Kennt einer von euch das Penis-Spiel?
Bestimmt, oder?
Nun, für alle (noch) Ahnungslosen unter euch: Man sagt reihum das schöne Wörtchen „Penis“ (naaa, Toni, das wär doch voll deins, oder?), wahlweise auch „Pimmel / Votze / Titten“, „Schwanz“ geht auch, aber zwei Silben sind besser. Man muss es immer um eine Nuance lauter sagen als der Vordermann. Klar, dass man irgendwann nicht mehr ums Schreien herumkommt.
Ihr seht also: Es geht hier nicht ums Gewinnen, sondern ums kollektive Peinlichmachen. Am besten spielt man sowas nämlich in Berlin auf dem Kudamm oder in Hamburg auf der Reeperbahn, nachts um halb drei mit einer Pulle Sekt in der Hand. Wenn einem DA Kollegen, Kunden oder der Chef persönlich begegnet, dann ist die Peinlichkeit wenigstens beidseitig.
Nun denn, nachdem uns dieses „Penis“-Ding auf Dauer langweilig wurde (inzwischen war es Morgens um vier, und wir alle heiser geschrien und müde) saßen wir in der S-Bahn und erfanden eine Variation: Reihum wurden Begriffe genannt, die mit Sex zu tun haben, AAAAAABER: Die sollten bevorzugt lateinisch sein oder sich wenigstens so anhören.
„Penis“ zählt als auch, aber Orgasmus / Vagina / Coitus (interruptus) war auch okay.
So ging das also reihum.
Die Leute guckten zuerst etwas befremdet. So nach dem Motto: „Oh, Scheiße, ein Haufen Betrunkene!“
Wir machten unbeirrt weiter.
Die Leute guckten.
Und horchten.
Und erkannten: Es geht um Sex und wir machen's öffentlich!
Ihren Gesichtern nach dachten sie sich: „Scheiße! Ein Haufen betrunkene Perverse!“
Wir fuhren fort und die Leute kapierten irgendwann das System. Spätestens als der Begriff „Virgo intacta“ aufkam (und wir auf Anfrage gern erklärten, dass dies „Jungfrau“ bzw. „intakte Jungfrau“) bedeutet.
Spätestens als wir mangels weiterer Begriffe die Virgo erneut ins Spiel brachten, diesmal im Plural, nämlich „Virgae intactae“ sprachen die Blicke Bände: „Scheiße! Neben mir sitzt ein Haufen betrunkener, perverser INTELLEKTUELLER!“
Im Nachhinein betrachtet und wieder nüchtern muss Lucy leider zugeben: Wir waren ein Haufen betrunkene, perverse und obendrein DÄMLICHE Intellektuelle.
Die Lateiner unter uns werden es wissen: Virgo und intacta sind zwei unterschiedliche Deklinationsformen. Korrekt heißt es: „Virgi intactae“.
Ich überlege immer noch, ob die Episode mir peinlich sein muss...
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Mittwoch, 11. April 2012
Virgas intaktas versus Schwanzus longus - oder so...
Veröffentlicht von
Lucy Lime
um
12:03
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Zug


Montag, 26. März 2012
Nachbarschaftspflege
Großes Mietshaus, Sonntagnachmittag gegen halb drei:
Tabea und Toni vögeln sich das Hirn raus. Tabea liegt auf Tonis Bett, mit den Beinen in der Luft und mit der Wut im Gesicht, weil Toni sie nicht kommen lässt. Schon ein paar Mal war sie kurz vor diesem einen Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, doch jedes Mal hat Toni plötzlich seine Zunge von Ihrer Kitty genommen und hämisch gegrinst. In der Pause, die dann folgte, fluchte und schimpfte Tabea mit Toni, der sie schnurstracks durch weitere Streicheleinheiten besänftigen konnte. So ging es eine Weile hin und her, bis Toni sich erbarmte und Tabea die ganze aufgestaute Lust hinausschrie. Endlich!
Als Toni danach aufstand und ins Bad ging, kam er an der Wohnungstür vorbei: Sie stand weit offen, weil niemand sie geschlossen hatte. Toni verharrte dort einen Moment, um sich vorzustellen, wie die Schallwellen, die er just mit Tabea produziert hatte, nach draußen in den Hausflur und durch das große Gebäude gedrungen waren. Auf gute Nachbarschaft!
Tabea und Toni vögeln sich das Hirn raus. Tabea liegt auf Tonis Bett, mit den Beinen in der Luft und mit der Wut im Gesicht, weil Toni sie nicht kommen lässt. Schon ein paar Mal war sie kurz vor diesem einen Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, doch jedes Mal hat Toni plötzlich seine Zunge von Ihrer Kitty genommen und hämisch gegrinst. In der Pause, die dann folgte, fluchte und schimpfte Tabea mit Toni, der sie schnurstracks durch weitere Streicheleinheiten besänftigen konnte. So ging es eine Weile hin und her, bis Toni sich erbarmte und Tabea die ganze aufgestaute Lust hinausschrie. Endlich!
Als Toni danach aufstand und ins Bad ging, kam er an der Wohnungstür vorbei: Sie stand weit offen, weil niemand sie geschlossen hatte. Toni verharrte dort einen Moment, um sich vorzustellen, wie die Schallwellen, die er just mit Tabea produziert hatte, nach draußen in den Hausflur und durch das große Gebäude gedrungen waren. Auf gute Nachbarschaft!
Sonntag, 18. Juli 2010
Das Seil
Ich war überrascht, wie schnell dir dieses Seil Lust bereitete. Diesmal band ich dich nicht damit fest oder ließ mich selbst fesseln; diesmal umschlang es deinen Körper wie eine schwarze Schlange. Die Wirkung war phänomenal. Je tiefer sich das Seil in deine Haut fraß, je enger du es zwischen deinen Beinen spürtest, desto lauter wurde dein Stöhnen.
Ich sah deinen Schweiß, ich roch deinen Saft. Als meine Finger deine Nippel suchten, spürte ich dein Beben. Du wolltest dich auf dem Bett winden vor Geilheit, aber das Seil ließ es nicht zu. Diese Beschränkung stachelte dich an, du riefst nach mehr. Ich gab dir mehr, ich gab dir alles, was du brauchtest. Die Augen geschlossen, ergabst du dich meinen Lippen.
Ich biss auf das Seil in deiner heißen Muschi, während meine Zunge dich genüsslich fickte. Meine Hände packten dabei deine Fessel, an der du verzweifelt zerrtest. Unser Rhythmus wurde wilder, deine Schreie lauter. Plötzlich eine Atempause, dann Stille. Dein Körper entspannt sich und mit ihm das Seil. Ich lasse meine Zunge ein letztes Mal kreisen, bevor ich meinen Kopf zwischen deinen Beinen hervor ziehe und auf deinen Bauch lege. Wir schnappen beide nach der Luft, die wir einander geraubt haben.
Ich sah deinen Schweiß, ich roch deinen Saft. Als meine Finger deine Nippel suchten, spürte ich dein Beben. Du wolltest dich auf dem Bett winden vor Geilheit, aber das Seil ließ es nicht zu. Diese Beschränkung stachelte dich an, du riefst nach mehr. Ich gab dir mehr, ich gab dir alles, was du brauchtest. Die Augen geschlossen, ergabst du dich meinen Lippen.
Ich biss auf das Seil in deiner heißen Muschi, während meine Zunge dich genüsslich fickte. Meine Hände packten dabei deine Fessel, an der du verzweifelt zerrtest. Unser Rhythmus wurde wilder, deine Schreie lauter. Plötzlich eine Atempause, dann Stille. Dein Körper entspannt sich und mit ihm das Seil. Ich lasse meine Zunge ein letztes Mal kreisen, bevor ich meinen Kopf zwischen deinen Beinen hervor ziehe und auf deinen Bauch lege. Wir schnappen beide nach der Luft, die wir einander geraubt haben.
Mittwoch, 26. Mai 2010
Dann klappt´s auch mit dem Nachbarn - oder auch nicht!
„Schrei!“, flüstert Bjarne in mein Ohr.
Ich keuche. Presse die Lippen zusammen und quetschte ein mühsames „Nein!“ bevor. Dann muss ich meinen Kopf ins Kissen drücken, um meinen Lustschrei zu ersticken.
„Schrei!“, flüstert Bjarne noch einmal, diesmal nachdrücklicher. Sein Atem streift heiß über meinen Hals, seine Zunge liebkost meinen Nacken und seine Zähne hinterlassen Abdrücke auf meinen Schultern.
„Die Nachbarn!“, keuche ich gequält.
(Es hat eindeutig seine Nachteile, in seinem Domizil nicht alleine zu sein.)
„Scheiß drauf!“, stöhnt Bjarne. Und dann stößt er so heftig zu, dass ich mich nicht länger zurückhalten kann. Ein raues Keuchen entweicht meiner Kehle, so tief, heftig und archaisch, dass es mir beinahe schon peinlich ist.
Zuerst denke ich mir: „Na, Gott sei Dank haben die nebenan keine Kinder!“ Mein nächster Gedankengang ist dann schon weniger tiefgründig. „Scheiß drauf“, sage ich mir. Und kann meinem Bjarne endlich zeigen, wie sehr es mir gefällt. Wie er auf mir liegt, mich fest umschlungen hält, mich mit seinem ganzen Körper auf die Matraze drückt. Wie er meine Arme festhält und meine Beine mit seinen Oberschenkeln festnagelt und immer und immer wieder in mich hineinstößt.
„Fick mich...!“, stöhne ich.
„Schrei!“
„Fick mich!“
„Nur, wenn du schreist!“
„Ja...Ja...
.
.
.
.JAAAAAAAAAAAAAAAA!“ ;)
Also, eines kann man ohne Übertreibung über Lucy sagen: Lucy ist eigentlich gut erzogen und bemüht sich im Normalfall auch, auf andere Rücksicht zu nehmen. Lucy würde nie nach 20 Uhr Staubsaugen oder die Waschmaschine laufen lassen oder jenseits der 22 Uhr die Zimmerlautstärke durch Radio oder Fernseher nennenswert überschreiten und wilde Partys feiert sie auch nur manchmal. Lucy sagt den Nachbarn höflich guten Tag und fragt auch schon mal, ob sie die Tür aufhalten soll, wenn jemand sich mit den Einkäufen abschleppt. Nur fremde Einkaufstaschen, die trägt Lucy nicht mehr, seit sie das mal einer netten also Omi auf der Straße angeboten hat und diese daraufhin ihre Habseligkeiten misstrauisch umklammerte und meinte: „Neeeeneee, Kleine! Der Trick zieht bei mir nicht!“
Aber nach besagtem Fick baute sich am nächsten Tag prompt Lucys Nachbar in Treppenhaus auf.
Arme verschränkt, misslauniger Gesichtsausdruck und patziger Tonfall. (Zugegeben: Bei einem eigentlich gar nicht mal unattaktiven Mann Mitte 20 sieht das etwas...nun ja, eigenartig aus.)
Er: „Sag mal, muss das sein?!“
Ich: „Wie bitte?“ (Lucy mag es nicht, einfach so angepatzt zu werden. Kann sie nicht ab, ehrlich nicht!)
Er: „Na, in dieser Lautstärke!“
Auwei. Er hat uns vögeln gehört. Punkt für ihn. Lucy ist für den Moment überrumpelt und fragt sich wie sie sich da jetzt rauswinden soll, ohne dass es peinlich für alle Beteiligten wird..
Er: (immernoch patzig) „Du knallst ständig die Türen!“
Lucy: „Häh...?“
Er (schmollend): „Ja! Ständig!“
Lucy: „Tu ich gar nicht!“ (Immerhin wohnen noch andere Leute im Haus, also warum sollte es ausgerechnet immerzu Lucy gewesen sein?!)
Er: „Doch! Eben, die Haustür unten! Da bist du doch gerade reingekommen! Oder vielleicht nicht?“
Lucy: „Hmm, ja kann sein!“
Er: „Siehste!“ (maul) „Das ist echt laut!“
Lucy: (zuckersüß!): „Weißt du, ich werd´ einfach darauf achten, hm?“
Er: (immer noch pissig): „Ja, das wäre nett!“
Lucy: „Ciao!“ (Denkblase: Blödmann!!!)
Er: „Ciao!“ (Denkblase: „Schlampe!“)
Zuerst war Lucy einfach nur stinkig.
Denn, wie gesagt, eigentlich ist Lucy kein rücksichtsloser Mensch und hat durchaus Verständnis dafür, wenn die Leute sich durch knallende Türen etc. belästigt fühlen.
Aber mal ehrlich: Wäre Lucy in der Situation wie der werte Herr Nachbar, dann würde sie den Übeltäter (mit dem man ja sonst keinen Stress hat) einfach mal abpassen und freundlich fragen: „Sag mal, kann es sein, dass du manchmal die Türen mir etwas viel Schmackes zuschlägst? Das ist echt ganz schön laut, weißte? Kannst du vielleicht mal versuchen, da ein bisschen leiser zu sein? Das wär´ echt nett!“
Aber gleich drauflosnölen, das Gegenüber von Anfang an als den Übeltäter dastehen lassen, ja hallo? Was löst da aus, hm?
Richtig! Aggression! Und keinerlei Wohlwollen, dem Anliegen auch nur ein stückweit entgegenzukommen.
Lucys erste Reaktion war also: Drauf achten? Von wegen! Jetzt erst recht! Ich knalle Türen, wie mir es passt,! Ey, Alter, du kannst mir doch gar nix! Und zu sagen hast du mir erst recht nix!
Hier, das ist eine Tür! Siehst du, was ich mit der mache, mit der Tür? Ja, genau! Guck hin! Vor allem, hör hin!
Rrrrrrrrrrrrrrruuuuuuuuummmmmmmmmmmmmssssss!
Ha!!!!!
Aber irgendwann ging Lucy dann auf: Es geht dem netten Herrn Nachbarn gar nicht um das Türenknallen!
Jedenfalls nicht wirklich!
Es ging, so wie Lucy in der delikaten Situation schon befürchtet hatte, vermutlich doch eher tatsächlich um Lucys und Bjarnes Paarungsgeräusche. (denn Lucy ist lieb und brav und gut erzogen und saugt niemals Staub nach 20 Uhr und so!)
Tja, aber das Vögeln, da kommt auch das mit dem STÄNDIG derzeit auch hervorragend hin, denn immerhin hat er (wie sich der treue Leser vielleicht erinnert) ja noch was abzuarbeiten, der Bjarne, nech? ;)
Trotzem, lieber Nachbar! Vielleicht lernen wir demnächst erst mal was über Kommunikation in Theorie und Praxis, bevor wir im Treppenhaus die arme Lucy zusammen scheißen, was?
Oder - wir legen uns wenigstens die Eier zu um zu sagen: Verdammt und zugekleistert, könnt ihr nicht ein bisschen leiser ficken, Menschenskinder?! ;)
Denn eins, lieber Nachbar, kann ich dir versprechen: JETZT ERST RECHT!
Aber die Türen, die werde ich in Zukunft ganz, ganz sachte zumachen.
Indianerehrenwort!
In diesem Sinne
Eure Lucy
Ich keuche. Presse die Lippen zusammen und quetschte ein mühsames „Nein!“ bevor. Dann muss ich meinen Kopf ins Kissen drücken, um meinen Lustschrei zu ersticken.
„Schrei!“, flüstert Bjarne noch einmal, diesmal nachdrücklicher. Sein Atem streift heiß über meinen Hals, seine Zunge liebkost meinen Nacken und seine Zähne hinterlassen Abdrücke auf meinen Schultern.
„Die Nachbarn!“, keuche ich gequält.
(Es hat eindeutig seine Nachteile, in seinem Domizil nicht alleine zu sein.)
„Scheiß drauf!“, stöhnt Bjarne. Und dann stößt er so heftig zu, dass ich mich nicht länger zurückhalten kann. Ein raues Keuchen entweicht meiner Kehle, so tief, heftig und archaisch, dass es mir beinahe schon peinlich ist.
Zuerst denke ich mir: „Na, Gott sei Dank haben die nebenan keine Kinder!“ Mein nächster Gedankengang ist dann schon weniger tiefgründig. „Scheiß drauf“, sage ich mir. Und kann meinem Bjarne endlich zeigen, wie sehr es mir gefällt. Wie er auf mir liegt, mich fest umschlungen hält, mich mit seinem ganzen Körper auf die Matraze drückt. Wie er meine Arme festhält und meine Beine mit seinen Oberschenkeln festnagelt und immer und immer wieder in mich hineinstößt.
„Fick mich...!“, stöhne ich.
„Schrei!“
„Fick mich!“
„Nur, wenn du schreist!“
„Ja...Ja...
.
.
.
.JAAAAAAAAAAAAAAAA!“ ;)
Also, eines kann man ohne Übertreibung über Lucy sagen: Lucy ist eigentlich gut erzogen und bemüht sich im Normalfall auch, auf andere Rücksicht zu nehmen. Lucy würde nie nach 20 Uhr Staubsaugen oder die Waschmaschine laufen lassen oder jenseits der 22 Uhr die Zimmerlautstärke durch Radio oder Fernseher nennenswert überschreiten und wilde Partys feiert sie auch nur manchmal. Lucy sagt den Nachbarn höflich guten Tag und fragt auch schon mal, ob sie die Tür aufhalten soll, wenn jemand sich mit den Einkäufen abschleppt. Nur fremde Einkaufstaschen, die trägt Lucy nicht mehr, seit sie das mal einer netten also Omi auf der Straße angeboten hat und diese daraufhin ihre Habseligkeiten misstrauisch umklammerte und meinte: „Neeeeneee, Kleine! Der Trick zieht bei mir nicht!“
Aber nach besagtem Fick baute sich am nächsten Tag prompt Lucys Nachbar in Treppenhaus auf.
Arme verschränkt, misslauniger Gesichtsausdruck und patziger Tonfall. (Zugegeben: Bei einem eigentlich gar nicht mal unattaktiven Mann Mitte 20 sieht das etwas...nun ja, eigenartig aus.)
Er: „Sag mal, muss das sein?!“
Ich: „Wie bitte?“ (Lucy mag es nicht, einfach so angepatzt zu werden. Kann sie nicht ab, ehrlich nicht!)
Er: „Na, in dieser Lautstärke!“
Auwei. Er hat uns vögeln gehört. Punkt für ihn. Lucy ist für den Moment überrumpelt und fragt sich wie sie sich da jetzt rauswinden soll, ohne dass es peinlich für alle Beteiligten wird..
Er: (immernoch patzig) „Du knallst ständig die Türen!“
Lucy: „Häh...?“
Er (schmollend): „Ja! Ständig!“
Lucy: „Tu ich gar nicht!“ (Immerhin wohnen noch andere Leute im Haus, also warum sollte es ausgerechnet immerzu Lucy gewesen sein?!)
Er: „Doch! Eben, die Haustür unten! Da bist du doch gerade reingekommen! Oder vielleicht nicht?“
Lucy: „Hmm, ja kann sein!“
Er: „Siehste!“ (maul) „Das ist echt laut!“
Lucy: (zuckersüß!): „Weißt du, ich werd´ einfach darauf achten, hm?“
Er: (immer noch pissig): „Ja, das wäre nett!“
Lucy: „Ciao!“ (Denkblase: Blödmann!!!)
Er: „Ciao!“ (Denkblase: „Schlampe!“)
Zuerst war Lucy einfach nur stinkig.
Denn, wie gesagt, eigentlich ist Lucy kein rücksichtsloser Mensch und hat durchaus Verständnis dafür, wenn die Leute sich durch knallende Türen etc. belästigt fühlen.
Aber mal ehrlich: Wäre Lucy in der Situation wie der werte Herr Nachbar, dann würde sie den Übeltäter (mit dem man ja sonst keinen Stress hat) einfach mal abpassen und freundlich fragen: „Sag mal, kann es sein, dass du manchmal die Türen mir etwas viel Schmackes zuschlägst? Das ist echt ganz schön laut, weißte? Kannst du vielleicht mal versuchen, da ein bisschen leiser zu sein? Das wär´ echt nett!“
Aber gleich drauflosnölen, das Gegenüber von Anfang an als den Übeltäter dastehen lassen, ja hallo? Was löst da aus, hm?
Richtig! Aggression! Und keinerlei Wohlwollen, dem Anliegen auch nur ein stückweit entgegenzukommen.
Lucys erste Reaktion war also: Drauf achten? Von wegen! Jetzt erst recht! Ich knalle Türen, wie mir es passt,! Ey, Alter, du kannst mir doch gar nix! Und zu sagen hast du mir erst recht nix!
Hier, das ist eine Tür! Siehst du, was ich mit der mache, mit der Tür? Ja, genau! Guck hin! Vor allem, hör hin!
Rrrrrrrrrrrrrrruuuuuuuuummmmmmmmmmmmmssssss!
Ha!!!!!
Aber irgendwann ging Lucy dann auf: Es geht dem netten Herrn Nachbarn gar nicht um das Türenknallen!
Jedenfalls nicht wirklich!
Es ging, so wie Lucy in der delikaten Situation schon befürchtet hatte, vermutlich doch eher tatsächlich um Lucys und Bjarnes Paarungsgeräusche. (denn Lucy ist lieb und brav und gut erzogen und saugt niemals Staub nach 20 Uhr und so!)
Tja, aber das Vögeln, da kommt auch das mit dem STÄNDIG derzeit auch hervorragend hin, denn immerhin hat er (wie sich der treue Leser vielleicht erinnert) ja noch was abzuarbeiten, der Bjarne, nech? ;)
Trotzem, lieber Nachbar! Vielleicht lernen wir demnächst erst mal was über Kommunikation in Theorie und Praxis, bevor wir im Treppenhaus die arme Lucy zusammen scheißen, was?
Oder - wir legen uns wenigstens die Eier zu um zu sagen: Verdammt und zugekleistert, könnt ihr nicht ein bisschen leiser ficken, Menschenskinder?! ;)
Denn eins, lieber Nachbar, kann ich dir versprechen: JETZT ERST RECHT!
Aber die Türen, die werde ich in Zukunft ganz, ganz sachte zumachen.
Indianerehrenwort!
In diesem Sinne
Eure Lucy
Veröffentlicht von
Lucy Lime
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