Montag, 12. Januar 2009

Ein Rezept für guten Sex

Am Wochenende sind Tabea und ich auf ein neues Rezept für fantastischen Sex gestoßen. Als Zutaten nehme man innige Verbundenheit (zugegebenermaßen nicht so leicht zu finden), anatomisch-wissenschaftliches Interesse und als Sahnehäubchen das richtige Sexspielzeug.

Die innige Verbundenheit war bei uns nach fast 100 gemeinsamen Tagen quasi von allein vorhanden, so dass wir uns nicht mehr den Kopf zerbrechen mussten, wie wir da rankommen könnten. Doch Achtung, lieber Leser! Wenn Sie gedenken, dieses Rezept nachzukochen, kann diese Zutat ein echtes Hindernis darstellen, falls Sie keinen geeigneten Partner zur Hand haben.

In den nun vorhandenen emotionalen Teig mische man eine gehörige Portion Forscherdrang und Wissensdurst in Bezug auf die weibliche Genitalanatomie. Angespornt durch ein Interview habe ich Tabea in die Pflicht genommen, mir zu verraten, ob und wo sie ihren G-Punkt, A- und U-Punkt hat. Letzteren konnten wir fürs erste nicht lokalisieren, so dass wir ihn mit dem C-Punkt, also der Klitoris, gleichsetzten, was nicht ganz korrekt war, wie ich inzwischen von der Expertin Bibi erfahren habe. Die Suche wird beim nächsten Mal fortgesetzt.
Dafür gelang es mir schnell, ihren G-Punkt zu ertasten und für den weiteren Genuss vorzubereiten. Auch der A-Punkt fand sich schnell, was wir beide mit dem Punkt spontan feierten. Sie merken, lieber Leser, schon bei der Zubereitung dieses Mahles können sie echte Höhepunkte erleben! Es war schwer zu entscheiden, wer von uns beiden glücklicher war, dass ich nun ihre Vagina & Co ausführlich studierte und nicht zu scheu war, mein junges Wissen gleich anzuwenden. Der wissenschaftliche Ansatz zeigte sich dem "Schaun mer mal"-Prinzip überlegen.

Die dritte, nicht entscheidende, aber doch wertvoelle Zutat ist das richtige Sexspielzeug. An dieser Stelle können Sie das Rezept auf ihren persönlichen Geschmack hin verändern. Wir nahmen den Acryldildo "Crystal Hook" vom Zutatenspezialisten www.verwoehndich.de. Er hat mir vor längerer Zeit bei einem anderen Rezept schon überaus befriedigende Dienste geleistet, so dass ich mir viel davon versprach. Es stellte sich heraus, dass Tabea ihm auch nicht lange widerstehen konnte. Sein transparentes Material mit der sehr glatten Oberfläche macht sich auf jedem Teller gut. Darüber hinaus glänzt dieses wohlgeformte Stück mit einem feinen Haken am einen Ende, durch den es sich sehr leicht in die schon vorhandene Melange aus Glücksgefühlen, Handarbeit und Flüssigkeiten einfügen lässt. Und zur weiteren Variation können Sie auch den Haken selbst benutzen, um z.B. den A-Punkt zu würzen. Tabea konnte nicht genug bekommen und rief vor Begeisterung über diese einmalige Mischung immer wieder laut den Namen des Kochs. Ein Nachtisch war ihr sicher.

Sie können sich sicher denken, lieber Leser, dass die Zubereitung dieses Rezeptes einige Zeit in Anspruch nimmt, aber ich kann Ihnen versichern, dass sich die Mühe lohnt. Wenn Sie erstmal drin sind, werden Sie gar nicht wieder aufhören wollen! Am Ende wird Sie ein lustvolles Mahl rundherum gesättigt haben. Tabea war darüber so glücklich, dass sie mich überredete, Trinkgeld anzunehmen. So kam der Dildo zu seinem zweiten, nicht weniger ausfüllenden Einsatz. Liebe geht durch den Magen.

5 Kommentare:

Schlapphut hat gesagt…

So viele Punkte! Ich habe eben viel dazugelernt. Obwohl ich ständig an ACE-Saft denken musste :)

Anonym hat gesagt…

Liebe Schlapphuts & Kollegen: Vergesst einfach alle Punktekoordinaten von oben, trinkt ausreichend ACE-Saft und geniesst dann alle H-Punkte, die kommen mögen ;-)- ich fand's nur spannend, den verschiedenen Punkten mit Toni gemeinsam populärwissenschaftlich (auch: kopulierwissenschaftlich ;-) nachzugehen.... in der nackten Theorie ist wohl ACE-Saft ergiebiger, nein? ;-)---

Bibi Blog hat gesagt…

Lieber Toni, mir scheint, dass das Hauptrezept deine Beiträge noch besser macht, als sie sowieso schon waren...Liebe macht dann wohl noch kreativer und unterhaltsamer...

Ich vertrete übrigens die Ansichten von Ian Kerner, der das wunderbare Buch "She comes first" geschrieben hat. Die Klitoris ist das Zentrum, schlussendlich läuft da alles zusammen...Sozusagen das Nervenzentrum der Muschi.

Übrigens Ian Kerner hat noch ein Buch geschrieben: "He comes next"

Ah und ich kann die Vernaschung von Lesern des 1. Buches nur empfehlen, denn sie wissen, was sie tun ;-))

Toni Toronto hat gesagt…

Also ich habe "Tabsie" nicht in die Welt gesetzt, liebste Tabsie. :-)
Und ACE-Saft habe ich noch nie getrunken. Aber ich hoffe, dass ich morgen wieder schlürfen kann.

Vibratoo hat gesagt…

Muss ja ein richtiges Festessen gewesen sein :D. Schön geschrieben, gerne gelesen!