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Samstag, 8. Januar 2011

Noch mehr neue Nachbarn :(

Die letzte Nacht war gut.
Richtig gut.
Bjarne hat mich von hinten genommen, mal langsam und ruhig, mal heftig. Mal ganz zärtlich, dann wiederum hat er Zähne und Fingernägel zu Hilfe genommen.
Und ich hab gestöhnt. Nicht zu knapp. Und wenn man seinen Angaben glauben darf, dann war ich feucht. Verdammt feucht. Triefend nass feucht.
Es war also richtig, richtig geil.
Bis unsere Nachbarn mit dem Besenstiel zu Hilfe kamen.
Nur leider nicht so, wie ihr denkt.

Ein paar Wochen zuvor:

In der Wohnung unter dem Bjarne-Lucy-Headquarter ist kürzlich jemand eingezogen.
Ein Paar mit drei kleinen, niedlichen Kindern. Eine recht süße Mama. Und der Papa...
Nun ja. Sagen wir mal, die süße Mama hat keinen besonders guten Geschmack. Aber das ist ihr Problem. Und im Interesse der lieben Kleinen hoffen wir, die Kinder sehen später mal aus wie die Mama.

Die Wohnung stand stand fast ein Jahr lang leer. Und, zugegeben, in diesem Jahr ohne den Zwang zur falschen Rücksichtnahmen haben Bjarne und ich vielleicht ein paar schlechte Angewohnheiten angenommen.

Zum Beispiel einen gewissen Elefantenschritt. Nun, es ist nicht so, dass Lucy ständig mit Absätzen durch die Gegend stiefeln oder nach 20 Uhr 30 noch die Waschmaschine laufen lassen würde. Aber wenn man auf niemanden Rücksicht nehmen muss, wozu sollte man dann? Und davon abgesehen: Das Schlafzimmer dieser Wohnung (wie Lucy aus sicherer Quelle weiß, denn sie hat sich das Quartier seinerzeit auch mal angesehen) liegt über Lucys Arbeitszimmer, und da ist Lucy ohnehin nie laut oder stampft herum. Und die Kinderzimmer liegen ganz woanders. Genauer gesagt: Unter der Nachbarwohnung.
Also, was soll´s? So viel kann da ja nicht schief gehen.
Dachten wir.

Dennoch: Die Neuen waren noch nicht ganz eingezogen, als Bjarne und ich irgendwann mal nachts um 1 Uhr vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer umzogen. Und prompt wurde mit dem Besenstiel an die Decke geklopft.
Bjarne und ich guckten uns erst mal ziemlich verblüfft an und sagten uns: Äh, hallo? Was ist das denn?! Besenstiele? Also, ich dachte, das gibt’s nur um Film!“

Da Lucy und Bjarne diese Besen-Nummer echt uncool finden, haben wir die Gelegenheit am nächsten Tag beim Schopfte gepackt, zumal wir da ja auch gewisse Vorerfahrungen haben.
Wir sprachen die Neuen also einfach an: „Hey, wart ihr das gestern? Habt ihr echt mit dem Besenstiel an die Decke geklopft? Waren wir zu laut oder so? Hört mal, wir haben da lange keine Nachbarn gehabt. Also, wenn wir mal zu laut sind, dann sagt uns das doch einfach, hm?“

Der Papa guckte verlegen und fing an, von einem Fuß auf den anderen zu treten.
„Tja, wisst ihr, wir schlafen, glaube ich, direkt unter euch, und...nun ja, manchmal hat man echt den Eindruck, da läuft ein Hund rum oder so...“
Wir: „Na, is doch kein Ding. Sprecht es an, wenn´s da ein Problem gibt, okay?“
Die süße Mama grinste. „Nun ja, unsere drei Kleinen sind ja auch manchmal recht laut, nech?“
Wir: „Hey, das sind Kinder! Kein Ding. Also abgemacht, ihr sagt was?“
Beide: „Ja...und ihr auch, nech?“
Wir: „Jepp. - Oh, und übrigens: Da oben gibt es tatsächlich einen Hund. Aber nicht bei uns.“
Man muss sich ja keinen Schuh anziehen, der einem gar nicht gehört, nech?

Nun, jedenfalls dachten wir, das „Problem“ sei geritzt.

Bis zur letzten Nacht.

Und dieses Mal waren es definitiv weder die angeblichen Hundetrapsen noch Bjarnes oder mein zart-tänzelnder Elefanten-Move.

Wir waren nämlich, wie bereits erwähnt, seit geraumer Zeit fleißig am Vögeln.

Zuerst waren wir wie erstarrt.
Dann haben wir angefangen zu kichern.
Und irgendwann meinte Bjarne: „Ich glaub, er wird schlaff...“
Lucy: „Ja, ich merks...“
Damit hatte die Nummer sich also erledigt.

Bjarne wichste sich also noch schnell einen und dann schliefen wir beide ziemlich bepisst ein.

Mal ehrlich: Erstens sind Bjarne und ich der Meinung, dass nur Leute mit dem Besen an die Decke klopfen, denen der Arsch in der Hose fehlt.
Zweitens: Das auch noch mitten beim Vögeln zu tun, geht meines Erachtens gar nicht! Denn ganz ehrlich: Irgendwie hat das was Rücksichtslos-Beschämendes, denn beiden Parteien ist klar, wobei man gerade gestört wurde. Nun, Bjarne und ich sind nicht prüde, echt nicht. Aber wir müssen auch nicht aller Welt mitteilen, was wir gerade tun, vor allen, wenn alle Welt das gerade offensichtlich nicht mitkriegen will. Davon abgesehen verdirbt man einem mittendrin den Spaß.
Und nur nebenbei bemerkt: Man hätte es echt diplomatischer und diskreter regeln können, oder?
Is das denn echt so schlimm, da mal versehentlich unfreiwilliger Zuhörer zu werden...?!

Also, ich könnt´ einen gewissen Unmut verstehen, wenn wir jede Nacht bis zwei Uhr morgens einen wilden Tanz in den Kissen inklusive Schreikonzert hinlegen würden (tun wir leider nicht, was ich, offen gestanden, ein bisschen bedauere. ;) ). Aber wie gesagt: Eigentlich halten wir uns an die Zimmerlautstärke nach 22 Uhr.
Zu besagtem Zeitpunkt war es allerdings ein Freitag, so gegen 23 Uhr. Also keine Zeit, wo man jemandem die komplette Schicht für den nächsten Tag versaut.

Nun, heute Morgen sagte ich zu Bjarne: „Weißt du, was mich am allermeisten ärgert? Dass wir darauf reagiert haben. Beim nächsten Mal machen wir einfach weiter, ja?“
Bjarne: „Is gebongt.“

Und wisst ihr was?
Ich hätte nicht übel Lust, da heute noch mal vorbei zu schauen und unser Angebot zu wiederholen: „Hey, wart ihr das gestern? Habt ihr da gestern mit dem Besenstiel an die Tür geklopft? Waren wir zu laut, hm? Und hatten wir da nicht eine Abmachung?“

In diesem Sinne

immer noch etwas pissige Grüße

Eure Lucy

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Jette & Jost: Der Versuch eines Interviews - Teil 1

Im Oktober-Special wollen wir Euch diesmal Jost und jette vorstellen. Wir haben die beiden in einer ihrer Hasenfallen besucht und versucht, sie zu interviewen. Dies ist Teil 1 des Versuchs.
(Fotos © tabsie pictures)

15 Minuten: Wo habt ihr euch kennen gelernt?

jette: Jost, welche Geschichte hast du ihnen denn beim letzten Mal erzählt?

15 Minuten: Wir würden gerne deine Version hören.

jette: Ich glaube, wir haben einfach aus Versehen auf der gleichen Decke gepicknickt.

Jost: Ja, das war und ist eine Zufallsbekanntschaft.

jette: Wir treffen uns immer nur zufällig.

15 Minuten: Aha. Und wie war es damals?

jette: Wir saßen einfach auf derselben Picknickdecke.

Jost (zu Toni und Tabea): Ihr habt euch ja auf Joy kennen gelernt, wenn ich mich richtig erinnere. Und er (= Toni) hat dafür auch noch gezahlt. *kopfklatsch*

Tabea: Hallooo. Für mich kann man auch zahlen!

15 Minuten: Auf der Decke also. Und was ist dann passiert?

jette: Wir haben erst gepicknickt, dann bin ich in den Wald gefahren und habe noch einen Bock geschossen.

Jost: Später haben wir uns wiedergesehen und den Bock gegessen.

(2 Minuten Dialog zwischen J&J über das Dom/dev-Verhältnis von T&T, Stichwort Erziehung)

jette: Eigentlich passt es ja nicht zu meiner Rolle, zur Jagd zu gehen, könnte man meinen…

Jost: Wieso? Ich schicke dich los und du holst die Beute. Andere Leute bezahlen sogar dafür.

Toni: Mir geht das mit dem Bezahlen nicht aus dem Kopf.

Tabea: Genau, da hättest Du nämlich ein Kompliment machen können. So sieht es jetzt nach Schmerzensgeld aus.

Toni: Danach zu fischen, ist aber auch ungezogen. Jette macht das sicher auch nicht so. Wie ist das denn bei euch mit der Erziehung?

jette: Also ich bin für die Kultur zuständig.

Jost: Was?! Wer mag denn nie ins Museum gehen?

jette: Wer hat die Servietten in diesem Haushalt eingeführt?

Jost: Das ist richtig, aber gab es nicht auch schon Servietten, als wir uns auf der Picknickdecke getroffen haben?

jette (schuettelt den Kopf): Pornorolle.

Jost: Echt? Pornorolle? Ja, das ist mein Style. Ich bin eher so ein Ehrlicher. Außerdem war das damals noch Solo. Also meine Rolle hier so: „Solo“, vom Aldi.

15 Minuten: Wo war diese Decke?

Jost: Ganz normal am Strand, wo man eben picknickt.

jette: Im Swingerclub.

Jost: Schreib mal folgendes: Ich habe ihr eine Expressmail bei Joy geschickt. Sie hat nicht geantwortet. Dann habe ich ihr noch vier Expressmails geschickt und ihr das ganze Bild voller Rosen gemacht.

jette: Aber wir haben uns gar nicht im Joy kennen gelernt.

15 Minuten: Wart ihr beide denn schon im Joyclub, als ihr euch kennen gelernt habt?

Jost: Wir waren beide noch nicht dort. Ich hatte schon massenhaft Profile, aber noch nicht dort. Ich belege ja immer ganz viele Namen, weil ich nicht will, dass sie von Idioten benutzt werden. Ob ich die jemals aktiviere, weiß ich nie. (Zu jette) Und du? Warst nicht im Joyclub, oder?

jette: Doch.

Jost: Ach so. Aber wir waren auch auf zig anderen Portalen. Joy ist ja nicht der Nabel der Welt. Aber (zu Toni & Tabea) ihr habt euch nur über Joy kennen gelernt, oder?

Tabea: Ja, wir hatten keine Picknickdecke.

Toni: Das wär‘s noch: ein Picknickdeckenportal.

jette: Aber ich glaube, richtig gefunkt hat es erst beim zweiten Picknick, als das Feuer gefehlt hat.

Tabea: Und was war mit der Geschichte vom letzten Mal? Da habt ihr euch angeblich auf einer fetten Party kennen gelernt, hat Jost erzählt.

Jost: Das war 'ne andere jette. Ihr müsst immer sagen, WEN wir kennen gelernt haben. Und WO. Andere Städte, andere Jettes, so ist das bei Jetsettern wie mir. Jette lernt ja auch andere tolle Männern kennen. Und manchmal sind wir auch einander fremd.

jette: (Themawechsel)...was ist der Unterschied zwischen demütigender Vorführung und Bloßstellung?

Jost: Oh. Also ich glaube, was Toni macht, ist demütigende Vorführung. Der lässt es nämlich einfach laufen. Davon wollte ich mir letztes Mal schon eine Scheibe abschneiden.

jette: Also, ich sehe den Unterscheid eher so: Bei der demütigenden Vorführung geht es darum, dass derjenige, der vorführt, stolz ist auf das, was der andere kann...

Jost: Ach so, du meinst eine Leistungsshow.

jette: ... und bei der Bloßstellung geht es nur darum, den anderen lächerlich zu machen. Das ist sowas Herablassendes, Verachtendes.

Jost: Das eine erhöht, das andere erniedrigt.

jette: Ja, aber es erniedrigt auf eine negative Art und Weise. Ich fände es nicht lustig, bloßgestellt zu werden.

Jost: Ja, ok, das musst du dazu sagen, dass es in deinem Kosmos so ist. Denn es gibt ja Leute, die das gerade geil finden.

jette: Ich hab ja auch gesagt, für MICH ist das so.

Jost: Und Toni lässt es immer laufen. Das ist noch viel weniger Arbeit. Denn beim einen musst du immer überlegen, worauf du stolz sein kannst.

Tabea: Toni ist immer stolz auf mich.

Jost: Ja, natürlich. Ohne zu bezahlen. Du bist auch stolz auf jemanden, wenn du ihn da echt in den Dreck trittst. Du musst dich nämlich mit demjenigen auseinandergesetzt haben. Du musst wissen, wo du drauf haust. Nur draufhauen ist dumm.

jette: Machen aber genug Leute!

Jost: Das ist genauso, wie solche Fotos in den Joy einzustellen. (Geste zur Mehrfachsteckdose im Hintergrund, dem wahllos in Terracotta gemustertem Sofa,...)

(Ab vom Thema...)

15 Minuten: Vor der Picknickdecke habt ihr euch nicht gekannt?

Jost: Vielleicht. Es kann sein, dass wir uns mal geschrieben haben, unter einem anderen Pseudonym oder so. Könnte sein. Wir sind seit langer Zeit auf der Jagd.

jette: Das stimmt.

Jost: Es kann dir immer passieren, dass du jemanden anschreibst... dass du eine Anzeige laufen hattest und man wurde einfach aussortiert, weil es in dem Moment nicht gepasst hat.

jette: Ja, das kann schon sein.

Jost: Es gibt so wenige Leute von unserer Kragenweite, dass es eigentlich zwangsläufig ist.

jette
: Und ich glaube, ein paar Jahre vorher hätte ich wahrscheinlich auch nicht damit umgehen können. Also mit dem Typen (= Jost).

Toni (zu jette): Was ist denn Anspruchsvolle aus deiner Sicht?

Jost: Ich höre auch weg.

jette: (denkt nach...) Das Anspruchsvolle ist die extreme Konsequenz.

Toni: Kannst du für diese Konsequenz ein Beispiel geben?

jette: Spontan nicht. Frag ihn mal.

Jost: Öhm, das weiß ich nicht.

15 Minuten: Also war denn BDSM von Anfang an in eurer Beziehung präsent? (nächster Versuch)

Jost: Nee, eigentlich nicht. Auf der Picknickdecke nicht.

15 Minuten: Aber sobald ihr euch näher gekommen seid?

jette: Das Feuer. Das Feuer, das fehlte. Das war sonst immer deine Geschichte.

Jost: Ja gut, aber das hat ja bei dir nicht gezündet.

jette: Das habe ich ja nicht erkannt, in dem Moment. Ich glaube, du musst die ganze Situation schildern.

Jost: Das war das einzige Mal, dass mir SM gelungen ist, und sie hat es nicht mitbekommen. Beim zweiten Date hatte jette die Aufgabe, sich um den Grill zu kümmern, und meine Aufgaben war die Pornorolle etc. Aufgabenteilung war also angesagt, damit nicht sieben Tuben Senf, aber kein Essen da war. Und dann kam jette also an und sie hatte noch den süßen Hund mit, um den Mann zu überzeugen, und wir saßen ein bisschen weiter weg auf der Wiese, weil wir nicht in der großen Masse hocken wollten.

jette: Wir haben lange nach einem Platz gesucht, der dir kommod genug war. So saßen wir dann jenseits von jeglicher Zivilisation.

Jost: Genau. Der Grill wurde aufgebaut. Und alles war da, aber die Streichhölzer fehlten.

jette: Man muss aber mal einwerfen, dass ich zu der Zeit noch geraucht habe und wusste, dass er es nicht mag, wenn jemand raucht. Also habe ich meine Zigaretten und mein Feuerzeug zu Hause gelassen. Das war eigentlich nur aus Rücksicht.

Jost: Genau, das wird dann rückblickend als Rücksicht ausgelegt. Auf jeden Fall war das Zeug nicht da. Dann habe ich nur gesagt: "Grill, Feuer, dein Aufgabengebiet". Scharf geguckt und gesagt: "Jetzt nimm dein Rad und sieh zu, wie du Feuer herkriegst". Und dann hat die Frau ihr Fahrrad genommen und...

jette: Ich habe brav die Hacken zusammengeschlagen...

Jost: Und sie hat nicht mal versucht, herum zu zetern oder an den Gentleman in mir zu appellieren oder sich eine faule Ausrede zu suchen. Hacken zusammen, aufs Fahrrad und losgefahren... Es hätte natürlich sein können, dass sie einfach nicht wiederkommt.

jette: Aber du hattest ja den Hund als Pfand.

Jost: Richtig. Tja, so war’s. Bei mir war dann alles klar. Bei ihr nicht. Sie hat das nicht begriffen, und ich glaube, es ist sogar noch mehr SM, wenn eine Frau das nicht begreift.

Toni: Wann hast du es denn begriffen, jette?

jette: Später, im Laufe des Abends ergaben sich noch andere, deutlichere Situationen. Und dann haben wir angefangen, darüber zu reden, oder?

Jost: Ja, ich glaube...

jette: An dem Abend oder am nächsten.

Jost: Ja, keine Ahnung. Wir haben es nur kurz angesprochen. Wir machen das nicht so mit Listen und so. Weißt du, am Anfang, da brauchst du noch Schubladen. Mir wäre es sogar egal gewesen, in dem Moment. Sie hätte ja auch dominant sein können. Hätte ja auch passieren können.

15 Minuten: Da hattet ihr beide schon ausreichend Erfahrung mit BDSM?

Jost: jette? Weiß ich nicht...

jette: Äh, mittel.

Jost: Ja, mittel ist es immer. (jette lacht) Erfahrung ist, zu wissen, dass du eigentlich keine Erfahrung hast.

jette: Ich habe es vor ein paar Jahren mal ausprobiert. Dann habe ich versucht, es völlig zu verdrängen. Dann hatte ich letztes Jahr wieder so einen etwas misslungenen Einstieg. Und dann auf einmal war Jost da.

Jost: Da war ich ganz dicht am misslungenen Einstieg.

jette: Ja, aber es war so. Es war scheiße. Und ... also, wenn wir ehrlich sind, können wir ja auch sagen, worüber wir uns kennen gelernt haben.

Jost: Na, beim Picknicken halt. Herrgott, ein Singletreffen, ganz normal.

jette: Also über ein ganz normales Singleportal. Ich war da, weil ich keinen Bock mehr auf diese SM-Typen hatte. Und Jost war da, weil er auch mal jemand normales kennen lernen wollte.

Jost: Ja, genau. Nee, wenn ihr da unterwegs seid, dann werdet ihr feststellen: Die Leute, die auf diesen Portalen sind oder dort auffallen, das sind eigentlich immer die, die schon eine Top-Disease haben. Insbesondere diejenigen, die dort herausstechen. Und tragen das auch so ein bisschen vor sich her. Das nervt natürlich. Leider gerät man immer wieder an die. Das sind auch eigentlich die interessanteren. Leute, die sich exponieren. Leute, die mit einer Meinung an die Front treten.

jette: Ja, aber bei dem hundertsten "Ich bin der Superdom und hab den Kram erfunden"-Typen... da hast du auch keinen Bock mehr drauf.

Jost: Ja, gut. Irgendwann blickst du das als Frau, dass das nur Scheiße ist. Andersherum, als Mann geht das natürlich auch.


Teil 2 folgt in Kürze.

Jost und jette gibt es nicht nur zum Lesen. Man kann sie auch live erleben. Beim Interview-Sex, beim fiesen Sex, beim Jagen, auf der Picknickdecke oder in ihrem Hotel. Das sieht übrigens nicht immer so aus wie bei zwei ganz normalen Leuten, die von einem Tag Bergsteigen im Nieselwetter zurückkommen. Gerne unter JostundJette@gmx.de

Sonntag, 23. November 2008

Alles zu seiner Zeit

Gibt es eine perfekte Uhrzeit für Sex? Falls ja, so habe ich meine ganz persönliche Idealzeit vor ein paar Tagen entdeckt: ca. 4:30 Uhr nachts.

Eigentlich hätten Tabea und ich noch eine halbe Stunde zu schlafen gehabt, bis der Wecker (ihretwegen!) um 5:00 Uhr geklingelt hätte. Aber ein Verkettung glücklicher Umstände, die ich nicht mehr rekonstruieren kann, führte dazu, dass ihre Hand unter Decke meinen Schwanz umfasste. Durch die Berührungen um den Schlaf gebracht, beschloss ich, einfach mitzumachen, so dass wir bald heftig küssend und streichelnd nicht mehr an Schlaf denken konnten. Bald reichte es mir nicht mehr, sie zu fingern; ich wollte ihre glatte, feuchte, heiße Haut mit meiner Zunge spüren. Also drehte ich mich akrobatisch (es war eng auf der Couch) über ihr in die 69-Position und machte mich an die Arbeit. ;-) Tabea kümmerte sich einstweilen ausführlich mit ihrer Zunge und ihrer Hand um meinen Schwanz, der über das Stadium einer Morgenlatte schon längst hinaus war. Gleichzeitig spürte ich einen Finger langsam in mich gleiten, was mich endgültig um den Verstand brachte.

Im Nachhinein betracht leisteten wir beide Erstaunliches für diese unchristliche Zeit. Und kurz nachdem der Wecker geklingelt hatte, was uns nicht weiter störte, grub sich meine Zunge vor Erregung immer tiefer zwischen Tabeas Schenkel. Ich fühlte die absolute Geilheit in mir aufsteigen. Lange konnte ich es nicht mehr aushalten, bis ich kommen würde. Tabea wichste mich hart und schnell, während ihr Finger tiefer in mich glitt. Schließlich explodierte ich und spritzte ihr meine Ladung auf die Brust. Es war ein ultraintensiver Orgasmus, wie ich ihn selten erlebt hatte. Und das alles um 5 Uhr morgens! Zu blöd, dass wir nicht weitermachen konnten, weil ein Arbeitstag vor uns beiden lag. Wer weiß, was sonst noch passiert wäre...