Die Männer, die vor meinem Wesen und meiner Sexualität keine Angst haben, die, die übrig bleiben, das sind mutige Verrückte. Ich fühle mich hingezogen zu ihnen. Zu denen, die anders sind. Die nicht so leben wie alle, nicht so sind wie alle. Das ist gefährlich, denn sie sind die Einzigen, die in der Lage sind mich zu berühren, mich zu verletzen. Nur sie können mein tiefstes Begehren wecken und die tiefsten Wunden schlagen.
Sie sind wie ich. Spiegel meiner selbst. Bis zu dem Punkt, an dem sie Angst bekommen. Angst vor dieser Intensität, vor der völligen Hingabe und Leidenschaft, vor dem Kontrollverlust. Angst vor mir und vor dem, was ich in ihnen auslöse. Sie flüchten, ohne den Versuch, ihre Ängste zu bekämpfen. Und ich bin wieder allein. Allein, aber noch immer furchtlos. Und noch immer suchend, manchmal einsam.
Ich kann meine Emotionen nicht kontrollieren. Ich bin wie ein Vulkan, in dem es immer brodelt und der immer wieder ausbricht. Innere Ruhe ist eine Seltenheit. Gelassenheit ein Ziel, kein Zustand. Geduld ein Fremdwort. Masslossigkeit und Genusssucht meine Begleiter. Ich will alles, nie die Hälfte und keine Kompromisse. Wird es je einem Mann gelingen mir alles zu geben und alles von mir zu bekommen? Gibt es ihn, den ohne Angst vor mir und vor sich selbst?
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