Mittwoch, 9. Juli 2008

Über die letzte Nacht

Sie kommt erst um elf statt wie vereinbart um zehn, aber das ist nicht schlimm. Sie hat mir gesagt, dass sie chronisch unpünktlich ist, und ich bin froh, dass sie überhaupt spontan vorbeischaut. Als sie zur Tür hereinkommt, verpasse ich den richtigen Moment, sie in den Arm zu nehmen, was blöd ist, denn bisher haben wir uns zur Begrüßung immer umarmt und ich will ihr ja näher kommen. Schlechtes Timing, ich mache mir Gedanken und ihr erstmal Kaffee.

Sie schaut sich in meiner Wohnung um, wir reden ein bisschen und schauen dann "Almost Famous", den sie bereits zur Hälfte kennt. Nach dem Film geht sie auf meinen Balkon, um zu rauchen, und wir reden über Schüchternheit. Sie war beim ersten Date (Samstagnacht, super-spontan viertel nach drei im Park) relativ schüchtern, was verständlich ist, schließlich traf sie als Onlinedating-Unerfahrene mitten in der Nacht einen quasi Unbekannten. Beim zweiten Date war sie nicht mehr ganz so schüchtern wie beim ersten, was das Verbale angeht, und sogar das Gegenteil von schüchtern, was ihre Kleiderwahl betrifft. Ich fand mich jeweils nicht schüchtern, vor allem verglichen mit früher, aber sie sieht das etwas anders und sagt, dass sie sich über etwas mehr Initiative nicht beschwert hätte. Die ergreife ich umgehend, indem ich die Sprache nochmal auf das zweite Date und besonders ihr verführerisches Dekolleté bringe. Meine Frage, ob sie mir damit etwas signalisieren wollte, lässt sie mit einem schüchternen(!) Lächeln unbeantwortet. Da ist mir klar, wie es weitergehen wird. :-) Wir gehen wieder rein, fangen an uns zu streicheln, zu küssen, zu umarmen. Die Küsse werden inniger, unsere Hände pressen unsere Körper aneinander. Irgendwann landen wir auf meinem Bett, noch angekleidet, aber wild knutschend und grabschend. Sie lässt ihre Zunge sehr druckvoll durch meinen Mund und über meine Lippen kreisen, so entschieden hat das noch keine Frau bei mir gemacht, und mir gefällt es.

Als ich mich gerade frage, wie weit wir noch gehen werden, unterbricht sie das Geschehen. "Ich muss dich was fragen...", spricht sie dann ein Thema an, über das ich mir bisher nur flüchtig Gedanken gemacht habe: nen HIV-Test. Sie weiß von meiner wilden Phase und ist zum Thema Geschlechtskrankheiten bestens informiert, wie mir dann klar wird. Sie macht deutlich dass wir ohne den Test nicht ficken werden. Ich bin erstmal überrascht, als sie das Thema zur Sprache bringt, aber je mehr ich darüber nachdenke und ihr zuhöre, desto mehr kann ich mich mit dem Gedanken anfreunden. Ich habe kein Problem damit, den Test durchzuführen, bloß habe ich ihn bisher nicht in Betracht gezogen, weil ich immer aufgepasst habe und mich an ein paar grundsätzliche Regeln gehalten habe. Trotzdem kann ich ihre Bedenken verstehen, denn ein Restrisiko gibt es immer.

Das Thema HIV beschäftigt uns eine Weile, irgendwann besinnen wir uns jedoch wieder und stecken einander die Zungen in die Hälse. Wir wälzen uns, ich drücke meinen Unterleib an ihren und fahre mit meiner Hand in ihre Hose. Da stoppt sie mich und macht deutlich, dass ihr das zu weit geht. Ich küsse sie heftig, spüre ihre Zunge an meiner. Angespornt durch die rosigen Aussichten vom zweiten Date greife ich ihr in den BH. Sie lässt es zu und scheint es zu genießen, als meine Zunge die Nippel ihrer nun entblößten Brüste berührt. Ich lecke, küsse und beiße ihre Nippel, sie stöhnt vor Lust. Sie hat wunderbare Brüste, groß und weich. Ich beiße fest in ihre linke Brustwarze und ziehe mit meinen Zähnen an ihr, bis sich mir der ganze Körper vor Verlangen entgegenstreckt. Wir haben zwar beide noch unsere Hosen an, aber ich stoße mein Becken an ihres, bis ich hart werde und sie feucht. Meine Hand gleitet ihr in den Schritt, mit festem Druck fährt ich sie rauf und runter. Ich frage, ob ich ihr die Hose öffnen darf, um ihr noch mehr Lust zu bereiten. Sie verneint erst, gibt aber schnell nach, als ich sie fester stimuliere. Ich stecke eine Hand in ihre Hose, während wir uns weiter leidenschaftlich küssen. Meine Hand kreist in ihrer feuchten Pussy und lässt sie laut aufstöhnen. Ich genieße es mindestens so sehr wie sie. Wir sind minutenlang in einer Trance aus Geilheit, Stöhnen, Rubbeln, Schwitzen und feuchten Küssen. Sie kommt, kurz bevor ich meine Hand wegen Überbelastung aus dem Verkehr ziehen müsste. ;-) Anschließend öffnet sie meine Hose, nimmt meinen Schwanz in die Hand und wichst mich genauso hart, schnell und rhythmisch, wie ich es am liebsten habe. Perfekt. Wir sind beide erschöpft und müde, es ist bereits kurz vor vier Uhr morgens. Die erste U-Bahn wird bald fahren, so dass sie sich kurz im Bad frisch macht und mich dann verlässt. Morgen wartet auf uns beide ein langer Arbeitstag, dem wir nicht ausweichen können. Um halb fünf sinke ich ins Bett, das noch nach ihr riecht. Ich bin glücklich. Es war der erste spontane, nicht vorhersehbare Sex seit langer Zeit. Ich mag Überraschungen. :-)

2 Kommentare:

Bibi Blog hat gesagt…

Eine wahrlich schöne Überraschung ;-)
Übrigens, hattest du die letzten 3 Monate keinen Sex, lieber Toni? Ein HIV-Test zeigt erst nach 3 Monaten sichere Werte an...*klugscheiss*

Toni Toronto hat gesagt…

Das weiß ich natürlich, liebe Bibi. Ich muss das mal besprechen. ;-)