Meine Sommerromanze ist aus. Die Nachricht kam am Montag etwas überraschend und mit einem kleinen Stimmungsdämpfer. Ich traf Lena in einem Cafe in ihrer Nähe und war durch die Wahl des Treffpunktes bereits auf einen platonischen Abend eingestellt. Denn zum Vögeln hatten wir uns "immer" (= zwei Mal) bei mir getroffen, zum Fummeln immerhin im Park. Ich war trotzdem frohen Mutes und ahnte noch nicht, dass sie mir sehr bald erklären würde, dass unser Flirt (vielleicht ein besseres Wort als Romanze) vorbei sein müsse, weil sie sich in einen anderen Kerl verknallt hatte. Sie versicherte mir, dass das nicht beabsichtigt war, weil sie eigentlich eine Verliebtheitspause(!) einlegen wollte, und dass sie ein etwas schlechtes Gewissen hatte, weil unser Flirt doch recht kurz war. Mit so einer Neuigkeit hatte ich nicht gerechnet, aber nach einem kurzen Moment der Traurigkeit freute ich mich für sie, schließlich ist es viel besser, wenn man jemanden zum Verlieben gefunden hat als nur jemanden für einen Flirt. Uns beiden war außerdem von Anfang klar, dass wir den Flirt beenden würden, sobald einer von uns etwas "Festes" finden würde. Insofern gab es dann auch kein böses Blut.
Was meine Stimmung dann aber doch ein bisschen trübte, war Lenas Kommentar zu unserem letzten Treffen. Sie sagte mir, dass ihr einige Dinge, die wir taten, rückblickend nicht gefallen hätten. Beim ersten Mal fand sie das alles noch geil, aber sie wollte es in erster Linie nur einmal ausprobieren, während sie bei mir den Eindruck hatte, dass ich darauf fixiert sei. Ihr wurde es am Ende zu viel und sie hatte die Befürchtung, dass ich immer noch mehr wollte.
Diese Aussagen trafen mich weitaus schlimmer als die Nachricht über ihren Neuen. Bis heute frage ich mich, ob ich in der fraglichen Nacht eindeutige Zeichen von ihr übersehen habe. An einem Punkt wurde es ihr zu viel, was sie auch gesagt hat und woraufhin ich aufgehört habe. Danach ging es eher Richtung Blümchensex, was uns beiden Spaß gemacht hat. Ich habe nicht mitbekommen, dass es ihr insgesamt nicht gefallen hat. Bin ich vielleicht zu ignorant gewesen? Zu sehr auf mich selbst fixiert? Wollte ich zu schnell zu viel? Nachdem ich beim ersten Mal entdeckt hatte, dass ihr AV viel Spaß macht, war ich eventuell tatsächlich zu fixiert darauf, das zu wiederholen, schließlich liebe ich es. Hätte ich fragen sollen, ob sie es auch liebt oder nur mal ausprobieren wollte? Da zeigt sich mal wieder, wie wichtig Kommunikation beim Sex ist. Wozu Missverständnisse führen können, habe ich am Montag erfahren müssen. Jetzt plagt mich zurecht ein schlechtes Gewissen.
1 Kommentar:
Du musst dir doch kein schlechtes Gewissen machen! Wirklich nicht. Ich erwarte ja nicht wenig von Männern, aber ihr könnt nun mal keine Gedanken lesen, weshalb wir ja auch eine Zunge zum sprechen bekommen haben, nicht nur zum blasen ;-)
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