Posts mit dem Label Nachbarn werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Nachbarn werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 6. Februar 2013

42 Stunden, vor allem nachts und am Wochenende

Das ist Augsburg:

Arbeitsagentur wollte 19-Jährige an Bordell vermitteln

Als Thekenkraft, wohlgemerkt, nicht als süßes Bi-Mäuschen. Trotzdem war's nicht okay, dass die Agentur bei der jungen Dame vorher nicht nachgefragt hat, ob sie überhaupt im Colosseum arbeiten würde. Das könnte ja unter ihrer Würde sein, wenn sie die Gäste stets mit ""Welcome to Colosseum FKK-Club" begrüßen müsste. Klar, dass da die Mutti schreit.

Zum Glück hat sich die Agentur inzwischen entschuldigt und ihren Fehler eingesehen. Peinlich ist das Ganze, was sollen bloß die Nachbarn denken? Dass da geschlampt wird? In Zukunft wird man zweimal prüfen, wen man wohin schickt. Denn: "Gerade bei einer Stelle im Rotlichtmilieu muss es passen."

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Schönheit mit Köpfchen

Halbe Menschen gibt es im Joyclub an jeder Ecke: Da werden im Hauruckverfahren die eigenen Köpfe abgeschnitten oder mit schwarzen Balken überklebt, bloß damit die Nachbarn einen nicht erkennen. Es muss schnell gehen mit dem Profilfoto, denn Zeit ist Fick. Noch fix ein "Niveau" im Motto einbauen, schon die gruselige Bildästhetik verziehen.

Dass es auch anders geht, beweist das neue Tumblr Upper 3rd. Der Name bezieht sich dabei auf das obere Körperdrittel, welches dort ausnahmslos alle Bilder zeigen - bisher nur von Frauen, und das Motto Don't you ever look down, girl! deutet darauf hin, dass keine Männerbilder hinzukommen werden.

Wer also keine Joyclub-Profile mehr sehen (oder bewerten) kann, dem sei ein Besuch bei diesen Charakterköpfen nahegelegt.

Quelle: Upper 3rd

Montag, 18. Juni 2012

Vom richtigen Timing

Samstagabend, viertel vor neun: Tabsie chillaxt auf dem Balkon, um die Muße für das hier zu finden, als ich mich bei GayRomeo einlogge. Das erste Klingeln lässt nicht lange auf sich warten. Es ist zu meiner großen Freude ein asiatisches Schnuckelchen namens "D-J":

"Hey!"

"Guten Abend D-J. Was hast du heute noch vor? :-)"

"Nicht viel habe gerade gegessen ,gucke fussball jetzt,und du?"

 "Ich war bis eben am Fluss und schaue auch Fußball. Aber ich hätte heute Abend noch Lust auf mehr. Wie sieht es bei dir aus?"

"Bei mir geht nicht,bin umgezogen,kaotisch und ohne festervorhang,mein
nachbar kann alles sehen."

"Bei mir ginge mehr - da würde nur meine Freundin zusehen. ;-)"

"Bist du nicht besuchbar?"

"Doch, bin ich. Du kannst gern für ein bisschen Spaß vorbeikommen. Meine Freundin würde ev. nur zuschauen, aber nicht mitmachen. Hast du Lust?"

"Hat sie nichts dagegen?"

"Nein, überhaupt nicht. Sie würde sehr gern sehen, wie ich einem Mann einen Blowjob gebe."

"Nur blasen?"

"Vielleicht auch mehr. Worauf hast du Lust? :)"

"Fick!!!"

"Du mich oder ich dich? ;)"

"Was willst du denn?"

"Ich würde dich liebend gern blasen und wenn es passt auch ficken, D-J."

"Klingt gut!"

"Dann komm vorbei!"

"Ich brauche erstmal pause,habe gerade gegessen,wie lange kannst du
warten?"

"Wie wäre es, wenn du gegen 23 Uhr vorbeikommst? Ich wohne in XYZ."

"Ok,vielleicht 10 20 minuten spaeter.dein adresse?"

"Cool! Kannst gern 10-20 min später kommen. Ich wohne XYZ.  Ich freu mich sehr auf dich. :-)"

"Meinst du 12:10?am bestens wenn deine freundin schon eingeschlafen ist."

"Du kannst ab 23 Uhr vorbeikommen. Meine Freundin bleibt sicher wach, wenn sie weiß, dass es noch Action gibt. ;-) Meine Handynr. ist 0179999999. Magst du mir deine auch geben?"

"Dann sag sie nicht,es waere geiler!!!!017123456789"

"Gute Idee. ;-) Danke für deine Nummer, D-J. Bis später! PS: Hier noch ein Gesichtsfoto von mir. :"

"Ja,affair ist immer geil!"

"Das hoffe ich doch. ;-)"

"Schick mir ein sms zu bestaetigen."

"Moment..."

Ich schaute also auf mein Handy und fand eine SMS: "Hey, was machst du heute nach dem Fußball noch?"
Ich antwortete schnurstracks: "Ich werde es mit dir treiben!"
Zurück im Chat schrieb ich D-J:

"Hab dir nun eine SMS an deine Nr geschickt. Ist sie angekommen?"

"Nein, nicht."

"???"

Mein Handy brummte erneut: "Lol, schreibt da Er oder Sie? Hier ist Achilles78 ausm Joy, ich hab mich bei euch für Sex im Hotel beworben. Wollt ihr es jetzt wirklich mit mir treiben?"

.... *kopfklatsch* ...

Ich schrieb zurück: "Achilles, ey! Das gibt's doch nicht! Du hast ein unglaublich schlechtes Timing. Kein Wunder, dass wir dich nicht eingeladen haben. ;-)"

Dann erklärte ich D-J, was passiert war und konnte ihn davon überzeugen, dass ich kein schlechtes Fake war. Er fand dann am Ende tatsächlich den Weg zu mir - aber das ist eine andere Geschichte...

Montag, 26. März 2012

Ein neuer Gast

Davon haben die Nachbarn nichts mitbekommen.

Nachbarschaftspflege

Großes Mietshaus, Sonntagnachmittag gegen halb drei:
Tabea und Toni vögeln sich das Hirn raus. Tabea liegt auf Tonis Bett, mit den Beinen in der Luft und mit der Wut im Gesicht, weil Toni sie nicht kommen lässt. Schon ein paar Mal war sie kurz vor diesem einen Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, doch jedes Mal hat Toni plötzlich seine Zunge von Ihrer Kitty genommen und hämisch gegrinst. In der Pause, die dann folgte, fluchte und schimpfte Tabea mit Toni, der sie schnurstracks durch weitere Streicheleinheiten besänftigen konnte. So ging es eine Weile hin und her, bis Toni sich erbarmte und Tabea die ganze aufgestaute Lust hinausschrie. Endlich!

Als Toni danach aufstand und ins Bad ging, kam er an der Wohnungstür vorbei: Sie stand weit offen, weil niemand sie geschlossen hatte. Toni verharrte dort einen Moment, um sich vorzustellen, wie die Schallwellen, die er just mit Tabea produziert hatte, nach draußen in den Hausflur und durch das große Gebäude gedrungen waren. Auf gute Nachbarschaft!

Sonntag, 11. März 2012

Kurz vor der Warteliste

Niemand bügelt Joyclub-Anfragen so ungeniert ab wie Tabea. Vor kurzem flatterte uns eine mit Rechtschreibfehler gespickte Clubmail aus der Nachbarstadt rein. Tabeas Antwort enthielt neben einer unflätigen Bemerkung über jene Stadt auch die nette Frage:

"Seid ihr mit einem Platz auf der Warteliste einverstanden?"

Die Antwort steht noch aus.

Samstag, 28. Mai 2011

Unsere virtuelle WG

Anja Schauberger hat verglichen, inwieweit ein gemeinsames Blog wie eine gemeinsame Wohnung ist. Es gibt erstaunlich viele Parallelen:

Wo ziehen wir hin? Welche Nachbarn wollen wir haben? Wie streichen wir den Hintergrund? Wo kleben wir welche Bilder hin? Wer putzt und wer wäscht die dreckige Wäsche? Brauchen wir wirklich so viel Ordnung? Musst du ständig nackt herumlaufen?

Das will alles gut überlegt sein, denn man verbringt fortan viel Zeit mit den lieben Mitbewohnern. Vorwürfe werden nicht ausbleiben ("Wird Zeit, dass du mal wieder bloggst!"), intime Einblicke sind vorprogrammiert ("Ist er nicht viel zu alt für dich?"), Unterschiede treten stärker hervor ("Runkle ist ein toller Name für einen Dildo."). Und wie bei einer echten WG gilt auch bei 15 Minuten: Wenn der Mitbewohner im Nebenzimmer vögelt, wird am nächsten Tag darüber getuschelt.

Wann machen wir die nächste WG-Party?

Dienstag, 28. Dezember 2010

Er & sie (Teil 2)

Es ist später Abend, Punkt 22 Uhr. Er steckt den Schlüssel in die Haustür, schaltet das Licht an und betritt ein modernes und freundlich gestaltetes Treppenhaus. Es ist ruhig im Haus, genau wie in der ganzen Nachbarschaft. Sie hatte also Recht, als sie von ihrem Quartier wie von einem Vorort schwärmte. Er läuft die Treppe hinauf in den zweiten Stock, wo er ihr silbernes Türschild erblickt. Der zweite Schlüssel in seiner Hand passt in das Schloss und öffnet es vorsichtig. Er steht nun in einer fast dunklen Wohnung und pausiert einen Moment, damit sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnen. Am Ende des langen Flures nimmt er das Flackern einer Kerze wahr - dort wird sie sein. Neben ihm sieht er die Umrisse der Garderobe, an die er seinen Mantel und sein Jackett hängt. Seine schweren Schuhe lassen das Parkett knarzen, aber das stört ihn nicht. Er genießt jeden Schritt in dieser fremden Wohnung, jeden Schritt, der ihn näher an sie bringt. Der Flur ist aufgeräumt, fast leer, und die anderen Türen sind verschlossen, nur das Zimmer mit der Kerze steht offen.

Er bleibt in der Tür stehen und schaut in einen großen Raum, dessen Wände und Ecken er nur erahnen kann. Die Kerze beleuchtet das schmale Bett in der Mitte: Dort liegt sie nackt auf der Seite, mit dem Rücken zu ihm. Ihre Hände und Füße sind vorne und hinten ans Bett gefesselt; zwei andere Seile fixieren ihren Körper so, dass sie diagonal liegt: ihr Kopf an der einen Bettkante, ihr Becken an der anderen.

Er macht einen Schritt auf sie zu, um mehr von ihr zu sehen, dabei fällt sein Blick nach rechts. Er stockt. In einem Sessel sieht er die Umrisse einer dritten Person. Mann oder Frau? Man kann sie kaum wahrnehmen, aber es ist klar, dass sie die Szene genau beobachtet. Er versucht, ein Gesicht zu erkennen, aber es ist zu dunkel. Er weiß nicht, wer da sitzt, aber er weiß, warum. Dann soll es so sein, denkt er. Das war der einzige offene Punkt in der Abmachung: Wenn sie sich mit einem Backup wohler fühlt, wird er es zulassen. Ablenken wird es ihn nicht, denn er war schon immer gut darin, sich auf die Seine zu fokussieren und den Rest der Welt dabei zu vergessen. Das wird ihm auch heute wieder gelingen, denn sie ist perfekt, wie sie da zwischen den Seilen liegt. Sein Blick kennt nur noch sie.

Er macht ein paar Schritte und steht nun vor ihr, wo er in die Hocke geht, so dass er sie aus der Nähe betrachten kann. Gesicht an Gesicht. Er schaut ihr lange in die vom Kerzenschein beleuchteten Augen und lächelt schließlich. Ihr Gesicht ist angespannt, sie lächelt nicht. Er merkt, dass sie sich zusammenreißen muss. Es ist ganz ruhig im Zimmer, so ruhig, dass er sie atmen hört. Er wartet auf eine Regung ihrer Lippen, aber sie scheint sich im Griff zu haben. Gut, denn kein Wort soll gesagt werden. Sein Blick ist weiter auf sie gerichtet: Das schwache Licht betont ihre feinen Gesichtszüge. Ein paar Haare fallen ihr ins Gesicht, der Rest liegt auf der weißen Bettdecke. Sie schaut ihm nicht direkt in die Augen, sondern eher auf seinen Mund. Wartet sie auf ein Wort? Er schließt die Augen, um sich auf ihren Geruch zu konzentrieren. Sie trägt kein Parfum, sondern riecht nach dem Tag. So kann es losgehen.

Er richtet sich auf, damit seine Augen an ihrem nackten Körper entlangstreifen können. Dieser Körper ist so schön und unberührt, dass er eine Ungeduld in sich spürt, die er bekämpfen muss. Die nächsten Schritte sieht er schon vor sich, nun geht es an die Umsetzung. Er läuft zur Kerze und bläst sie aus.



Wird fortgesetzt.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Dann klappt´s auch mit dem Nachbarn - oder auch nicht!

„Schrei!“, flüstert Bjarne in mein Ohr.
Ich keuche. Presse die Lippen zusammen und quetschte ein mühsames „Nein!“ bevor. Dann muss ich meinen Kopf ins Kissen drücken, um meinen Lustschrei zu ersticken.
„Schrei!“, flüstert Bjarne noch einmal, diesmal nachdrücklicher. Sein Atem streift heiß über meinen Hals, seine Zunge liebkost meinen Nacken und seine Zähne hinterlassen Abdrücke auf meinen Schultern.
„Die Nachbarn!“, keuche ich gequält.
(Es hat eindeutig seine Nachteile, in seinem Domizil nicht alleine zu sein.)
„Scheiß drauf!“, stöhnt Bjarne. Und dann stößt er so heftig zu, dass ich mich nicht länger zurückhalten kann. Ein raues Keuchen entweicht meiner Kehle, so tief, heftig und archaisch, dass es mir beinahe schon peinlich ist.
Zuerst denke ich mir: „Na, Gott sei Dank haben die nebenan keine Kinder!“ Mein nächster Gedankengang ist dann schon weniger tiefgründig. „Scheiß drauf“, sage ich mir. Und kann meinem Bjarne endlich zeigen, wie sehr es mir gefällt. Wie er auf mir liegt, mich fest umschlungen hält, mich mit seinem ganzen Körper auf die Matraze drückt. Wie er meine Arme festhält und meine Beine mit seinen Oberschenkeln festnagelt und immer und immer wieder in mich hineinstößt.
„Fick mich...!“, stöhne ich.
„Schrei!“
„Fick mich!“
„Nur, wenn du schreist!“
„Ja...Ja...
.
.
.
.JAAAAAAAAAAAAAAAA!“ ;)

Also, eines kann man ohne Übertreibung über Lucy sagen: Lucy ist eigentlich gut erzogen und bemüht sich im Normalfall auch, auf andere Rücksicht zu nehmen. Lucy würde nie nach 20 Uhr Staubsaugen oder die Waschmaschine laufen lassen oder jenseits der 22 Uhr die Zimmerlautstärke durch Radio oder Fernseher nennenswert überschreiten und wilde Partys feiert sie auch nur manchmal. Lucy sagt den Nachbarn höflich guten Tag und fragt auch schon mal, ob sie die Tür aufhalten soll, wenn jemand sich mit den Einkäufen abschleppt. Nur fremde Einkaufstaschen, die trägt Lucy nicht mehr, seit sie das mal einer netten also Omi auf der Straße angeboten hat und diese daraufhin ihre Habseligkeiten misstrauisch umklammerte und meinte: „Neeeeneee, Kleine! Der Trick zieht bei mir nicht!“

Aber nach besagtem Fick baute sich am nächsten Tag prompt Lucys Nachbar in Treppenhaus auf.
Arme verschränkt, misslauniger Gesichtsausdruck und patziger Tonfall. (Zugegeben: Bei einem eigentlich gar nicht mal unattaktiven Mann Mitte 20 sieht das etwas...nun ja, eigenartig aus.)

Er: „Sag mal, muss das sein?!“
Ich: „Wie bitte?“ (Lucy mag es nicht, einfach so angepatzt zu werden. Kann sie nicht ab, ehrlich nicht!)
Er: „Na, in dieser Lautstärke!“
Auwei. Er hat uns vögeln gehört. Punkt für ihn. Lucy ist für den Moment überrumpelt und fragt sich wie sie sich da jetzt rauswinden soll, ohne dass es peinlich für alle Beteiligten wird..
Er: (immernoch patzig) „Du knallst ständig die Türen!“
Lucy: „Häh...?“
Er (schmollend): „Ja! Ständig!“
Lucy: „Tu ich gar nicht!“ (Immerhin wohnen noch andere Leute im Haus, also warum sollte es ausgerechnet immerzu Lucy gewesen sein?!)
Er: „Doch! Eben, die Haustür unten! Da bist du doch gerade reingekommen! Oder vielleicht nicht?“
Lucy: „Hmm, ja kann sein!“
Er: „Siehste!“ (maul) „Das ist echt laut!“
Lucy: (zuckersüß!): „Weißt du, ich werd´ einfach darauf achten, hm?“
Er: (immer noch pissig): „Ja, das wäre nett!“
Lucy: „Ciao!“ (Denkblase: Blödmann!!!)
Er: „Ciao!“ (Denkblase: „Schlampe!“)

Zuerst war Lucy einfach nur stinkig.
Denn, wie gesagt, eigentlich ist Lucy kein rücksichtsloser Mensch und hat durchaus Verständnis dafür, wenn die Leute sich durch knallende Türen etc. belästigt fühlen.
Aber mal ehrlich: Wäre Lucy in der Situation wie der werte Herr Nachbar, dann würde sie den Übeltäter (mit dem man ja sonst keinen Stress hat) einfach mal abpassen und freundlich fragen: „Sag mal, kann es sein, dass du manchmal die Türen mir etwas viel Schmackes zuschlägst? Das ist echt ganz schön laut, weißte? Kannst du vielleicht mal versuchen, da ein bisschen leiser zu sein? Das wär´ echt nett!“
Aber gleich drauflosnölen, das Gegenüber von Anfang an als den Übeltäter dastehen lassen, ja hallo? Was löst da aus, hm?
Richtig! Aggression! Und keinerlei Wohlwollen, dem Anliegen auch nur ein stückweit entgegenzukommen.

Lucys erste Reaktion war also: Drauf achten? Von wegen! Jetzt erst recht! Ich knalle Türen, wie mir es passt,! Ey, Alter, du kannst mir doch gar nix! Und zu sagen hast du mir erst recht nix!
Hier, das ist eine Tür! Siehst du, was ich mit der mache, mit der Tür? Ja, genau! Guck hin! Vor allem, hör hin!
Rrrrrrrrrrrrrrruuuuuuuuummmmmmmmmmmmmssssss!
Ha!!!!!

Aber irgendwann ging Lucy dann auf: Es geht dem netten Herrn Nachbarn gar nicht um das Türenknallen!

Jedenfalls nicht wirklich!

Es ging, so wie Lucy in der delikaten Situation schon befürchtet hatte, vermutlich doch eher tatsächlich um Lucys und Bjarnes Paarungsgeräusche. (denn Lucy ist lieb und brav und gut erzogen und saugt niemals Staub nach 20 Uhr und so!)
Tja, aber das Vögeln, da kommt auch das mit dem STÄNDIG derzeit auch hervorragend hin, denn immerhin hat er (wie sich der treue Leser vielleicht erinnert) ja noch was abzuarbeiten, der Bjarne, nech? ;)

Trotzem, lieber Nachbar! Vielleicht lernen wir demnächst erst mal was über Kommunikation in Theorie und Praxis, bevor wir im Treppenhaus die arme Lucy zusammen scheißen, was?
Oder - wir legen uns wenigstens die Eier zu um zu sagen: Verdammt und zugekleistert, könnt ihr nicht ein bisschen leiser ficken, Menschenskinder?! ;)

Denn eins, lieber Nachbar, kann ich dir versprechen: JETZT ERST RECHT!

Aber die Türen, die werde ich in Zukunft ganz, ganz sachte zumachen.

Indianerehrenwort!

In diesem Sinne

Eure Lucy

Mittwoch, 2. September 2009

Angst vor der Sexkiste

Es gibt da diesen Sexshop ganz in meiner Nähe, den ich noch nie von innen gesehen habe. Dafür gibt es viele Gründe, nicht zuletzt möchte ich nicht von meinen höchstwahrscheinlich konservativen Nachbarn beim Betreten oder Verlassen gesehen werden. Sie innendrin zu treffen, wäre aber ok.

Leider sieht der Laden von außen nicht sehr einladend aus, die Schaufenster sind schwarz abgeklebt und alles, was man erkennen kann, ist der Schriftzug "Sexkiste" in großen roten Lettern. Keine Dessous oder Plastikspielzeuge in der Auslage, keine einladende Tür, bloß der übermächtige Eindruck eines großen schwarzen Kastens bzw. einer Kiste. Dazu kommt, dass vor dem Einzug der Kiste dort ein Fetisch- & SM-Shop untergebracht war, der immerhin Teile des Sortiments im Schaufenster hatte, mich inhaltlich aber überhaupt nicht ansprach. Höchstens vielleicht meine heimlich perversen Nachbarn...
Kurzum: Ich habe mit diesem Laden noch nie etwas Schönes assoziiert.

Aber vielleicht ist er ja der absolute Geheimtipp? Schlechte Verpackung, aber toller Inhalt? Wer weiß...? Ich sollte einfach mal herein gehen. Aber ich traue mich nicht. Es gibt nur eine Möglichkeit: Ich warte, bis Tabea wieder da ist und gehe mit ihr zusammen in diese dunkle Höhle. Vielleicht finden wir dort ja einen Schatze.