Freitag, 29. August 2008

Zu gut, um wahr zu sein

So erscheint mir mein nächstes Date zumindest noch im Moment. Janick ist Anfang 30, sieht höllisch gut aus, liest dieselben Bücher wie ich, hört dieselbe Musik, ist intelligent, tiefgründig, charmant, redegewandt, humorvoll, hat einen Doktortitel in Kommunikationswissenschaft, eine eigene Firma und ist irgendwie begeistert von mir. Mal gucken wie lange noch ;-)

Nachdem auch der "Stimmen-Check" super über die Bühne ging, beschlossen wir heute, uns so schnell wie möglich auch in Echt kennen zu lernen. So schnell wie möglich heisst schon nächsten Montag. Das ist ziemlich schnell, wenn man in Betracht zieht, dass er wie alle Männer, die ich faszinierend finde, über 200km von hier weg lebt. Dafür ist er Deutscher, da nehme ich so viele Kilometer gerne in Kauf, weil mir der schreckliche Schweizer-Dialekt erspart bleibt, den er wie viele andere deutsche Männer an mir unbegreifflicherweise sexy findet.

Trotz meinem angeblich erotischen Dialekt und seiner unbestrittenen Attraktivität, wird auch dieses Date seriös verlaufen, schliesslich muss ich noch ein wenig üben und Janick wird aller Voraussicht nach eine Übung schwiergeren Grades werden. Ich werde mir einfach folgendes Mantra bis Montag verinnerlichen: Janick nicht geil anstarren, Janick nicht küssen, Janick nicht anfassen, Janick nicht vögeln. Das könnte helfen. Noch wirkungsvoller wird es sein, wenn ich mir meine Beine und meine Möse nicht rasiere, die fürchterlichste Unterwäsche anziehe, die ich finde und meine Wohnung nicht aufräume, damit ich gar nicht in Versuchung komme, ihn abzuschleppen. Ja, das könnte klappen. Puhhh, Fick-Dates waren irgendwie einfacher, aber die will ich ja nicht mehr.

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