Posts mit dem Label Kino werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kino werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 18. September 2014

Vier Jahre mit RP

Der Spiegel ist Schuld. "Arthouse-Porno" und andere plakative Attribute verpasste Spiegel Online RP Kahls Bedways im Sommer 2010 für eine sehr verlockende Rezension. Kein Wunder, dass Tabsie und ich damals sofort Feuer und Flamme für den Film waren, befanden wir uns doch selbst in einer sexuellen Findungsphase mit Lust auf Popcorn. Also Hosen aus und rein in den Film!

Wer hätte damals gedacht, dass RP Kahls Arbeiten vor und nach Bedways vier Jahre später bei uns immer noch ein Thema sein würden? Das hängt sicherlich mit der Fülle an Werken zusammen, die rund um Bedways entstanden sind:

Die Uraufführung von RP Kahls REHEARSALS fand bei den Hofer Filmtagen am 25. Oktober 2012 statt. Sie bildet den Abschluss eines Kompendiums von Arbeiten Kahls in den Jahren 2006 bis 2012, die sich mit den Themen Begehren, Körperlichkeit und Sexualität beschäftigten und die Filme (Bedways, Miriam), Videokunstarbeiten (Nude. Women), Fotografien (Giddyheft-Shootings) und Performances (Rehearsals, Zürich) dieses Arbeitszeitraumes zusammenfasst.

Wir hatten ja keine Ahnung, wir wollten nur einen Arthouse-Porno schauen - mit Popcorn. Seitdem haben wir nicht nur seine zahlreichen Giddyheft-Shootings konsumiert, darunter als Highlight natürlich die Bilder von unserer herzallerliebsten Lucy *schmacht*, uns flatterten auch die Special Edition von Bedways und eine Aufzeichnung von REHEARSALS ins Haus. Ein Fest für Voyeure, kann ich euch sagen. Außerdem hatten wir im Rahmen eines Wurstfrühstücks die Gelegenheit, RP Kahl zu sämtlichen Schweinereien zu interviewen ("Warum sind auf deinen Bildern alle nackt?", "Steht RP wirklich für Richtig Porno?"). Selten hatte eine Spiegel-Rezension solche Folgen.

Wer sich für die Werke seit 2006 interessiert, kann sich über die drei Studio-Editionen REHEARSALS, NUDE.WOMEN und DARKROOM das große Ganze ins Haus holen. Die limitierten Editionen umfassen Kurzfilme, Videostills, Fotografien, verlängerte Szenen und Einblicke in seine Arbeit als Fotograf.
Besonders spannend fand ich ein Gespräch, das sich zwischen RP und seinem Modell Mara Morgan während eines Shootings im Züricher Museum of Porn entwickelt. Eigentlich nur als Ziel voyeuristischer Blicke vorgesehen, lässt sich Miss Morgan dazu überreden, im Rahmen einer Live-Performance mit den Zuschauern gegen Geld zu interagieren. Wer genug zahlt, darf alles mit ihr machen. War das Kunst oder Prostitution? Und wo war ich an dem Abend eigentlich?

Aus den Aufnahmen geht hervor, wie die einzelnen Teile dieses Werkes ineinander übergehen und welche spezielle Sichtweise RP Kahl im Kontext der oben genannten Themen einnimmt. Sicherlich ist nicht jeder Teil dieses Projektes so leicht und geil konsumierbar, wie Spiegel Online damals Bedways beschrieben hat, aber wer sich hier vom Künstler durch die Editionen leiten lässt, wird belohnt.

Details zu den Studio-Editionen gibt es unter http://rpkahl.bigcartel.com/

Dienstag, 7. Januar 2014

Gestern gesehen

Was ist unappetitlicher als ein dicklicher, ungepflegter und vor sich hin rotzender Mann, der gerade aus einem Pornokino kommt?

- Derselbe Typ mit einem Zewa an seinem Schuh.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Tonis Tipps für spielfreudige Paare

Inspiriert von unserem jüngsten Treffen mit Esther und Ferdi habe ich darüber nachgedacht, wie man ein erstes Kennenlernen zu viert außergewöhnlich gestalten kann. Es muss schließlich eine Welt jenseits des bekannten "Dann bis morgen um halb acht in der Pizzeria" geben.
Wie wäre es zum Beispiel mit den folgen Alternativen?

  • Das erste Treffen findet in zwei Cafés statt, jeweils zu zweit. Kein Paar verrät vorab, wer wohin geht (das war die Variante, die wir mit Esther und Ferdi gespielt haben).
  • Wir organisieren eine Autofahrt zu viert, nach deren Hälfte der Fahrer oder der Beifahrer mit einem Partner von der Rückbank die Plätze tauscht.
  • Umweltfreundlicher wäre eine (Rad-)Wanderung oder ein Spaziergang in zwei Zweiergruppen zum gleichen Ziel, aber über unterschiedliche Zwischenhalte. Die Halte können beliebig ausgewählte Orte sein: Eine Sitzbank am Waldesrand, ein See, ein Café, eine Wohnung, ein öffentliches Gebäude oder ein Park.
  • Wir gehen zu viert ins gleiche Kino, aber in unterschiedliche Filme. Hinterher setzen wir uns zu viert ins Kinocafé und berichten einander, bei wem das Popcorn zuerst geraschelt hat. Ganz Mutige gehen gleich ins Pornokino, dann leider ohne Popcorn.
  • Wer Schnitzeljagden mag und die passenden Ausrüstung hat, kann sich auch dem Geocaching in Zweiergruppen hingeben.
  • Oder wie wäre es mit einem Dinner im Dunkeln an zwei getrennten Tischen?
  • Wer lieber selbst kochen möchte, lädt zum Dinner zu sich nach Hause: Zwei kochen in der Küche, während die anderen Zwei sich im Nebenzimmer auf das Essen vorbereiten. Wenn das zu unfair ist, müssen die Letztgenannten am Tag danach backen, während die zwei Köche es sich derweil auf der Couch gemütlich machen.
  • Wir treffen uns am Fluss, jeweils zwei von uns auf einer Seite. Dann gehen wir spazieren. An jeder Brücke wird gewechselt. Achtung: nur möglich mit Fluss!
Aufmerksame Leser haben sicherlich gemerkt, dass viele dieser Szenarien in der freien Natur spielen. Wer gute Ideen für Innenraum-Spiele hat, möge sie hier mitteilen. Und Ideen fürs zweite Date sind ebenso gern gesehen.

Sonntag, 14. Juli 2013

Bitte folgen

Vielleicht hätte ich Verkehrspolizist werden sollen; Zugbegleiter oder Kartenabreißer hätten es auch getan, denn in diesen Jobs gehört es zum Alltag, Menschen zu kontrollieren. Und ich habe gerne die Kontrolle, vor allem beim Sex. Als Kartenabreißer könnte ich tagsüber Kontrolle (aus)üben, um sie nachts dann ganz pervers weiterzuführen - bloß ohne Kinoticket oder Popcorn.

Die Realität sind freilich anders aus: Da kontrolliert kein Kartenabreißer eine Horde 7-jähriger, die sich "Die Wilden Kerle 12" anschauen wollen. Und Kontrolle beim Sex ist auch weit komplexer als eine Verkehrskontrolle.

Kontrolle heißt für mich, dass ich den Takt vorgeben kann. Ich sage ihr, in welcher Stellung ich sie ficken will. Ich drücke ihr die Beine auseinander, wenn ich sie fingern will. Ich wechsle zwischen schnell und langsam, zwischen hart und weich. Dabei möchte ich jedoch keinen festen Plan verfolgen (ich bin ja kein Drehbuchautor), sondern ihre Reaktion beobachten und dadurch unser gemeinsames Spiel anpassen, bis wir unseren Rhythmus für diesen Fick gefunden haben. Passive Momente können durchaus dazugehören: Es wäre ja töricht, den Blowjob auf der Couch nicht entspannt zu genießen. Wichtig für meinen Kopf ist dabei nur, dass ich den nächsten Schritt vorgeben kann, wenn ich will.

Ist das noch Kontrolle oder schon Dominanz? Definitionsfragen interessieren mich hierbei ausnahmsweise gar nicht. "Dominanz" wird so vielfältig, widersprüchlich und teilweise beliebig verwendet, dass ich lieber von Kontrolle rede. Wenn ich behaupte, ich wäre beim Sex dominant, erzeuge ich damit eine Menge Erwartungen, die ich gar nicht erfüllen will. Außerdem ermöglicht mir der Begriff "Kontrolle" eine ganze Reihe fragwürdiger Wortspiele, siehe oben.

Ich habe gemerkt, dass ich den geilsten, heißesten und besten Sex dann habe, wenn es mir gelingt, diesen Kontrollwunsch auszuleben. Ich werde härter, ich ficke länger, ich lasse mich tiefer fallen, wenn mein Körper die Szenen umsetzen kann, die mein Kopf sich wünscht. Ja, das ist schwierig und funktioniert richtig gut nur selten. In der Regel ungeeignet sind gemütliche Gutenachtficks nach einem langen Arbeitstag, obwohl Tabsie und ich auch dort schon erfolgreich waren. Ob es mit der Explosion klappt oder nicht, hängt stark von unserer Tagesform ab. Wenn bei uns beiden alles passt, lässt sie sich von mir leiten und ich hole mir von ihr alles, was ich brauche.

Wahrscheinlich ist es dieser Wunsch nach Kontrolle, der mich bei unseren Ausschweifungen mit Anderen belastet. Wenn vier Leute in der Gleichung sind, vor allem noch ein zweiter Mann, dann kann ich naturgemäß nicht mehr alles kontrollieren. Es ist wie mit dem Kartenabreißer und der wilden Kinderhorde: Die Situation wird unübersichtlich und damit unkontrollierbar, weil viele Einzelinteressen ein ganz schönes Durcheinander erzeugen. "Ganz schön" ist noch eine Untertreibung, wenn drei, vier oder mehr Menschen ihre Körper zusammen Lust ausleben lassen, so dass sie sich in einem wilden, versauten und unordentlichen Fick vereinigen. Ich muss nur noch den Schalter in meinem Kopf finden, den ich umlegen kann, damit ich so eine Situation genauso auskoste, wie es sich gehört. Dieser Schalter entzieht sich bisher leider meiner Kontrolle. So etwas mag ich ja gar nicht.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Tonis Donnerstagabend

Am Donnerstag habe ich gelernt, dass ich nicht gleichzeitig bügeln und einen Porno schauen kann: Entweder verpasse ich dabei was auf dem Brett oder auf dem Bildschirm. Das erste ist nicht gut für mein Erscheinungsbild am nächsten Tag, das zweite ist nicht gut für das Kino in meinem Kopf, das sich immer einstellen muss, wenn ich mich aufgeilen will. Ich muss dann bei den Bildern bleiben und mir denken, ich wäre mittendrin, à la "Boah, der scharfen Transe könnte ich es jetzt auch mit drei anderen Fickhänseln besorgen." Das wird schwierig, wenn da ein zerknitterter Kragen vor mir liegt.

Ich bügelte also unter Stress zu Ende (die Hemden, nicht die Transe) und hoffte dann auf einen entspannten Schuss vorm Bildschirm. Waren es telepathische Kräfte, die Tabea genau in diesem Moment anriefen ließen? Ich beichtete ihr von dem dreckigen Filmchen und den sauberen Hemden, sie zeigte Verständnis. Wir einigten uns auf unseren eigenen Pornodreh am folgenden Abend, bevor wir uns eine gute Nacht wünschten. Die bekamen dann auch bald die Transe und ihre Hänsel. Da war das Bügeleisen schon wieder kalt.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Ruby – hopelessly romantic after all?

Neulich hatte ich ein "nicht-date" Date… ich wusste schon gar nicht mehr wie das geht, wenn man sich NICHT über den Joy kennengelernt hat. Wobei – es war schon ein wenig leichter, weil er den Link zum Blog kennt - UND er der zweite Nicht-Joyler war, den ich getroffen habe in letzter Zeit.
Anders als bei der ersten Verabredung stand hier jedoch schon im Raum, dass wir uns eventuell näher kommen könnten. Ja – alles im Konjunktiv.
Wir überschritten in unseren Mails schon immer mal die Grenze zum … eindeutig Zweideutigen – mit viel Spaß daran.

Wir gingen spazieren und ins Café und Essen. Es war schön, aber ich war mir unsicher – wieder ein Verheirateter und wieder so weit weg, dass man sich nicht mal eben im Kino oder in der Bar verabreden kann. Das will ich ja eigentlich nicht mehr. Aber vermutlich will ich genau DAS. Weit genug weg, dass man sich nicht zufällig über den Weg läuft und gebunden genug, dass er sich nicht plötzlich heimlich still und leise in meinem Leben ausbreitet und ich am Ende ein Fach in meinem Badschrank für ihn leer mache...

Zum Abschied küssten wir uns … dann sagte Steve: ich komme am Sonntag wieder hier vorbei – ich würde Dich gern wiedersehen.

Wir wechselten in der Zwischenzeit einige sms und sahen uns wieder. Wir haben zusammen gekocht (yes, there WAS definitely something cooking!) statt Dessert verzogen wir uns in meine ‚Höhle’…
Wir waren zum ersten Mal zusammen und … Huiiiii! Steve hat es 'geschafft', dass ich mich ... sehr entspannt habe. *rotwerd* Aktiv und ausdauernd auf der einen, genießend und zurückhaltend auf der anderen Seite. Sehr gute Mischung, die nur noch ein kleines bisschen Pfeffer benötigt, das kleine bisschen, das die Zeit bringt. Das bessere Kennen der 'magischen Punkte' des andern, das Wissen um Vorlieben und Stellen am Körper, die einen schier explodieren lassen.
Erschöpft lächelten wir uns irgendwann an. Inzwischen war es dunkel geworden, …
Ein wenig traurig über die große Entfernung zwischen uns, redeten wir noch ein wenig … mit einer guten Stunde Verspätung kam er dann auf den Nachhauseweg.

Am nächsten Morgen kam eine Mail von ihm:
Hör auf, Dich so häufig zu entschuldigen – für dies und jenes.
Ich habe mich mit Dir getroffen, WEIL Du so bist, wie Du bist – nicht OBWOHL!

Ich hatte Tränen in den Augen, als ich das las…

Scheiße – glotzt nicht so romantisch!

Geht auch wieder vorbei … der RomantikAnfall.

Sonntag, 4. September 2011

Versteckspielchen

Was war in dem Rucksack?

Das ist nicht die erste Frage, die einem üblicherweise durch den Kopf geht, wenn man gerade aus dem Pornokino kommt. Doch Tabea und mich beschäftigte der Inhalt dieses Rucksackes mehr als die üblichen Fragen wie "Ist es in allen Pornokinos so heiß?" oder "Haben wir es wirklich gerade in einem Pornokino gemacht?".

Dieser Rucksack gehörte nicht uns; in unserer Tasche waren nur Kondome, Jaffa-Kekse und eine Limo, die wir bestimmt nicht ins Kino schmuggeln durften. Der Rucksack stand einsam in der letzten Reihe des als "Lounge" betitelten Raumes, als wir hereinkamen und uns neugierig umsahen. Bevor wir ihn richtig wahrnehmen konnten, kam schon sein Besitzer herein, lächelte uns kurz an und trug den Rucksack fort in den eigentlichen Kinosaal, der gleich nebenan war. Wir wunderten uns nicht lange, sondern sahen uns um: drei rote Sofas und zwei große Fernseher an der Wand, auf denen viele Schwänze wenige Muschis fickten. Es war niemand außer uns in diesem Raum, wir hätten also fröhlich ans Werk gehen können. Doch Tabea fand es etwas zu hell und ungemütlich hier, also schauten wir nach nebenan.

Dort sahen wir gleich neben dem Eingang den Rucksack-Besitzer, wie er auf dem Boden kniete und seinen Begleiter beglückte. Wir wollten wie Profis wirken, also glotzten wir nicht lange, sondern gingen vor in die erste Reihe und setzten uns in Maximaldistanz zu den beiden Turteltäubchen, aber in Minimaldistanz zur Leinwand. Dort erfuhr in diesem Moment ein Koch, warum zwei Kellnerinnen besser sind als eine. Während Tabea und ich mit dem obligatorischen und wohlverdienten Fummeln anfingen, neigte ich meinen Kopf ab und zu nach hinten, um zu sehen, ob es hinter uns wirklich zwei Typen einander machen. Ich wollte nichts verpassen, es könnte ja spektakulär werden. Zu meiner Überraschung sah ich, wie der Rucksack wieder in die Lounge getragen wurde. Sein Besitzer kehrte schnell wieder zurück und ging auf die Knie, als wäre nichts gewesen.

Ich hätte mir spätestens an diesem Punkt ausführliche Gedanken zu diesem Rucksack machen können, doch Tabea lenkte mich mit ihren Händen so wundervoll ab, dass ich bald andere Sachen im Kopf hatte.
Wir spielten noch etwas zurückhaltend aneinander rum und betätigten uns nebenbei als Filmkritiker. Das Essen in der Küche gefiel uns, die Dialoge eher nicht.

Als das Programm wechselte und wir auf einmal eine trauernde Witwe an einem halbgeilen Pastor lutschen sahen, fanden wir das so blöd, dass wir wieder in die Lounge gingen. Gleich auf dem Fuß folgte uns - na, wer wohl? - der eifrige Rucksackträger. Er traute uns anscheinend nicht über den Weg und holte seinen Rucksack wieder zu sich. Uns war das jetzt egal: Wir setzten uns auf ein Sofa, brachen die Kekse an, tranken die Limo aus und fickten uns im Halbdunkel in den Samstagabend hinein. Vor uns hatte eine aufgepumpte Blondine Spaß mit zwei schwarzen Schwänzen, neben uns verging sich ein Bulgare an einem Mädchen im Internat. Wir schrieben unser eigenes Drehbuch, was die Handlung auf den Schirmen bald vergessen ließ. Die Ikea-Couches waren zum Glück robust genug für unsere Verrenkungen.

Wir blieben die ganze Zeit ungestört - abgesehen von den teilweise verstörenden Bildern um uns herum. Ich bedauerte das ein wenig, denn ich hätte gerne den Reiz gespürt, der von ein paar neugierigen Augen oder einem fremden Körper ausgegangen wäre. Tabea war die Ruhe dagegen ganz recht, weil dieser Ort an sich, mit seiner potenziellen Öffentlichkeit, schon reizvoll genug war. Das war im Nachhinein betrachtet ein guter Punkt, denn Zuschauer hätten unseren Spieltrieb eventuell ein wenig gehemmt.

Nach einer sehr befriedigenden Weile rief uns eine Stimme zu, dass der Laden in fünf Minuten dicht machen würde. Das gab uns genug Zeit, unsere Kleidung zurecht zu rücken, noch einen Keks zu essen und die leere Limoflasche wieder in der Tasche zu verstecken. Gefühlt hatten wir den sowieso schon heißen Raum in eine Sauna verwandelt, so dass wir erleichtert aufatmeten, als wir nach draußen kamen. Keine Spur von den beiden anderen Typen. Wahrscheinlich packten sie gerade ihren Rucksack. Was war da bloß drin?

Freitag, 18. März 2011

Auf schwarzen Schwingen

Letztens hab ich mir Black Swan angesehen:



Und ich muss sagen: Entgegen aller Vorurteile, die ich dem Ganzen zuvor entgegengebracht habe, bin ich restlos BEGEISTERT!

Na ja, ähm...fast.

Vorurteile - warum?

Na, kommt, Mädels - das ist ein BALLETTFILM!
Lucy Lime schaut doch keinen Ballettfilm!

Nun ja, autobiografisch ist dazu zu sagen: Lucy hat dem Ballett einige geradezu epiphanische Erkenntnisse zu verdanken.
Zum Beispiel die Sache mit der Bisexualität. Ich meine, geahnt hatte sie es ja vorab schon: Aber als sie sich dann als zarter Teenie seinerzeit gleichzeitig und unabhängig voneinander in ihre Tanzlehrerin UND ihren Tanzlehrer verguckte, da war die Sache bestätigt.
(Der Typ ist übrigens eindeutig nicht schwul. Ist kürzlich Papa geworden.)

Nun ja, aber dennoch: Tütüs und plüschige Röckchen und Zickenkrieg an der Ballettstange hörten irgendwann auf, interessant zu sein.
(Tanzlehrer und Tanzlehrerin übrigens auch.)

Ich hab schon Dirty Dancing gehasst, was sollte mich also an Black Swan reizen?

Nun, wer die Lucy kennt, wird es wissen: Natürlich Natalie Portman....!!!!!! (upps, sorry, ich glaub, ähm...ich hab grad die Tasten vollgesabbert...)

Jaja, die Natalie, die ich seit "Starwars" verehre, seit "Hautnah" vergöttere, seit "Mr. Magorians Wunderladen" anbete und seit "V wie Vendetta" absolut bewundere.

Und ich muss sagen: In Black Swan hat sie sie sich selbst übertroffen, den Oscar absolut verdient.

JETZT werde ich sie heiraten (sorry tabsie) und auch ihr Baby ganz ohne Vaterschaftstest anerkennen und...äh...nun ja.*ggg*

Warum sage ich sann aber: Der Film hat mich nur FAST überzeugt?

Wo versteckt sich der Makel?!

Ganz einfach: Die Sexszene. Also, die Lesbensexszene.
Natalie und Mila.
Die, mit der auch männliches Publikum (und Lucys) in den Film gelockt wurden.

Enttäuschend.
Ehrlich jetzt.
Ein bisschen Rumgefummel, ein bisschen Rumgelecke, verworrene Kamerabilder - fertig.

Ich mein - man sieht NICHT EINMAL Natalies Titten!!!!!!!!

Also Jungs: Wenn ihr nur der Lesbenszene wegen in "Black Swan" gehen wollt - lasst es sein.

Wenn ihr aber einen tollen Film schauen wollt, der zu Recht NICHT als Tanzfilm, sondern wahlweise als Mystery- oder Psychothriller deklariert wird: Los, los, los, ab ins Kino!!!!

Übrigens: Bjarne versteht die ganze Aufregung um Natalie nicht so recht: "Neeee, die hat was Frigides!"
Lucy: "Ähm...du meinst, die Rolle hat was Frigides?"
Bjarne: "Nein, nein, ich glaub, sie ist deshalb so überzeugend, weil sie eine gewisse Frigidität ausstrahlt."
Lucy: "Du KUNSTBANAUSE!!!!"

Kürzlich entdeckte Lucy dann ein Interview mit Natalie.

Überschrift: "Ich bin total verklemmt!"

Vielleicht ja auch verkopft...????!!!

Donnerstag, 25. März 2010

Leinwandträume

Am Samstag kam uns beim Einkaufen in der City spontan die Idee, ins Kino zu gehen. Da wir das aktuelle Programm und die Startzeiten nicht kannten, entschieden wir uns für einen Klassiker, der seit Jahrzehnten viele Fans hat und dessen Anfang wir ruhig verpassen konnten: den Pornofilm.

Wir erinnerten uns mit einem Lächeln auf den Lippen an den kleinen Sexladen, in dem wir im Advent neues Spielzeug gefunden hatten. Die freundliche Besitzerin betreibt dort auch ein Pornokino, das wir seit damals genauer unter die Lupe nehmen wollten. "Heute ist der Tag dafür!", dachten wir. Wir waren noch nie in einem öffentlichen Sexkino (privat bisher nur bei den Freaks) und erwarteten entgegen aller Klischees kein überaltertes und abstoßendes Publikum. Bei unserem Abstecher im Advent bekamen wir nämlich zufällig mit, dass ein junges, attraktives Pärchen Karten kaufte. So schlecht konnte die Stimmung da drin also nicht sein.

Nachdem wir uns in einer Cocktailbar Mut angetrunken hatten, den wir gar nicht brauchten, und dann kurz bedauerten, dass Tabea keinen Rock trug, machten wir uns auf in Richtung Abenteuer. Wir traten durch den vergilbten Vorhang (der Laden ist nicht mehr so gut in Schuss, hat aber ein feines Sortiment) und wurden gleich von der wie immer bestens gelaunten Besitzerin begrüßt. Bevor wir Kinokarten kauften, wollten wir noch das Angebot an Buttplugs prüfen, um eventuell einen großen Bruder für unser Glasplug Klaas zu erwerben. Wir begutachteten verschiedene Modelle durch intensives Angucken und Begrapschen und wurden tatsächlich fündig: glasig, groß, rund. Das war Klaus, des Klaas' neuer Stiefbruder. :-)

Neben uns schaute ein anderes junges Paar durch die Dildosammlung. "Vielleicht wollen sie auch noch ins Kino?", spekulierte ich. Ich träumte schon von einem hippen, jungen Publikum, dass sich einen absoluten Knaller des anspruchsvollen Erwachsenenfilms anschauen würde. Schnell bezahlten wir Klaus und fragten dann nach zwei Kinokarten. Die Besitzerin lächelte uns an und schüttelte dann den Kopf: "Tut mir Leid, aber wir schließen in einer Viertelstunde." Wir schauten auf die Uhr: 19:45 Uhr. Neeeeeiiiiin! An den gesetzlichen Ladenöffnungszeiten führte kein Weg vorbei. Wir waren einfach zu spät. Ach Mist! So schnell zerplatzten unsere Träume von trauter Zweisam- oder Viersamkeit vor der großen Leinwand (auf den versifften Sitzen :-). Es half nichts, wir mussten ein anderes Mal wiederkommen. "Aber ich spiele ein paar wirklich schöne Filme. Echte Spielfilme!", gab uns die Besitzerin noch mit auf den Weg. Das bezweifelten wir nicht und verabschiedeten uns bis zum nächsten Mal, mit Klaus in der Tasche.

Mittwoch, 24. September 2008

Die Joyclub-Welt ist klein

Vor einigen Jahren hatte ich einen sehr schönen Nebenjob in einem Filmtheater. Besonders angenehm war die Zusammenarbeit mit vielen jungen, hübschen Studentinnen, die mehrheitlich Popcorn und Eintrittskarten verkauften oder als Kellnerin in der angeschlossenen Bar schufteten.

Eine dieser Kellnerinnen war Michaela und sie stach dadurch hervor, dass sie einen Ruf als zickige Schlampe hatte. Gerüchte besagten, dass sie gerne mal nach Dienstschluss mit männlichen Kollegen eine "Extraschicht" einlegte, was nach klassischem Rollenverständnis natürlich den Begriff Schlampe rechtfertigt. Ein Mann wäre für solch ein Verhalten von seinen Kollegen beglückwünscht worden, über Michaela hingegen wurde hinter ihrem Rücken nicht viel Gutes gesagt. Vielleicht waren einige der anderen Mädels einfach neidisch, dass Michaela sich nahm, wen sie wollte, und auch kein Problem damit hatte, offen übers Ficken zu sprechen.

Ich hätte gerne selbst überprüft, ob die Gerüchte über sie wahr sind, aber ich war ein eher unscheinbarer Kollege und hatte nie das Vergnügen, bei einer dieser Überstunden dabei zu sein. Michaela war zwar nur 1,50m "groß", aber dafür mit einer Oberweite ausgestattet, die sich sehen lassen konnte. Ihre Titten waren im Verhältnis zu ihrer Körpergröße so enorm, dass auch viele weibliche Kollegen fasziniert waren. Michaela wirkte sehr sexy und frivol, was vielleicht auch an ihrer südamerikanischen Abstammung lag.

Irgendwann kündigte sie ihren Job in der Bar und zog bald darauf in eine andere Stadt. Offiziell weinte ihr niemand eine Träne hinterher, inoffiziell taten dies viele Kollegen (wegen ihrer Brüste).
Nach meinem Wegzug aus der Stadt etwa ein Jahr später hatte ich sie schon gar nicht mehr auf dem Radar, wurde dann aber an unerwarteter Stelle auf sie aufmerksam, nämlich im Joyclub! Neugierig, wie ich nunmal bin, suchte ich dort nach meiner Anmeldung nach Profilen von mir bekannten Leuten, vor allem an meinem alten Wohnort. Große Hoffnungen auf Sensationen machte ich mir nicht und war dann umso erfreuter, als ich Michaelas Profil fand. Sie hatte sogar ein paar kesse Bilder drin.
Ich schrieb sie natürlich nicht an, weil ich mich erstens nicht zu erkennen geben wollte, ich zweitens kein Interesse ihrerseits vermutete und sie drittens nun weit weg wohnte. Aber ich schaute von Zeit zu Zeit auf ihrem Profil vorbei, was auf die Dauer immer unspektakulärer wurde, weil sich nicht viel tat und sie auch nicht sehr oft online war. So geriet sie bei mir auch virtuell in Vergessenheit.

Gestern Abend bekam ich schließlich eine harmlose Clubmail Daniela, einer JC-Freundin. Wir haben uns im JC kennen und mögen gelernt und uns sogar schon einmal (ganz platonisch) getroffen, obwohl sie weit weg wohnt. Sie schrieb unter anderem, dass ihr so sehnlichst erwartetes Date mit einer heißen Braut nicht zustande gekommen war. Daniela hatte mir schon einige Male davon berichtet, wie aufgeregt sie über dieses Date war, weil die Angebete genau in ihr Beuteschema passte, das da lautet: Südamerikanerinnen sind rattenscharf!
Als ich von dem gescheiterten Date las, kam mir Michaela wieder in den Sinn und ich fragte mich, ob sie Daniela wohl auch so gut gefallen würde. Scherzhaft verwies ich Daniela dann auf Michaelas Profil und fügte frech an: "Sie ist aber nicht dein Beinahe-Date, oder?"
Es dauerte keine Minute, bis Danielas Antwort in meinen Posteingang flatterte: "Butter bei die Fische, wie kommst du auf sie?" Sie war es tatsächlich! *g* Ich fiel vom Stuhl und rollte mich lachend auf dem Boden hin und her. Ich hatte im JC ja schon ein paar unerwartete Querverbindungen entdeckt, aber das war der größte Zufall, den ich mir vorstellen konnte Daniela hätte tatsächlich fast meine ehemalige Kollegin Michaela gedatet. Wie geil! :-)

Ich habe Daniela dann mit ein paar Basisinfos zu Michaela ausgestattet (nur mit den schmutzigen und versauten Details) und bin breit grinsend ins Bett gegangen. Die Welt ist klein.

PS: Ich drücke den beiden natürlich die Daumen, dass es mit dem Date noch hinhaut. Das wäre zu schön. :-)

Freitag, 29. August 2008

Die Freaks zum Zweiten

Heute Abend treffe ich mich wieder mit den Freaks, die in Wirklichkeit Anne und Matthias heißen. Wir wollen beim Italiener etwas essen und dann getrennte Wege gehen: Ich muss ins Kino, sie müssen ausgehen. Es wird also wieder ein ganz braves Date, nicht mal so aufregend wie Bibis Treffen mit Yves oder Yannick (Ist "Y" dein neuer Lieblingsbuchstabe, liebe Bibi? *g*). Wenigstens kann ich mit den beiden über unanständige Dinge reden und muss mich nicht zurückhalten, weil ich ansonsten mit dem Gesetz in Konflikt geriete. ;-)

Ich bin eigentlich ganz froh, dass heute nicht mehr von mir erwartet wird als gutes Aussehen und ein bisschen Konversationstalent. Denn auch wenn es fast unglaublich klingt: Ein Sexdate wäre mir fast zu stressig. Ich hab in den letzten Tagen viel um die Ohren gehabt und bin froh über jede ruhige Minute. Natürlich würde ich eine Einladung zum Ficken nicht ablehnen, wenn sie sich ergäbe. Dafür bin ich zu notgeil. :-) Aber es mangelt sowieso an direkten Interessenten, deswegen kann ich ganz entspannt sein.

Jetzt wird sich der interessierte Leser sicher fragen, wieso zur Hölle ich diese langweilige Geschichte hier blogge, schließlich sollte das hier mal ein SEXBLOG werden! Aber keine Panik: Das wird schon! :-)

Donnerstag, 14. August 2008

Mein Treffen mit den Freaks

Vorgestern traf ich Anne und Matthias zu einem Date, dessen Charakter weder seriös noch unseriös war. Wir hatten über den Joyclub miteinander Kontakt aufgenommen und hatten ursprünglich durchaus sexuelle Absichten zu dritt. Dann aber gab es eine Zeit lang Funkstille zwischen uns, weil die beiden nicht wussten, ob sie überhaupt noch sexuelle Abenteuer suchen und ich meine Suche vorübergehend ganz eingestellt hatte. Seit einigen Wochen hatten wir aber wieder Kontakt und verständigten uns auf eine zwangloses Treffen ohne Hintergedanken, weil wir einander endlich real kennenlernen wollten. Insofern kann man es als seriös bezeichnen, bloß fehlten bei uns die romantischen Absichten wie in Bibis Fall bzw. Fällen. ;-)

Anne und Matthias sind vermutlich die beiden attraktivsten Menschen, mit denen ich bisher die Ehre hatte zu "daten". Anne ist 23, ca. 1,70m, blond, schlank und trug gestern einen Tanga. *g* Matthias ist 34, 1,93m, sehr athletisch gebaut und wäre absolut der Typ von Mann, mit dem ich sofort ficken würden, wenn er zehn Jahre jünger wäre. Er sieht deutlich jünger aus, deswegen kam ich kurz in Versuchung, aber er ist nicht bi, wie im Gespräch herauskam. Nobody's perfect.

Die beiden hatten die Sorge, dass ich sie für Freaks halten würde, weil sie einige abgefahrene Sache machen. Als ich dann erzählte, was ich beruflich mache, konnte sie das davon überzeugen, dass sie auf keinen Fall freakiger als ich sind. Trotzdem können sich ihre Errungenschaften sehen lassen: Unter anderem drehen sie seit anderthalb Jahren einen Amateurporno im Stil der 70er-Jahre-Pornofilme a la Boogie Nights. Die Besetzung wechselt dabei, die beiden filmen jeden, der nackt ist und ihnen vor die Kamera kommt. Für originalgetreue Kostüme, Kulissen und Dialoge ist natürlich auch gesorgt. 90 Minuten haben sie angeblich schon zusammen und wollen noch ein wenig kürzen, damit Platz für neues Material ist. Nach dem Treffen haben sie eine "kleine Statistenrolle" angeboten. Ich muss noch herausfinden, wie ernst dieses Angebot gemeint war.
Neben der Leidenschaft fürs große Kino sind sehr aktiv in der Swingerszene aktiv, wobei sie sich und die anderen Beteiligten nicht immer ernst nehmen, was ich sehr sympathisch finde. Um ein etwas zurückhaltendes Paar, das sie im Urlaub kennengelernt haben, in die richtige Stimmung zu bringen, haben sie den iCome hervorgeholt und lustiges Liederraten gemacht. Dabei musste jeder anhand der Vibration des Vibratordingens erkennen, welches Lied der iPod spielt. Ein erigierter Schwanz hat dann auch schon mal als Mikrofon herhalten müssen, wenn eine Dame das gerade aktuelle Lied spontan mitsingen geben wollte. Laut Anne und Matthias haben alle vier Teilnehmer das Spiel sehr ernst genommen, so dass die 2-stündige Wiedergabeliste komplett durchlief. :-)

Um dem Gespräch seinen freakigen Höhepunkt zu geben, habe ich dann schlussendlich von www.cakefarts.com erwähnt. Auf der Seite sieht man nichts als Videos von jungen Frauen, die in Kuchen reinfurzen. :-) Es ist ein herrliches, absurdes Vergnügen und die logische, aber etwas weniger ekelhafte Fortsetzung von 2 girls, 1 cup.

Es ist gut zu wissen, dass man als Freak nicht alleine auf der Welt ist.

Samstag, 19. Juli 2008

Toni, dein Freund und Helfer

Ich wusste nicht recht, wie ich diesen Beitrag beginnen sollte, bis mir mein Gähnen weiterhalf. Ich bin also müde, weil ich in der letzten Nacht wieder ein spontanes Date mit Lena, meiner Sommerromanze, hatte. Nach dem Kino fuhr ich zu ihr, da war es schon halb drei. Sie hatte einen richtig miesen Tag gehabt und wollte einfach nur, dass ich ihr ein bisschen zuhöre. Das tat ich gern, denn ich hatte sie circa eine Woche überhaupt nicht gesehen.
Wir trafen uns im einzigen Cafe, das um diese Uhrzeit noch geöffnet war, im McCafe. Nicht unser allererste Wahl, aber leider die einzige Option. Während sie von ihren Sorgen berichtete, nahm ich Koffein in Form einer Cola light auf und hörte zu, so gut ich konnte. Das ging erstaunlich leicht, obwohl ich sehr müde war und sie sehr attraktiv, so dass meine Augen an ihr stetig auf und ab wanderten. Ich wollte sie berühren und küssen, aber ich wusste, dass es der falsche Zeitpunkt dafür war.
Wir wechselten bald die Szenerie, weil der Laden schließen gedachte und wir uns die Schmach ersparen wollten, von den McCafe-Mitarbeitern herausgeworfen zu werden. Um die Ecke war ein gemütlicher Hinterhof, in dem wir uns auf eine Bank setzten. Wir ließen immer ein bisschen Sicherheitsabstand zwischen uns; sie tat das wohl, weil ihr nicht nach Fummeln zumute war, ich tat es, weil ich nicht in Versuchung geraten wollte. Irgendwann wurde es uns dann zu kalt und Lena hatte alles erzählt, was sie auf dem Herzen hatte, also fuhren wir zurück zu ihr, wo ich mich von ihr verabschiedete. Einen Gutenachtkuss fand ich angemessen und sie auch. Sie bedankte sich dafür, dass ich gekommen war, und ich bedankte mich, weil ich kommen durfte. "Auf bald!", vereinbarten wir. Um fünf Uhr fiel ich ins Bett.