Bald läuft der Vertrag aus, den Tabea und ich geschlossen haben, um unsere Beziehung auf eine ordentliche und dokumentierte Basis zu stellen. Die Details dieses Schriftstückes sollen an dieser Stelle keine Rolle spielen, entscheidend ist jedoch, dass die Vertragsdauer immer auf ein Jahr beschränkt ist. Danach müssen wir den Vertrag verlängern - vorausgesetzt, wir beide wollen das überhaupt. Bisher haben wir zweimal erfolgreich verlängert und damit gleichzeitig unsere Beziehung bestätigt. Der Vertrag ist schließlich Ausdruck unseres Willens, den jeweils anderen weiterhin grandios zu lieben. Darunter machen wir es nicht mehr.
Nun wird jeder Jurist (Hellvis?) bestätigen, dass man Verträge nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Und so haben wir uns jedes Jahr exakt am letzten Geltungstag unseres Vertrages zusammengesetzt und über eine Verlängerung verhandelt. Dieses Jahr jedoch wird es so eine Punktlandung nicht geben, da wir am letzten Tag an zwei verschiedenen Orten sein werden. Erst zwei Tage später können wir uns in die Augen sehen und sagen: "Ja, ich möchte noch ein Jahr dranhängen. Aber lass uns §6b überdenken.". Oder: "Verpiss dich, Alte(r)!" Je nachdem.
Ihr seht schon das Problem: Was gilt für die zwei Tage zwischen dem alten und dem neuen Vertrag?
Das wäre nicht nur eine rechtliche, sondern vor allem eine beziehungsmäßige Grauzone. Wir wären nicht mehr unseren Abmachungen verpflichtet, könnten tun und lassen, was wir wollen. Offiziell wäre die Beziehung ausgelaufen. Wir wären Freiwild. Sodom und Gomorra wegen einer Formalie.
Tabea und ich arbeiten nun fieberhaft an einer Übergangslösung. Wir brauchen einen Wisch, der für diese zwei Tage regelt, was zu regeln ist - notfalls reicht eventuell ein Handschlag. Ernst nehmen müssen wir die Angelegenheit, denn es geht hier um einen verdammt wichtigen Vertrag, mit dem wir drei Jahre echt gut gefahren sind. Sowas will professionell überbrückt werden, da kann man nicht mal eben sagen "Ja ja, in den zwei Tagen wird schon nichts passieren...".
48 Stunden gilt es also kreativ zu füllen. Mir schwebt schon etwas vor, aber ich lasse mich auch gerne inspirieren. Gibt es Vorschläge? Wie könnten wir zwei Tage zwischen zwei Beziehungsetappen sinnvoll* füllen? Habt ihr juristisch wasserdichte Ideen?
* Vorschläge wie "Ey, schick deine Alte für zwei Tage zu mir!" sind nur sinnvoll, wenn du ihr mindestens einen Kuchen backst.
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Sonntag, 18. September 2011
Die Lücke im System
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Toni Toronto
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3 Jahre,
Abmachung,
Augen,
Beziehung,
Freiwild,
Grauzone,
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Handschlag,
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Kuchen,
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Sodom und Gomorra,
Tabea,
Übergangslösung,
Verlängerung,
Vertrag,
Vertrauen


Freitag, 13. August 2010
Schwanzverkopfte Abenteuer
Sie mag einen anderen Schwanz. Und wahrscheinlich mag sie auch seinen Träger: Er hat das richtige Alter, den richtigen Akzent und den richtigen Stil. Sein Schwanz ist wirklich schön, das muss ich anerkennen. Nun wollen wir beide ihn kosten. Aber wie kriegen wir das hin?
Es begann mit einer Überraschung: "Könntest du dir vorstellen, mit Andreas zu vögeln?", fragte Tabea mich, als sie mir sein Profil zeigte. "Mit ihm? Nein, er ist viel zu alt. Ich will einen Twinkie.", sagte ich. "Aber er hat so einen schönen Schwanz!". Da wusste ich nicht mehr, was ich sagen sollte; erstens hatte sie Recht, zweitens war das neu. Sie hatte bisher die Idee eines zweiten Schwanzes neben Fritz stets verworfen, weil sie mit Fritz glücklich war - und Fritz mit ihr. Nun schien ein zweiter, nun..., Mann in greifbare Nähe gerückt. Ich war verblüfft, aber es ergab Sinn: Andreas wohnt weit weg, führt ein ganz anderes Leben als wir und hat eine feste Partnerin an seiner Seite. Wenn wir ihn (und sie) in unsere Sphäre eintreten lassen, dann wäre das ein begrenztes Risiko. Es wäre kein Alltag, sondern ein Abenteuer, dessen Ende wir kontrollieren können. Dieser Kontrolle kommt eine wichtige Aufgabe zu: Sie entscheidet über unsere Eifersucht.
Wir sind Anfänger - trotz des Partyfotografen und trotz meiner putzigen Schritte in Richtung Hausfreund. Ich habe keine Ahnung, wie ich reagiere, wenn ich Tabea mit einem anderen Mann beim intimen Spiel erlebe. Und sie weiß nicht, was passiert, wenn ich eine andere Frau anfasse. Vielleicht explodieren wir vor Eifersucht, und mit uns das Vertrauen, das wir uns erarbeitet haben. Das wäre es nicht wert, denn am glücklichsten sind wir immer noch miteinander.
Also machen wir unsere ersten Schritte ganz vorsichtig. Andreas und seine Frau könnten dafür ideal sein. Er wäre auch an mir interessiert, so dass Tabea ihn doppelt genießen könnte: an ihr und mit mir. Ich fände es reizvoll, Tabea mit einem anderen Mann zu erleben - während ich selbst vielleicht mit seiner Frau ..., ja, was eigentlich mache? Wir haben längst nicht alle Fragen beantwortet. Der Altersunterschied wäre egal; wenn es knistert, fragt niemand mehr nach einem Geburtsdatum.
Alle Ideen sind vorläufig. Möglichkeiten. Hirngespinste. Bis es soweit kommt, werden wir noch viel diskutieren - und uns noch einmal diesen Schwanz anschauen.
Es begann mit einer Überraschung: "Könntest du dir vorstellen, mit Andreas zu vögeln?", fragte Tabea mich, als sie mir sein Profil zeigte. "Mit ihm? Nein, er ist viel zu alt. Ich will einen Twinkie.", sagte ich. "Aber er hat so einen schönen Schwanz!". Da wusste ich nicht mehr, was ich sagen sollte; erstens hatte sie Recht, zweitens war das neu. Sie hatte bisher die Idee eines zweiten Schwanzes neben Fritz stets verworfen, weil sie mit Fritz glücklich war - und Fritz mit ihr. Nun schien ein zweiter, nun..., Mann in greifbare Nähe gerückt. Ich war verblüfft, aber es ergab Sinn: Andreas wohnt weit weg, führt ein ganz anderes Leben als wir und hat eine feste Partnerin an seiner Seite. Wenn wir ihn (und sie) in unsere Sphäre eintreten lassen, dann wäre das ein begrenztes Risiko. Es wäre kein Alltag, sondern ein Abenteuer, dessen Ende wir kontrollieren können. Dieser Kontrolle kommt eine wichtige Aufgabe zu: Sie entscheidet über unsere Eifersucht.
Wir sind Anfänger - trotz des Partyfotografen und trotz meiner putzigen Schritte in Richtung Hausfreund. Ich habe keine Ahnung, wie ich reagiere, wenn ich Tabea mit einem anderen Mann beim intimen Spiel erlebe. Und sie weiß nicht, was passiert, wenn ich eine andere Frau anfasse. Vielleicht explodieren wir vor Eifersucht, und mit uns das Vertrauen, das wir uns erarbeitet haben. Das wäre es nicht wert, denn am glücklichsten sind wir immer noch miteinander.
Also machen wir unsere ersten Schritte ganz vorsichtig. Andreas und seine Frau könnten dafür ideal sein. Er wäre auch an mir interessiert, so dass Tabea ihn doppelt genießen könnte: an ihr und mit mir. Ich fände es reizvoll, Tabea mit einem anderen Mann zu erleben - während ich selbst vielleicht mit seiner Frau ..., ja, was eigentlich mache? Wir haben längst nicht alle Fragen beantwortet. Der Altersunterschied wäre egal; wenn es knistert, fragt niemand mehr nach einem Geburtsdatum.
Alle Ideen sind vorläufig. Möglichkeiten. Hirngespinste. Bis es soweit kommt, werden wir noch viel diskutieren - und uns noch einmal diesen Schwanz anschauen.
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Toni Toronto
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Abenteuer,
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Altersunterschied,
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Eifersucht,
Explosion,
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Schwanz,
Tabea,
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Vierer


Donnerstag, 25. März 2010
Jaja, die dominanten Männer...
Aus gegebenem Anlass (und vor allem für Nyx, die es so schwer findet, passende dominante Männer zu finden, hey, Baby, ich fühlte mit dir) sollte ich vielleicht erwähnen:
Bjarne ist keiner!!!!
Für uns beide ist es nur eine Gelegenheitsspielart, die wir aus purer Neugierde ausprobiert und Gefallen daran gefunden haben. Und Bjarne und ich sind inzwischen nun wirklich schon ewig und drei Tage zusammen.
Mal ein kleiner Seelenstriptease von der Lucy: Ich persönlich könnte mich nie, NIE mit einem sogenannten Dom aus dem Joyclub einlassen. Das ist einfach eine Sache von Vertrauen, das ich zu einer Netzbekanntschaft gar nicht aufbauen könnte.
Zumal da auch manchmal sehr...spezielle Zeitgenossen zu finden sind. (womit ich, das möchte ich mal ganz ohne Jux betonen, niemandem auf die Füße treten will. Wenn zwei erwachsene Menschen zusammen Spaß haben, ist es mir mehr oder weniger egal, auf welche Weise sie Spaß haben!!! Jeder nach seiner Façon, nech?)
Dass es da trotzdem komische Typen gibt, davon gehe ich aber nicht ab!
Von einem Freund, der die ähnlichen Neigungen teilt, hörte ich letztens folgende Geschichte:
Er bekam Post von einem "Herren" (wobei das Herr in diesem Fall doppeldeutig zu verstehen ist) mit "bi-Interesse".
Wortlaut:
"So, Kleiner! Du sperrst dich jetzt auf der Stelle in den Schrank, und kommst erst dann wieder raus, wenn du bereit bist, dich mir vollständig zu unterwerfen!!!!"
Danach war er (also, mein kleiner Freund) eine ganze Weile nicht mehr online.
Was selbstverständlich nix heißen muss.
Man könnte jetzt natürlich spekulieren. Ich persönlich stehe auf folgendem Standpunkt: Der Dom sah einfach nicht gut aus. Und meinem Kumpel ist nach drei Tagen im Kleiderschrank einfach langweilig geworden...
Bjarne ist keiner!!!!
Für uns beide ist es nur eine Gelegenheitsspielart, die wir aus purer Neugierde ausprobiert und Gefallen daran gefunden haben. Und Bjarne und ich sind inzwischen nun wirklich schon ewig und drei Tage zusammen.
Mal ein kleiner Seelenstriptease von der Lucy: Ich persönlich könnte mich nie, NIE mit einem sogenannten Dom aus dem Joyclub einlassen. Das ist einfach eine Sache von Vertrauen, das ich zu einer Netzbekanntschaft gar nicht aufbauen könnte.
Zumal da auch manchmal sehr...spezielle Zeitgenossen zu finden sind. (womit ich, das möchte ich mal ganz ohne Jux betonen, niemandem auf die Füße treten will. Wenn zwei erwachsene Menschen zusammen Spaß haben, ist es mir mehr oder weniger egal, auf welche Weise sie Spaß haben!!! Jeder nach seiner Façon, nech?)
Dass es da trotzdem komische Typen gibt, davon gehe ich aber nicht ab!
Von einem Freund, der die ähnlichen Neigungen teilt, hörte ich letztens folgende Geschichte:
Er bekam Post von einem "Herren" (wobei das Herr in diesem Fall doppeldeutig zu verstehen ist) mit "bi-Interesse".
Wortlaut:
"So, Kleiner! Du sperrst dich jetzt auf der Stelle in den Schrank, und kommst erst dann wieder raus, wenn du bereit bist, dich mir vollständig zu unterwerfen!!!!"
Danach war er (also, mein kleiner Freund) eine ganze Weile nicht mehr online.
Was selbstverständlich nix heißen muss.
Man könnte jetzt natürlich spekulieren. Ich persönlich stehe auf folgendem Standpunkt: Der Dom sah einfach nicht gut aus. Und meinem Kumpel ist nach drei Tagen im Kleiderschrank einfach langweilig geworden...
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Lucy Lime
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Sonntag, 14. Juni 2009
Liebe Tabea,...
Ich mag deine neue Nebenbeschäftigung als "Fotografin für gewisse Momente". ;-) Du hast zwar eigentlich gar keine Zeit dafür, machst aber einen prima Job, wie deine Bilder und die Reaktionen deiner Modelle zeigen. Wenn du diese Körper/Menschen/Situationen ablichtest, lernst du viel übers Fotografieren und über die Menschen, auf die du die Linse gerichtet hast. Ich lerne, dass ich dir vertrauen kann, selbst wenn da ein Paar vor deinen Augen vögelt und du sogar das Angebot hast, geleckt zu werden. In solchen Situationen darfst du mich stets als Ausrede benutzen; ich fühle mich dann nicht benutzt. ;-) Wenn es so hoch hergeht, mache ich mir weder Sorgen um dein Auge für gute Bilder noch um unser Vertrauen untereinander.
Ich habe mir ein paar Gedanken (nicht viele!) gemacht, als du dein allererstes Shooting hattest, aber inzwischen weiß ich, dass diese Erlebnisse uns auch inspirieren können. Sie können unser eigenes Sexleben bereichern, uns auf Ideen bringen oder uns einfach zeigen, wie erfüllt unser Sex schon ist. Im besten Fall führen sie zu guten Erzählungen im Sexblog. Dass ich unbedingt noch einmal(!) Viennetta zwischen deinen Beinen schlecken will*, soll hier nicht unerwähnt bleiben, weil wir auf diese Idee sogar selbst gekommen sind, yeah! ;-)
Nach fast neun Monaten fühlt es sich an, als seien wir auf dem richtigen Weg. Wir haben Bilder im Kopf, wie du sagst; wir haben Wünsche und artikulieren sie; wir erleben unsere Welt als großen Glücksfall, der sich immer wieder erneuert und sich dabei nie wiederholt. Und: wir freuen uns über Glücksfälle Anderer, die wir gern in unserer Welt begrüßen.
* Wegen der Beine, nicht wegen des Viennetta-Eises. ;-)
Ich habe mir ein paar Gedanken (nicht viele!) gemacht, als du dein allererstes Shooting hattest, aber inzwischen weiß ich, dass diese Erlebnisse uns auch inspirieren können. Sie können unser eigenes Sexleben bereichern, uns auf Ideen bringen oder uns einfach zeigen, wie erfüllt unser Sex schon ist. Im besten Fall führen sie zu guten Erzählungen im Sexblog. Dass ich unbedingt noch einmal(!) Viennetta zwischen deinen Beinen schlecken will*, soll hier nicht unerwähnt bleiben, weil wir auf diese Idee sogar selbst gekommen sind, yeah! ;-)
Nach fast neun Monaten fühlt es sich an, als seien wir auf dem richtigen Weg. Wir haben Bilder im Kopf, wie du sagst; wir haben Wünsche und artikulieren sie; wir erleben unsere Welt als großen Glücksfall, der sich immer wieder erneuert und sich dabei nie wiederholt. Und: wir freuen uns über Glücksfälle Anderer, die wir gern in unserer Welt begrüßen.
* Wegen der Beine, nicht wegen des Viennetta-Eises. ;-)
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Toni Toronto
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Sonntag, 11. Januar 2009
Ein ganzes Magazin voller Sex
Die neue Ausgabe des Magazins der Süddeutschen Zeitung widmet sich komplett dem Thema Sex. Man kann unter anderem ein Interview mit Max Mosley lesen, in dem er über (seine) Sexpraktiken spricht. Leider gibt es diesen Artikel nicht online. Sehr wohl findet man aber andere Artikel online, z. B. über temporäre homosexuelle Beziehungen unter Frauen oder über die neue, überarbeitete Ausgabe des Buches "The Joy of Sex", das in den Sechzigern die Bibel der Sexualaufklärer war. Für besonders lesenwert halte ich die Sextagebücher, die 16 zufällig ausgewählte Menschen eine Woche lang geführt haben. Die Spanne reicht von der 19jährigen Abiturientin, die einen ONS mit einem doppelt so alten Typen hatte, bis zum 64jährigen Rentner, der seine Frau zu einem Hausfreund schickt, weil er selbst seit seinen Herzproblemen keinen mehr hochkriegt. Das sind teilweise sehr offene Berichte, die auch von Bibi oder mir hätten stammen können. Liebes SZ-Magazin, beim nächsten Mal fragt ihr einfach uns! :-)
Ebenfalls reizvoll ist der Artikel über die neue Lust am Analsex. Der Autor Johannes Waechter beschreibt, wie einerseits die Medien und die (POp-)Kultur dieses Thema entdeckt haben und andererseits Paare immer offener damit umgehen. Dabei haben laut Statistik schon mehr Frauen als Männer Analsex ausprobiert (57% zu 47%), was mich erstaunt.
Der Text wirft einige Fragen auf, die ich sehr interessant finde. Im Kontext der zunehmenden Trennung von Sex und Fortpflanzung fragt Herr Waechter:
Ein anderer, entscheidender Aspekt beim Analsex wird auch angesprochen: das Vertrauen. Untersuchungen haben ergeben, was wir in diesem Blog schon immer wussten. Ohne Vertrauen geht es nichts. Und was ich in dem damaligen Beitrag mit vielen Worten zum Thema Lustempfinden versucht habe auszudrücken, fasst der Text im SZ-Magazin treffend zusammen:
Ebenfalls reizvoll ist der Artikel über die neue Lust am Analsex. Der Autor Johannes Waechter beschreibt, wie einerseits die Medien und die (POp-)Kultur dieses Thema entdeckt haben und andererseits Paare immer offener damit umgehen. Dabei haben laut Statistik schon mehr Frauen als Männer Analsex ausprobiert (57% zu 47%), was mich erstaunt.
Der Text wirft einige Fragen auf, die ich sehr interessant finde. Im Kontext der zunehmenden Trennung von Sex und Fortpflanzung fragt Herr Waechter:
Ist der Hang zum Analverkehr also einfach der nächste, vielleicht sogar einer der letzten Schritte auf dem Weg zu einer wahrhaft freien, selbstbestimmten Sexualität? Oder handelt es sich um eine fragwürdige Entwicklung, bei der wir, die Rollenmuster des Pornofilms reproduzierend, die Sexualität zum Schauplatz von Leistungsdenken und Dominanzfantasien machen?Gut auf den Punkt gebracht. Im konkreten Fall hängt die Antwort vermutlich von vielen Faktoren ab: Passiert der AV bei einem ONs oder in einer Beziehung? Wollen es beide Partner? Wie erfahren sind sie? Und machen sich die Leute überhaupt so viele Gedanken? ;-)
Ein anderer, entscheidender Aspekt beim Analsex wird auch angesprochen: das Vertrauen. Untersuchungen haben ergeben, was wir in diesem Blog schon immer wussten. Ohne Vertrauen geht es nichts. Und was ich in dem damaligen Beitrag mit vielen Worten zum Thema Lustempfinden versucht habe auszudrücken, fasst der Text im SZ-Magazin treffend zusammen:
So mag man zwar weltanschauliche Einwände haben gegen die sexuelle Verwendung des »unrechtmäßigen Gefäßes«, wie man früher sagte; in der Funktionslogik des menschlichen Körpers ist der Analverkehr jedoch angelegtUnd auch das abschließende Urteil leuchtet ein:
So hat die Popularität des Analverkehrs letztlich wohl den naheliegendsten Grund: Die Menschen wollen, dass ihr Liebesleben schmutzig bleibt.Gibt es da noch etwas hinzuzufügen?
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Toni Toronto
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Dienstag, 4. November 2008
Spontane Gedanken zu Tabea
Während Bibis Sexleben eine neue Richtung bekommt und sie sich dafür entschieden hat, dass Sex ohne Orgasmen viel schöner ist, kann ich nicht sehr viel über mein Liebesleben berichten. Da Tabea für mich in sehr kurzer gemeinsamer Zeit sehr viel mehr als nur irgendjemand geworden ist, lassen wir es langsam angehen. Ja, ihr habt richtig gehört, liebe Leser, Superstecher Toni lässt es langsam angehen! Nein, krank bin ich nicht, bloß voller Aufregung und berauschender Gefühle. Und was ich alles falsch machen, wenn ich zu aufgeregt bin, wissen wir alle seit jenem legendär peinlichen Abend mit den Freaks. Bevor das nochmal passiert, bin ich lieber ein Weichei und setze darauf, dass sich die Dinge in Ruhe entwickeln. Klingt vielleicht nicht sehr sexy, aber so eine feine Spannungskurve hat doch auch was, oder? :-)
Die frei werdende Energie kann ich außerdem dafür einsetzen, mich über Tabea zu freuen. Über ihren kräftigen Yogitee, ihre Schweizer Kekse, ihren sozialistischen Ofen. Über ihren Wangenknochenfetisch, ihre chinesischen Träume (u. a. träumt sie ab und zu, das ich Chinesisch verstehen könnte), ihre geschliffenen Worte. Über ihren hellen Verstand und das Lächeln, das ihre Lippen formen und das ich sogar spüre, wenn wir eingekuschelt im Dunkeln liegen. Über ihre Toleranz meinen miesen Kalauern gegenüber. Wie hält sie das bloß aus? Über ihre weiche Haut und das Zittern, wenn ich sie berühre. Über die Wärme und das Vertrauen und alles andere, was sie mit mir teilt.
Spaßvöglein trifft Quantentierchen. Fortsetzung folgt. :-)
Die frei werdende Energie kann ich außerdem dafür einsetzen, mich über Tabea zu freuen. Über ihren kräftigen Yogitee, ihre Schweizer Kekse, ihren sozialistischen Ofen. Über ihren Wangenknochenfetisch, ihre chinesischen Träume (u. a. träumt sie ab und zu, das ich Chinesisch verstehen könnte), ihre geschliffenen Worte. Über ihren hellen Verstand und das Lächeln, das ihre Lippen formen und das ich sogar spüre, wenn wir eingekuschelt im Dunkeln liegen. Über ihre Toleranz meinen miesen Kalauern gegenüber. Wie hält sie das bloß aus? Über ihre weiche Haut und das Zittern, wenn ich sie berühre. Über die Wärme und das Vertrauen und alles andere, was sie mit mir teilt.
Spaßvöglein trifft Quantentierchen. Fortsetzung folgt. :-)
Montag, 1. September 2008
Under pressure
Hallo Welt!
Ich weiß ja selbst, dass ich in den letzten Tagen nicht unbedingt ein vorbildlicher Sexblogger war, aber dass nun von diversen Seiten ein enormer Druck aufgebaut wird, mehr zu schreiben und vor allem mehr zu ficken, das geht zu weit. So kann ich es nicht! Druck ist meiner Potenz nicht zuträglich, ich brauche Entspannung und Vertrauen. Zur Veranschaulichung habe ich zum virtuellen Pinsel gegriffen und eine Grafik erstellt:

Auf der linken Seite sieht man mich, wenn ich unter Druck stehe oder aufgeregt bin, z.B. weil ich nackt bin und alle mich anstarren. Kein schöner Anblick! Rechts hingegen fühle ich mich wohl, bin mit mir und der Welt im Reinen - und auch mit eventuell vorhandenen anderen Personen in meiner unmittelbaren Umgebung, wenn ihr versteht was ich meine. Der Unterschied ist deutlich zu sehen, oder?
Na guuut, die Zeichnung ist vielleicht nicht maßstabsgetreu (vor allem die re..., äh linke Seite), aber das ist Teil meiner künstlerischen Freiheit.
Bin ich eigentlich der Einzige, der aufgeregt ist, wenn es zum ersten Mal mit einem neuen Partner zur Sache geht? Für mich ist das (verständlicherweise?) immer wieder ein besonderer Moment, in dem ich nichts falsch machen will. Vielleicht sollte ich vorher Beruhigungstabletten nehmen, aber sie könnten eine fatale Überreaktion hervorrufen und mich zu sehr beruhigen. Ich verweise auf die linke Bildhälfte. Also eher aufputschende Drogen? Da ich kein Freund chemischer Mittelchen bin, vertraue ich eher darauf, dass die Natur es schon (auf)richten wird und nach einem zögerlichen Beginn die Dinge ihren Lauf nehmen. Bisher hat es ja auch immer geklappt, so dass am Ende alle zufrieden waren. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich weiß ja selbst, dass ich in den letzten Tagen nicht unbedingt ein vorbildlicher Sexblogger war, aber dass nun von diversen Seiten ein enormer Druck aufgebaut wird, mehr zu schreiben und vor allem mehr zu ficken, das geht zu weit. So kann ich es nicht! Druck ist meiner Potenz nicht zuträglich, ich brauche Entspannung und Vertrauen. Zur Veranschaulichung habe ich zum virtuellen Pinsel gegriffen und eine Grafik erstellt:

Auf der linken Seite sieht man mich, wenn ich unter Druck stehe oder aufgeregt bin, z.B. weil ich nackt bin und alle mich anstarren. Kein schöner Anblick! Rechts hingegen fühle ich mich wohl, bin mit mir und der Welt im Reinen - und auch mit eventuell vorhandenen anderen Personen in meiner unmittelbaren Umgebung, wenn ihr versteht was ich meine. Der Unterschied ist deutlich zu sehen, oder?
Na guuut, die Zeichnung ist vielleicht nicht maßstabsgetreu (vor allem die re..., äh linke Seite), aber das ist Teil meiner künstlerischen Freiheit.
Bin ich eigentlich der Einzige, der aufgeregt ist, wenn es zum ersten Mal mit einem neuen Partner zur Sache geht? Für mich ist das (verständlicherweise?) immer wieder ein besonderer Moment, in dem ich nichts falsch machen will. Vielleicht sollte ich vorher Beruhigungstabletten nehmen, aber sie könnten eine fatale Überreaktion hervorrufen und mich zu sehr beruhigen. Ich verweise auf die linke Bildhälfte. Also eher aufputschende Drogen? Da ich kein Freund chemischer Mittelchen bin, vertraue ich eher darauf, dass die Natur es schon (auf)richten wird und nach einem zögerlichen Beginn die Dinge ihren Lauf nehmen. Bisher hat es ja auch immer geklappt, so dass am Ende alle zufrieden waren. Ausnahmen bestätigen die Regel.
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Toni Toronto
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Dienstag, 15. Juli 2008
Eine gute Freundin könnte eine noch bessere werden
Ende des Monats besucht mich eine langjährige Freundin, in die ich mal verknallt war. Sie wollte mich damals nicht, was im Nachhinein betrachtet auch das Beste für uns beide war. Wir sind jetzt also seit vier Jahren befreundet, ohne dass das Thema Sex eine Rolle gespielt hat. Im Moment ist sie ein wenig in einen Arbeitskollegen verschossen, den sie aber nicht kriegen wird, weil er schon vergeben ist. Und ich habe meine Sommerromanze. Trotzdem haben wir uns überlegt, dass wir bei ihrem anstehenden Besuch ein bisschen Spaß miteinander haben könnten. Beim letzten Mal haben wir zwar im gleichen Bett geschlafen, aber nur nebeneinander. Jetzt haben wir beide Lust bekommen, mal ein wenig enger zusammen zu liegen. ;-)
Sie findet mich auf einmal gar nicht mehr so unattraktiv und für mich geht sozusagen ein alter Traum in Erfüllung. Ich freue mich darauf, mit jemanden zu vögeln, den ich lange und gut kenne. Vertrauensvoller Sex ist nämlich der beste. Ich hoffe wirklich, dass es klappt und sie nicht im letzten Moment einen Rückzieher macht. Sie hat vorgeschlagen, dass ich ihr vorher ein bis zwei Gläser Wein einschenke, damit sie nicht den Mut verliert. So soll es sein. :-)
Sie findet mich auf einmal gar nicht mehr so unattraktiv und für mich geht sozusagen ein alter Traum in Erfüllung. Ich freue mich darauf, mit jemanden zu vögeln, den ich lange und gut kenne. Vertrauensvoller Sex ist nämlich der beste. Ich hoffe wirklich, dass es klappt und sie nicht im letzten Moment einen Rückzieher macht. Sie hat vorgeschlagen, dass ich ihr vorher ein bis zwei Gläser Wein einschenke, damit sie nicht den Mut verliert. So soll es sein. :-)
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Toni Toronto
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