Mittwoch, 24. März 2010

Als ich heute morgen in den Spiegel sah...

...da dachte ich: SHIT!

Ok, boshafte Zungen könnten jetzt behaupten: Nu ja, is ja kein Wunder, nech? Der Spiegel ist eben nicht jedermanns bester Freund und morgens direkt nach dem Aufstehen schon gar nicht!

In diesem Fall ist der Hintergrund aber ein gänzlich anderer. Daher würde ich gerne mal das Prinzip der hervorragenden Fernsehserie Flashforward klauen (das mit dem visionären Blick in die Zukunft und dem herausragenden Joseph Fiennes, den ich zwar nie so richtig von seinem Bruder Ralph unterscheiden kann, der aber trotzdem etwas an sich hat, was sogar einer Lucy gefällt, und das will was heißen *g*).
Die zeigen da nämlich am Anfang immer eine Szene (meinstens irgendwas mit *crash* *booooooom* *ratatatatatatatatat* *rabadwooooooooom* und *hoppla, ich glaub, ich hab Nasenbluten...") und machen dann einen Szenenwechsel. Da steht dann: 25 (oder so) Stunden zuvor.

Drehen wir also die Zeit zurück: Von einer fluchenden Lucy vor dem Spiegel, 13 Stunden zuvor: Lucy hatte sich ihren Kimono-Bademantel herausgekramt. Na ja, eigentlich kein echter Kimono, sondern mehr so ein Hauch von Nichts, und die Seide (das Seidenimitat *räusper*) befindet sich lediglich da, wo eine Japanerin, die etwas auf sich hält, ihren Obi zusammengürten würde, also quasi in der Leibesmitte. Der Rest ist mehr oder weniger durchsichtig und würde sicherlich nicht nur im historischen Japan, sondern auch im ach so modernen Deutschland die Öffentlichkeit erregen und das sicherlich nicht nur im positiven Sinne. (Schon mal von einem hysterischen Weib mit einem Besen gejagt worden, weil ihr versehentlich in ihrem Garten gefummelt habt? Ja? Na, dann wisst ihr, was ich meine, nech?).

Angetan mit ihrem Bademantel hat Lucy also die Utensilien vor Bjarne ausgebreitet: Ein weiches Bondage-Seil, ein Lederhalsband, einen Analplug, dem Hank seinen großen Bruder, eine Lederpeitsche und ein breites Klettband, mit dem man Hände und Hals so schön fixieren kann. Denn manchmal, aber nur manchmal, hat Lucy Bock drauf, eine kleine, devote Schlampe zu sein (wohlgemerkt immer verbunden mit einem Rollenspiel, wer mag, kann das jetzt gerne tiefenpsychologisch ausloten ;) ). Und manchmal, aber nur manchmal (leider, leider und auch zum Glück nur ganz dolle manchmal) hat der Bjarne Lust, seine dominante Ader auszuleben. (Bjarne braucht dafür übrigens nicht zwingend ein Rollenspiel, was beweist, dass der Bjarne wohl einigermaßen normal ist).
Tja, zu dieser ganzen Prozedur gehört dann die ganze Palette von Haareziehen, Kopf in den Schritt drücken, Deep-Throat-Erzwingen und dabei den Kopf festhalten (scheiß auf den Würgereiz, aber mit Übung funzt es irgendwann einigermaßen), Atemkontrolle, Kratzspuren hinterlassen (am besten am Rücken, anderswo kann es dann doch mal etwas in unschönen Schmerzen ausarten), einem den Plug vor die Füße werfen und sagen: "Steck ihn dir rein..."
So ziemlich alles, bloß keine Ohrfeigen. Die sind ein echtes No-Go (weiß der Geier, wieso...)

Und nachdem der Bjarne seinen Saft auf Lucys (zerkratztem) Rücken entladen hatte und erschöpft nach einem Kleenex tastete, sprang Lucy auf und meinte: "Hey, jetzt hätte ich Bock auf einen Hentai-Anime!" (Dazu irgendwann gerne mal mehr! ;) ).

Dann kam der nächste Morgen. Und die Erfahrung hat gezeigt, dass die Spuren der nächtlichen Kissenschlachten normalerweise bereits am nächsten Morgen nicht mehr zu sehen sind.

So heute morgen...NICHT geschehen!
Und während Lucy noch vor dem Spiegel steht und "SHIT!" denkt, kommt Bjarne schlaftrunken ins Badezimmer getapert. Murmelt ein "Morgen..." und gibt der Lucy von hinten einen Kuss auf den Nacken.
Dann weiten sich plötzlich seine Augen (war lustig, das im Spiegel zu beobachten): "Oh, mein Gott, Schatz! Was hab ich getan...?"

Was er meinte, und was auch der Grund für das vorangegangene, mehrmals zitierte SHIT!!! war, das waren die drei bläulichroten Linien auf Lucys Hals, richtig schön einmal rings rum, ab und zu mal durchsetzt von winzigen, violetten Blutergüssen. Sieht natürlich spannend aus. Irgendwie expressionistisch (und wie hieß er noch mal, dieser Malstil mit den vielen Punkten? Punktilismus...?)

Nur lässt sich wirklich schwer leugnen, wie genau diese Striemen zustande gekommen sind. Und das ausgerechnet im Frühjahr, jetzt wo die Sonne scheint und es anfängt, warm zu werden.

Also, wenn ihr demnächst ein verhuschtes Mädel mit Rollkragenpulli durch die Gegend tapern seht: Gestatten, Lucy Lime!

Dann seid aber wenigstens so lieb und gebt zu erkennen, dass ihr mich enttarnt habt, ja?
Danke!

In diesem Sinne einen fämmonämmalen Frühlingsanfang

eure Lucy

7 Kommentare:

Toni Toronto hat gesagt…

Äääh... öööh... das.... mmm... hhhh....hhhhholy moly!

*vomstuhlfall*

tabsie hat gesagt…

Empörend!

:-)

umbuwo hat gesagt…

GENIAL...

kennen wir auch, aber eher an den Händen oder Brüsten ;)

LG aus Berlin

Nyx hat gesagt…

Ohja... das kann ich ja mal wunderbar nachvollziehen.

Ach, ich will auch... passende, dominante Männer zu finden finde ich so schwer. Mit der anderen Seite verhält sich's noch komplizierter.

Toni Toronto hat gesagt…

Lucilein, mit solchen Beiträgen eroberst du die ... Herzen unserer Leser.

Lucy Lime hat gesagt…

@Toni

Hab ich das nicht schon...?
*irrekicher* und
*größenwahnsinnigbin* ;)

tabsie hat gesagt…

@lucy:

ich sag dazu nur....
nix, nix!!