Dass Freude und Schmerz nah beieinander liegen, haben schon einige gute und viele schlechte Philosophen festgestellt. Diese Weisheit gilt auch beim Wichsen, jedenfalls in meinem Fall. Es mag etwas seltsam klingen, aber wenn ich mir einen runtergeholt habe und dann meinen Saft betrachte, der über meinen Schwanz, meine Eier und meine Hand läuft, dann bin ich oft traurig. Vielleicht weil ich erschöpft bin, vielleicht weil ich es schade finde, dass es schon wieder vorbei ist, oder vielleicht weil ich mich ein bisschen für das schäme, was ich gerade getan habe. Den genauen Grund für diesen Moment der Depression kenne ich nicht, aber er hängt definitiv mit dem Ausscheiden meiner geliebten Körperflüssigkeit zusammen.
Für zwei bis drei Minuten überkommt mich eine Unlust auf alles Sexuelle und ich frage mich, warum ich Sex überhaupt jemals toll fand. In diesem Augenblick will ich nichts mit Sex zu tun haben, sondern einfach nur noch im Arm gehalten werden. Wenn in den nächsten Tagen ein Date ansteht, überlege ich sogar ernsthaft, ob ich es nicht lieber absagen soll, schließlich ist sowieso alles sinnlos. Ziemlich übler Zustand, oder? Die Metapher vom kleinen Tod ist durchaus angebracht.
Zum Glück ist der Spuk nach kurzer Zeit vorbei und ich denke und funktioniere wieder normal. Das Date wird dann natürlich nicht abgesagt und ich halte Sex doch wieder für 'ne dolle Sache. Puuuh.
Und wenn ich dann tatsächlich Sex habe (so ca. alle Schaltjahre mal), tritt diese Traurigkeit glücklicherweise gar nicht auf. Das muss daran liegen, dass 1) ich nicht alleine bin, 2) ficken schöner ist als wichsen und 3) Frauen einfach wunderbar sind. Wer würde bei einer nackten Frau neben sich schon traurig werden? :-)
1 Kommentar:
Wie gut beschrieben....hät ichs selber geschrieben, dann genauso, weils mir genau gleich geht.
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