese Methode für sich etabliert?
Beruhigung von der Krankenkasse bezahlt, hm? Das wär´s doch!
Und drittens: Meine Laune ist inzwischen nicht mehr ganz so sehr im Keller. Sollte die streng beziehungsmonogame (was, wohlgemerkt, und ganz ohne Ironiemodus eine sehr SEHR löbliche Eigenschaft ist!!!!!!!) Mireille mal wieder im Lande sein und sollte ich sie tatsächlich mal ganz für mich haben und sollten wir beim nächsten Mal tatsächlich weiter gehen als bis zum Chili-Kakao, und sollte dann ihr Freund, der Sexshop-Phobiker Tim hereinplatzen, dann muss das noch lange keine Katastrophe sein. Dann kann ich immer noch sagen: "Ey, ich war bloß nervös und Mireille war so lieb mich zu...ähm...beruhigen! Nett von ihr, ne? Jau, is ne ganz süße, deine Freundin! Ähm...auch´n Kakao, ja?"
Das ist doch mal eine Perspektive, oder nicht?
In diesem Sinne
eure Lucy
13 Kommentare:
liebe lucy,
ich frag mich gerade,
was ich lieber mag:
bonobos, bobonobos, bobonos,
oder ob ich doch bei
den guten alten bonbons bleibe??
- mutig, dass du dich an so ein grosses, evolutionsbiologisches thema gewagt hast! *top*
und ja:
kuscheln schadet nie, auch unter einsatz der geschlechtsmerkmale.
aber sag an,
was versetzt diese aeffchen denn halbstuendig in stress??
- die kennen mich doch gar nich... *gruebel*
herzallerliebst,
und immer ein bisschen foll fies,
nett gemeint,
die tabsie
Hehe
@tabsie, weißte noch, wie nervös wir vor unserem ersten Tele-Date waren?
Also, da hätten wir uns vielleicht vorher treffen sollen und...ähm...ok, ich glaub meine Fantasue geht grad mit mir durch *g*
lucylein!!! *freundchen*
du hast die *tipp*-fehler im post bereingt!!!! *schummeltante*
kannnnn das seeeein??? *unschuldigfrag*
dabei habe ich extra aus einer gewissen grosszuegigkeit heraus verschwiegen, dass da neben "bonobos, bobonobos" und "bobonos" auch noch "bobobos" (sic) dabei waren!....
*haumichwech*
menno, war endlich so befreit, andere fuer ihre fehler *faaalsch* treten zu koennen....
lucy, das(!) ist deine rolle fuer mich, du musst mir angriffs-tippfehler geben,
so wie du fuer toni die rolle hast, ihn zu enttaeuschen :)... *klaro*?
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Pppp!
...jetzt habe ich gerade toni beigebracht, dass wenn ER was meint, das nicht WIR meinen...
- und dann faengst du damit an:
DU warst nervoes vor unserem 1.non-sex-telefonat, nicht WIR!!
ich war ja dann auch die 1. *yeah*, die angerufen hat, waehrend du vor schiss nochmal kurz unter die dusche gefluechtet bist....
war's in etwa so???
+++++++++++++++++++++++++++++++
....*omanno*, mir scheint,
ich habe annaehernd so gute laune...
wie du, lucy*mausi.
vielleicht sollten wir es fuer heute hierbei bewenden lassen,
und uns erst wieder morgen
fertig machen? *liebguck*
Manno, bei euch darf man echt nicht zu spät kommen, sonst sind alle Kommentare zum eigentlichen Text schon gemacht und die Diskussion dreht sich stattdessen um ... mich! :-)
Sonst hätte ich hier nämlich angemerkt: "Oh, ein Bonobo-Bonmot von Lucy, süß wie ein Bonbon aus der Hand von Bono". Ohne Tippfehler, ab mit Typfehler.
@lucy:
nach 1xigem drueberschlafen,
und unter beruecksichtigung der tatsache,
dass nach der wettervorhersage fruehestens fuer mittwoch uebernaechste woche ein kleiner sonniger abschnitt fuer mich rausspringt,
und ich darum dieses bonobos-gehabe extrem (!) noetig haette,
=> 11 von 10 fuer diesen beitrag,
pro bono!!
:-)
hmmm, vielleicht darf ich hier für die biologisch interessierten noch ein paar infos ergänzend hinzufügen ? ;)
bonobos haben durchaus häufig sex,allerdings dauert dieser nur wenige sekunden!die häufigkeit hängt von der situation ab, da es nicht nur dem stressabbau dient sondern eine besonderheit dieser affenart ist das soziale gefüge stabil zu halten,die rangordnung zu bestätigen, konflikte zu lösen und harmonie in die gruppe zu bringen. so nimmt die frequenz z.b. während der nahrungsaufnahme zu da hier ähnlich wie in einer hundemeute dominanz und gesteigerte aggressivität gezeigt werden.
das "aneinanderreiben" ist eine alternative zum sex und wird unter gleichgeschlechtlichen partnern praktiziert,aufgrund offensichtichen biologischen gegebenheiten ;)
ebenfalls praktiziert werden oralsex und selbstbefriedigung.
in diesem sinne:
leute, vertragt euch! ;)
das pusteblümchen
tabsie, die gerade schweigt, laesst ueber ihre sprecherin folgendes ausrichten:
@pustebluemchen:
vielen dank fuer die instruktiven ergaenzungen!
aber, in uebertragung des bonobos-verhalten hiesse das fuer uns menschen(-affen) doch, dass es fuer eine erwuenschte (?) gesteigerte sexual-frequenz besser waere, wenn man sich nicht zu (!) sehr vertraegt; also immer ein wenig aggro in der luft ist...?
ausserdem:
tabsie wuerde sich ja liebend gerne mit allen vertragen, aber wie soll das gehen, wenn toni sie staendig in allen (un-)passendsen situationen kitzelt, und die lucy einfach nicht bereit ist, tabea immer zu verstehen???
- ja, und mit bibi versteht tabsie sich zwar; aber, die schweigt ja momentan paepstlicher als der papst :p...
darum:
weiterhin die popos wie die bonobos aneinanderreiben, und die reibungsflaechen positiv nutzen, sog i!!
vorzueglich
mit knutsch
i.a. tanja
*sprecherin von tabea*
Liebe Pusteblume (habe dich leider, während ich mich vor der tabsie duckte, irgendwie überlesen, welch unverzeihliche Unhöflichkeit... ;) )
ähnliche Informationen lagen mir ursprünglich auch vor, nur um gleich danach ergänzt zu werden durch: Aber IN WIRKLICHKEIT haben sie seltener Sex als man denkt (auch im Hinblick auf Sozialgefüge und so...), sondern dass die eben nur SO AUSSEHEN als ob.
Angeblich hat ein Forscher mal beobachtet, wie eine Bonobo-Mama ihr Bonobo-Baby "beruhigt" hat, und ich dann auf die Idee gekommen, da mal genauer hinzusehen.
Nun ja, der ganze Beitrag hat und hatte lediglich Galileo-Niveau...also sag ich doch einfach mal: Machen wir einen Versuch!
Wer will...? ;)
Will nicht!
*grundlosbeleidigt*
...will doch.
Menno, Lucy, frag nich lange rum!
- Koenntest du mich (und alle, die momentan aehnlich leicht reizbar sind) einfach in den Arm nehmen, und liebhaben a la bonobo?
*danke*!
:-)
@tabsie
*knuddel*
*überdenhaufenknutsch*
*wieeinbonobomach*
Hach, wat schöööööööööööööön! ;)
NACHTRAG - NOCH MEHR UNNUETZES WISSEN
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Bei Joyclub gibt es momentan
- 8 Profile, die im Namen "Bonobo" und
- 4 die "Gorilla" enthalten, sowie
- 1 das "Schimpanse"
enthaelt.
:-)
Schön! Ich mag Statistiken. :-)
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